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Veröffentlicht am 10.09.2017

Emotional, aber einige Längen

Sonntags fehlst du am meisten
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Sonntags fehlst du am meisten
Ich durfte das Buch vorab lesen und danke dem Ullstein Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (8. September 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: ...

Sonntags fehlst du am meisten
Ich durfte das Buch vorab lesen und danke dem Ullstein Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (8. September 2017) und hat 288 Seiten.
Kurzinhalt: Familie ist Liebe mit Ecken und Kanten
Schon immer war Caro das Lieblingskind ihres Vaters, doch seit einem großen Streit haben sie keinen Kontakt mehr. Nun steht die Goldene Hochzeit von Caros Eltern vor der Tür, aber wie soll Caro ihrem Vater gegenübertreten? Als arbeitslose, alleinerziehende Mutter fühlt sie sich von dem Mann, der nach dem Krieg seine Firma aus dem Nichts aufgebaut hat, nicht ernstgenommen. Erst durch ihre neugewonnene Freundschaft mit der alten Frau Schneiders kann sie Verständnis für die Generation der Kriegskinder entwickeln. Und plötzlich scheint eine Versöhnung doch möglich …
Ein kluger und bewegender, generationenumspannender Vater-Tochter-Roman.
Meine Meinung: Ich hatte bis jetzt von der Autorin nur Krimis gelesen und die waren relativ gut. Aber hier bei dem Buch ist meine Meinung zwiegespalten, auf eine Art war das Thema bewegend, aber manchmal war es mir zu fade, zu nichtssagend. Es wird in dem Buch alles sehr realistisch dargestellt, dies hat mir sehr gut gefallen und auch die Ängste und Sorgen von Caro waren sehr gut herausgearbeitet. Die tiefen Emotionen haben bei mir sehr viel Nachdenkliches hervorgehoben, denn viele Parallelen konnte ich zu vielen Familien, auch zu meiner eigenen ziehen. Der Schreibstil ist gut, auch sehr gut lesbar. Die Sichtweisen werden immer erzählt von Caro und ihrem Vater abwechselnd, dadurch kommt es natürlich auch zu Überschneidungen und auch Langeweile. Denn auch die detailgetreue Art der Autorin neigt zu viel Information, die nicht jeder lesen mag. Aber was sehr sympathisch herüber kam, es wurde in einer Art Ruhe alles erzählt! Aber durch dieses Erzählen werden 60 Jahre Leben erzählt! Die beiden Protagonisten blieben mir sehr unsympathisch, ich weiss auch nicht warum! Caro wirkte in ihrem Tun und ihren Überlegungen nicht wie 44, sondern eher wie 20+, irgendwie unreif, naiv! Am Ende hatte ich noch einige Fragen, die unbeantwortet blieben, deswegen war ich ein wenig unzufrieden.
Mein Fazit: Ich hatte ein wenig mehr erwartet, mich hat das Buch nicht packen können, aber ich vergebe 3 gute Sterne, aber es hätte noch mehr Potential gehabt. Manches wirkte auf mich konstruiert und etwas langatmig.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Skurille Situationskomik mit vielen interessanten Wortschöpfungen

Mensch, Rüdiger!
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Mensch Rüdiger
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Rowohlt Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (18. August 2017) und hat 416 ...

Mensch Rüdiger
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Rowohlt Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (18. August 2017) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Man muss auch mal loslassen können.

Rüdiger ist Lehrer. Verheiratet, Cordhosenträger und hat 2 Kinder. Für den Rest der Welt ist er nahezu unsichtbar. An seinem 40. Geburtstag, mitten im Unterricht, merkt er, dass er sein bisheriges Leben nicht mehr erträgt. Er steht auf und geht.
Tom hatte vor Jahren einen Bestseller. Danach: Schreibblockade, Lebensblockade. Jetzt sitzt er im Supermarkt an der Kasse, von Ohnmachtsanfällen heimgesucht, und hilft biologisch verteuerter Landwurst übers Laufband. Bis es auch ihm reicht.
Rüdiger und Tom treffen sich auf einer Talbrücke. Beide wollen die Welt hinter sich lassen. Am Ende aber beschließen sie: Fünf Tage lang werden sie testen, ob das Leben nicht vielleicht doch noch lebenswert ist.
Meine Meinung: Nun, in dem Buch geht es um das Thema Depression, aber leider wird dieses Wort heutzutage viel zu viel gebraucht und auch schon bei kleineren Sachen, wo man früher gesagt hat, man hat einfach nur mal einen schlechten Tag. Hier wird das Thema sehr hoch gespielt und ich bin auch der Meinung, dass die beiden Protagonisten nicht depressiv sind, sondern nur nicht so richtig wissen, wo ihr Platz im Berufsleben und auch im privaten ist. Ich denke mir eher, sie haben den falschen Beruf und auch keinen Spass darin. Sicherlich ist es lustig mit anzusehen, wie die beiden 5 Tage lang versuchen, ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben mit einigen guten Schritten, aber auch sehr vielen Rückschlägen. Manchmal fand ich das Buch ein wenig ermüdend, weil es mir doch ein wenig zu fade erschien, aber meist die lustigen Situationen und auch Wortschöpfungen fand ich sehr lustig. Was ich sehr gelungen fand, waren die treffenden Personen, die wirklich so am Ende waren, dass sie einen richtig leidtun könnten, denn ihre Verzweiflung am Leben ist doch sehr greifbar. Sympathisch fand ich sie beide leider nicht so richtig, aber dies lag an mir liegen, sie sind bestimmt gute. Wer treffender für meinen Geschmack war, ist Heiner, der so einen fabelhaften Humor hat, auch wenn das Leben ihm nicht so gut mitgespielt hat. Einen kleinen Minuspunkt hat das Buch, die Schrift ist zu klein, da konnte auch die Lesebrille nix besseres machen, das strengt das lange Lesen ziemlich an!
Mein Fazit: Ich hatte bis jetzt noch kein Buch von dem Autor gelesen, wurde aber sehr überrascht, denn das Buch hatte viel zu bieten, wie die Situationskomik, aber die vielen Sätze, die ich erst beim zweiten oder dritten Mal lesen richtig verstanden habe und mir viele auch gemerkt habe! Ich gebe eine klare Leseempfehlung und vergebe 5 gute Sterne.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Immer wieder nett

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
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Ich schenk dir die Hölle auf Erden
Herausgeber ist Aufbau Taschenbuch; Auflage: 2 (14. Juni 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Ab in die Hölle!

So ein mieser Schuft! Als Carina entdeckt, dass Ehemann ...

Ich schenk dir die Hölle auf Erden
Herausgeber ist Aufbau Taschenbuch; Auflage: 2 (14. Juni 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Ab in die Hölle!

So ein mieser Schuft! Als Carina entdeckt, dass Ehemann Sven sie betrügt, bricht ihre heile kleine Welt zusammen. Klar, Lust und Leidenschaft sind nach zehn Jahren Ehe und zwei Kindern auf der Strecke geblieben. Doch dass Sven mit seiner Neuen all die romantischen Highlights genießt, die sich Carina immer gewünscht hat, ist zu viel. Sie beschließt, ihn direkt in die Scheidungshölle zu schicken. Und die Neue gleich dazu. Soll sie ruhig merken, wie angenehm das Leben an Svens Seite ist, wenn seine Kinder sonntagmorgens Hockeytraining haben oder Brechdurchfall bekommen ...

Während ihres Rachefeldzugs blüht Carina auf. Die Männer stehen Schlange - und plötzlich auch Sven. Was tun?
Meine Meinung: Ich habe schon alle Bücher bis jetzt von der Autorin gelesen und ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht, denn es war wiedermal sehr lustig. Gut, vieles kann und will ich nicht für bare Münze nehmen, denn vieles ist doch ein wenig abgehoben. Aber so für die Lachmuskeln zwischendurch fand ich es toll. Aber sie nimmt Alltagsprobleme sehr gut auf und verarbeitet sie in vielen schrägen Kommentaren und Gesprächen. Vor allen Dingen war ja diesmal eine betrogene Ehefrau mit von der Partie, die aber herrlich von ihren Freunden unterstützt wird. Denn in so einer Situation braucht man Freunde. Und die Rache am Ehemann ist nicht von schlechten Eltern, einfach top und vieles war einfach nur skurril. Gut, man kann auch sagen, dass die Bücher von Ellen Berg in die bekannten Klischees hinein passen, denn es ist eigentlich so Schubladendenken, Frau ist so und Mann ist so und dies ist hier nicht anders. Aber immer wieder erfrischend und für zwischendurch kann man so ein Buch immer mal wieder lesen. Das einzige, was mich diesmal störte, waren viele Nebensächlichkeiten, die viel Anklang fanden und deswegen war es manchmal ein wenig ermüdend.
Mein Fazit: Dadurch, dass es immer wieder dasselbe ist, vergebe ich noch 4 gute Sterne. Ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen, es ist einfach nur lustig und man braucht nicht viel nachdenken.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Taffe Kommissarin

Tiefe Schuld
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Tiefe Schuld
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (16. Juni 2017) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen ...

Tiefe Schuld
Herausgeber ist Ullstein Taschenbuch (16. Juni 2017) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles an – mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewalttätig, böse Erinnerungen werden wach. Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni den Partner des Opfers bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter? Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen, sowohl beruflich als auch privat …
Meine Meinung: Ich habe schon das erste Buch der deutschen Autorin gelesen, „ Verletzung“ und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Die Protagonistin Toni ist auch diesmal die Erzählerin aus ihrer Perspektive. Der Schreibstil ist locker und die Kapitel sind relativ kurz. Auch die Gespräche sind sehr nett, auch sehr humorig. Die Protagonistin hat sehr viele private Probleme und dies merkt man auch, denn dem Leser kommt sie nicht sehr sympathisch herüber. Und sie ist auch nicht sehr professionell, denn ehe sie objektiv ihre Ermittlungen angeht, vergeht sehr viel Zeit. Aber dies war schon im ersten Fall so. Und da sie ja eher der Typ Einzelgänger ist, hat sie sehr viele Probleme auf Arbeit und auch zwischenmenschlich. Denn für sie steht der Täter ziemlich schnell fest und ehe sie von der Position abrückt, dauert es sehr. Und da würde ich sie als Leser gern mal schütteln, denn dies ist offensichtlich, aber sie reagiert nicht. Auch das Thema ist diesmal sehr heftig, denn häusliche Gewalt ist nicht ohne, auch damit hat Toni schon Bekanntschaft gemacht.
Mein Fazit: Ein guter zweiter Teil der Autorin, den es sich lohnt zu lesen. Das einzige, was mich einfach nervte, ist die Sturheit der Ermittlerin, die vieles in Schubladen steckt und gut ist. Aber ich vergebe gute 5 Sterne und würde auch einen weiteren Fall von der Kommissarin lesen, denn taff ist sie auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Brutale Hammergeschichte

Perfidie
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Perfidie-die Bosheit der Macht
Ich durfte das ebook im Rahmen einer Leserunde lesen und danke demBlitzeisverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Blitzeis Verlag (Nova MD); Auflage: 1. Auflage 2017 ...

Perfidie-die Bosheit der Macht
Ich durfte das ebook im Rahmen einer Leserunde lesen und danke demBlitzeisverlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Blitzeis Verlag (Nova MD); Auflage: 1. Auflage 2017 (9. Juni 2017) und hat 394 perfide Seiten.
Kurzinhalt: " Sie war eine Mörderin, die sich vor nichts mehr fürchtete als dem Leben. Funktionieren oder sterben. Die Auswahl in Sophias Leben ist nicht besonders vielfältig. Die junge Söldnerin bewegt sich stetig am Rande des Abgrunds, ohne zu wissen, von welcher Seite der nächste, vernichtende Stoß ausgehen wird. Gefangen im Spinnennetz einer gnadenlosen Organisation führt sie einen einsamen Kampf, bis zu dem Tage, an dem ein Neuling ihre Welt vollständig auf den Kopf stellt. Doch Sophias vermeintliche Freunde haben perfide Pläne und zwingen sie zu einer Entscheidung. Stehend sterben oder kriechend leben. Denn es gibt keine Gegner nur wehrhafte Opfer."
Meine Meinung: Ich habe ja schon Leere Realität“ von der Autorin Vanessa Heintz gelesen und war da schon total angetan von ihrer Schreibweise und ihrer Ausdrucksweise. Und auch diesmal wurde ich überhaupt nicht enttäuscht. Es ging gleich richtig brutal zur Sache am Anfang und die Spannung blieb auch bis zum Schluss erhalten, aber dieses Buch ist leider absolut nix für schwache Nerven. Denn die Dinge, die da passieren, sind echt krass und hinterlassen den Leser sehr erschüttert zurück. Und auch das Denken hört nach dem gelesenen nicht auf, denn das Kopfkino, was die Autorin sehr gut empor schreiben kann, das schaltet nicht mehr ab. Die Geschichte ist nicht alltäglich, es ist was ganz anderes und die Brutalität ist nix für schwache Nerven. Auch die kurzen Sätze zwischendurch haben dies immer sehr passend zum Ausdruck gebracht, dass es ein sehr hartes Thema ist. Die Protagonisten sind allesamt sehr gut beschrieben, es hätte können für einige Personen noch mehr Hintergrundwissen geben können, aber dies kommt im zweiten Teil, wurde von der Autorin schon bestätigt. Sophia hat schon sehr viel durchgemacht in ihrem Leben und sie kann sehr viel einstecken, aber zum Ende des ersten Teils der Trilogie wird sie langsam aufmüpfig und schlägt zurück und dies wird auch Zeit. Auch die kurzen Sätze zwischendurch haben dies immer sehr passend zum Ausdruck gebracht, dass es ein sehr hartes Thema ist.
Mein Fazit: Ich vergebe für dieses Buch 5 Sterne und erteile eine klare Leseempfehlung, auch wenn dies Buch nix für zarte Leser ist. Der zweite Teil ist von der Autorin schon in Arbeit und ich warte schon sehr sehnsüchtig darauf. Denn, ich will mehr, dies Buch macht süchtig! Absolut top!