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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2024

guter Krimi für zwischendurch

In dunklen Wäldern
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Im Habichtswald wird eine Frau tot aufgefunden. Gekleidet ist sie in einen eleganten roten Mantel, darunter trägt sie ein Business-Kostüm. Die herbeigerufene Polizei darunter KOK Lodi Lenke und KHK Thomas ...

Im Habichtswald wird eine Frau tot aufgefunden. Gekleidet ist sie in einen eleganten roten Mantel, darunter trägt sie ein Business-Kostüm. Die herbeigerufene Polizei darunter KOK Lodi Lenke und KHK Thomas Ziegler stellen schnell fest, dass sie erschlagen wurde. Nach den ersten Ermittlungen ist klar, dass es sich um Sonja Werkmann handelt. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Lodi Lenke hat sich sehr ungern zum Tatort begeben, da der Fundort im Wald ist. Dies erinnert sie an ihre Mutter, die ebenfalls im Wald tot aufgefunden wurde und ebenfalls in einen roten Mantel gekleidet war. Diesen brutalen Schicksalsschlag hat Lodi bis jetzt nicht richtig verarbeitet. Dies äussert sich in beengenden Attacken mit Schweissausbrüchen, Angst, Zittern etc. Doch niemand weiss, wie stark sie unter diesen Symptomen leidet.

Der ganze Fall ist sehr detailliert ausgearbeitet und beschrieben, was ich schätze. Hingegen fast in jedem Kapitel Äusserungen über das schlechte Wetter oder sonstige Nebensächlichkeiten, die haben mich genervt. Lodi kam bei mir nicht richtig an. Jedes Mal, wenn es kompliziert wird, läuft sie davon, wenn möglich immer nach Hause zu einem Glas Wein.

Im Laufe ihrer Ermittlungen stossen sie vermehrt auf verdächtige Personen, nur die wichtigen Beweise können nicht aufgedeckt werden. Kurz gesagt, die Lenke und Ziegler kommen bei mir als Hauptprotagonisten nicht gut an. Mich hat gestört, wie sie vielfach ermitteln, in meinen Augen zu naiv.

Gut finde ich die Einteilung der Kapitel mit dem jeweiligen Titel, so wusste ich gleich, wie es weitergeht. Das Cover wie auch der Titel passend gewählt.

Alles in allem ein interessanter etwas ausgefallener Fall, der seine Stärken aber auch Schwächen hat.

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Veröffentlicht am 07.12.2024

Nervenkitzel versprochen

Unterwelten
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Bereits schon das 4. Buch in dieser Reihe mit der Investigativjournalistin Thyra König. Wie ich es erwartet habe, scheut sie keine Strapazen und Gefahren, um eine Story zu schreiben, die es in sich hat. ...

Bereits schon das 4. Buch in dieser Reihe mit der Investigativjournalistin Thyra König. Wie ich es erwartet habe, scheut sie keine Strapazen und Gefahren, um eine Story zu schreiben, die es in sich hat. Um an möglichst nahe Informationen zu kommen, schleusst sie sich undercover in eine Berliner Beratungsfirma ein, die mit fragwürdigen Finanzstrategien Superreiche noch reicher macht.

Bei ihrer Suche in den Räumen der Firma nach Beweisen, wird sie von deren Sicherheitskräfte entdeckt. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als umgehend zu verschwinden. Dabei wird sie von einer weiteren Mitarbeiterin der Firma tatkräftig unterstützt. Sie und ihre Lebenspartnerin werden Thyra später noch weitere wertvolle Informationen zuspielen.

In einem weiteren Handlungsstrang erfahren wir, wie skrupellos und abscheulich Menschen handeln, um auf ihre Kosten zu kommen. Dafür scheuen sie auch vor Mord nicht zurück. All diese Geheimnisse bauen Spannungen auf, die mich förmlich eingefangen haben. Interessant war auch, wie gekonnt der Autor die verschiedenen Handlungsstränge verknüpft und zu einem schlüssigen Finale führt.

Eindrücklich die Beschreibung über die verlassene Militärkaserne Rheintochter und die darunterliegende geheime Bunkeranlage in Genshagen, die aus der Nazi-Zeit stammt. Dirk Trost überrascht mich einmal mehr mit seinen intensiven Recherchen, genau so wie seine Protagonistin Thyra König. Nicht nachlassen, bis alles geklärt ist. Genau so ging es mir, einmal mit dem Buch gestartet, fiel es mir schwer, dieses für Unterbrüche aus der Hand zu legen.

Meinerseits eine klare Leseempfehlung und vielen Dank für die super Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 05.12.2024

Mordfall im Elfen- und Zwergenland

Kalter Sturm
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Tom Skagen, Kommissar und Ermittler bei der Skanpol wird von seinem Einsatz gegen die Asgards Söhnen nicht in Ruhe gelassen. Knapp entrinnt er einem erneuten tödlichen Anschlag. Höchste Zeit, dass er für ...

Tom Skagen, Kommissar und Ermittler bei der Skanpol wird von seinem Einsatz gegen die Asgards Söhnen nicht in Ruhe gelassen. Knapp entrinnt er einem erneuten tödlichen Anschlag. Höchste Zeit, dass er für ein gewisse Zeit untertaucht.

Sein nächster Fall führt ihn nach Island, in die garstige Nordwest Ecke dieser Insel. In dieser Gegend gibt es nichts ausser drei Schafsfarmen. Unterstützt werden sie von zwei deutschen Familien, die für ein paar Monate mithelfen. Die beiden befreundeten Familien gehören einer sehr strenggläubigen Sekte an. Wiebke Brandt, die besonders sich gegenüber ihrem Glauben verpflichtet fühlt, wird eines morgens tot aufgefunden. Nach den ersten Ermittlungen ist klar, dass sie ermordet wurde. Tom Skagen unterstützt die heimische Mordkommission sowie Polizei. Anfänglich sieht es so aus, dass alle irgendwas zu verbergen haben. Ein heftiger Schneesturm erschwert zusätzlich die Ermittlungen. Atmosphärisch sind diese Situationen sehr eindrücklich beschrieben.

Anne Nordby hat in ihrem 4. Fall viel isländische Mystik eingepackt, die sie sehr bildhaft beschreibt. Auch Tom und seine Kollegen haben gegen diese Kräfte sowie die obskure Sekte anzukämpfen, bis es ihnen endlich gelingt, den «gordischen Knoten» zu lösen.

Ich habe alle Bücher mit Tom Skagen gelesen. Mein Eindruck ist, Tom setzt sich gegenüber seiner gestellten Aufgabe immer voll ein, was ihn persönlich öfters in Bedrängnis bringt. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass er langsam gewisse negative Schicksalsschläge überwindet.

Fazit: Spannend erzählt, mit viel realistischen Situationen aber auch das Mystische in diesem Land, wo Elfen und Zwerge herrschen sorgen für gute Unterhaltung. Ich bin nicht abgeneigt, einen weiteren Fall mit Tom Skagen zu lesen.

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Veröffentlicht am 20.11.2024

Garantiert spannend

Das Quadrat
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Die Reihe mit Kryptologe Arne Stiller habe ich alle gelesen, ja buchstäblich verschlungen.

Ein Bombenanschlag sorgt bei der Eröffnung des neuen Kriminaltechnischen Instituts für helle Aufregung. Viele ...

Die Reihe mit Kryptologe Arne Stiller habe ich alle gelesen, ja buchstäblich verschlungen.

Ein Bombenanschlag sorgt bei der Eröffnung des neuen Kriminaltechnischen Instituts für helle Aufregung. Viele wurde dabei getötet oder schwer verletzt u.a. auch die Lebensgefährtin von Arne Stiller. Wenig später gibt es einen weiteren Bombenalarm. Ein weiteres Todesopfer ist zu beklagen. Arne Stiller ist in heller Aufregung, da er sich sicher ist, dass dies die Handschrift des Millennium-Erpressers Hagen Stolpe ist.

Von der ersten Seite an, sass ich mittendrin im Geschehen. Die bildhafte Sprache Herr Hallers lässt mein Kopfkino auf Hochtouren laufen. Die Hauptfiguren Arne Stiller mit seiner Assistentin Inge sind ein Garant, für aufregende und spannende Stunden. Arne Stiller mit seinen Ecken und Kanten sowie Macken einfach herrlich. Und nicht zu vergessen sein Armakuni-Glaube.

Ich freue mich heute schon, wenn nächstes Jahr Arne Stiller und vielleicht nochmals mit Inge auf Verbrecherjagd gehen.

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Veröffentlicht am 17.11.2024

Erzwungene Zusammenarbeit

Gegenspieler
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Karl Müller, bekannter Anwalt der Kanzlei Müller & Mahler wird auf einem Parkplatz in seinem Auto tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus. Sein Partner Ernst Mahler bezweifelt dies und engagiert ...

Karl Müller, bekannter Anwalt der Kanzlei Müller & Mahler wird auf einem Parkplatz in seinem Auto tot aufgefunden. Alles sieht nach Selbstmord aus. Sein Partner Ernst Mahler bezweifelt dies und engagiert den Privatermittler Max Bischoff. Wenige Tage später verhaftet die Polizei Mahler, da diese jetzt von Mord ausgeht. Mahler bittet Strafverteidiger Anton Pirlo ihn so rasch wie möglich aus der UH rauszuholen, da er Müller niemals ermordet hat. Tochter Sophie Mahler, ebenfalls Anwältin unterstützt die beiden tatkräftig. Anfänglich gestaltet sich die Zusammenarbeit der beiden ziemlich schwierig. Ihre sehr unterschiedlichen Charakteren und ihre Vorgehensweise führen anfänglich zu keinem aufschlussreichen Ziel. Mit der Zeit funktioniert ihr Teamwork jedoch immer besser und entsprechend auch die Resultate des Falles.

Der Aufbau dieses Falles, welcher im Wechsel aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt wird, baut eine mässige Spannung auf. Jedoch zieht sich alles für meinen Geschmack zu stark in die Länge. Wie das spezielle TaxEx-Model, ein komplizierter Steuerbetrug. Dies hat meinen Lesefluss ziemlich beeinflusst.

Der Schluss kam für mich jedoch ziemlich überraschend und zu konstruiert. Die Ereignisse
überschlagen sich förmlich, so nach dem Motto James Bond.

Bis anhin habe ich nur die Bücher von Arno Strobel gelesen und diese jeweils meist spannend empfunden. Ich war gespannt auf die Zusammenarbeit mit Ingo Bott, den ich bis anhin nicht kannte. «Gegenspieler» ein lesenswerter Fall, eine Zusammenarbeit mit viel Luft nach oben.

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