In ihrem ausdrucksstarken, charakteristischen Schreibstil hinterfragt Mely Kiyak schonungslos ihre persönlichen Erfahrungen als Frau von der Kindheit bis in die Gegenwart, teilt ihre Beobachtungen und ...
In ihrem ausdrucksstarken, charakteristischen Schreibstil hinterfragt Mely Kiyak schonungslos ihre persönlichen Erfahrungen als Frau von der Kindheit bis in die Gegenwart, teilt ihre Beobachtungen und ordnet alles in einen großen Kontext ein. Scheinbar kleine Erinnerungen können hier dazu führen, dass sie messerscharf Missstände und Ungleichheiten aufdeckt. Wirklich beeindruckend!
Schade, dass das Buch so kurz ist, aber die Autorin bringt ihre Gedanken und Meinungen so klar und gut argumentiert auf den Punkt, dass (fast) jede Seite eine Freude ist. Ich stimme ihr nicht in allen ...
Schade, dass das Buch so kurz ist, aber die Autorin bringt ihre Gedanken und Meinungen so klar und gut argumentiert auf den Punkt, dass (fast) jede Seite eine Freude ist. Ich stimme ihr nicht in allen Punkten zu, aber das macht auch den Reiz des Essays aus. Mely Kiyak regt mit klugen Gedanken zum Nachdenken an.
In sozialen Medien wurde das Buch von vielen Personen, die ich fachlich sehr schätze, hochgelobt. Daher waren am Ende wohl meine Erwartungen viel zu hoch. Das Buch liefert einen guten, runden und informierten ...
In sozialen Medien wurde das Buch von vielen Personen, die ich fachlich sehr schätze, hochgelobt. Daher waren am Ende wohl meine Erwartungen viel zu hoch. Das Buch liefert einen guten, runden und informierten Einstieg ins Thema Influencing, bringt aber keine wirklich bahnbrechenden neuen Erkenntnisse mit sich. Wer sich noch nicht mit der Influencer-Kultur beschäftigt hat, wird hier aber kompetent informiert.
Die Geschichte ist schräg, humorvoll und geht trotzdem ans Herz. Mit "Das Leben ist eins der Härtesten" hat Guilia Becker einen wirklich beeindruckenden Debut-Roman vorgelegt, den ich in kürzester Zeit ...
Die Geschichte ist schräg, humorvoll und geht trotzdem ans Herz. Mit "Das Leben ist eins der Härtesten" hat Guilia Becker einen wirklich beeindruckenden Debut-Roman vorgelegt, den ich in kürzester Zeit runtergelesen hab. Die schrulligen Charaktere aus dem ziemlich unglamourösen Borken sind natürlich zugespitzt und könnten trotzdem so oder so ähnlich Nachbar:innen in jeder deutschen Stadt sein. Sie sind einfach Durchschnittstypen im mittleren bis hohen Alter, die man mit ihren Eigenarten sofort ins Herz schließt. Die Autorin hat einen wunderbar humorvollen Stil, der kurzweilig unterhält.
Ein Buch, das nicht aktueller hätte sein können: Im Jahr 2023 stehen nach einer gescheiterten Regierung Neuwahlen in Deutschland an. Die eher linke Journalistin Hanna lässt sich von ihrem charismatischen ...
Ein Buch, das nicht aktueller hätte sein können: Im Jahr 2023 stehen nach einer gescheiterten Regierung Neuwahlen in Deutschland an. Die eher linke Journalistin Hanna lässt sich von ihrem charismatischen Schwager Felix dazu überreden, weit hinten auf der Landesliste seiner neurechten Partei zu kandidieren und ihn zu beraten. Die Partei fährt bei der Wahl einen riesigen Sieg ein und Hanna sitzt plötzlich unerwartet im Bundestag. Nur langsam erkennt sie, worauf sie sich eingelassen hat.
In "Heimatsterben" geht es um Politisches genauso wie im Persönliches - die Autorin verwebt gekonnt beide Ebenen zu einer fesselnden und faszinierenden Geschichte. Sie schreibt schnörkellos, aber eindringlich, sodass der Roman zum Pageturner wird. An vielen Stellen wirkt er erschreckend realistisch, sodass er gerade so kurz vor der Bundestagswahl ein eindringliches Plädoyer für die Demokratie liefert.
Am Anfang waren die verwobenen Familienstrukturen der vielen Generationen etwas verwirrend, aber der abgebildete Stammbaum half, die Verwandschaftsbeziehungen zu entwirren.