leider sehr enttäuscht
Playground ChessMeine Meinung:
Ich habe das Buch ganz zufällig entdeckt und das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen. Ich finde es ist wunderschön gestaltet und auch der Klappentext hat meine Neugier geweckt, denn ...
Meine Meinung:
Ich habe das Buch ganz zufällig entdeckt und das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen. Ich finde es ist wunderschön gestaltet und auch der Klappentext hat meine Neugier geweckt, denn ich habe noch kein Liebesroman, mit dem Schwerpunkt Schach, gelesen. Da ich selber sehr gerne Schach spiele konnte ich nicht widerstehen und musste das Buch unbedingt lesen. Das Thema Schach nimmt einen großen Raum in der Geschichte ein und man merkt, dass die Autorin sich damit auskennt oder sich mit der Thematik ausgiebig beschäftigt hat. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Er war flüssig, leicht zu lesen, sachlich und sinnlich. Allerdings waren das auch schon alle guten Punkte in dem Buch, denn der Plot an sich hat mich leider sehr enttäuscht.
Die Handlung ist in zwei Teile aufgeteilt und wird hauptsächlich von den beiden Hauptcharakteren erzählt. Die erste Hälfte des Buches spielt sich virtuell ab. Es gab zwar gute Informationen über das Schachspiel aber die Handlung hat sich, für mich, sehr in die länge gezogen und ich stand kurz davor abzubrechen. Ich konnte einfach keinen Bezug zu Catrin oder Jon aufbauen. Sie waren mir zu flach und unausgereift. Meine ganze Hoffnung lag auf dem zweiten Teil des Buches, denn dieser hat in der Realität gespielt. Catrin und Jon haben sich das erste Mal persönlich getroffen.
evtl. Spoiler
Zuerst ging es auch mit der ganzen Handlung wieder bergauf und ich konnte endlich eine gewisse Bindung mit den beiden aufbauen. Die Liebesgeschichte hat sich schön entwickelt und auch die erotischen Szenen waren sehr sinnliche geschrieben. Allerdings wurden es dann irgendwie absurd. Ich verstehe das Jon ein ernstes Problem hat und das es auch im echten Leben solche Menschen gibt, aber mir hat es nicht gefallen wie die beiden mit der Situation umgegangen sind und auch das Ende war richtig blöd. Man kann ja ein Ende offen lassen, spricht ja nichts dagegen. Aber dann sollte man es bitte auch dabei belassen und nicht noch einen Satz einbauen bei dem man genau rauslesen kann, dass es zwischen den beiden nicht wirklich funktionieren wird. Wenn ich Catrin gewesen wäre hätte ich Jon schon in den Wind geschossen. Sorry aber Untreue ist für mich ein absolutes No-Go.
Spoiler ende
Das Buch hat eigentlich einiges an Potential, doch die Autorin hat es leider nicht ausgeschöpft und ich konnte viele Handlungen und besonders das Ende einfach nicht nachvollziehen. Von mir gibt es leider keine Empfehlung.