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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2024

Sehr schönes Beschäftigungsbuch

Wer tanzt aus der Reihe?
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„...Findet ihr mich und die beiden Hüte auf jeder Seite? Neben mir hat sich außerdem immer noch ein anderes Tier auf jede Seite geschlichen...“

Mit diesen Worten lädt die Maus auf der ersten inneren Umschlagseite ...

„...Findet ihr mich und die beiden Hüte auf jeder Seite? Neben mir hat sich außerdem immer noch ein anderes Tier auf jede Seite geschlichen...“

Mit diesen Worten lädt die Maus auf der ersten inneren Umschlagseite in das Buch ein. Damit sind auch die Suchaufgaben formuliert.
Es handelt sich um ein sehr schön gestaltetes Such- und Wimmelbuch. Auf 11 Doppelseiten werden farbenfrohe Tierbilder angeboten. Neben der obigen Suchaufgabe gibt es dort jeweils ein Tier, welches aus der Reihe tanzt. Dies gilt es zu finden. Diese Aufgaben empfinde ich als sehr anspruchsvoll. Allerdings gibt es auf der Rückseite zu einigen der Aufgaben kurze Hinweise.
Jede Doppelseite enthält außerdem einen kurzen Vers.

„...Ein herrlicher Tag! Die Sonne scheint und die Schweinchen haben viel Spaß im Matsch. Welches Schweinchen tanzt aus der Reihe?...“

Auf der letzten Doppelseite gibt es die Lösungen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es schult die Aufmerksamkeit und die Konzenttration.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Zeiten der Ungewissheit

Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging
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„...Ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe, wie ich empfinde und was ich von meinem direkten Umfeld mitbekommen haben...“

Diese Zeilen sind dem Text entnommen, den die Autorin ihrem Buch vorangestellt ...

„...Ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe, wie ich empfinde und was ich von meinem direkten Umfeld mitbekommen haben...“

Diese Zeilen sind dem Text entnommen, den die Autorin ihrem Buch vorangestellt hat. Damit war für mich als Leser klar, dass es sich um ein sehr persönliches Buch handelt.
Der Bericht beginnt am 15. Juni 2021. Harry ist mit seiner Frau Vivien und der sieben Monate alten Tochter unterwegs nach Ahrweiler. Doch die Reise erweist sich als Katastrophe. Das Ahrtal ist per Auto nicht mehr auf direkten Weg zu erreichen. Währenddessen warten sie auf Nachrichten von Harrys Eltern oder seinen Bruder Franky. Die aber bleiben aus. Angeblich hat der Nachbar gehört, wie zwei Personen vom Haus weggetrieben wurden.
Vivien schreibt unverfälscht ihre Eindrücke nieder. Auf eine kurze Zeit der Hoffnnng folgt Ungewissheit und Trauer. Während Harry das Haus entrümpelt und rettet, was noch gerettet werden kann, versucht Vivien, mit ihrem Kind normal weiter zu leben. Immer wieder kommen Erinnerungen hoch an die Schwiegereltern. Bald zweifelt Vivien nicht mehr an ihrem Tod. Der Glaube und der Zuspruch vieler Freunde gibt hier Kraft und Halt.
Was aber ist mit Franky, Harrys jüngeren Bruder, der noch bei den Eltern gelebt hat? Über ihn gibt es keinerlei Nachrichten.
Eingebunden im Buch sind Gedichte, die Ella, Harrys Mutter, geschrieben hat. Sie berühren und bewegen. Es sind Zeilen voller Glauben und Tiefe. Und dann findet Vivien einen Zettel, der sie nachdenklich macht, weil der Text sehr unvermittelt abbricht.

„...Wenn der Regen auf die Erde niederfällt, kann es sein, dass es so manchem nicht gefällt. Doch der Regen bringt viel Segen für die Frucht und ist völlig unentbehrlich für die Zucht. Doch zu viel Regen ist kein Segen, sondern Fluch...“

Noch einigen Tagen wurden Harrys Eltern gefunden und per DNA identifiziert. Die Beerdigung wird zu einer Stunde der Erinnerung.
Doch so lange Frankys Schicksal nicht klar ist, bleiben bürokratische Hürden. Wie es mit dem Haus weiter geht, kann erst entschieden werden, wenn die Erbfolge geklärt ist.
Das Buch zeigt, was Ungewissheit mit Menschen macht, aber auch, dass jeder anders trauert. Halt geben in seinem solchen Fall die Familie, gute Freunde und ein Glauben, der trägt. Gleichzeitig wird klar, dass es Fragen gibt, auf die nie eine Antwort zu erwarten ist.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Spannendes Kinderbuch

Wildpferde - mutig und frei (Band 3) - Flucht in die Berge
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„...Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird!...“

Neo ist der Leithengst der kleinen Herde von Wildpferden. ...

„...Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird!...“

Neo ist der Leithengst der kleinen Herde von Wildpferden. Zur Herde gehört auch die Stute Luna, die eine besondere Gabe hat.
Die Autorin hat eine spannendes Kinderbuch geschrieben. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen. Kinder allerdings sollten in richtiger Reihenfolge lesen.
Das Buch würde ich ab 8 Jahre empfehlen. Die große Schrift und die klar gegliederten Absätze erleichtern das Lesen.
Die Herde ist auf der Suche nach Futter. Als sie endlich einen ausreichende Graslandschaft gefunden haben. Hört Neo das Geräusch eines Hubschraubers. Er kennt das und weiß um die Gefahren. Er rät zur Flucht. Die gelingt. Dort erzählt Neo aus seiner Vergangenheit.
Luna, die sieht, wie traurig Neo ist, möchte ihm helfen. Dazu will sie ihre Gabe nutzen. Ob sie eine Chance hat?
Das Buch ist wunderschön illustriert. Die Pferde sind völlig unterschiedlich und sehr liebevoll gezeichnet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen..

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Tiefgründige Geschichte

Draußen wartet die Welt
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„...Die Gäste kamen zu uns, um ein einfaches Amisch-Abendesssen zu genießen und einen Blick auf unser Leben zu erhaschen, aber sie wollte nicht, dass ich auch einen Blick auf das ihre warf...“

Eliza ist ...

„...Die Gäste kamen zu uns, um ein einfaches Amisch-Abendesssen zu genießen und einen Blick auf unser Leben zu erhaschen, aber sie wollte nicht, dass ich auch einen Blick auf das ihre warf...“

Eliza ist 16 Jahre alt. In der Religion der Amisch bedeutet das, dass die Zeit ihres Rumspringa gekommen ist. Das heißt, sie darf die Welt außerhalb ihres Lebensbereiches kennenlernen. Doch die Eltern bestimmen, wie und auf welche Art. Als Eliza die Stelle eines Kindermädchen angeboten wird, lehnt ihre Mutter erst einmal ab.
Die Autorin hat ein tiefgründiges Buch geschrieben. Die Geschichte wird von Eliza erzählt. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet.
Eliza ist sauer. Sie entgegnet ihrer Mutter:

„...Du hast gesagt, dass wir nach dem Rumspringa eine Wahl treffen. Wie kann ich diese Wahl treffen, wenn ich mich die ganze Zeit über frage, was ich vielleicht verpasse?...“

Dann aber bekommt sie doch die Möglichkeit, die Stelle anzutreten. Was die Eltern dazu bewogen hat, ihre Entscheidung zu überdenken, erfahre ich später. Jetzt lerne ich die Welt mit Elizas Augen sehen. Vieles erlebt sie zum ersten Mal. Sie lernt, mit der modernen Technik umzugehen und kleidet sich wie die anderen Jugendlichen. Bei ihre Gastfamilie begegnet sie Josh. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Beziehung. Doch Rahel, ihre Arbeitgeberin, machtihnen klar, wie die Regeln sind.
Das Buch ermöglicht einen guten Einblick in das Leben der Armisch. So ist Eliza schockiert, als beim Spaziergang mit Josh auf einen Obdachlosen treffen. Sie erzählt ihm, dass es so etwas in ihrem Lebensbereich nicht gibt. Da unterstützt man sich gegenseitig, wenn einer in Not ist.
Hart sind allerdings die Regeln, wenn jemand nach der Taufe die Glaubensgemeinschaft verlässt.
Mehr und mehr findet sich Eliza in der neuen Umgebung zurecht und passt sich an. Kleine Szenen aber zeigen ihr, dass sie in Wirklichkeit nicht dazugehört. Wie wird sie sich nach diesem Ausflug entscheiden?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, was wichtig ist im Leben.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Eher ruhiger Krimi

Frau Maier hört das Gras wachsen
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„...Nein, sie sind gestern Nachmittag weggegangen und noch nicht wieder da. Niemand weiß, wo sie hinwollten und aus dem Zimmer scheint nichts zu fehlen...“

Aus dem Hotel sind Frau Lenz und ihre Tochter ...

„...Nein, sie sind gestern Nachmittag weggegangen und noch nicht wieder da. Niemand weiß, wo sie hinwollten und aus dem Zimmer scheint nichts zu fehlen...“

Aus dem Hotel sind Frau Lenz und ihre Tochter Vivien verschwunden. Das erfährt Frau Maier, als sie zur Arbeit erscheint.
Die Autorin hat einen eher ruhigen Krimi geschrieben. Der Schriftstil erzählt die Geschichte aus der Sicht von Frau Maier, ohne dass diese als Ich-Erzählerin fungiert. Es ist für mich er erste Krimi aus der Reihe. Trotzdem hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
Frau Maier ist eine Einzelgängerin. Die Ursache dafür liegt schon Jahre zurück und wird immer mal wieder thematisiert.
Bei ihrem Abendspaziergang fällt Frau Müller auf, dass in einem abgelegenen verlassenen Haus Licht brennt. Ihre Neugier führt sie dort hin. So findet sie Frau Lenz. Sie informiert die Polizei anonym.
Frau Maier hört Dinge, die normalerweise nicht für ihr Ohr bestimmt waren. Nicht immer zieht sie die richtigen Schlussfolgerungen. Sie beginnt sich aber permanent in Gefahr. Häufig arbeitet sie das Erlebte in ihren Träumen auf. Ihre Katze spielt im Buch nur marginal eine Rolle, verteilt aber an die Besucher gekonnt Sympathie- und Antipathiepunkte.
Ab und an darf ich die Gedanken des entführten Mädchens verfolgen.
Der Krimi hat mir gut gefallen, lässt aber stellenweise die Spannung vermissen.

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