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Veröffentlicht am 16.12.2017

Düstere Zukunftsaussichten

Die Optimierer
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Die Optimierer
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1 (29. September 2017) und hat 304 Seiten.
Kurzinhalt: Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt ...

Die Optimierer
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: 1 (29. September 2017) und hat 304 Seiten.
Kurzinhalt: Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.

Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.
Meine Meinung: Ein düsteres Bild wird da von unserer Gesellschaft gezeichnet, die aber leider viel mit dem momentanen Richtung viel gemeinsam hat. Es ist auch beängstigend zu sehen, dass man in der Gesellschaft nur noch was zählt, wenn man jung ist und etwas vorweisen kann. Leider werden die Mitglieder, die nicht arbeiten können, nur im Staat geduldet und leben einfach so in den Tag hinein. Richtiges Fleisch gibt es gar nicht mehr, der Verzehr von solchen wurde unter Strafe gestellt, es gibt nur noch künstlich hergestelltes Fleisch. Es gibt sehr viele Roboter, auch die Haustiere sind Roboter, eigentlich alles sehr beängstigend. Und das Ende überrascht auch, denn wie Menschen sind ersetzbar, mehr oder weniger. Das Buch liest sich flüssig, hat aber manche Längen und manchmal passiert zu wenig, deswegen ist es manchmal ein wenig fade. Die Idee hinter dem Buch ist erschreckend und somit sehr gut vorstellbar, aber auch sehr beängstigend, denn wenn man nur noch lebt, um Sozialpunkte zu bekommen, um damit ein guter Mensch zu sein, alles sehr düster. Und die Menschen ab 85 bekommen eine Pille, dass sie dem Staat nicht mehr auf der Tasche liegen……..!
Mein Fazit: Ein bedrückend düsteres Buch, wie Roboter unsere Welt übernehmen. Manchmal ein wenig in die Länge gezogen, aber insgesamt lesenswert! Ich vergebe 4 gute Sterne.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Beängstigende Zukunft?

Boy in a White Room
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Boy in a white Room
Herausgeber ist Loewe (11. Oktober 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor ...

Boy in a white Room
Herausgeber ist Loewe (11. Oktober 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Ein packender Thriller, in dem nichts ist, wie es zunächst scheint. Auf spannendste Weise spielt Spiegel-Bestsellerautor Karl Olsberg in diesem Jugendbuch mit den Gefahren virtueller Welten und künstlicher Intelligenz und wirft fundamentale philosophische Fragen nach Realität und Identität auf. Spannung bis zum Schluss, mit einem Twist, der den Atem raubt!

Eingesperrt, ohne Erinnerung, erwacht Manuel in einem weißen Raum. Er weiß weder, wer er ist, noch, wie er hierher kam. Sein einziger Kontakt ist eine computergenerierte Stimme namens Alice, durch die er Zugriff auf das Internet hat. Stück für Stück erschließt sich Manuel online, was mit ihm passiert ist: Bei einem Entführungsversuch wurde er lebensgefährlich verletzt. Doch wie konnte er diesen Anschlag überleben? Ist das tatsächlich die Wahrheit? Und wer ist Manuel wirklich?
Meine Meinung: Das Buch lässt sich sehr spannend an, leider hält die Spannung nicht bis zum Ende durch. Obwohl es am Ende doch noch mal hochschraubt, ist es ein wenig mühselig, am Ende die gefühlten 50 Seiten alles das zu lesen, was dann rauskommt. Denn leider könnten die Ereignisse in der Mitte vom Buch schon ein wenig in die Richtung zeigen, wo es hingehen soll, da wäre es spannender gewesen. Denn so liest man alles am Ende , ist zwar schön, aber dann doch wieder so anstrengend, denn dann kamen auf einmal so viele Informationen auf den Leser zu, dass ich auch einiges erstmal sortieren musste, zu viel Input. Aber ich wurde immer wieder vom Autor in eine andere Richtung gelenkt, immer wenn ich dachte, ach, das ist ja so einfach, dann war es wieder falsch. Und es ist keine seichte Kost, auch wenn es manchmal so erscheinen mag, denn immer wieder weiss man nicht, ob es nun Realität oder Trugbild ist. Auch die technisierten Dinge, mit denen der Autor spielt, die finde ich sehr interessant, auch wenn man nicht viel über die Wirkweise erfährt, ist es doch zukunftsweisend und undenkbar ist es nicht mehr. Auch das Geschehen im Buch und die vielen Gedanken, die Manuel hat, sind sehr nachhaltig. Es regt zum nachdenken an.
Mein Fazit: Ich habe das Buch gern gelesen und es wird noch länger in meinem Kopf herumspuken, denn diese Realität könnte schneller dasein, als man denkt. Ich vergebe 4 Sterne, da mir am Ende zu viel Input war und es phasenweise ein wenig langweilig war.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Guter und solider Krimi

Sturmläuten
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Sturmläuten
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Originalausgabe (16. Februar 2017) und hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Schleswig-Holstein, kurz vor Weihnachten. Auf der Halbinsel ...

Sturmläuten
Herausgeber ist Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Originalausgabe (16. Februar 2017) und hat 512 Seiten.
Kurzinhalt: Schleswig-Holstein, kurz vor Weihnachten. Auf der Halbinsel Holnis wird in einem hohlen Baumstamm eine verweste Frauenleiche gefunden. Für Hauptkommissar John Benthien, den ermittelnden Beamten, ist dieser Fall besonders, denn der Baum mit der Leiche steht im Garten der Eltern seiner Exfreundin Karin. Und es kommt noch schlimmer: Ein paar Tage später wird Karin im selben Garten erschlagen, und alle Hinweise deuten ausgerechnet auf Benthien als Täter. Für den Kommissar stehen zwei Dinge fest. Erstens: Er ist unschuldig. Zweitens: Er wird den wahren Mörder finden.
Meine Meinung: Das Buch liest sich sehr schnell, ist temporeich und auch sehr witzig. Das einzig negative, was ich sagen kann, dass es manchmal ein wenig zu langatmig daher kommt, Da werden Sachen beschrieben, die den Leser eigentlich nur am Rande interessieren und auch sehr üppig ausgeschmückt. Aber die eigentliche Polizeiarbeit wird sehr gut beschrieben und liest sich gut. John steht diesmal im Focus eines neu hinzugekommenen Beamten, der ihn da richtig in die Pfanne hauen will und nur noch diese Spur verfolgt. Er dichtet John sogar ein Verhältnis zu seiner Ziehtochter an und das ist sehr spannend zu lesen. Aber sein gesamtes Team steht hinter ihm und hilft ihm. So soll es ja auch sein.
Auch wenn ich die anderen Bücher von der Autorin noch nicht gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten mit den Personen, es wurde alles erklärt und dies hat für mich zugereicht. Die Kapitel waren diesmal ungewöhnlich, denn es gab keine, es wurden nur die Tage kurz angegeben, deswegen ist man im Kapitel dann beim Lesen ein wenig unterbrochen worden, aber am Ende hat es mich schon gar nicht mehr gestört.
Mein Fazit: Ein guter Krimi, der auch noch an der Nordsee spielt, ich habe viel von der Landschaft wieder erkannt. Ich vergebe 4 gute Punkte und kann den Krimi guten Gewissens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Immer wieder nett

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
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Ich schenk dir die Hölle auf Erden
Herausgeber ist Aufbau Taschenbuch; Auflage: 2 (14. Juni 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Ab in die Hölle!

So ein mieser Schuft! Als Carina entdeckt, dass Ehemann ...

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
Herausgeber ist Aufbau Taschenbuch; Auflage: 2 (14. Juni 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Ab in die Hölle!

So ein mieser Schuft! Als Carina entdeckt, dass Ehemann Sven sie betrügt, bricht ihre heile kleine Welt zusammen. Klar, Lust und Leidenschaft sind nach zehn Jahren Ehe und zwei Kindern auf der Strecke geblieben. Doch dass Sven mit seiner Neuen all die romantischen Highlights genießt, die sich Carina immer gewünscht hat, ist zu viel. Sie beschließt, ihn direkt in die Scheidungshölle zu schicken. Und die Neue gleich dazu. Soll sie ruhig merken, wie angenehm das Leben an Svens Seite ist, wenn seine Kinder sonntagmorgens Hockeytraining haben oder Brechdurchfall bekommen ...

Während ihres Rachefeldzugs blüht Carina auf. Die Männer stehen Schlange - und plötzlich auch Sven. Was tun?
Meine Meinung: Ich habe schon alle Bücher bis jetzt von der Autorin gelesen und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht, denn es war wiedermal sehr lustig. Gut, vieles kann und will ich nicht für bare Münze nehmen, denn vieles ist doch ein wenig abgehoben. Aber so für die Lachmuskeln zwischendurch fand ich es toll. Aber sie nimmt Alltagsprobleme sehr gut auf und verarbeitet sie in vielen schrägen Kommentaren und Gesprächen. Vor allen Dingen war ja diesmal eine betrogene Ehefrau mit von der Partie, die aber herrlich von ihren Freunden unterstützt wird. Denn in so einer Situation braucht man Freunde. Und die Rache am Ehemann ist nicht von schlechten Eltern, einfach top und vieles war einfach nur skurril. Gut, man kann auch sagen, dass die Bücher von Ellen Berg in die bekannten Klischees hinein passen, denn es ist eigentlich so Schubladendenken, Frau ist so und Mann ist so und dies ist hier nicht anders. Aber immer wieder erfrischend und für zwischendurch kann man so ein Buch immer mal wieder lesen. Das einzige, was mich diesmal störte, waren viele Nebensächlichkeiten, die viel Anklang fanden und deswegen war es manchmal ein wenig ermüdend.
Mein Fazit: Dadurch, dass es immer wieder dasselbe ist, vergebe ich noch 4 gute Sterne. Ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen, es ist einfach nur lustig und man braucht nicht viel nachdenken.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Hatte einige Längen

Die Schattenbucht
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Die Schattenbucht
Herausgeber ist Limes Verlag; Auflage: 2. Auflage (22. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Wer einen Traum hat, ist zu allem fähig…

Ohne ersichtlichen Grund und ohne emotionale ...

Die Schattenbucht
Herausgeber ist Limes Verlag; Auflage: 2. Auflage (22. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Wer einen Traum hat, ist zu allem fähig…

Ohne ersichtlichen Grund und ohne emotionale Regung springt Marlene Adamski vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe. Sie überlebt, spricht seither jedoch kein Wort mehr. Psychologin Ina Bartholdy findet keine Erklärung für das Verhalten der 62-jährigen Bäckersfrau, doch der Fall lässt sie nicht los. Sie fährt ins mecklenburgische Prerow, um nach ihrer Patientin zu sehen.

Marlene wird scheinbar liebevoll umsorgt. Doch das Verhalten ihres Ehemanns macht Ina stutzig. Keine Sekunde lässt er sie mit Marlene allein, will offensichtlich verhindern, dass sie mit Ina spricht. Was hat dieser Mann zu verbergen? Und was hat er mit den merkwürdigen Vorfällen zu tun, die sich in Prerow häufen?
Mein Meinung: Ich habe schon 2 Bücher von Eric berg gelesen, bin aber diesmal ein wenig enttäuscht gewesen. Die Spannung war zwar am Anfang da, ist dann aber in der Mitte ziemlich abgeflacht und am Ende wird es wieder spannend. Aber dadurch kommen eben die vielen Längen in der Mitte, die sich sehr zäh lasen. Ansonsten ist es ein gutes Thema gewesen, auch die Protagonisten wurden gut heraus gearbeitet und manche sind auch sehr edel in ihrem Tun, manche aber wieder nicht. Aber es zeigt eben immer wieder, dass Leute, die an einer Sache arbeiten und jemand einsperren, dass bei vielen der Stress immer höher wird und ihre Toleranz sinkt. Die Psychologin war mir sehr sympathisch und hatte tolle Ecken und Kanten!
Die Landschaftszeichnungen waren wieder sehr detailliert und nett beschrieben, so dass man gern dort oben an der Küste wäre.
Mein Fazit: Kein schlechtes Buch, aber es hatte ja in der Mitte einige Längen, deswegen vergebe ich 4 Sterne. Es ist aber auf jeden Fall lesenswert für Krimi und Nordseefans!