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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2024

Kleine romantische Längen im Mittelteil, ansonsten perfekt

Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1 (humorvolle New-Adult-Romance für alle Fans von Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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"Unlock My Heart", der erste Band der Golden-Heights-Reihe, entführt seine Leser in das sonnige Kalifornien und bietet eine mitreißende Geschichte, die sich um das Motiv "Enemies to Lovers" dreht, präsentiert ...

"Unlock My Heart", der erste Band der Golden-Heights-Reihe, entführt seine Leser in das sonnige Kalifornien und bietet eine mitreißende Geschichte, die sich um das Motiv "Enemies to Lovers" dreht, präsentiert dieses Buch eine vielschichtige Handlung, interessante Charaktere und eine Menge unerwarteter Wendungen.
Das Setting in Kalifornien bildet eine malerische Kulisse für die turbulenten Ereignisse der Geschichte. Sehr authentisch und facettenreich, den wir lernen die High Society kennen aber auch die Menschen, die nicht so viel Geld haben und dementsprechend ärmlicher wohnen. Diese beiden Szenarien sehr perfekt dargestellt.
Lexie, die Hauptprotagonistin, wird als eine junge Frau beschrieben, die nicht nur sympathisch ist, sondern auch eine bemerkenswerte Stärke und Entschlossenheit zeigt. Sie ist bereit alles zu tun, um nicht kriminelle zu werden wie ihr Vater. Auch wenn sie dies gerade ist, doch sie studiert, um mit ihrem Leben etwas anderes anfangen zu können. Ich mochte sie von Anfang an, weil sie nicht everybodys Darling ist, sondern eine Frau mit Ecken und Kanten.
Auf der anderen Seite steht Logan, der zwar in Reichtum geboren wurde, aber gegen die Erwartungen und Einschränkungen seines Hintergrunds rebelliert. Er strebt danach, sein eigenes Leben unabhängig zu gestalten, was ihn zu einem faszinierenden Gegenspieler und späteren Liebhaber von Lexie macht.
Neben Lexie und Logan spielen auch die Nebencharaktere eine bedeutende Rolle in der Geschichte. Zwei dieser Nebencharaktere zeichnen sich besonders durch ihre fantastischen und untypischen Hobbys aus, die ihnen zusätzliche Tiefe verleihen und das Gesamtbild der Golden-Heights-Reihe bereichern. Ich verrate nichts, ihr müsst es lesen, weil es einfach fantastisch ist. Ich bin ein wahnsinniger Fan von diesen.
Die Storyline von "Unlock My Heart" ist gut durchdacht und hält den Leser von Anfang bis Ende gefesselt. Besonders hervorzuheben ist der fiese Cliffhanger am Ende des Buches, der sowohl überraschend als auch aufregend ist. Die Autorin versteht es, Spannung zu erzeugen und das Interesse des Lesers durch offene Fragen und ungelöste Konflikte aufrechtzuerhalten. Dies trägt maßgeblich dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Er lässt sich hervorragend lesen und trägt einen nur so durch dieses Buch. Er ist simpel und einfach, verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze und ist genau das, was ich mag. Auch die Schlagabtäusche zwischen den beiden, ist hervorragend ausgearbeitet und zeichnet dem Leser des Öfteren ein Lächeln ins Gesicht.
Leider habe ich einen kleinen Kritikpunkt.
Ein kritischer Punkt sind die romantischen Szenen im Buch. Obwohl sie gutgeschrieben sind und die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen Lexie und Logan vorantreiben, empfinde ich sie als etwas zu langatmig. Stattdessen hätte ich sich mehr Action gewünscht, beispielsweise Szenen mit Einbrüchen oder dem Fälschen von Ausweisen, die für zusätzliche Spannung und Abwechslung gesorgt hätten. Sozusagen eine kleine Umschichtung… Wobei dies stöhnen auf ganz hohem Niveau ist. Denn ich glaube, dass viele es gar nicht stören wird. Ich denke hier ist es Geschmackssache, je nachdem, was man gerne mag und präferiert.
Das Ganze tut der Leseempfehlung aber keinen Abbruch.


Meine Bewertung: 4 Sterne
Insgesamt verdient "Unlock My Heart" mit seiner packenden Handlung, den facettenreichen Charakteren und dem fesselnden Setting die Bewertung von 4 von 5 Sternen. Die Kombination aus Romantik und Spannung ist gut ausbalanciert, auch wenn die romantischen Szenen etwas straffer gehalten sein könnten. Der fiese Cliffhanger am Ende verspricht einen vielversprechenden Start in die Golden-Heights-Reihe und lässt die Leser gespannt auf den nächsten Band warten.

Veröffentlicht am 20.06.2024

Es hat etwas gebraucht, bis es in Fahrt kommt

Oracle
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„Oracle“ von Ursula Poznanski ist ein faszinierender Thriller, der mit einer tiefgründigen Handlung und vielschichtigen Charakteren beeindruckt. Obwohl der Anfang des Buches etwas schwerfällig ist, entfaltet ...

„Oracle“ von Ursula Poznanski ist ein faszinierender Thriller, der mit einer tiefgründigen Handlung und vielschichtigen Charakteren beeindruckt. Obwohl der Anfang des Buches etwas schwerfällig ist, entfaltet sich die Geschichte nach und nach und entwickelt sich zu einem packenden Leseerlebnis.
Der Einstieg in das Buch gestaltet sich etwas mühsam, da es einige Zeit dauert, sich in die komplexe Situation und die Gedankengänge des Protagonisten Julian hineinzuversetzen. Die Erzählung aus Julians Sicht ist jedoch ein kluger Schachzug der Autorin, da seine Visionen dadurch plastischer und nachvollziehbarer werden. Diese Perspektive ermöglicht es dem Leser, tief in Julians verwirrende Welt einzutauchen.
Julian als Protagonisten war mir lange ein Rätsel. Es fügen sich auch erst nach und nach wirklich alle Bausteine zusammen, die nötig sind, um ihn verstehen zu können.
Ein wichtiger Bestandteil der Handlung sind die Sitzungen bei Julians Therapeutin Sonja, bei denen immer wieder Rückblicke auf seine Kindheit geworfen werden. Diese Rückblicke geben Aufschluss über Julians Visionen und seine psychische Verfassung. Es wird deutlich, dass er als Kind gemobbt wurde und dass seine Visionen sich in Form von Balken, schwarzem Nebel und Schlieren manifestieren. Diese Darstellungen sind sehr plastisch und eindringlich beschrieben, wodurch man als Leser ein klares Bild von Julians innerem Chaos bekommt. Hier verrate ich nicht mehr. Es gibt allerdings eine Vision, die ihm sehr zu schaffen macht. Denn von einem Mitschüler hat er nie das Gesicht gesehen, weil dies immer voller Nebel war.
Ein weiterer spannender Aspekt ist Julians Entscheidung, seine Medikamente ohne Rücksprache abzusetzen, um herauszufinden, was wirklich ist. Dies führt dazu, dass die Grenzen zwischen Vision und Realität zunehmend verschwimmen. Die Themen Mobbing und psychische Erkrankung werden dabei sensibel und realitätsnah behandelt, was dem Buch eine zusätzliche Tiefe verleiht. Allerdings fand ich es nicht gut, dass die Medikamente ohne Rücksprache abgesetzt wurden. Hier hätte ich mir einen Hinweis gewünscht, welche Gefahr dies schlussendlich auch mit sich bringt.
Nach den ersten 100 Seiten nimmt das Buch richtig Fahrt auf und entwickelt sich zu einem fesselnden Thriller. Ursula Poznanskis Schreibstil ist dabei durchgehend packend und atmosphärisch. Die Geschichte gewinnt an Tempo und Spannung, was den Leser regelrecht an die Seiten fesselt. Das Ende ist unerwartet…

Meine Bewertung: 4 Sterne
„Oracle“ ist ein gelungenes Werk von Ursula Poznanski, das durch seine tiefgründige Handlung, die plastische Darstellung von Visionen und die sensible Behandlung schwieriger Themen wie Mobbing und psychische Erkrankungen besticht. Der etwas schwerfällige Einstieg wird durch die packende Entwicklung der Geschichte und den fesselnden Schreibstil mehr als wettgemacht.

Veröffentlicht am 12.06.2024

Ein Jahreshighlight

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Bis dato habe ich von Franzi Kopka nur Dystopien gelesen und war daher mehr als gespannt auf dieses Buch. Darauf, wie sie es umsetzt und vor allem ob der gleiche Vibe auch bei Cosy Secrets mitschwingt, ...

Bis dato habe ich von Franzi Kopka nur Dystopien gelesen und war daher mehr als gespannt auf dieses Buch. Darauf, wie sie es umsetzt und vor allem ob der gleiche Vibe auch bei Cosy Secrets mitschwingt, denn sie immer in ihren Büchern hat.
Franzi Kopka hat mit "Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel" ein wahres Meisterwerk geschaffen, das die Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Ich habe dieses Buch binnen zwei Tagen ausgelesen, weil es mich so gefesselt hat und ich einfach nicht mehr davon weggekommen bin.
Das grandiose und wunderschöne Setting in Schottland ist wie geschaffen für diesen fesselnden Krimi und trägt maßgeblich zur einzigartigen Atmosphäre bei. Liest man diese wunderschönen bildlichen Umschreibungen des malerischen schottischen Dorfes, will man direkt seine Koffer packen und dorthin reisen. Es ist wie eine Mischung aus Miss Marple und Inspector Barnaby. Typisch British und einfach nur wundervoll.
Die Storyline ist perfekt durchdacht, voller spannender Wendungen und Twists, die man so nicht vorhersehen konnte. Jeder neue Abschnitt bringt eine unerwartete Entwicklung, die die Leser immer wieder überrascht und neugierig auf das Kommende macht. Ich hatte keine wirkliche Vorstellung davon, was mich bei der Story erwartet. Sie hat mich komplett überrascht und wirklich begeistert. Stimmig von der ersten bis zur letzten Seite. Vor allem aber haben die ganzen Wendungen, die neuen Erkenntnisse, die gelüfteten Geheimnisse dem ganzen noch einmal die Krone aufgesetzt. Ich will nicht zu viel zur Story verraten, außer dass sie in sich abgeschlossen ist, es aber in Band 2 ein Wiedersehen geben wird, mit manchen Protagonisten.
Die fantastischen Protagonisten sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet. Man fiebert mit ihnen mit, leidet und freut sich gleichermaßen. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist authentisch und nachvollziehbar, was sie besonders lebendig und glaubwürdig erscheinen lässt.
Rae mochte ich von Anfang an. Sie ist eine sympathische junge Frau, die nach einem derben Einschnitt in ihrem Leben neue Wege gegangen ist. Diese machen sie zudem wahnsinnig erfolgreich. Man erfährt auch im Verlauf des Buches einiges zu der gescheiterten Lieben zwischen ihr uns Archer.
Archer war mir zu Beginn ein Rätsel. Ich konnte ihn nicht richtig greifen und wusste nicht, welches Spiel er mit Rae spielt. Erst nach und nach habe ich sein Verhalten verstanden und schlussendlich ist er ein genauso toller sympathischer und mitfühlender Protagonist wie Rae.
Die meisten Nebencharakter bestehen aus Rae bestem Freund, den man einfach nur gerne haben muss, ihrer altern Freundin Minty die ebenfalls sehr cool ist und alten schrulligen Damen, dem Kaffeekränzchen ihrer Oma. Eine perfekte Mischung, die diesem Buch den letzten Schliff verpasst.
Der Schreibstil von Franzi Kopka ist unvergesslich. Ihre bildhafte Sprache und die kunstvoll gesetzten Details lassen das Geschehen vor dem inneren Auge des Lesers lebendig werden. Die Erzählweise hat eine besondere Leichtigkeit, die den Leser mühelos durch die Seiten fliegen lässt, während die Spannung stets aufrechterhalten wird.
Nicht zu vergessen sind die absoluten Miss Marple Momente. Wenn man glaubt, die Lösung des Rätsels zu kennen, wird man am Ende doch eines Besseren belehrt. Diese unerwarteten Wendungen sorgen für ein überraschendes und befriedigendes Leseerlebnis, das den Krimi zu einem echten Jahreshighlight macht.

Meine Bewertung: 5 Sterne
Alles in allem ist "Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel" ein herausragender Kriminalroman, der durch sein Setting, seine Storyline, die Charaktere und den Schreibstil absolut überzeugt. Eines meiner Jahreshighlights, weil es so anders ist und dennoch so packend und absolut einzigartig.

Veröffentlicht am 11.06.2024

Schwächer als Band 1

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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Nachdem ich den ersten Band der Reihe mit Begeisterung gelesen hatte, war ich gespannt auf „A Venom Dark and Sweet“. Leider konnte die Fortsetzung nicht die gleiche Sogwirkung erzeugen wie ihr Vorgänger. ...

Nachdem ich den ersten Band der Reihe mit Begeisterung gelesen hatte, war ich gespannt auf „A Venom Dark and Sweet“. Leider konnte die Fortsetzung nicht die gleiche Sogwirkung erzeugen wie ihr Vorgänger. Vielleicht bin ich nicht geschaffen für asiatische Mythologie.
Der Einstieg in dieses Buch ist mir recht schwergefallen, weil es nahtlos an band 1 anknüpft und keinen wirklichen Rückblick bietet. Es wird erwartet, dass man sich an alles erinnert, was bei mir nicht immer optimal gelaufen ist.
Ein großes Manko des Buches liegt in der mangelnden Weiterentwicklung der Charaktere. Viele von ihnen bleiben blass und stagnieren in ihrer Entwicklung. Während im ersten Band noch eine starke emotionale Bindung zu den Figuren aufgebaut werden konnte, fehlt in der Fortsetzung dieser Aspekt fast vollständig. Die Charaktere wirken oft eindimensional. Was sehr schade ist, da ich in Band 1, ein absoluter Fan von Ning war.
Die Handlung selbst hat an Komplexität zugenommen, was an sich positiv sein könnte. Leider wurde die Geschichte jedoch stellenweise zu komplex und verwirrend. Die Vielzahl an Handlungssträngen und Charakteren macht es schwierig, den Überblick zu behalten. Oft hatte ich das Gefühl, den Faden zu verlieren, was das Lesevergnügen erheblich minderte. Ein klarerer Fokus und eine straffere Erzählweise hätten der Geschichte gutgetan. Ich konnte dadurch schwer in die Story reinfinden und hatte immer das Gefühl, das mich alles beim Lesen überfordert.
Ein weiterer Punkt, der mich enttäuscht hat, war der zeitliche Aufwand, den das Lesen des Buches erforderte. Durch die verworrene Handlung und die fehlende Dynamik war es oft mühsam, sich durch die Seiten zu arbeiten. Im Gegensatz zum ersten Band, den ich kaum aus der Hand legen konnte, zog sich dieser Teil in die Länge und verlangte viel Geduld.
Das lag nicht an dem Schreibstil, denn dieser ist wirklich gut lesbar und dass trotz der ganzen asiatischen Begrifflichkeiten und Einflüsse der Mythologie.
Ein bisschen besänftigt hat mich trotz meiner Kritik, die Story, die dem ganzen zu Grunde liegt. Ich mochte sehr die Tee Magie und auch wie sie genutzt werden kann. Ebenso, die Auflösung, wie das Buch zum Ende gekommen ist. Denn die Story schließt am Ende mehr als gut ab und auch mit einem Finale was wirklich großartig war. Doch der Weg dahin war steinig und nicht einfach zu gehen.
Dennoch möchte ich, dass alle Leser wissen, dass es ihnen gefallen könnte. Denn es ist bildlich und voller Magie. Lasst euch darauf ein, auch wenn es voller Stolpersteine ist.


Meine Bewertung: 3 Sterne
„A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält“ konnte mich leider nicht so fesseln wie sein Vorgänger. Trotz interessanter Ansätze und einer komplexeren Story konnte das Buch aufgrund der stagnierenden Charakterentwicklung und der verwirrenden Handlung nicht überzeugen. Aber es wird seine Leser finden, die es feiern und lobpreise. Denn es mag schlussendlich daran liegen, dass mir asiatische Mythologien nicht so liegen.

Veröffentlicht am 11.06.2024

Konnte mich nicht überzeugen

Sandover Prep - Der Außenseiter
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Sandover Prep ist eine Trilogie, bei der in jedem Buch ein anderes Paar im Fokus steht. Was dieser Reihe eine eigene Dynamik verleiht, da die Bände unabhängig voneinander gelesen werden können.
Dieses ...

Sandover Prep ist eine Trilogie, bei der in jedem Buch ein anderes Paar im Fokus steht. Was dieser Reihe eine eigene Dynamik verleiht, da die Bände unabhängig voneinander gelesen werden können.
Dieses Mal geht es um Sloane und RJ, zwei völlig unterschiedliche Protagonisten.
Ich glaube, meine Erwartungshaltung war eine andere, daher bin ich schlussendlich mit dem Ergebnis auch nicht ganz so glücklich. Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich nicht mehr in die Altersempfehlung passe und oftmals anders gehandelt hätte.
Dennoch gibt es auch positive Aspekte.
Das Buch birgt eine Vielzahl von Charakteren, die alle eine gewisse Tiefe und Komplexität aufweisen. Kennedy gelingt es, ihre Protagonisten lebendig und greifbar zu machen, was das Lesen zu einem angenehmen Erlebnis macht.
Ich mochte Sloane, weil sie ihr Herz am rechten Fleck hat. Sie hat ein klares Ziel vor Augen und will dieses auch akribisch verfolgen. Vor allem mochte ich ihre Einstellung, wie sie sich um ihre Schwester nach dem Unfall gekümmert hat. Familie steht bei ihr an oberster Stelle.
RJ hingegen kommt nur aufgrund einer Heirat auf die elitäre Sandover Prep und fühlt sich ziemlich fehl am Platz. Bis ich mit ihm warm geworden bin, hat es leider etwas gedauert. Er hat sich öfters in Schwierigkeiten gebracht, was zusätzlich dafür gesorgt hat, ihn schwer zu greifen, weil er nicht unbedingt ein Sympathieträger ist.
Der Schreibstil ist flüssig und überzeugend, was die Geschichte gut lesbar macht und es leicht macht, in die Handlung einzutauchen. Er ist simpel, gradlinig und verzichtet komplett auf verschachtelte Sätze.
Das Worldbuilding ist recht klassisch und könnte in jeder erdenklichen Stadt spielen. Was das Ganze sehr realistisch macht. Man kann sich daher im Setting richtig gut zurechtfinden.
Die Handlung selbst ist solide konstruiert, allerdings nicht ganz ohne leichte Schwächen. Einige Elemente der Geschichte sind leider vorhersehbar, was dem Spannungsgefühl etwas entgegenwirkt. Dennoch bietet das Buch eine angenehme Lektüre für entspannte Stunden, ideal für eine Auszeit vom Alltag.
Ein Bereich, in dem das Buch jedoch etwas mehr Tiefe hätte bieten können, sind die zwischenmenschlichen Beziehungen. Diese wirken zuweilen oberflächlich und könnten mehr Nuancen vertragen, um die Leser noch stärker in die emotionalen Aspekte der Geschichte einzubinden. Denn gerade die Story mit dem Unfall von Sloanes Schwester bietet viel Potenzial, hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht. In meinen Augen verschenkt man hier großartiges Potenzial.

Meine Bewertung: 3 Sterne
Insgesamt ist das Buch gut und hat viele positive Aspekte. Trotz meiner Kritik ist es ein Buch, welches ich bedenkenlos weiterempfehlen kann, da es viele Punkte erfüllt, die es braucht, um ein Buch zu einem guten buch zu machen. Meine Kritik ist vielleicht nicht für jeden relevant, dennoch hätte ich mir einfach mehr Tiefe bei den Zwischenmenschlichen Beziehungen gewünscht. Wen dies nicht stört, wird hier ein Buch bekommen was ihn zufrieden stellt und großartige Lesestunden beschert.