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Veröffentlicht am 27.08.2017

Für mich leider enttäuschend

Die blinde Seherin
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Die blinde Seherin
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Books on Demand für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Books on Demand; Auflage: 1 (18. Juli 2017) und hat 408 Seiten. ...

Die blinde Seherin
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Books on Demand für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Books on Demand; Auflage: 1 (18. Juli 2017) und hat 408 Seiten.
Kurzinhalt: Sie ist blind und kann dennoch sehen.

Ihre Visionen retten Leben.
Doch immer öfter stellt sich die Frage, ob ihre Gabe mehr Segen oder Fluch ist.

Bei einem schweren Autounfall verliert die Berliner Psychotherapeutin Jade Ashcliff ihren Ehemann und ihr Augenlicht.
Trotz des Schicksalsschlags widmet sie sich weiterhin ihrem Beruf, der zugleich Berufung für sie ist. Eines Tages entdeckt sie eine erstaunliche Gabe an sich: Rätselhafte Visionen ermöglichen ihr, in die Zukunft und Vergangenheit zu blicken. Mit Hilfe dieser Fähigkeit gelingt es ihr nicht nur, ihren Klienten besser zu helfen, sie kann auch ihre beste Freundin vor einem verhängnisvollen Fehler bewahren.
Dann muss Jade feststellen, dass der Mann, den sie liebt, ein Killer ist – und sie sein nächstes Opfer. Findet die Psychologin auch in dieser Situation einen Ausweg?
Meine Meinung: Wahrscheinlich habe ich mir ein wenig was anderes von dem Buch erwartet, bekommen habe ich eine Geschichte, die ein wenig ins Mystische ging. Der Schreibstil ist locker, man kann schnell lesen, das einzige, was störte, waren die sehr kurzen Sätze, denn dadurch kam überhaupt keine Spannung auf. Die Protagonistin hat Flashbacks, die am Anfang nur sporadisch kamen und dann aber immer wieder gewollt, was ich ein wenig zweifeln lies an der Ernsthaftigkeit dieser Person. Auch war sie die mit Abstand naivste Person in dem Buch. Auch stell ich mir so keine Psychotherapeutin vor, das wäre auch in manchen Dingen grob fahrlässig gewesen. Auch die anderen Protagonisten überzeugen mich nicht besser, sie sind alle solche Gutmenschen, kaum jemand hat ein Laster oder eine Schwäche, das grenzt auch an Unwahrscheinlichkeit. Und in der heutigen Zeit einfach mal so mal fremde Leute mit nach Hause nehmen, das glaub ich, macht auch keiner mehr! Die Protagonistin glänzt durch ihre Visionen und meistert alle gefährlichen Situationen mit Bravour und dass, obwohl sie blind ist. Einfach ein bisschen unglaubwürdig. Auch die anderen Personen sind allesamt Gutmenschen, die so gar nicht in die heutige Zeit passen.
Was ein wenig anders war, mache Absätze in den Kapiteln wurden mit Augen abgetrennt, dann wurde es wieder sein gelassen, es war kein Muster zu erkennen?
Mein Fazit: Die Geschichte konnte man schon lesen, durch die kurzen Sätze alles ziemlich emotionslos. Sehr vorhersehbar, auch an manchen Stellen ziemlich naive Vorgehensweise der Protagonisten. Die Thematik und die Buchangabe zeigen ein ganz anderes Bild des fertigen Buches, deswegen habe ich auch was anderes vermutet. Micherinnerte alles ein wenig an Bücher ala Rosamunde Pilcher. Ich vergebe 3 gute Sterne.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Hatte einige Längen

Die Schattenbucht
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Die Schattenbucht
Herausgeber ist Limes Verlag; Auflage: 2. Auflage (22. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Wer einen Traum hat, ist zu allem fähig…

Ohne ersichtlichen Grund und ohne emotionale ...

Die Schattenbucht
Herausgeber ist Limes Verlag; Auflage: 2. Auflage (22. Februar 2016) und hat 416 Seiten.
Kurzinhalt: Wer einen Traum hat, ist zu allem fähig…

Ohne ersichtlichen Grund und ohne emotionale Regung springt Marlene Adamski vom Balkon ihres Hauses in die Tiefe. Sie überlebt, spricht seither jedoch kein Wort mehr. Psychologin Ina Bartholdy findet keine Erklärung für das Verhalten der 62-jährigen Bäckersfrau, doch der Fall lässt sie nicht los. Sie fährt ins mecklenburgische Prerow, um nach ihrer Patientin zu sehen.

Marlene wird scheinbar liebevoll umsorgt. Doch das Verhalten ihres Ehemanns macht Ina stutzig. Keine Sekunde lässt er sie mit Marlene allein, will offensichtlich verhindern, dass sie mit Ina spricht. Was hat dieser Mann zu verbergen? Und was hat er mit den merkwürdigen Vorfällen zu tun, die sich in Prerow häufen?
Mein Meinung: Ich habe schon 2 Bücher von Eric berg gelesen, bin aber diesmal ein wenig enttäuscht gewesen. Die Spannung war zwar am Anfang da, ist dann aber in der Mitte ziemlich abgeflacht und am Ende wird es wieder spannend. Aber dadurch kommen eben die vielen Längen in der Mitte, die sich sehr zäh lasen. Ansonsten ist es ein gutes Thema gewesen, auch die Protagonisten wurden gut heraus gearbeitet und manche sind auch sehr edel in ihrem Tun, manche aber wieder nicht. Aber es zeigt eben immer wieder, dass Leute, die an einer Sache arbeiten und jemand einsperren, dass bei vielen der Stress immer höher wird und ihre Toleranz sinkt. Die Psychologin war mir sehr sympathisch und hatte tolle Ecken und Kanten!
Die Landschaftszeichnungen waren wieder sehr detailliert und nett beschrieben, so dass man gern dort oben an der Küste wäre.
Mein Fazit: Kein schlechtes Buch, aber es hatte ja in der Mitte einige Längen, deswegen vergebe ich 4 Sterne. Es ist aber auf jeden Fall lesenswert für Krimi und Nordseefans!

Veröffentlicht am 24.08.2017

Nicht so brilliant

Ich könnte das nicht
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Ich könnte das nicht Mein Jahr im Hospiz
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Oktober 2012) und hat 256 Seiten.
Kurzinhalt: Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau
Was ...

Ich könnte das nicht Mein Jahr im Hospiz
Herausgeber ist KiWi-Taschenbuch; Auflage: 2 (1. Oktober 2012) und hat 256 Seiten.
Kurzinhalt: Leben und Sterben im Hospiz – aus der Sicht einer jungen Frau
Was verschlägt eine gesunde 20-Jährige, die gerade von der Schule kommt, in ein Sterbehospiz? Sie macht ein Freiwilliges Soziales Jahr. Jeder kann sich unter einem Hospiz etwas vorstellen, aber niemand setzt sich damit auseinander, wenn er nicht muss. Denn für die Menschen dort gibt es keine Hoffnung auf Heilung mehr. Und wer sich entscheidet, dort zu arbeiten, wie Florentine Degen, muss sich mit dem Tod arrangieren. Er gehört zum Alltag. Der einfachste Weg: Distanz aufbauen.
Aber genau das will sie nicht. Sie will den Menschen nahe sein. Auch wenn sie dabei auf Widerstände stößt. Und sie muss darüber schreiben, um einen klaren Kopf zu behalten. Denn dass Hoffnungslosigkeit auch befreiend sein kann, ist nur einer der Widersprüche, denen sie sich tagtäglich stellen muss.
Meine Meinung: Eigentlich kenne ich mich aus in der Sparte, Pflege und Altenheimen und die Buchautorin hat ihre Sicht der Dinge gut herausgearbeitet. Aber eben nur ihre Sicht. Als 20jährige hab ich ihr mehr Hintergrundwissen zugetraut oder hat sie sich in der Zeit nicht gebildet? Denn so kommt es mir vor, leider! Einfallslos bei den Namen der Altenheimbewohner und auch ihre Sicht der Pflegerinnen und Pfleger kann ich nicht nachvollziehen. Und auch wenn sie immer wieder darauf herum reitet. Distanz ist wichtig, gerade in Pflegeberufen, sonst kommt einen das alles zu nahe. Und sie hat sich immer nur über die Pfleger lustig gemacht, das fand ich nicht toll. Dies ist ein schwerer und manchmal schlimmer Beruf, der allen Respekt abverlangt. Und ich muss sagen, ich habe schon viele FSJler begleitet und es gibt gute und weniger gute, aber hier war meine Sympathie nicht unbedingt bei der Protagonistin.
Mein Fazit: Ein Buch, was man gern lesen kann, wenn man nicht weiß, um was es in der Pflege geht. Leider widerspiegelt es zwar die Realität, aber eben aus der Sicht einer 20jährigen, die alles wahrscheinlich noch ein bissel anders sieht. Ich hatte mir ein wenig mehr Hintergrundwissen gewünscht, so scheint es, dass die Autorin ihr Jahr irgendwie absolviert hat ohne Höhen und Tiefen und ohne neu erworbenes Wissen.
Ich vergebe 3 Sterne.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Hin und hergerissen, was das buch mir sagen wollte

Sonntags in Trondheim
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Sonntags in Trondheim
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem btb Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist btb Verlag (14. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Neues von den Neshovs

Blut ...

Sonntags in Trondheim
Ich durfte das Buch vorablesen und danke dem btb Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist btb Verlag (14. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Neues von den Neshovs

Blut ist dicker als Wasser. Das lässt sich zwischen Sonntagsbraten und Familienquerelen leicht aus den Augen verlieren. Bei den Neshovs ist das nicht anders. Einst auf einem Schweinezüchterhof in Tondheim zu Hause, lebt die Sippe inzwischen weit verstreut. Margido widmet sich mit fast religiöser Hingabe seinem Bestattungsunternehmen und tröstet sich mit Saunabesuchen über seine Personalprobleme hinweg. Sein Bruder Erlend, ein schwuler Schaufensterdekorateur, ist zwar seit Jahren glücklich in Kopenhagen verheiratet, aber ein wenig hysterisch, was problematisch wird, als sein stark übergewichtiger Lebensgefährte eines Tages zusammenbricht. Torunn wiederum, die Nichte der beiden, vergeudet ihre Zeit mit einem Mann, der Schlittenhunde züchtet – zu denen sie eine bessere Beziehung unterhält als zu ihm. Als Torunn jedoch an einem Sonntagmorgen beschließt, Margido einen Besuch abzustatten, setzt sie damit ganz erstaunliche Entwicklungen in Gang ...
Meine Meinung: Irgendwie hatte ich mir ein wenig mehr von dem Buch erwartet. Die Schreibweise ist extrem anstrengend, weil so viel drum herum erzählt wird, dass die eigentliche Geschichte ziemlich abdriftet und weit hinten bleibt. Die Protagonisten, die alle wild durch das Buch purzeln, sind zwar allesamt sehr nett, auch gut beschreiben, aber mir ist keiner richtig ans Herz gewachsen, dass ich sagen könnte, der war mein Hit. Ich habe erst am Anfang des Buches gesehen, dass es der 4. Teil ist, aber leider fehlen mir auch die Informationen von den anderen Büchern, denn die werden nur ganz sporadisch mal eingebaut. Deswegen meine Empfehlung, erst die anderen 3 Bände lesen, das wäre besser. So richtig bin ich mit dem Buch nicht warm geworden, ich weiß nicht, ich habe ein humoriges, nettes Familienbuch erwartet, wo am Ende alle irgendwie zusammenstehen. Aber dies ist eine Geschichte von wild durcheinander laufenden Familienmitgliedern, die überhaupt nichts miteinander am Hut haben.
Mein Fazit: Leider nicht ganz mein Geschmack, ich hatte etwas anderes erwartet. Ich vergebe 3 Sterne, da es für mich unübersichtlich, ohne Humor und zu wild durcheinander war. Ich kann nur eine Leseempfehlung geben, wenn man die ersten 3 Bände gelesen hat und Freude daran hatte.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Lustiger Krimi mit Eulenflair

Wildeule
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Wildeule
Herausgeber ist List Taschenbuch (11. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. ...

Wildeule
Herausgeber ist List Taschenbuch (11. August 2017) und hat 352 Seiten.
Kurzinhalt: Die ehemalige Kommissarin Gesine Cordes hatte sich nach dem Tod ihres kleinen Sohns aus ihrem alten Leben zurückgezogen. Erst in der Arbeit als Friedhofsgärtnerin fand sie Trost. Doch ihre geliebte Idylle wird jäh gestört, als während einer Beerdigung entdeckt wird, dass der Sarg nicht richtig geschlossen ist. Und nicht der erwartete Leichnam im Sarg liegt, sondern ein bekannter Bestattungsunternehmer - er wurde ermordet.
Gesine ermittelt undercover auf dem Friedhof und kommt skandalösen Praktiken im Bestattergewerbe auf die Spur. Bald gerät ausgerechnet ihr bester Freund, der Bestatter Hannes, unter Verdacht. Als sie zögert, ihn in ihre Ermittlungen einzuweihen, verschwindet er spurlos.
Gesine muss sich entscheiden: Wird sie sich weiter vor der Welt verstecken? Oder kann sie Hannes retten, den Mord aufklären und womöglich sogar in ihr altes Leben zurückkehren?
Meine Meinung: Ich habe ja schon die ersten 2 Bücher der Autorin gelesen und es geht genauso witzig und kriminalistisch weiter. Leider finde ich diesmal die beiden Protagonistinnen , die Kommissarin Olbert und die Friedhofsgärtnerin Cordes ein wenig steif. Denn in den zwei ersten Büchern waren sie doch schon ein gutes Team, aber diesmal wird so immer suggeriert, dass sie sich nicht einig sind und dass sie sich nicht leiden können. Aber gerade dass finde ich ja so passend, deswegen würde ich das jetzt mal an der Autorin ihrer Stelle mal so lassen, wie es ist. Auch manchmal muss ich sagen, hätte ich Gesine einfach nur schütteln können, nur weil es um ihre Liebe Hannes geht, wirkt sie sehr zerstreut und manchmal einfach nicht nachvollziehbar in ihren Gedanken. Und das ist etwas nervig. Aber ansonsten wieder sehr gut, auch die Wendungen, die die beiden mit ihren Entdeckungen herbeiführen, sind durchaus nachvollziehbar und auch detailliert beschrieben. Auch die immer wieder eingestreuten Sätze in den Kapiteln mit irgendwelchen Pflanzen, die vorkommen, finde ich sehr gelungen und der Part mit den Auflistungen der giftigen Pflanzen finde ich einfach nur toll. Das einzige, was ich noch zu bemängeln habe, Eulen kommen nur sehr sporadisch vor, da hätte ich gern mehr Tiefe gehabt.
Mein Fazit: Eine klare Leseempfehlung für jeden Krimifan, der es nicht so blutig mag. Ich vergebe 4 tolle Sterne, weil die anderen beiden Bände ein wenig besser waren.