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Veröffentlicht am 29.08.2023

Sara stellt sich ihrem Schicksal

Die letzte Nacht
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Vor drei Jahren wurde eine junge Frau in die Notfall-Station eingeliefert, in der Sara gerade Dienst leistete. Sara versuchte alles, der armen aufs brutalst vergewaltigte Frau zu helfen, doch sie verstirbt ...

Vor drei Jahren wurde eine junge Frau in die Notfall-Station eingeliefert, in der Sara gerade Dienst leistete. Sara versuchte alles, der armen aufs brutalst vergewaltigte Frau zu helfen, doch sie verstirbt noch während des Eingriffs. Diese Situation erinnert Sara an ihr eigenes Schicksal, das sie vor 15 Jahre ereilte. Sie verspricht Dani und deren Familie alles daran zu setzen, um den oder die Täter zu finden. Nach der Gerichtshandlung kommt es zwischen Sara und der Mutter des Angeklagten zu einem Gespräch, dessen Inhalt Sara nicht mehr loslässt.

Sara erzählt ihrem Verlobten Will Trent von dessen Inhalt. Sie, Will und seine Partnerin Faith beschliessen, erste Ermittlungen aufzunehmen. Ein wahres Puzzlespiel beginnt, das vor allem Sara öfters an ihre psychische Grenze bringt. Auch Will und Faith setzen alles daran, möglichst unauffällig zu ermitteln.

Alles beginnt dramatisch, brutal und spannend. Im Laufe der Zeit, verliert sich die Geschichte etwas in vielen Erklärungen und Irrwegen, die etwas ermüden. Karin Slaughter versteht es jedoch, mit ihrem angenehmen Schreibstil, den nötigen Schwung beizubehalten. Gewisse Szenen sind harter Tobak. Psychisch steht man ab und zu an der Grenze der abscheulichen Taten, die sich Menschen ausdenken.

Alle Protagonisten setzen alles daran, endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei scheuen sie nicht, auch gewisse Grenzen zu überschreiten. Besonders zeigt sich hier, wie stark, aber auch stur Sara ist, um endlich die Wahrheit aufzudecken.

Mir hat der 11. Band dieser Reihe gut gefallen. Karin Slaughter zeigt erneut ihre grosse Schreibkunst, auch wenn er nicht ganz an ihre früheren Bücher rankommt.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

anspruchsvoller spannender Kriminalroman

Wahnspiel
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«Wahnspiel» ein Kriminalroman, der einem gleich zu Beginn fordert.

Ein brutales Video wird für die Kriminalkommission Heidelberg und der Leitung von Sofija Markovic eine Herausforderung, die allen mehr ...

«Wahnspiel» ein Kriminalroman, der einem gleich zu Beginn fordert.

Ein brutales Video wird für die Kriminalkommission Heidelberg und der Leitung von Sofija Markovic eine Herausforderung, die allen mehr oder weniger unter die Haut geht. Eine SoKo wird zusammengestellt, die möglichst schnell Erfolge und Klarheiten bringen soll. Mit von der Partie ist hauptsächlich Alex Schwerdt, allias «der Nerd». Sofija und Alex empfand ich als ein aussergewöhnliches Ermittler-Duo, deren Charakteren sehr differenziert sind. Der Dritte im Bunde, Lutz, hat öfters dafür gesorgt, dass nicht alles eskaliert ist.

Anfänglich hat niemand gedacht, dass dieser Fall sie alle an den Rand des erträglichen bringt. Schlaflose Nächte, sehr lange Arbeitszeit usw.

Dafür hat der Täter für ausreichend Verwirrung und Herausforderungen gesorgt. Ein wahres Katz- und Maus-Spiel. Dafür hat der Schreib- und Erzählstil des Autors sehr gut gesorgt. Seine Recherchen sind fundiert, nach meinem Geschmack etwas zu ausführlich. Dies hat bei mir den Spannungsbogen jeweils etwas gedämpft. Trotzdem, mein Kopfkino mit all den menschlichen Abgründen ist auf Hochtouren gelaufen.

Das Finale überrascht mit einem Täter, den ich spät im Auge hat. Das schlüssige Ende gut erklärt, warum der Täter so gehandelt hat.

Fazit: Ein lesenswerter anspruchsvoller Kriminalroman. Ich hoffe, noch weitere Fälle mit Alex und Sofjia zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.08.2023

Cold Case - schwierige Ermittlungen

Saat der Sünde
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Ein ungewöhnlicher Fall für Kate Burkholder. Aus einem anderen Bezirk sind drei Männer angereist, ihres Zeichens ein Bischof, ein Diakon und ein Prediger alle amische Glaubensrichtung. Sie bitten Kate, ...

Ein ungewöhnlicher Fall für Kate Burkholder. Aus einem anderen Bezirk sind drei Männer angereist, ihres Zeichens ein Bischof, ein Diakon und ein Prediger alle amische Glaubensrichtung. Sie bitten Kate, sie in einem besonderen schweren Mordfall, der vor über 20 Jahren geschehen ist zu ermitteln. Denn erst jetzt ist zufällig das Skelett des Getöteten entdeckt worden. Ausgerechnet ein ehemaliger Bischof, sein Mörder kein anderer als Kates Jugendfreund Jonas Bowman. Kate willigt ein, jedoch nicht als offizielle Polizistin, sondern als gute Bekannte von Jonas. Sie kann sich schlichtwegs nicht vorstellen, dass er ein Mörder sein soll.

Inzwischen hat Linda Castillo schon 14 Bücher mit der Hauptprotagonisten Kate Burkholder zum Besten gegeben. Wie immer so spannend geschrieben, dass ich das Buch kaum weglegen mochte, bis es ausgelesen war. Neben der Geschichte selbst, beschreibt sie eindrücklich über die herrliche Landschaft, in der all diese Verbrechen geschehen. Der Schluss hat mich hier jedoch nicht so überzeugt. Über das Leben des ehemaligen Bischofs Stoltzfus oder was stand im Tagebuch der Mia Stoltzfus, das ja bei der Tochter gefunden wurde. Ich finde, dies gehört zu diesem schlüssigen Ende.

Der Titel dieser Geschichte sehr gut gewählt, das Cover reiht sich bestens in die Vorgängerbücher ein.

Insgesamt ein spannend geschriebener Cold Case, der 4 von 5 Sterne verdient hat.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

spannend mit einem überraschenden Ausgang

Die Tote am Fastensee
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Lena Lorenzen, Hauptkommissarin wird hier im 10. Fall mit einem sehr heiklen und speziellen Mordfall betraut. Auf der Insel Fehmarn wird die Polizistin Merle Harmsen am Fastensee tot aufgefunden. Schnell ...

Lena Lorenzen, Hauptkommissarin wird hier im 10. Fall mit einem sehr heiklen und speziellen Mordfall betraut. Auf der Insel Fehmarn wird die Polizistin Merle Harmsen am Fastensee tot aufgefunden. Schnell ist klar, sie wurde ermordet.

Merle ist auf dieser aufgewachsen. Immer wenn sie ihre Ruhe brauchte, hat sie sich in ihrem Elternhaus zurückgezogen. Vor einigen Wochen liess sie sich krankschreiben, angeblich Burnout. Sie hat sich auch dann auf die Insel zurückgezogen. Dies sollte ihr zum Verhängnis werden. Auf ihrer Dienstelle hat sie zu dem einen Kollegen der Korruption bezichtigt und angezeigt.

Lena und ihr Team werden mit umfangreichen aufwändigen Ermittlungen konfrontiert. Ihnen zur Seite steht die junge Naya Olsen, die eine wertvolle Unterstützung ist. Die grosse Frage, muss der Täter eher im Umfeld der Dienststelle gesucht werden, oder hat ihre alte Clique etwas damit zu tun? Der Spagat zwischen Job und Privat gelingt Lena auch hier gut, obwohl ihr Mann Erck darüber nicht immer glücklich ist.

Die akribisch umfangreichen Ermittlungen nehmen in diesem Buch einen grossen Teil ein. Anna Johannsen versteht es, mich mit ihrem Schreibstil vollumfänglich abzuholen. Der Fall ist in meinen Augen glaubwürdig gelöst worden.

Das Cover mit der Seenlandschaft idyllisch, friedlich. Aber eben, auch auf kleinen Inseln kann es zu Mord und Totschlag kommen.

Ich habe schon ein paar Bücher aus dieser Serie gelesen, die mir alle gut gefallen haben.

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Veröffentlicht am 05.08.2023

Neue Reihe, neue Protagonisten

Treibsand
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Mit «Treibsand» hat Mark Franley eine neue Reihe gestartet, mit David Bender, 32 Jahre, Ex-Hauptkommissar und neu Privatdetektiv. Seine Detektei befindet sich noch im Aufbau. Ihm zur Seite steht die im ...

Mit «Treibsand» hat Mark Franley eine neue Reihe gestartet, mit David Bender, 32 Jahre, Ex-Hauptkommissar und neu Privatdetektiv. Seine Detektei befindet sich noch im Aufbau. Ihm zur Seite steht die im Rollstuhl sitzende Assistentin Clara, die aus ihrem Schicksalsschlag das Beste macht. Sie unterstützt David vor allem am Computer und auch sonst ist sie für ihn eine wichtige Stütze.

Das Buch hat mir von Anfang gleich in seinen Bann gezogen, die Protagonisten allen voran David finde ich sympathisch und engagiert. Der obdachlose Oskar ruft David an. Er bittet ihn um einen versprochenen Gefallen, ihn aus dem Gefängnis zu holen, Genaueres erfährt er später. Was anfänglich fast harmlos beginnt, weitete sich immer mehr zu einer rasanten Story aus. Dabei lernt David die taffe Polizistin Catharina Adler kennen. Zusammen erleben sie mehrmals brenzlige Situationen. Dabei kommen sich beide persönlich immer näher und fordert ihre Gefühlswelt ziemlich stark.

Nachdem Oskar aus dem Gefängnis gekommen ist, fällt David auf, dass dieser ein grosses Geheimnis um sich macht. Bruchstückweise erfährt er, um was eigentlich geht, nämlich verbrecherische Clans, die vor nichts zurückschrecken. Die Rolle, die Oskar dabei spielt, bleibt undurchsichtig.

Der Fall wird in einem spannenden Finale gelöst, nicht ganz im Stil, wie ich es von Mark Franley aus früheren Büchern kennengelernt habe.

Gespannt bin ich, was mich in der Fortsetzung erwartet.

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