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Veröffentlicht am 06.04.2021

Budeli-budeli-budeli - Perspektivwechsel

Die Optimistin
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Was für ein tolles Buch - wer viel Fantasie hat, für den sollte dieses Buch eine Pflichtlektüre sein. Die Story möchte ich nicht detailreich erzählen, aber so viel - ein junger Türke, der zwangsverheiratet ...

Was für ein tolles Buch - wer viel Fantasie hat, für den sollte dieses Buch eine Pflichtlektüre sein. Die Story möchte ich nicht detailreich erzählen, aber so viel - ein junger Türke, der zwangsverheiratet werden soll - flieht auf einem Dromedar und landet in einer Seniorenresidenz bei Charlotte Keller. Die alte Damen erzählt ihm sein Leben - was davon wahr oder realistisch ist, entscheidet der Leser selbst. Es werden geschichtliche Begegebenheiten mit viel Fantasie verwebt und Charlotte Keller hat immer die passende Antwort, wenn Toygar die Geschichte anzweifelt. Das Buch führt uns durch den zweiten Weltkrieg, die flower-power Bewegung, die RAF, die DDR, hin in die Gegenwart. Charlotte Keller macht sich das Leben so, wie es ihr gefällt. Und natürlich rankt sich auch eine Liebesgeschichte zum Schluss um Toygar und Miriam. Die jüngeren Leser/-innen müssen vielleicht das ein oder andere Mal das Internet befragen, um welche prominente Persönlichkeit sich jetzt diese Geschichte dreht. Mit Budeli-budeli-budeli - es soll ein Harfenspiel darstellen - läutet Charlotte Keller immer einen Perspektivwechsel in ihrer Geschichte an. Gerade in der momentanen Zeit ist ein Perspektivwechsel und natürlich Optimismus so wichtig. Lassen Sie sich entführen in die Geschichte der Charlotte Keller.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Es ist nicht alles gold, das glänzt

Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht
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Andrea Petkovic, eine große Nummer im deutschen Tennis, erzählt ihre Geschichte. Auf der einen Seite die große Sportlerin, die von Turnier zu Turnier, von Erfolg zu Erfolg hetzt - auf der anderen Seite, ...

Andrea Petkovic, eine große Nummer im deutschen Tennis, erzählt ihre Geschichte. Auf der einen Seite die große Sportlerin, die von Turnier zu Turnier, von Erfolg zu Erfolg hetzt - auf der anderen Seite, die "normale" Frau. Letztlich lebt sie in einer Parallelwelt - wie häufig erfolgreiche professionelle Sportler in jeglicher Sportart. Das Cover passt natürlich perfekt zur erzählten Geschichte der Sportlerin und Moderatin. Ansprechend ist das Buch sicherlich für Leser, die selbst den Tennissport ausüben und über die Dinge detailliert Bescheid wissen, über die die Autorin berichtet. Mir fehlten manchmal die Überleitungen zu den Kapiteln, aber zum Ende des Kapitels passte sich das Bild an. Der Außenstehende denkt sicherlich, dass das Glamourleben der erfolgreichen Sportler wunderbar sein muss, dieses Buch bringt uns doch auf den Boden der Tatsachen zurück. Durch den erfolgreichen Sport in jungen Jahren, geht doch so Manches aus dem normalen Leben verloren.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Meine Welt ist voller...

Heimat muss man selber machen
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Wie vollendet der Leser diesen Satz? So wie die Ladies und Gentlemen in der Fima manomama oder doch wie einige Freunde von Sina Trinkwalder? Dieses Buch ist kein Buch, das sich einfach so herunterlesen ...

Wie vollendet der Leser diesen Satz? So wie die Ladies und Gentlemen in der Fima manomama oder doch wie einige Freunde von Sina Trinkwalder? Dieses Buch ist kein Buch, das sich einfach so herunterlesen lässt, sondern über die dort beschriebene Gesellschaftskritik nachdenklich wurde. In meinem Umfeld habe ich mich umgesehen und gemerkt, dass auch einige meiner Freunde sicherlich den Satz so beenden würden, wie die Freunde aus dem Freundeskreis von Sina Trinkwalder. Wie großartig, dass sie sich über die Meinungen anderer hinweg gesetzt hat und ihren Traum in die Tat umgesetzt hat. Und auch, wenn nicht alles so glatt und einfach lief, nicht aufgegeben hat, sondern überlegt hat, wie sie die Stimmung und Motivation ihrer Mitarbeitenden wieder steigern kann. Menschen, die unabsichtlich am Rand der Gesellschaft leben, durch Wertschätzung ein neues Leben geben - sie werden gebraucht. Mich hat das Buch nachdenklich über unsere Haltung gegenüber der Gesellschaft gemacht und diese Nachdenklichkeit wird mich sicherlich eine ganze Weile noch beschäftigen. Unbedingt lesenswert.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Lebenssekunden - sie können über hop oder top entscheiden

Lebenssekunden
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Der Roman "Lebenssekunden" erzählt die Lebensgeschicht von Angelika, aufgewachsen in der Bundesrepublik Deutschland der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, und Christine, in der gleichen Zeit aufgewachsen ...

Der Roman "Lebenssekunden" erzählt die Lebensgeschicht von Angelika, aufgewachsen in der Bundesrepublik Deutschland der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts, und Christine, in der gleichen Zeit aufgewachsen in der DDR. Angelika lebt in Kassel in einer künstlerischen Familie und verliert bei einer Explosion ihre beste Freundin Irmgard. Zufällig lernt sie Frau Hellmann, die Oma von Christine, kennen. In einer Lebenssekunde hat sie die Chance eine Ausbildung zur Fotografin, bei Frau Hellmanns Sohn zu machen. Sie ergreift diese Chance, da ihr Herz für die Fotografie schlägt. Sie macht sich nach der Ausbildung auf nach Berlin und schießt dort - in einer Lebenssekunde - das Foto, das sie an die Spitze bringt. Durch diese Geschichte erfahren wir, wie Frauen in dieser Zeit in der Berufswelt behandelt werden und wie sie für ihre Rechte kämpfen müssen.

Christine wird zu einer erfolgreichen Kunstturnerin in der DDR ausgebildet. Mit welchen Maßnahmen, das hat mich schockiert und fassungslos gemacht. Ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit steht der Erfolg über allem. Dadurch, dass sie Kontakt zu einem Kunstturner in Stuttgart hat, gerät sie und ihre Familie ins Blickfeld der Stasi. Ein Fluchtversuch nach Westberlin scheitert, aber kurz bevor die Mauer Berlin in zwei Teile teilt, gelingt die Flucht von ihr und ihrer Familie.

Ein Buch, das so spannend ist, denn man fiebert mit den jungen Frauen, wie sie ihr Leben meistern. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Ein schwieriger Roman - so ganz anders als gedacht

Der Zirkus von Girifalco
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Im Roman "Der Zirkus von Girifalco" wird die Geschichte der Dorfbewohner dieses kleinen Dorfes erzählt, die sich auf die jährliche Kirmes freuen. Doch anstatt der Karussells verirrt sich ein Zirkus in ...

Im Roman "Der Zirkus von Girifalco" wird die Geschichte der Dorfbewohner dieses kleinen Dorfes erzählt, die sich auf die jährliche Kirmes freuen. Doch anstatt der Karussells verirrt sich ein Zirkus in das kleine Dorf und mischt dieses für eine Weile auf. So weit so gut - der Autor gibt dem Leser jedoch Einblicke in das Leben einiger Bewohner, deren Namen so unaussprechlich und sich dabei so ähnlich sind, dass ich zwischenzeitlich nachlesen musste, um zu wissen, um wen es sich denn nun handelt. Das Buch ist unterteilt in einzelne Kapitel und diese in Unterkapitel. Der Autor beschreibt die handelnden Personen nur oberflächlich, richtige Charaktere bilden sich nicht heraus. Allerdings gibt er einen Rückblick auf die Vergangenheit der Personen, so dass der Leser verstehen kann, warum sich die Person so verhält wie sie es tut. Er überspitzt die "Fehler" der Personen - wie er eine Frau als "Vertrocknete" betitelt, da sie nicht schwanger wird. Eine richtige Geschichte entwickelt sich nicht. Zeitlich ist der Roman nicht einzuordnen - er scheint zeitlos zu sein. Der Schreibstil ist ähnlich schwierig wie der ganze Roman. Wie bei jedem Roman wird auch dieser sicherlich Leser finden, die begeistert sind, ich gehöre allerdings nicht dazu.

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