Erzählt werden die Geschichten von Nina, Lena und deren Mutter Karin. Nina, die freiheitsliebende, sehr schöne Schwester von Lena, mittlerweile fast 50 Jahre alt, arbeitet in einer Produktionsfirma, die Filme erstellt. Auf einem Gartenfest bei ihrem Ex-Mann und deren neuer Frau, lernt sie David kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Doch immer wieder hat sie Zweifel, denn David ist 20 Jahre jünger als Nina. Das typische Gesellschaftsdenken - junger Mann, ältere Frau - stößt auch in der heutigen Zeit immer noch auf Kritik. Lena, verheiratet, zwei kleinere Kinder, erlebt mit ihrem, ach so tollen konservativen Mann, ein absolutes Dilemma. Denn Flori ist dazu auserkoren die weiblichen Schauspielerinnen, die am Set vom Star der Serie sexuelle Gewalt erlebt haben, einzuschüchtern. Doch da hat er die Rechnung ohne seine Frau und seine Schwägerin gemacht. Die beiden bringen den Star der Serie zu Fall. Letztlich arbeiten sowohl Nina und deren erwachsene Kinder und Lena die Kinderzeit mit ihrer Mutter Karin auf. Auch in ihrem Leben lief nicht alles nach Plan. Erst als Nina die Briefe eines Liebhabers von Karin liest, wird ihr einiges klar.
Ein wunderbares Buch, toll geschrieben. Ich konnte mich gut in die Protagonisten eindenken. Und letztlich ist es wichtig, dass gerade in den Familien über das Leben gesprochen wird und nicht ein sauberes Mäntelchen, das dem Gesellschaftszwang entspricht, darüber gelegt wird. Meine unbedingte Leseempfehlung.

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Für mich ist es das erste Buch von Maja Lunde und ich musste mich erst einmal auf ihre eindringliche Sprache einlassen. Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, dass die Zeit einfach mal stehen bleiben sollte - gerade wenn es vielleicht um wunderbare Momente geht. Davon hätte jeder doch gerne mehr.
Und das passiert hier - die Zeit bleibt stehen und ich habe zuvor nie über die Konsequenzen nachgedacht.
Doch diese Konsequenzen zeigt uns Maja Lunde auf. Da ist z.B. Jenny, die schwer erkrankt ist und Zeit geschenkt bekommt. Oder Otto, der sein Haus und seinen geliebten Garten aufgibt und mit seiner Frau in eine Eigentumswohnung mit Balkon zieht. Aber auch Ellen, die in einem Beerdigungsinstitut arbeitet, aber niemand stirbt mehr. Auch haben die Menschen keinen Hunger. Alles ist so völlig anders und was anfangs für viel Euphorie gesorgt hat, wird später schwierig. Es entstehen Verschwörungstheorien, die die Menschen beeinflussen. Alle möchten wissen, wie es zur momentanen Situation gekommen ist und wie sie auch wieder endet.

Durch die einfache Sprache, auf die man sich einlassen muss, werden die Charaktere so wunderbar beschrieben, dass man meint, man kennt die Protagonisten. Ich hatte das Gefühl direkt an ihrem Leben teil zunehmen. Es ist sicherlich kein Buch so einfach zum Runterlesen, sondern den Lesenden wird gezeit, wie wichtig gerade die kleinen und so selbstverständlichen Augenblicke des Lebens sind.

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Dem Sturm entgegen, eine Geschichte von Cecelia Ahern, kommt mit einer düsteren Stimmung daher. Und Sturm, sowohl in der Protagonistin, der Ärztin Enya, die in einer düsteren, regnerischen Nacht einem jungen angefahrenen Menschen das Leben zurück gibt, als auch in der Naturgewalt Irlands.
Erzählt wird die Geschichte von Enya, die ihre Mutter mit 12 Jahren verloren hat. Im nächsten November wird Enya 47 Jahre alt, so alt war ihre Mutter als sie bei einem Herzinfarkt im Meer versank. Vor dieser Zahl hat Enya Angst. Auch die Beziehung zu ihrem Mann Xander, mit dem sie eine Arztpraxis führt, ist alles andere als gut. Letztlich macht sie sich auf in die Provinz Irlands, um dort neu zu starten. Sie übernimmt eine Landarztpraxis und wird von den Bewohnern des kleinen Ortes völlig überrollt. Immer wieder klingen in der Geschichte mystische Begebenheiten an - so auch am Rag Tree, der in ihrem Garten steht und sie anfangs verrückt gemacht hat. In Margret, die über ihrer Praxis lebt, findet sie eine Seelenverwandte.
Eine anfangs doch sehr düstere und unübersichtliche Geschichte, die sich im Laufe des Buches aufhellt. Kein Buch so einfach zum Runterlesen, aber eine interessante Geschichte, die den Lesenden mit nach Irland und den dortigen Begebenheiten nimmt.

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Julia Wolkenstein nimmt den Lesenden mit in ein weihnachtliches Rothenburg. Die Protagonistin Amelie, eine Hotelfachfrau, die von ihrem Chef als Liebhaberin ausgenutzt wurde, kehrt in ihre Heimatstadt Rothenburg zurück und übernimmt das doch in die Jahre gekommene Hotel ihrer Großmutter. Während ihre Schwester in London studiert, versucht Amelie das Hotel wieder in Schwung zu bringen. Verwunderlich, dass ihr ehemaliger Mitschüler, nun in der örtlichen Bank beschäftigt, sie immer wieder einlädt und ihr sagt, dass sie das Hotel verkaufen und nicht mehr Geld hinein stecken soll. Doch dann kommen Franklin und sein Großvater in das Hotel Mistelzweig und das Leben nimmt eine ganz andere Wendung. Plötzlich knistert es zwischen Franklin und Amelie und auch zwischen Amelies Großmutter und Franklins Großvater.
Julia Wolkenstein versteht es mit einer leichten sehr angenehmen Sprache eine wohlige Decke über den Lesenden zu legen. Sie hat wunderschön die Weihnachtsmärkte in der Region beschrieben, aber auch immer wieder ein merkwürdiges Gefühl erzeugt, wenn der Bankberater wieder ins Spiel kam. Ich habe jede Seite genossen und, da ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte, ich hatte es fix ausgelesen.

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Ich habe bereits einige Bücher über Coco Chanel gelesen und dieses reiht sich biografisch wunderbar dort ein.
Bereits das schön gestaltete Cover des Buches mit einer jungen Frau gekleidet im Stil ihrer Zeit mit einem Matrosenkleid, macht neugierig auf die Geschichte.

Lebendig wird der erste Teil der Biografie von Gabrielle Chanel und ihren Geschwistern erzählt. Von Glanz und Glamour ist hier aber so garnichts zu spüren, sondern schwere Arbeit und Entbehrungen sind der Alltag. Doch Gabrielle hat einen starken Willen und weiß, was sie will und kann. Natürlich nimmt sie Rückschläge hin, verliert aber ihren Weg nicht aus den Augen.

Und so nimmt langsam die Entwicklung von Gabrielle Chanel zu Coco Chanel ihren Lauf. Die Biografie nimmt den Lesenden mit in das Künstlerleben von Paris und viele bekannte Menschen der damaligen Zeit tauchen auf. Coco Chanel lässt auf ihrem Weg zur Modeikone wahrlich nichts aus - ist neugierig, wissbegierig und fokussiert.
Ich habe das Buch gerne gelesen, die meisten Passagen waren flüssig zu lesen und spannend. Andere jedoch zäh und ein wenig langatmig. Eine gute Biografie, um das Leben von Coco Chanel kennenzulernen.

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