„...Denn wenn Holly etwas nicht gut konnte, dann war es rechnen...“
Deshalb ärgert sie Nils ständig. Und dann schnappt er ihr noch den Wecker weg, den Holly auf dem Flohmarkt so gern gekauft hätte. Doch ...
„...Denn wenn Holly etwas nicht gut konnte, dann war es rechnen...“
Deshalb ärgert sie Nils ständig. Und dann schnappt er ihr noch den Wecker weg, den Holly auf dem Flohmarkt so gern gekauft hätte. Doch die Frau schenkt ihr dafür eine fleischfressende Pflanze.
Die Autorin hat ein humorvolles Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil ist kindgerecht und lässt sich gut lesen.
Bald stellt Holly fest, dass die Pflanze nicht nur reden, sondern auch rechnen kann. Holly nennt ihre Pflanze Herr Pula.
Dann kommt ein neuer Schüler namens Herbert Hase in die Klasse. Die Lehrerin setzt ihn neben Holly.
„...Holly hatte so einen Jungen noch nie gesehen. Er war sicher einen Kopf kleiner als sie selbst und trug die seltsamsten Klamotten überhaupt...“
Wie es zur Freundschaft zwischen Holly und Herbert kommt und was sie mit der fleischfressenden Pflanze so alles erleben, das erzählt das Buch mal auf ernste, mal auf humorvolle Art.
Viele Schwarz-Weiß-Illustrationen veranschaulichen die Handlung.
Das Kinderbuch hat mir sehr gut gefallen.
„...Es war eine gemischte Gruppe, sowohl vom Alter als auch vom Geschlecht her. Wobei die Frauen in Überzahl waren...“
Anni ist Stadtführerin in Flensburg. Noch ahnt sie nicht, dass sie am heutigen Tag ...
„...Es war eine gemischte Gruppe, sowohl vom Alter als auch vom Geschlecht her. Wobei die Frauen in Überzahl waren...“
Anni ist Stadtführerin in Flensburg. Noch ahnt sie nicht, dass sie am heutigen Tag eine entscheidende Beobachtung machen wird.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Doch das ist es nicht allein. Gleichzeitig erfahre ich eine Menge über Flensburg und seine Geschichte.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Dabei stören auch nicht die mundartlichen Begriffe. Sie geben den Buch sogar seinen lokalen Flair.
„...Das Flensburger Deutsch hat Einschläge aus Plattdeutsch und dänischer Syntax. Es ist eine bunte Mischung aus Sprachen und Dialekten, die hier im Laufe der Jahrhunderte gesprochen wurden...“
Da ich Anni bei mehreren Führungen begleiten darf, lerne ich die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten so nebenbei kennen. Auch historische Informationen fehlen nicht.
„...Ihr müsst wissen: Bis 1864 war Flensburg hinter Kopenhagen die zweitgrößte Stadt des dänischen Königreichs...“
Die Personen werden gut charakterisiert. Anni stammt aus einem Professorenhaushalt. Mit dem abgebrochenen Studium und ihrer beruflichen Entwicklung sind die Eltern nicht glücklich.
Bei der Führung beobachtet Anni einen Streit zwischen dem Brauereibesitzer Jebsen und den Immobilienmakler Blumberg. Zwei Tage später werden beide als vermisst gemeldet. Der Fall landet bei Jan. Der Kriminalkommissar ist neu in Flensburg. Er hat sich aus beruflichen Gründen von Hamburg nach hier versetzen lassen. Er ist ehrgeizig, aber auch distanziert.
Der Fall erweist sich als Schwierig. Anni ist eine gute Beobachterin. Das hilft ihr, eigene Schlüsse zu ziehen. Damit ist sie der Polizei meist einen Schritt voraus. Sie scheut sich auch nicht, konsequent ihre Meinung zu vertreten. Das sorgt für Reibereien mit Jan.
Das Buch hat mich sehr gut unterhalten. Die Mischung aus Ermittlung und Sachinformationen finde ich gelungen.
„...Wir sind hier nur geduldete Flüchtlinge. Wenn wir der Regierung aus irgendwelchem Grund nicht mehr passen, dann müssen wir wieder gehen. Wir dürfen hier nur sein, weil Fritjof die amerikanische Uniform ...
„...Wir sind hier nur geduldete Flüchtlinge. Wenn wir der Regierung aus irgendwelchem Grund nicht mehr passen, dann müssen wir wieder gehen. Wir dürfen hier nur sein, weil Fritjof die amerikanische Uniform trägt...“
Wir schreiben das Jahr 1945, als Harry ein unerwartetes Angebot erhält. Er soll als Kontrolloffizier nach Deutschland gehen. Der Preis dafür ist die amerikanische Staatsbürgerschaft für ihn und Vicky.
Die Autorin hat einen spannenden Abschluss ihrer Reihe geschrieben. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Er bringt die Bedingungen und Verhältnisse nach Kriegsende auf den Punkt.
Während Fritjof im Auftrag der Amerikaner den Verlag wieder zum Laufen bringt, geht Vicki als Gerichtsreporterin nach Nürnberg. Von Alexander fehlt jede Spur. Als Leser weiß ich allerdings, dass er in Bayern auf einem Bauernhof untergekrochen ist und wartet, bis sich die Stürme gelegt haben.
Vicki trifft in Nürnberg unter anderen auf Willy Brandt.
„...Wir brauchen Menschen, die unser Land aufbauen und nicht erst die Hakenkreuze von Revers entfernen müssen. Ich erinnere mich an Ihre Artikel...“
Im Jahre 1947 erscheint Alexander wieder auf der Bildfläche. Er verleumdet seine Geschwister bei eine amerikanischen Offizier und erreicht, dass er zu einem Drittel am Verlag beteiligt wird. Jetzt zahlt es sich aus, dass er sich für Jupp Birnbaum und seine Familie eingesetzt hat.
Für Fritjof und Vicki ist es schwer zu ertragen, dass plötzlich der alte Geist nicht nur im Verlag einzieht, sondern auch in Deutschland sein Haupt erhebt. Sollen sie zurück nach Amerika gehen?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeugt von genauer Recherche der Autorin über die Verhältnisse nach dem Krieg.
„...Sie spürte, wie sich die Angst in ihr breitmachte. Rechte der Arm der Nazis bis hier her, bis ins Herz von Prag?...“
Wir schreiben das Jahr 1933. Vicki ist auf der Suche nach Harry. Die Schussverletzung ...
„...Sie spürte, wie sich die Angst in ihr breitmachte. Rechte der Arm der Nazis bis hier her, bis ins Herz von Prag?...“
Wir schreiben das Jahr 1933. Vicki ist auf der Suche nach Harry. Die Schussverletzung hat bei ihm seelische Spuren hinterlassen. Wird er wieder der Alte werden
Auch der zweite Teil der Geschichte hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet, der Spannungsbogen hoch.
Die Autorin lässt mich gekonnt am Leben der Geschwister teilnehmen. Vicki und Harry verlassen Prag. Sie reihen sich in die Masse der Wartenden in Marseille ein und hoffen auf ein Visum für Amerika. Um die Zeit zu überbrücken, geht Harry als Kriegsberichterstatter nach Spanien.
Als Fritjof in Berlin immer mehr eingeengt wird in seiner Berichterstattung, überschreibt er Alexander den Vertrag und geht ebenfalls nach Marseille. Dort trifft er Erika wieder, die ebenfalls im spanischen Bürgerkrieg war. Er hat genug Geld, um sofort nach Amerika ausreisen zu können.Damit ihn Erika begleiten darf, müssen sie heiraten.
„...Dann bittet ich dich hiermit in aller Form um deine Hand. Bitte verzeih, dass mein steifes Knie einen Kniefall verhindert...“
Sehr gut wird beschrieben, was die Emigration für den Einzelnen bedeutet. Es gilt, sich ein neues Leben aufzubauen. Vicki und Harry treffen in Mexiko Egon Erwin Kisch.
Alexander dient sich den neuen Machthabern an. Allerdings ist er raffiniert genug, um die Zeichen der Zeit zu erkennen und sich rechtzeitig für eine eventuelle Niederlage abzusichern. Doch vor Schicksalsschlägen ist auch er nicht gefeit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
„...Von ihrem Standort im Schatten aus musterte Bri die Leute. Das gehörte zu ihrer Arbeit als Ermittlerin in St. Louis. Im Auftrag der regionalen Einheit war sie für diesen Fall als Expertin für Brände ...
„...Von ihrem Standort im Schatten aus musterte Bri die Leute. Das gehörte zu ihrer Arbeit als Ermittlerin in St. Louis. Im Auftrag der regionalen Einheit war sie für diesen Fall als Expertin für Brände und Explosionen verantwortlich...“
Bei den Brand gab es ein Todesopfer. Das ist ausgerechnet ein ehemaliger Brandermittler . Bei Bri schrillen alle Alarmglocken, denn Les wollte sich mit ihr treffen.
Die Autorin hat eine fesselnden Krimi geschrieben. Sie verwebt einen spannenden Fall mit einer Prise Romantik. Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Bris Vorgesetzter fordert für den Fall zusätzlich einen Bundesbeamten der ATF - Behörde an. Sowohl Bri als auch Marc haben in ihrer Vergangenheit Erfahrungen mit Bränden gemacht.
„...Er war unverändert freundlich, sein Tonfall angenehm, aber der Blick, mit dem er sie musterte, war scharf und prüfend...“
Es lassen sich keinerlei Anzeichen dafür finden, dass der Brand gelegt wurde. Doch Bri gibt sich damit nicht zufrieden. Ihr Bauchgefühl wird weiter genährt, als Sandra, die Tochter des Toten, darauf hinweist, dass eine Tischuhr ihres Vaters fehlt. Außerdem hat sie in seiner Geldbörse einen Zettel mit Bris Telefonnummer und einigen Buchstaben und Zahlen gefunden.
Marc lässt Bri weitgehendst freie Hand. Sobald sie etwas Neues erfährt, informiert sie ihn. Zwischen beiden beginnt es heftig zu knistern. Doch sie sind gebrannte Kinder und deshalb vorsichtig.
Gut gefällt mir, dass das Familienleben der Protagonisten gekonnt in das Geschehen integriert wird. Marc ist nach dem Tode seiner Eltern bei seinen Großeltern aufgewachsen. Da seine Großmutter nun krank ist, ist er in den Heimatort zurückgekehrt. Bri hat ein herzliches Verhältnis zu ihren Geschwistern. Jack, ihr großer Bruder, lässt ab und an seinen Beschützerinstinkt aufblitzen.
Im Buch gibt es viele tiefgehende Gespräche. Bei einer Unterhaltung zwischen Bri und Marc mit den Blick auf die Vergangenheit äußert Bri:
„...Vielleicht verstehen wir Gottes Timing nicht immer, während es geschieht, aber im Nachhinein können wir oft den Sinn darin sehen...“
Bri ahnt nicht, Dass sie nicht nur bei dem Fall in eine Wespennest sticht, sondern ihr außerdem jemand aus ihrer Vergangenheit auf der Spur ist. Erst einmal untersucht sie alte Brandfälle auf Gemeinsamkeiten. Die gibt es zwar, aber das bringt sie nicht weiter.
Im Buch geht es auch um Gebetserhörung, Schuld und Vergebung. Alles zusammen sorgt für eine einzigartige Mischung und einen extrem hohen Spannungsbogen, der am Ende keine Frage offen lässt.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich auf weitere Fälle.