ein Wohlfühlbuch für gemütliche Stunden
Show me the StarsMeine Meinung:
„Show me the stars“ war mein erstes Buch von Kira Mohn. Der Klappentext und das Cover sprachen mich direkt an. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, es passt zum Inhalt und der Titel des ...
Meine Meinung:
„Show me the stars“ war mein erstes Buch von Kira Mohn. Der Klappentext und das Cover sprachen mich direkt an. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, es passt zum Inhalt und der Titel des Buches steht im Fokus. Der Schreibstil von Kira Mohn, war wunderbar flüssig, leicht zu lesen, emotional und detailgenau. Ich liebe ihre Landschaftsbeschreibungen. Es liest sich, als wäre man direkt mit Liv an dem Leuchtturm und lernt die kleine Küstenstadt kennen.
Ich habe richtig gut in die Geschichte hineingefunden und Liv war mir auf Anhieb sympathisch. Für sie sollen die sechs Monate einen Neustart darstellen, sowohl beruflich als auch privat. Beim Lesen habe ich mich richtig wohlgefühlt, da es kein überzogenes Drama gab und es war auch nicht klischeebehaftet. Liv ist ein unverfälschter und glaubwürdiger Charakter. Sie ist nicht perfekt, hat ihre Stärken und Schwächen. Auch die Nebencharaktere empfand ich als gelungen. Besonders Airin habe ins Herz geschlossen. Liv lernt sie an ihrem ersten Abend auf der Insel kennen. Die beiden verstehen sich auf sofort und werden gute Freundinnen.
Das Buch hat mich auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitgenommen. Ich habe geweint, gelacht und einmal hätte ich es am liebsten an die Wand geworfen. Aber gerade das macht ein gutes Buch für mich aus, wenn der Autor es schafft solche Emotionen herauf zu beschwören.
Neben all dem tollen gab es leider auch ein kleines Manko. Und das war die Liebesgeschichte für mich. Generell hätte ich auch gar keine gebraucht. Kjer war das ganze Buch über sehr blass geblieben, er war kein greifbarer Charakter. Auch die Liebe zwischen Liv und Kjer konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die beiden habe die ganze Zeit keine 30 Sätze miteinander geredet und plötzlich ist Liv in Kjer verliebt… Am Ende hat er sich minimal geöffnet, aber das hat dann auch nicht mehr viel geholfen. Die ganze Liebesgeschichte spielt sich nur in den letzten 100 Seiten ab und das war für mich einfach zu wenig, zu schnell und zu unglaubwürdig.
Trotz des kleinen Mankos hat mir „Show me the stars“ wirklich gut gefallen. Kira Mohn hat hier ein Wohlfühlbuch, für gemütliche Stunden vor dem Kamin, erschaffen. Ich freue mich schon sehr, nach Castledunn zurück zu kehren und dann Airin und Seanna besser kennenzulernen.