Brisante Wahrheiten
Der dreizehnte MannDer Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, ...
Der Strafverteidiger Rocco Eberhardt bekommt es mit einem äußerst brisantem Fall zu tun. Sein Klient Timo Krampe behauptet schier Unmögliches. Mit seiner Geschichte wollte er, mit seinem Freund Jörg zusammen, diesen Skandal bei einer Tageszeitung aufdecken. Doch nun ist Jörg spurlos verschwunden und Timo wahrscheinlich in großer Gefahr. Bis in die 2000er Jahre wurden Pflegekinder, im Rahmen des Granther-Experiments, an pädophile Männer vermittelt. Die Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen und die Taten sind mittlerweile längst verjährt. Rechtsanwalt Rocco Eberhardt will dieses Unrecht nicht ungestraft lassen und willigt ein, sich um diesen Fall zu kümmern. Doch alles scheint nicht so einfach, da sämtliche Akten von damals dem Reißwolf zum Opfer fielen. Zudem scheint die Wasserleiche, die bei Rechtsmediziner Justus Jarmer auf dem Tisch liegt, Jörg zu sein.
Das Autoren-Duo Schwiecker und Tsokos konnten mich auch mit ihrem 2. Justizkrimi voll überzeugen. Wieder handelt es sich um ein Thema, dass einem die Luft stocken lässt. Die Personen sind zwar rein fiktiv, aber doch ist es genau so leider bei uns in Deutschland passiert. Unschuldige Kinder wurden in einen wahren Alptraum geschickt und in ihrer misslichen Lage alleine gelassen.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die verschiedenen Kapitel sind kurz und einprägsam. Auch die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man bekommt einen guten Eindruck ihrer Persönlichkeit. Wie auch schon beim 1. Teil der Reihe Die 7. Zeugin ist alles gut durchdacht und durchaus nachvollziehbar und wird gut auf den Punkt gebracht. Das Cover ähnelt stark seinem Vorgänger und man erkennt als Fan sofort um wen und was es sich handelt. Für alle Freunde dieses Genres kann ich sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen und vergebe 5 Sterne. Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiederlesen mit Eberhardt und Jarmer