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Veröffentlicht am 06.06.2023

Freue mich extrem auf Band 2

Cold Case Academy – Ein mörderisches Spiel
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Mir hat die Buchreihe „The Inheritance Games“ mega gut gefallen, daher stand diese neue Reihe von der Autorin ganz oben auf meiner Wunschliste.
Ich liebe einfach den Schreibstil von Jennifer Lynn Barnes. ...

Mir hat die Buchreihe „The Inheritance Games“ mega gut gefallen, daher stand diese neue Reihe von der Autorin ganz oben auf meiner Wunschliste.
Ich liebe einfach den Schreibstil von Jennifer Lynn Barnes. Er ist sehr eingängig, sehr simpel und einfach gehalten. So formuliert, dass man nur so durch das Buch fliegen kann und es nicht mehr zur Seite legen will. Sie verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze, was das Lesen ungemein einfach macht. Habe dieses Buch binnen zwei Tagen durchgelesen. Konnte es einfach nicht mehr zur Seite legen und wollte wissen wie es weitergeht.
In diesem Buch geht es nicht um Rätsel wie bei „The Inheritance Games“, sondern um Morde die aufgeklärt werden sollen und durch Zufall eine Verbindung zu Cassies Vergangenheit einschlagen. Die ist zwar dann auch wie eine Art Rätsel, aber anders und mit einem Ende…Oha!
Mir hat das Thema der „Cold Case Academy“ sehr gut gefallen. Denn dort warten genauso Hochbegabte auf sie, wie sie selbst eine ist.
Cassie ist eine geborene Profilerin. Ihre Mutter hat bereits als kleines Kind mit ihr geübt, Personen zu beobachten und daraus Schlüsse zu ziehen. Heutzutage macht sie dies unbewusst, ohne wirklichen Hintergedanken, ohne große Anstrengung, es ist einfach in ihr drin. Sie hat zwar eine prägende Vergangenheit, woraus sich ihr Charakter mehr als gut geformt hat. Denn sie ist eine Protagonisten mit Ecken und Kanten, eine die aber mehr als sympathisch ist und mit der man mitfiebert.
Dean, ist der zweite Profiler in der Runde. Seine Vergangenheit hat ihn sehr geprägt und das Geheimnis, welches sich um die rangt, ist es versucht stets zu verbergen. Er ist schon länger an der Academy und somit Cassie um einiges voraus, wobei sich die beiden wirklich gut ergänzen.
Michael, ist der Gefühlsleser. Er kann Schwingungen von Gefühlen in der Luft riechen und somit recht schnell eine Lüge aufdecken, oder aber auch Menschen durch falsche Gefühle manipulieren. Er war auch derjenige, der Cassie angeheuert hat.
Lia ist eine Täuschungsspezialistin und recht chaotisch. Bei mir braucht es ein wenig Zeit, bis sie einen mag, aber dann hat man fast verloren und kanns ich ihrer Zuneigung nicht entziehen. Leider hat sie auch einen kleinen Hang zur Kleptomanie.
Die Letzte ist Sloan. Sie kann jede Statistik dieser Welt runtererzählen und mit anderen Dingen verknüpfen. Sie ist die Statistikerin, der man niemals Kaffee geben sollte, denn dann ist man eindeutig verloren und Sloan hört gar nicht mehr auf zu reden.
Gerade diese Kombination as jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, hat das Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ich mochte sie alle sehr.
Vor allem weil sich eine kleine Dreiecks Liaison zwischen Dean, Michael und Cassie anbahnt, die die anderen gar nicht gerne sehen. Allerdings nimmt dies nicht viel Raum ein. Es läuft sozusagen nebenher und wird wahrscheinlich erst im zweiten Band etwas ausgebaut.
Bei diesem Buch gibt es ein zusätzliches Highlight. Denn das Buch wird zum großen teil aus der Ich Perspektive von Cassie erzählt. Allerdings schummeln sich ein paar Kapitel dazwischen, die aus der „Du“ Perspektive erzählt werden. Schnell wird klar, hier spricht ein Mörder zu uns. Der auf die Jagd nach Opfern geht und sich ganz spezielle dazu aussucht.
Gerade dieser Wechsel, hat es noch einmal zusätzlich spannend gemacht. Ich mochte diesen Wechsel sehr, denn der hat uns sozusagen das Rätsel aufgegeben, wer dahintersteckt. Zur Story selber werde ich nicht ganz so viel erzählen, denn die Gefahr zu Spoilern wäre zu hoch. Aber…sie ist gut!
Die Auflösung gibt es übrigens schon in diesem Band. Er ist quasi mit einer Story abgeschlossen, allerdings bleiben viele Aspekte offen, die dann garantiert im nächsten Band behandelt werden. Dennoch wird ein Teil schon einmal aufgelöst, wobei es bestimmt nur ein Bruchteil des Ganzen war. Und tja, wie soll es sein…ich hatte keinen blassen Schimmer. Bin mal wieder komplett im Niemandsland gewandert und selbst nach der Auflösung, war ich etwas schockiert, dass ich die Hinweise wohl einfach übersehen habe.
In meinen Augen, wieder einmal sehr gelungen und absolut eine Leseempfehlung… ich sag nur, spannend bis zum Schluss!


Meine Bewertung: 5 Sterne
Ein Buch, welches mich komplett getouched hat. War von Seite 1 angefesselt und musste einfach immer und immer weiterlesen. Am Ende hat es sich ja auch bestätigt, dass es wirklich ein absolutes Lesehighlight geworden ist. Eines, was ich nur weiterempfehlen kann. Es beinhaltet alles, was ein Leserherz höherschlagen lässt. Spannung, Witz und eine wirklich gute Story.

Veröffentlicht am 05.06.2023

Gutes Buch mit interessantem Schreibstil

Dinge, die wir brennen sahen
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Selten fand ich ein Cover passender als dieses. Denn es zeigt die öde, karge Landschaft in Australien. Man hat das Gefühl beim Anblick des Covers die Hitze auf der Haut zu spüren und bekommt daher noch ...

Selten fand ich ein Cover passender als dieses. Denn es zeigt die öde, karge Landschaft in Australien. Man hat das Gefühl beim Anblick des Covers die Hitze auf der Haut zu spüren und bekommt daher noch einmal beim lesen ein ganz anderes Feeling. Man liest nicht nur von der sengenden Hitze, man spürt diese förmlich. Auch die karge Landschaft spiegelt sich mehr als gut in dem Buch wider.

Das Buch lebt in meinen Augen sehr vom Schreibstil der Autorin. Denn er ist sehr bildhaft, sehr klar und deutlich. Sie findet genau die richtigen Worte und dies so gut punktiert, dass man beim lesen merkt, dieses Buch hat genau so viele Worte wie nötig, aber definitiv keines zu viel. Hier hat die Autorin exzellent gearbeitet um dem Leser das an die Hand zu geben, was er benötigt um der Story folgen zu können, ihren Beschreibungen und dem roten Faden. Ich konnte mich mehr als gut mit dem Stil identifizieren und bin absolut begeistert. Er ist still, sehr ruhig und sehr angenehm. Er nimmt nicht viel Raum ein, was noch einmal die Atmosphäre des Buches untermalt.

Was ein wenig mehr Aufmerksamkeit fordert sind die Kapitel, die aus den unterschiedlichsten Perspektiven erzählt werden. Somit erlebt der Leser die Story aus der Sicht von vielen verschiedenen Personen. Dies hat mich stellenweise ein wenig mehr Zeit gekostet, da man doch ganz genau lesen musste, ganz genau Abwegen musste, wer nun gerade Akteur in diesem Kapitel ist und was vorher war.
Es gibt auch Kapitel die betitelt sind mit „Wir“. Hier braucht man ein bisschen mehr Zeit um zu verstehen, wer damit gemeint ist. Ich persönliche tippe auf die Kinder die in Durton leben. Zu zeigen, wie sie leben, was sie ausmacht um dann verstehen zu können, wie das Leben in der Einöde ist.
Dieser Wechsel der Perspektiven braucht viel Aufmerksamkeit, denn in jedem Kapitel erfahren wir etwas Neues. Etwas, was derjenige zu Tage fördert, oder aber ein Geheimnis wird gelüftet was Jahrelang verborgen war.

Diese verschiedenen Perspektiven machen es einem nicht immer leicht, denn diese Wechsel bringen auch verschiedene Tiefen mit sich und auch Formulierungen. Denn wenn das Ganze aus der Sicht der Kinder erzählt, ist der Stil einfacher, kindgerechter und weniger ausformuliert, da merkt man, dass es die Gedanken und Erzählweisen der kindlichen Perspektive sind.

Ich persönlich fand es schwierig, Sympathien für die Protagonisten zu entwickeln. Daher habe ich es irgendwann nicht mal mehr versucht. Im Nachhinein betrachtet, war es auch nicht schlimm. Denn am Ende zählt bei diesem Buch die Story und die Auflösung.
Gut hat mir dennoch gefallen, dass man trotz alledem einiges über jeden einzelnen erfahren hat. Dinge, die im Geheimen liegen und plötzlich bei diesem Todesfall ans Tageslicht gelangen. Hier merkt man, wie sehr manche mit dem Dorf verflochten sind und wie tief verwurzelt manch einer ist.

Auch wenn mich diese Art der Erzählperspektiven mehr eingenommen haben beim Lesen, haben sie am Ende der Story ganz und gar nicht geschadet. Denn dadurch kommt die Dynamik besonders gut zum Vorschein und das Verschwinden von Ester wird greifbarer.

Die Story hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn man bereits zu Beginn des Buches wusste, dass Esther Tod ist, war der Weg zum Täter und dem Wieso umso dramatischer. Denn mehr als die Hälfte des Buches, brauch es, um wirklich die Leiche zu finden. Man merkt die stetige Ungewissheit, die Angst, die Hoffnung und das Suchen der Detektive, zuletzt aber noch der Glaube daran das Esther gefunden wird. Dies alles treibt die Story voran und auch das Buch. Denn als Leser wird man Zeuge, wie sich eine Eigendynamik entwickelt, innerhalb er Bewohner von Durton, die selbst nun wissen wollen, was mit Esther passiert ist. Die nicht auf die Ergebnisse der Ermittler warten, sondern selbst ermitteln wollen.

Die Spannung ist recht seicht angestiegen und immer wieder bei einem Perspektivenwechsel abgefallen, da es dann meist um eine Andere Sache ging. Dadurch hatte man keine dauerhafte Spannung, sondern musste mit Wellen innerhalb dieser auskommen.

Als am Ende die Auflösung folgte, war ich arg überrascht, denn ich habe nicht mit dieser gerechnet. Klar war, dass es Hinweise innerhalb des Buches geben muss, die ich leider nicht mitbekommen habe, daher fand ich es eigentlich gut. Denn man muss am Ende nicht immer die Lösung parat haben, sondern kann sich von dieser überraschen lassen.
Etwas was mir gut gefallen hat. Auch das es zum Schluss noch einen Blick in die Zukunft gegeben hat, um ein wenig zu zeigen, wie die Eltern und auch Freunde mit diesem Verlust umgegangen sind und was die Zeit ihnen gebracht hat.



Meine Bewertung: 4 Sterne
Dieses Buch muss man sich bewusst aussuchen. Es ist kein typischer Krimi aber auch kein wirklicher Roman. Es wird jungen Erwachsenen gefallen, wie auch Erwachsenen selber. Es ist recht vielschichtig und eröffnet Möglichkeiten. Man sollte es lesen, sich auf die unterschiedlichen Perspektiven einlassen und beim lesen einfach in das Buch hineinfühlen. Nur dann kann man am Ende sagen, es hat mir gefallen oder nicht. Dieses Buch ist im Großen und Ganzen gut, wobei ich die Perspektivenwechsel als Schwäche ansehe, weil sich dadurch keine kontinuierliche Spannung aufbaut.

Veröffentlicht am 03.06.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Five Survive
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Für mich ist „A good girls guide to murder“ eine der besten Buchreihen überhaupt. Daher stand relativ schnell fest, dass ich auch dieses Buch lesen werde.
Was dieses Buch ausmacht, ist der unverkennbare ...

Für mich ist „A good girls guide to murder“ eine der besten Buchreihen überhaupt. Daher stand relativ schnell fest, dass ich auch dieses Buch lesen werde.
Was dieses Buch ausmacht, ist der unverkennbare Schreibstil von Holly Jackson. Sie hat einen so wunderbaren Stil, der es schafft sich hin wegzuträumen, der einen mitnimmt ins Geschehen, der es schafft Bilder in den Kopf zu zaubern und alles einfach extrem leicht wirken lässt.
Doch trotz dem tollen Stil, denn ich sehr mag und schätze, konnte ich mit diesem Buch nicht richtig warm werden.
Für mich haben sich die 120 Seiten angefühlt wie Kaugummi. Wie eine endlos lange Reise, die niemals enden will und in dem Recht wenig passiert. Außer, dass man die Charaktere ein wenig kennenlernt und Zeuge wird, wie das Wohnmobil mitten im Nichts den geist aufgibt. Doch dieser Weg dahin, war wirklich extrem lange und hat mich viel Überwindung gekostet. Ich hatte zwischendurch öfters das Bedürfnis das Buch zur Seite zu legen, weil es mich einfach nicht getouched hat.
Doch hat man dann irgendwann den Punkt überschritten, wird es spannend und ich habe die letzten Seiten innerhalb von 2 Tagen verschlungen. Da war dann die Holly Jackson wieder am Start, die ich in ihrer Buchreihe sehr zu schätzen gelernt habe.
Dieses Buch spielt fast dauerhaft in dem Camper, denn die sechs Jugendlichen nicht wirklich verlassen können. Dadurch nimmt die positive Stimmung irgendwann rapide ab und man merkt die Anspannung innerhalb der Gruppe.
Die Charaktere selber fand ich nicht so gut. Sie sind recht blass geblieben und haben es nicht geschafft mich zu begeistern. Dadurch, dass ich keine Sympathien für diese entwickeln konnte, haben sie für mich keine wirkliche Tiefe entwickelt. Irgendwann wusste ich, wer wer ist und wer mir mit seiner Art etwas missfällt.
Red als absolute Hauptfigur, erlebt immer wieder Rückblicke, die mit dem Tod ihrer Mutter zu tun haben. Was am Anfang recht komisch ist, ergibt ganz zum Schluss Sinn. Doch der Weg dahin ist in meinen Augen nicht ideal, da sie irgendwann sehr nervig ist, und ich sie nicht gerne gelesen habe. Ebenso ein paar der Nebencharaktere. Auch wenn ich glaube, dass ihre Handlungen, aufgrund der Extremsituation in der sie sich befinden absolut authentisch sind, war es mir eine Nuance zu viel.
Ich hätte mir bei allen Figuren mehr Tiefe gewünscht und auch gerne mehr Sympathien. Dadurch das beides nicht vorhanden war, habe ich irgendwann meinen Fokus komplett hin verlegt zur Story.
Diese fand ich in ihren Grundzügen sehr gut. Auch wie das ende dann ganz plötzlich kommt und aufgelöst wird, hat mir gut gefallen. Denn aufgrund der Auflösung am Ende, werden Twists innerhalb des Buches sichtbar, die man während des Lesens nicht gemerkt hat.
Was besonders positiv zu erwähnen ist, dass Fragen aufgeworfen werden und jeder dazu aufgerufen ist, ein Geheimnis von sich preis zu geben. Man merkt die Anspannung und die Gefahr die droht. Die Angst von jedem einzelnen ist zu spüren. Vor allem war es krass zu lesen, was sie sich alles einfallen lassen, um sich zu schützen. Da waren manche Ideen wirklich gut und absolut nachvollziehbar.
Innerhalb der Story gibt es ganz klar Höhen und Tiefen. Auch diverse Durststreck, die man beim lesen einfach überwinden muss. Dadurch steigt auch immer wieder der Spannungsbogen an und fällt ab. Es ist keine durchgehende Spannung da, obwohl die Situation in der sie sich befinden, alles andere als ungefährlich ist.
Die Auflösung am Ende, ist mehr als überraschen und diese habe ich so nicht kommen sehen! Cleverer Schachzug… Chapeau!


Meine Bewertung: 3 Sterne
Ein Buch, bei dem ich lange überlegt habe, welche Sterne ich vergeben möchte. Doch am Ende, waren es zu viele Punkte, die mich nicht gänzlich überzeugt haben, dass ich mich daher für die Bewertung „Buch welches man lesen kann“ entschieden habe.
Wer Bücher mag, die mit Höhen und Tiefen spielen, die bei den Protagonisten eher grau bleiben und die ganz am Ende, einen Schluss präsentieren, mit dem man nicht gerechnet hat, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 02.06.2023

Jahreshighlight

Arcadia – Die Auserwählten
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Ich gestehe, ich habe eine absolute Schwäche für alles was mit Internaten zu tun hat. Das Buch schreit dann automatisch schon hier. Wenn dann auch noch der Klappentext überzeugt und das hat es hier, kann ...

Ich gestehe, ich habe eine absolute Schwäche für alles was mit Internaten zu tun hat. Das Buch schreit dann automatisch schon hier. Wenn dann auch noch der Klappentext überzeugt und das hat es hier, kann es nur fantastisch werden.
Und genau so war es auch…
Dieses Buch hat einen wahrlich in seinen Bann gezogen. Das lag zum einen an der tollen Schreibweise, die einen nur so durch dieses Buch trägt, einen mitnimmt auf eine fantastische Reise und es schafft Bilder in den Kopf zu zaubern. Einmal angefangen in dieses Buch einzutauchen, gab es kein Entkommen mehr. Yasmin Dreyer verzichtet auf verschachtelte Sätze und schafft es komplett den Leser mit ihrer bildlichen Schreibweise durch das Buch zu tragen.
Und zum anderen, weil die Story einen von Anfang an vereinnahmt hat.
Wir treffen auf Emily, die von Anfang an sympathisch ist und eine ganz bezaubernde Person. Schnell wird klar, dass ihr alles über ihre Familie geht, die sie liebt und die ihr wahnsinnig wichtig ist. Doch sie ist auch willensstark, hochintelligent und verfolgt ganz klar ihr Ziel. Sie will an die Arcadia. Das dies finanziell ihrer Familie alles abverlangt, versucht sie ein Stipendium zu bekommen und stellt sich dem Aufnahmetest. Hier merkt man, wie gut sie kombinieren kann, wie sehr sie sich um andere kümmert und wie sie es schafft um jede Ecke zu denken um eine Lösung zu finden. Sie liebt einfach alles, was mit Technik und Robotik zu tun hat. Doch ein Geheimnis umweht Emily, denn sie scheint eine mysteriöse Krankheit zu haben, die dafür sorgt, dass sie Medikamente braucht und das Licht der Sonne. Was es damit auf sich hat…wird innerhalb des Buches gelöst und es verändert alles.
Ben hat ein wirklich gutes Herz und stammt ebenfalls wie Emily aus einer eher armen Familie. Da er Undercover in die Academy eingeschleust wird, muss er dort den Reichen Kayne Vermont mimen, dem es an nichts fehlt. Er hat alles an Überfluss, kann mit Geld alles kaufen und das bringt ihn immer wieder in eine Zwickmühle. Denn die Grenzen zwischen dem was er kennt und was er nun hat sind schwer zu verstehen. Doch Ben besinnt sich stets auf seine Wurzeln und auf das was wirklich wichtig ist, dass sein Vater die versprochene Behandlung erhält, sobald Ben seinen Auftrag erfüllt hat. Auch Ben ist ein Herzensmensch und hört darauf, was dieses ihm sagt.
Suri wird in der Arcadia zu Emilys bester Freundin und ihre Seelenverwandte. Die beiden verbindet etwas, was am Anfang recht undurchsichtig ist, aber zum Ende hin klarer wird. Sie ist eine sehr sympathische, lustige junge Frau, die versucht Emily en Aufenthalt in er Arcadia so einfach wie möglich zu machen. Sie will das sich Emily von Anfang an wohlfühlt und sicher. Diese sieht Suri als große Schwester an und vertraut ihr. Doch auch Suri umweht ein Geheimnis…
Tolle Protagonisten und jeder hat ein Geheimnis, eines was ihn umgibt und was am Ende zu einem Gesamtbild wird, wenn jedes von ihnen sich lüftet.
In diesem Buch sind ganz viele Brotkrummen verstreut, die man beim lesen aufnimmt, die aber zu diesem Moment nicht verarbeitet werden. Erst wenn das Buch zum Schluss kommt, Dinge gelüftet werden ergibt alles einen Sinn.
Das Buch in sich ist abgeschlossen, da es ein paar Punkte gibt, die aufgeklärt wurden, die zum Verständnis der Story beitragen. Doch im Großen betrachtet, bleibt vieles unbeantwortet, was dann in Band 2 hoffentlich aufgearbeitet wird. Auch wenn man sich als Leser das eine oder andere versucht zusammen zu reimen, glaube ich nicht, dass man auf die perfekte Lösung stößt.
Durch die verschiedenen Geheimnisse gibt es ein stetiges Auf und Ab der Spannung, die bis zum Buchende hochgehalten wird. Die Auflösung ist ein cleverer Schachzug, denn somit bekommt der Leser schon etwas an die Hand, womit er in Band 2 arbeiten kann. Die Auflösung schließt das Buch gut ab und trotzdem bleibt die Spannung erhalten, denn es gilt einen Mord aufzuklären.
Zur Story selber möchte ich nicht ganz so viel verraten da ich Angst habe zu spoilern. Allerdings verrate ich etwas…Yasmin Dreyer hat wunderbar recherchiert und heutige Techniken, mit einer Prise futuristischer Magie versehen und für dieses Buch genutzt. Nicht alle Techniken die dort erwähnt werden, entstammen ihrer Fantasie, manche davon gibt es wirklich. Das gefällt mir ausgesprochen gut. Dadurch bekommt das Buch noch einmal einen ganz anderen Touch.
Was den Leser aber auf jeden Fall erwartet ist… Spannung, Brotkrummen für die Geheimnisse, ausgeklügelte Techniken, charmante Protagonisten und ein Mord… Alles dabei, was das Leserherz höherschlagen lässt und das Buch somit zu einem wirklichen Lesehighlight macht!
Ich will nach diesem Buch nicht in Arcadia leben…aber darüber lesen, definitiv! Denn diese Schule birgt Geheimnisse…auf geht es, diese zu lüften.


Meine Bewertung: 5 Sterne
Ich kann dieses Buch ohne großes Wenn und Aber an jeden Weiterempfehlen. Auch an all diejenigen, die vielleicht nicht so gerne Fantasy und Dystopien lesen, denn es kommt einem nicht so vor, als würde man solch ein Buch in der Hand halten. Es fügt sich alles wunderbar zusammen und macht einfach Spaß gelesen zu werden. Dieses Buch bietet alles, was das Leserherz begehrt und sogar noch mehr. Seit gespannt und lasst euch mitnehmen auf eine kniffelige Reise in die nahe Zukunft.

Veröffentlicht am 12.05.2023

Einfach wunderschön

Starburst Effect
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Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich komplett gefesselt. Da ich einfach schneller wissen wollte, wie es weitergeht…habe ich parallel das Ganze ...

Ich habe dieses Buch angefangen zu lesen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Es hat mich komplett gefesselt. Da ich einfach schneller wissen wollte, wie es weitergeht…habe ich parallel das Ganze noch als Hörbuch gehört.
Ohhh mein Gott, was soll ich sagen… ich bin einfach überwältigt.
Es geht um Lily. Sie hat keinen leichten Stand an ihrer Schule. Sie wird gemobbt, muss sich aufgrund der Scheidung um ihren kleinen Bruder kümmern, leidet an Depressionen, weint viel und hat nur noch eine Freundin die zu ihr hält. Lily mochte das Schreiben für die Schülerzeitung, sie hatte immer das Gefühl, das es das ist, was sie erfüllt…was sie glücklich macht und was ihre Zukunft zu sein scheint. Doch alles ändert sich an genau einem Tag. An dem sie Aufgabe erhält Noah im Krankenhaus zu besuchen und ein Interview mit ihm zu schreiben.
Noah, der beliebteste Junge der Schule und Quarterback der Football Mannschaft hat einen Sportunfall. Es ist nicht klar, ob er diesen überlebt oder nicht. Als Noah aus dem Koma erwacht, leidet er an Aphasie. Einer Erkrankung die dafür sorgt, dass er für alles länger benötigt, sein Gehirn Reize nicht so schnell aufnehmen kann, oftmals die passenden Worte fehlen und er niemals wird alleine leben können. Er wird immer auf Hilfe angewiesen sein. Doch eines ist klar, Noah hat sich geändert. Er ist nicht mehr der fiese gemeine Typ, er ist geläutert und sieht ein, dass er Fehler gemacht hat.
Als die beiden aufeinandertreffen, ist es wie…als würde Feuer auf Eis treffen. Lily hat Angst vor dem was Noah ihr früher angetan hat und Noah kann sich erst einmal gar nicht daran erinnern. Die Gefühle in Lily brodeln, denn sie steckt nun mitten drin in einem Zwiespalt aus, verzeihen oder nicht.
Die beiden sind ganz klar die Hauptfiguren und machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Lily mit ihrer einzigartigen Art, Noah aus der Reserve zu locken, wie sie mit ihm umgeht, wie sie sich auf ihn und die Krankheit einlässt.
Dann Noah, der mit allem kämpft, was der Alltag ihm zu bieten hat. Manchmal war ich den Tränen nahe, wenn er an Dingen verzweifelt ist und dann wiederrum liefen mir Lachtränen runter, wenn er Dinge gesagt hat, wie z.B. „Mama ich bin ich meinem Schlaf!“ Einfach Wörter anders zu nutzen, nur Teile davon oder aber durch andere ersetzt. Das was so lustig klingt, ist eigentlich traurig und geht ganz tief ans Herz.
Ich mochte es daher, wie die Seiten dieser Krankheit beschrieben werden. Nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für sein Umfeld. Das jeder damit anders umgeht, sich Menschen abwenden, weil sie Angst haben und nicht wissen, wie sie mit der Neuen Situation umgehen sollen.
Lily gibt alles was mit Noah zu tun. Sie bleibt sich treu, sie steht für sich ein, aber auch für Noah. Sie wird stärker und lässt Dinge hinter sich. Dinge die sie das ganze letzte Schuljahr belastet hat, werden unwichtig, nur das Hier und Jetzt zählt. Sie gibt nichts auf die Meinung der Anderen.
Lily ist stark…
Mich hat diese Story komplett gepackt, komplett vereinnahmt und mir wunderbare Zeit geschenkt.
Man konnte sich bei dem einfühlsamen Schreibstil in dem Buch verlieren. Denn er war eingängig, simpel, gradlinig und toll zu lesen.
Doch bei all dem positiven, den tollen Emotionen gibt es einen Kritikpunkt. Mir persönlich war das Verzeihen von Lily zu einfach. Sie wurde gemobbt, niedergemacht und litt unter Depressionen. Hier hat mir einfach der Punkt gefehlt, das Lily zweifelt und nicht nur Noah jetzt zieht, sondern auch was er ihr angetan hat. Es fehlt an diesem Punkt die Tiefe. Aber das ist meine Meinung. Andere wird dies nicht stören…


Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches mich einfach komplett vereinnahmt hat. Was mir das Weinen und Lachen geschenkt hat. Ein Buch, was nicht zu Ende gehen sollte, sondern was gerne eine Fortsetzung bekommen darf. Ich möchte mehr lesen über Lily und Noah…über ihren holprigen Weg und eine gemeinsame Zukunft. Dieses Thema ist einfach wunderbar umgesetzt und macht dieses Buch zu einem kleinen Schmuckstück.