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Veröffentlicht am 10.04.2021

Wenn das Schicksal zuschlägt ...

Arabische Nächte
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„...Die Touristen kommen aus Europa und Amerika und von überall her, und was die Touristen wollen, kriegen sie auch...“

Mit diesen Worten reagiert Paul auf Ingas Frage, warum Dubai weihnachtlich geschmückt ...

„...Die Touristen kommen aus Europa und Amerika und von überall her, und was die Touristen wollen, kriegen sie auch...“

Mit diesen Worten reagiert Paul auf Ingas Frage, warum Dubai weihnachtlich geschmückt ist. Zuvor aber war eine Menge passiert.
Inga war mit ihrer Freundin Britta, einer Schweizerin, für ein paar Urlaubstage nach Dubai gefahren. Tom, Ingas Mann, hatte sie ziehen lassen. Sie erklärt das so:

„...Wenn er ein neues Projekt hat, ist er so in seiner Arbeit drin, da nimmt er mich kaum wahr...“

Tom ist Informatiker und ähnelt sehr einem Nerd.
Die Autorin hat eine abwechslungsreiche Gegenwartsgeschichte geschrieben. Sie als lockere Urlaubserzählung zu bezeichnen, wird ihr nicht gerecht. Mehr darüber zu schreiben, würde aber zu zu viel spoilern.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Ich darf Inga und Britta durch Dubai begleiten und lerne dabei eine Menge über die Stadt. Die Beschreibungen sind so exakt, dass ich mir ein gutes Bild davon machen konnte.
Ab und an sorgt Brittas spitze Zunge für Ablenkung. So lautet ihr Kommentar, als ihnen die einheimischen Männer hinter blicken:

„...Die sehen halt vielleicht nicht so oft so offensichtlich attraktive Damen. Ihre eigenen sind ja immer eingewickelt...“

Britta ist Single und flirtet, was das Zeug hält. Sie lernen Paul, einen Wiener, und Mahmud kennen. Beide arbeiten auf einer der hiesigen Baustellen in höherer Position. Zwischen Paul und Inga baut sich eine feine Spannung auf. Inga kämpft gegen dieses Gefühl. Trotzdem lässt es sie nicht kalt, als Frau umworben zu werden. Wie wird sie sich entscheiden?
Die Autorin hat mit Inga und Britta zwei ziemlich unterschiedliche Freundinnen kreiert. Britta genießt das Leben und nimmt mit, was sie bekommen kann. Inga ist bodenständig. Sie ist kein Mensch, der normalerweise aus seinem gewohnten Leben ausbricht. Das zeigt sich auch daran, dass sie sich zwar an ihrer Arbeitsstätte nicht wohl fühlt, aber keine Entscheidung darüber fällt, den Job zu wechseln.
Die Situation in Dubai ist für Inga deshalb nicht einfach. Doch wie sie sich auch entscheidet, noch ahnt sie nicht, dass das Schicksal die Weiche ganz anders stellt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist tiefgründig und führt den Leser an den Grenzbereich des Lebens.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein verzwickter Fall

Dunkler Grund
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„...Sie waren in der Tat ein ungleiches Paar – ein älterer Herr mit Rückenproblemen und zerzaustem Haarkranz und eine junge Frau von fast zwei Meter Größe. Wo sie auftauchten, sorgten sie für Aufsehen...“

Im ...

„...Sie waren in der Tat ein ungleiches Paar – ein älterer Herr mit Rückenproblemen und zerzaustem Haarkranz und eine junge Frau von fast zwei Meter Größe. Wo sie auftauchten, sorgten sie für Aufsehen...“

Im Zitat ist die Rede von Kommissar Theo Krumme und seiner Partnerin Pat. Momentan sind sie im Husumer Hafen unterwegs. Auf einer Segeljacht wurde die Leiche einer Frau gefunden. Es ist Nantje. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie an angesagtes und nicht ganz billiges Fischrestaurant.
Der Autor hat einen fesselnden Nordseekrimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an.
Das Besondere des Buches besteht darin, dass es einen Erzählstrang gibt, der tief in die Vergangenheit ins Jahr 1362 reicht und mit der untergegangenen Stadt Rungholt zu tun hat. Hier stehen Beeke und Oke im Mittelpunkt. Der Abschnitt beginnt mit folgenden Sätzen:

„...Ein stiller, kalter Morgen und die seltsame Ahnung, dass die Welt bald eine andere sein würde. Die kühle Luft prickelte auf ihrer Haut, schmeckte nach Salz und Meer...“

Das Unwetter, das nur wenige Stunden entfernt ist, ahnt keiner, auch Gebhardt nicht, der glaubt, sich wegen seines Reichtums alles herausnehmen zu können.
Doch wenden wir uns der Gegenwart zu. Für Krumme gilt es, einen Mordfall aufzuklären. Sebastian Schreiber, der Mann der Toten, ist ihm unsympathisch und ein möglicher Täter. Dummerweise kennt der nicht nur Pat, sondern lässt auch seine Beziehungen ins Polizeipräsidium spielen, um Krumme auszubremsen. Dabei macht es ihm gar nichts aus, zu lügen wie gedruckt und nur das zuzugeben, was offensichtlich ist.
Obwohl Krumme und Pat eigentlich gut zusammenarbeiten, ergeben sich nun Spannungen, weil sie unterschiedlicher Meinung sind. Krummes Alleingänge sind nicht unbedingt hilfreich. Pat erinnert ihn:

„...Ein guter Kollege und Freund hat mir mal gesagt, man soll sich nicht so sehr von seinem ersten Eindruck leiten lassen...“

Dann aber ist Schreiber plötzlich verschwunden und Krummes Vorgesetzter gründet eine SOKO. Im Gegensatz zu den Kriminalisten weiß ich als Leser, was passiert ist.
Krumme bekommt einen Tag frei, weil er Patenonkel wird. Nicht nur auf seiner Reise nach Hooke, auch an vielen anderen Stellen wird die Landschaft des Nordens liebevoll und mit treffenden Metaphern beschrieben:

„...Diese atemberaubende Weite, die jedes Wort überflüssig machte. Die Ringelgänse, die sich in gewaltigen Schwärmen über das Marsch bewegten. Das Gefühl, so dicht von der Nordsee umgeben zu sein, dass man ein Teil dieser einmaligen Landschaft wurde...“

Auch die Menschen der Gegend werden gut charakterisiert. Manchen fällt es schwer, den Mund auf zu machen. Kurz und bündig ist die Devise. Ab und an blitzt ein sehr feiner Humor auf.

„...So sind wir hier oben an der Küste. Wir lieben die Fremden. Aber nur, wenn sie brav ihre Kurtaxe zahlen und am Ende des Urlaubs wieder nach Hause fahren...“

Das Buch zeichnet sich durch einen hohen Spannungsbogen und gut ausgearbeitete Dialoge aus. Obwohl Pat von ihren vier Kollegen der SOKO in Krummes Abwesenheit aus Abstellgleis geschoben wird, ist sie diejenige, die letztendlich das notwendige Puzzleteil findet, um den Fall zu lösen.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen.

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Mörderisches Yoga

Tod in Zeeland
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„...Yoga konnte gefährlich sein und einen verletzen, wenn man nicht richtig achtsam war. Auf die richtige Haltung kommt es an. Die richtige Haltung zu sich selbst...“

Das Zitat stammt aus dem Prolog des ...

„...Yoga konnte gefährlich sein und einen verletzen, wenn man nicht richtig achtsam war. Auf die richtige Haltung kommt es an. Die richtige Haltung zu sich selbst...“

Das Zitat stammt aus dem Prolog des Buches. Vor dem befindet sich ein Karte von Zeeland, so dass ich von Anfang an weiß, wo ich mich in der Handlung gerade befinde.
Freddie hatte sich durch ihre Freundin Miriam zu einem Yogakurs auf Zeeland bei einer der berühmtesten Yogalehrerinnen überredet lassen. Sie brauchte eine Auszeit von ihrem Freund Jan, dem sie nicht mehr vertraute. Normalerweise ist Yoga nicht ihr Ding. Sie ist Informatiker und an das logische Denken gewöhnt.
Als sie am ersten Abend nochmals in den Yogaraum geht, um ihr Handy zu suchen findet sie eine Tote.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die fünf Grundübel des Seins führen die Teilnehmer durch den Yogakurs und mich kapitelweise durch das Buch.
Als ein Foto auftaucht, dass die Arusha, die Tote, mit Jan zeigt, schrillen bei Freddie alle Alarmglocken. Sie nimmt die Ermittlungen in die eigene Hand, muss aber auch damit leben, dass die niederländische Polizei für eine der möglichen Täterinnen hält.
Der Schriftstil ist so vielfältig wie das Buch. Ich lerne eine Menge über Yoga. So erklärt Prem Freddie:

„...Gleich wirst du spüren, um wie viel tiefer du in die Dehnungen kommst, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Eine Wohltat für den Körper, die auch den Geist stärkt...“

Wie es in der Informatik nur 0 oder 1 gibt, so sieht Freddie im Leben häufig nur die zwei Extreme Weiß oder Schwarz. Von ihrer Freundin wird sie deshalb liebevoll „Schwarzweißchen“ genannt.
Mit glasklarer Logik geht Freddie auch an den Todesfall heran. Das klingt dann so:

"...Wenn kein A da war, aus dem ich B folgern konnte, würde ich noch weniger ein C herleiten können. Aus nichts folgt nichts. Null mal drei blieb Null..."

Auf dem Laptop stellt sie ihre Erkenntnisse grafisch zusammen und nimmt mich dabei auf all ihren Umwegen mit. Vor allem vernünftige Motive bereiten ihr Kopfzerbrechen. Immer neue Informationen führen zur Erweiterung des Schemas.
Doch auch im Yogazentrum gibt es einige unschöne Ereignisse. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Totesfall?
Mit Freddie darf ich auf dem Fahrrad die Insel erkunden, wenn sie gerade mal keine Lust auf Yoga hat und Zeit zum Nachdenken braucht. Schöne Sprachbilder dienen der Beschreibung der Landschaft, An und an aber kommt auch Freddies trockener Humor durch.

„...Rasch erreiche ich eine schmale, von schützenden Büschen gesäumte Straße. Die salzige Meeresluft war dem guten, ehrlichen Geruch des Landlebens gewichen...“

Die Kapitelüberschriften gibt es auf Deutsch und Niederländisch. Auch im Text dürfen die Einheimischen manchmal ihre Sprache verwenden. Ich fand es spannend, die Bedeutung zu entschlüsseln. Natürlich hätte ich im Anhang im kleinen Wörterbuch nachschlagen können.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es war ein gekonnter Mix aus Spannung und Information.
Ein sehr schönes Zitat soll meine Rezension beenden:

"...Neid und Gier wohnen in der Enge. Vertrauen braucht Freiheit, ein großes Herz braucht Platz..."

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Reise in ein fernes Land

Jenseits der Fronten
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„...Fast alles in diesem Buch ist deshalb eine subjektive Beschreibung, zusammengetragen aus dem, was ich selbst erlebt und gesehen habe, und aus dem, was mir berichtet wurde. Niemals würde ich behaupten, ...

„...Fast alles in diesem Buch ist deshalb eine subjektive Beschreibung, zusammengetragen aus dem, was ich selbst erlebt und gesehen habe, und aus dem, was mir berichtet wurde. Niemals würde ich behaupten, dass ich alles wüsste oder in allem recht hätte – das ist gar nicht mein Ziel...“

Diese Worte aus dem Vorwort des Buches haben mich sofort angesprochen. Damit weiß ich als Leser, was ich zu erwarten habe.
Ihr Buch ist ein Rückblick, ein Rückblick auf ein Jahr Arbeit in Afghanistan. Detailgenau beschreibt die Autorin, wie es zur Entscheidung kam, ein Jahr in die Ferne zu gehen und warum gerade Afghanistan. Als gelernte Kinderkrankenschwester mit mehrjähriger Berufserfahrung, insbesondere auch auf der Intensivstation, hätte sie sich ebenfalls andere Reiseziele aussuchen können. Nach einer Schulung im Gebetshaus in Augsburg steht das Ziel für sie fest. Auslandserfahrung hat sie, denn sie war schon in Kolumbien. Dort hat sie begriffen:

„...Um Menschen zu helfen, muss man sie erst einmal lieben – egal in welchen Umständen sie leben. Wenn man Menschen annimmt, wie sie sind, entsteht ein Raum von Vertrauen...“

Der Reise geht ein Visionstrip voraus. Dabei lernt sie zwei Einsatzgebiete vor Ort kennen und kann sich für eines entscheiden. Sie entscheidet sich für Sardsang. Dort soll sie Kurse zum Thema Schwangerschaft und Geburt geben und sich um unterernährte Kleinkinder und werdende Mütter kümmern. Die Säuglingssterblichkeit in dieser Gegend ist enorm hoch.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Sehr genau wird die Landschaft beschrieben:

„...Fasziniert war ich vom Farbspiel in dieser Gegend. Denn in dieser kargen Landschaft wirkten die Menschen mit ihren grellen, fast neonfarbenen Kopftüchern wie bunte Farbtupfer in einer beige überzogenen Landschaft fast ohne Bäume...“

Die Autorin lässt mich an ihrem Leben in der Fremde teilnehmen. Sie ordnet sich den gegebenen Regeln unter und findet Freunde, auch unter der einheimischen Bevölkerung. Erstaunlich ist, wie manche Dörfer aus dem wenigen, was sie haben, zu technischen Leistungen kommen, die man hier kaum erwartet hätte.
Natürlich werden auch die Schwierigkeiten nicht ausgegrenzt. Vor allem die Zusammenarbeit mit der entsendenden Organisation klappt mehr schlecht als recht. Lara ist in der Fremde meist au sich allein gestellt.
Erstaunlich ist, wie in diesem Land ihr Glauben toleriert wird. Ab und an spiegelt die Autorin ihre Erfahrung im Lichte des Glaubens.

„...Mein Blick auf Gott macht etwas aus ihm, aber er macht auch etwas mit mir selbst. Es verändert mich, wenn ich meinen Blick auf Gott gerichtet halte...“

Auf das Thema Blicke kommt sie, weil eine der Regel dort lautet, nie den anderen in die Augen zu blicken.
Es gäbe eine Menge über ihre Erlebnisse zu sagen. Doch das kann nicht Ziel und Sinn dieser Rezension sein.
Eingebettet in persönliche Erfahrungen sind ab und an Informationen über Land und Leute. Es gibt Szenen voller Freude und Ausgelassenheit – trotz Krieg und Not. Andere Stellen sind schockierend, wie die Hochzeit einer Neunjährigen. Allerdings lässt mich die Begründung für das Geschehen nachdenklich zurück.
Sehr gut gefallen hat mir, mit wie viel Achtung die Autorin über die Menschen spricht, die ihren Weg kreuzen. Außerdem wird deutlich, wie durch den Einfluss der westlichen Helfer sich die Einstellungen zu Fragen von Geburt und Hygiene ändern. Dabei geht es nicht darum, ihnen unsere Kultur beizubringen, sondern ihnen in ihrer Kultur neue Wege aufzuzeigen.
Mehrere Farbfotos vervollständigen das Buch.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht mir einen kleinen Einblick in eine Welt, die man sonst nur aus dem Kriegsgeschehen in den Medien kennt.

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Veröffentlicht am 07.04.2021

So macht Schule Spaß

Endlich Schulstart
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„...Katta wälzt sich unruhig im Bett hin und her. Sie ist mindestens schon eine Stunde lang wach, weil die Vögel so laut zwitschern. Und weil sie schrecklich aufgeregt ist...“

Mit diesen Sätzen beginnt ...

„...Katta wälzt sich unruhig im Bett hin und her. Sie ist mindestens schon eine Stunde lang wach, weil die Vögel so laut zwitschern. Und weil sie schrecklich aufgeregt ist...“

Mit diesen Sätzen beginnt ein abwechslungsreiches Kinderbuch. Katta hat einen besonderen Grund für ihre Aufregung. Heute ist ihr erster Schultag.
Das Buch zeigt, wie gut sich die Autorin in die Gefühlswelt der kleinen Protagonisten hineinversetzen kann. Der Schriftstil ist kindgerecht. Große Schrift und klar gegliederte Absätze ermöglichen bald dem Kind, die Geschichte auch allein lesen zu können. Viel wörtliche Rede lockert das Geschehen auf und zeigt die Stimmung der Erstklässler.
Natürlich geht am ersten Schultag schon zu Hause das Eine oder Andere vor Aufregung schief. Positiv ist zu vermerken, dass die Autorin die Vielfalt der Schüler in der Schule berücksichtigt.. So bekommt Katta als Pate Simon zugewiesen, der in einem Rollstuhl sitzt. Das wird wie selbstverständlich hingenommen.
Mo, ein Schwarzafrikaner, fällt durch seine Begabung im Fußball auf.
Katta sitzt neben ihren Kindergartenfreund Aaron.
In der Schule wird viel Wert auf die Selbstständigkeit der Kinder gelegt. Deren Phantasie wird nicht abgewertet, sondern als Ansatzpunkt für neue Gedanken und Ideen genommen. Schwächere Schüler bekommen ein Lob für Erreichtes und Hinweise, für die weitere Arbeit. Regeln werden klar und eindeutig formuliert und visuell dargestellt. Eine lautet:

„...Gespenster werfen keinen Müll auf den Boden...“

Warum Gespenster? Die Erstklässler sitzen in der Gespensterklasse. Schöne Idee, Klassen Namen zu geben.
Doch Schule bedeutet auch Anstrengung. Das erlebt Katta bei ihren ersten Hausaufgaben.

„...Es ist ganz schön schwer, mit der Bleistiftspitze genau auf der Linie zu bleiben. Am Anfang schafft sie eine halbe Zeile, ohne abzusetzen, dann rutscht der Bleistift zwischen ihren Fingern weg...“

Jedes Kapitel beginnt mit einer Zeichnung und einer kurzen, aber aussagekräftigen Überschrift. Viele farbenfrohe und realistische Bilder innerhalb der Kapitel veranschaulichen die Handlung.
Das Cover ist ein Hingucker. Der Leser weiß sofort, worum es geht.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. So, wie beschrieben, macht Schule Spaß. Manche darin erhaltene Idee wäre es wert, in der Praxis umgesetzt zu werden.

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