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Veröffentlicht am 06.04.2021

Leicht, wie ein Sommertag am Meer

Pension Herzschmerz
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Erzählt wird die Geschichte dreier Freundinnen, die zum ersten Mal zur gleichen Zeit Singles sind. Der Handlungsort ist die wunderschöne Nordseeinsel Norderney. Hier wollen die Mädels eine Pension übernehmen ...

Erzählt wird die Geschichte dreier Freundinnen, die zum ersten Mal zur gleichen Zeit Singles sind. Der Handlungsort ist die wunderschöne Nordseeinsel Norderney. Hier wollen die Mädels eine Pension übernehmen und Menschen, die an Liebeskummer erkrankt sind, heilen. Der Schreibstil ist locker und leicht und ein roter Faden läuft durch das Buch. Die Geschichte ist sicherlich ein Traum, den sich so mancher Mensch gerne erfüllen möchte. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und den Mädels gewünscht, dass sie ihren neuen Lebensmittelpunkt auf der Insel finden werden. Dieses Buch macht Lust auf einen Sommerurlaub am Meer, mit tollen Restaurants, netten Menschen, gutem Wetter und Entspannung. Gerade in der momentanen Zeit freue ich mich über Bücher, die uns ein Stück Normalität und Freude auf entspannte Tage am Meer zurückbringen. Lesenswert - ganz unbedingt.

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Veröffentlicht am 06.04.2021

Igor Levit - der politische Pianist

Hauskonzert
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Um mich auf dieses Buch und den Menschen Igor Levit einzustellen, habe ich mir das Hauskonzert, dass Igor Levit bei Franz Walter Steinmeyer im Schloß Bellevue gegeben hat, angehört. Ich wollte dieses Buch ...

Um mich auf dieses Buch und den Menschen Igor Levit einzustellen, habe ich mir das Hauskonzert, dass Igor Levit bei Franz Walter Steinmeyer im Schloß Bellevue gegeben hat, angehört. Ich wollte dieses Buch lesen, weil mir Igor Levit nichts sagte. Nun weiß ich, dass er ein herausragender Pianist ist, der jedoch auch politisch Stellung bezieht. Das Buch ist keine "richtige" Biografie, da die Jahre bis zum März 2020 nur oberflächlich beleuchtet werden. Letztlich spielt das Buch in der Corona Zeit und zeigt, wie auch Igor Levit, der keine Konzerte mehr spielen darf, damit umgeht. Damit er weiter Konzerte spielen kann, nimmt er täglich Hauskonzerte auf, die er ins Internet stellt. Für mich, als Leserin ohne große Vorbildung von klassischer Musik, fliegen die Klavierkonzerte bekannter Komponisten nur so um die Ohren. Am interessantesten war für mich, wie Levit mit Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit umgeht. Denn Rassismus und Antisemitismus begegnen Levit häufig. Ich hätte gerne mehr über den ruhelosen Menschen Igor Levit gelesen. Das Cover ist absolut passend gewählt, denn nur zu einer Hälfte seiner Persönlichkeit ist Levit Pianist, die andere Seite füllt er mit seiner politischen Haltung. Für Leser, die eine Vorbildung für klassische Klavierstücke haben, ist das Buch ein unbedingt lesenswertes.

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Veröffentlicht am 05.04.2021

Schließt sich eine Tür im Leben, geht irgendwo anders eine auf

Die Liebe ist ein dicker Hund
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"Die Liebe ist ein dicker Hund" erzählt die Geschichte von Franzi, einer jungen Frau, die denkt, dass sie in einer glücklichen Beziehung lebt. Doch diese Denke ändert sich flott, denn ihre Mutter geht ...

"Die Liebe ist ein dicker Hund" erzählt die Geschichte von Franzi, einer jungen Frau, die denkt, dass sie in einer glücklichen Beziehung lebt. Doch diese Denke ändert sich flott, denn ihre Mutter geht ohne große Worte nach Spanien, ihr Mann auf einen angeblichen Selbstfindungstrip nach Asien und ihr Halbtagsjob endet.

So steht sie da, in ihrem geliebten Haus mit dem dicken Hund ihres Mannes, aber ohne Geld. Das ändert sich als ihr Nachbar in ihr Leben tritt.

Die Geschichte ist locker und leicht geschrieben. Ich konnte mich schnell in die Protagonistin und deren Umfeld einlesen und habe die Geschichte mit allen Irrungen und Wirrungen genossen.

Wer Lust auf ein feel-good-Buch hat, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Irrungen und Wirrungen einer Familiengeschichte

Die Pilotin
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Amelia Carr nimmt uns mit in die Familiengeschichte von Nancy Costello, mittlerweile eine alte Dame, die in die Geheimnisse ihres Lebens Licht bringen möchte.

Bei einem Besuch ihrer Enkelin Sarah berichtet ...

Amelia Carr nimmt uns mit in die Familiengeschichte von Nancy Costello, mittlerweile eine alte Dame, die in die Geheimnisse ihres Lebens Licht bringen möchte.

Bei einem Besuch ihrer Enkelin Sarah berichtet Nancy aus ihrer Jugend und der Leidenschaft zum Fliegen. Als junge Frau geht Nancy im zweiten Weltkrieg zur Air Force, überführt dort Flugzeuge zu ihren Bestimmungsorten, und erlebt in England ihre große Liebe zu Mac. Diese Liebe begleitet den Lesenden durch das gesamte Buch. Doch die Familie kennt diese Liebe nicht.

Dieses Buch ist mein erstes der Autorin und ich war über das Fachwissen der Fliegerei erstaunt. Amelia Carr bringt die Leistungen von Nancy gekonnt zum Lesenden rüber. Durch den Perspektivwechsel zwischen allen Protagonisten, werden diese dem Lesenden näher gebracht und Sympathie und Antipathie vermittelt. Auch der Zeitenwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart nimmt den Lesenden geschickt mit auf die Reise durch das Leben Nancys.

Durch verschiedene Wendungen der Geschichte, bleibt der Lesende interessiert am Ball, wobei einige Passagen auch etwas zu langatmig sind.

Mir hat es gefallen, dass nicht die Geschichte des zweiten Weltkriegs aus der Sicht der Fliegerin im Mittelpunkt steht, sondern deren Lebensgeschichte. Diese ist zwar mit dem zweiten Weltkrieg verbunden, aber das Familiengeheimnis ist wahrlich ein anderes. Und immer, wenn ich dachte, ja das ist es, nahm die Geschichte eine andere Wendung. Das macht das Buch spannend zu lesen.

Mich hat die Geschichte beeindruckt und mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Aber durch das Ende wird der Charakter Nancys besonders dargestellt.

Ein absolut lesenswertes Buch, das zeigt, dass durch die Ehrlichkeit viele Ungereimtheiten, Vorurteile und Streitigkeiten vermieden werden.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

"Jungs werden sieben, danach wachsen sie nur noch"...

Auf Wolke Sieben sitzen auch nur Frösche
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Ylvi kein one-size-modell liebt seit Ewigkeiten ihren Mitbewohner Tom und wird von einer Super Frau ausgestochen, so dass sie sich auf den Weg in ihr eigenes Leben macht. Mir gefällt es, dass die Autorin ...

Ylvi kein one-size-modell liebt seit Ewigkeiten ihren Mitbewohner Tom und wird von einer Super Frau ausgestochen, so dass sie sich auf den Weg in ihr eigenes Leben macht. Mir gefällt es, dass die Autorin die Protagonistin zuerst ziemlich naiv und in ihrer Komfortzone geschildert hat. Zudem hat sie ein Haustür, das auch eher gemütlich daher kommt - ihre Schildkröte Kalle. Als sich Ylvi jedoch auf den Weg macht, viele Erfahrungen sammelt, die verschiedensten Menschen kennenlernt, auf die Nase fällt und wieder aufsteht, erfährt man, wie viel Energie in Ylvi steckt. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und fand auch den Lokalkolorit durch den Akzent von Peter gut (denn so ist es ja im wirklichen Leben). Der Schreibstil ist gut verständlich, die Protagonisten gut vorstellbar und durch das Buch führt ein roter Faden. Ein Buch für ein verregnetes Wochenende auf dem Sofa.

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