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Veröffentlicht am 19.02.2020

Fesselnd und abwechslungsreich

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„...Sie haben eine riesige Zielscheibe auf den Rücken. Und Juan Wade schießt nicht daneben...“

Sophie Dawson hat ihren ersten wichtigen Geschworenenprozess in der Abteilung für Wirtschaftskriminalität ...

„...Sie haben eine riesige Zielscheibe auf den Rücken. Und Juan Wade schießt nicht daneben...“

Sophie Dawson hat ihren ersten wichtigen Geschworenenprozess in der Abteilung für Wirtschaftskriminalität gewonnen. Ein neuer Fall liegt schon auf ihrem Schreibtisch. Es geht um Veruntreuung von Geldern in einer bekannten Privatbank
Auf dem Weg nach Hause hält Sophie an einer Tankstelle, um sich etwas Essen zu besorgen. Dabei bekommt sie mit, wie ein junger Mann den Tankwart und anschließend eine Frau erschießt, bevor er flieht. Sie merkt sich das Autokennzeichen und ruft die Polizei.
Die Autorin hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen.
Sophie hätte es nicht nötig, zu arbeiten. Doch die junge Frau möchte sich für Gerechtigkeit einsetzen. Sie ist Staatsanwältin aus Berufung, nicht wegen des Geldes. Sie selbst drückt das so aus:

„...Aber ich kann nicht den ganzen Tag herumsitzen und von einem dicken Treuhandkonto leben. Ich will, dass mein Leben einen Sinn hat. Gott hat mir die Fähigkeiten gegeben, im Gerichtssaal etwas zu bewirken, und ich fühle mich verpflichtet, diese Fähigkeiten zu nutzen...“

An der Tankstelle ahnt sie nicht, wie gefährlich die Lage ist. Der Täter ist der jüngste Bruder von Juan Wade, einem der Könige der Unterwelt.
Das Eingangszitat stammt von Patrick. Er wurde von auswärts hinzugezogen und wird den Fall als Staatsanwalt übernehmen. Noch weiß Sophie nicht, dass nicht nur ihre neue Rolle als Zeugin ihr Leben bedroht. Auch mit dem Wirtschaftsfall stochert sie in eine Wespennest, das jeden Augenblick explodieren kann.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich gekonnt den Gegebenheiten an. Einerseits sorgt er für spannende Handlungsabläufe, andererseits werden geschickt Ruhepunkte gesetzt. Letzteres geschieht vor allem, wenn ich als Leser Einblicke in Sophies Gedankenwelt erhalte. Dazu dienen ebenso kurze Rückblicke in die Vergangenheit.
An vielen Stellen ist spürbar, dass sich die Autorin im amerikanischen Gerichtswesen auskennt. Im Verlaufe der Handlung werden dessen Schattenseiten deutlich. Dazu gehören nicht allein e Befragungen durch den gegnerischen Anwalt, die einen Zeugen an den Rand der Verzweiflung bringen können, wenn sehr persönliche Dinge zur Sprache kommen, die mit dem Fall nichts zu tun haben, aber auf die Glaubwürdigkeit abzielen. Mit dem nötigen Geld und entsprechender Kaltblütigkeit lässt sich das System außerdem manipulieren und austricksen. Selbst Ashley, Juans Staranwältin, bekommt seine Überheblichkeit zu spüren. Er droht ihr unverhohlen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich kann und will hier nicht auf all die vielen Facetten der Geschichte eingehen. Das würde den Rahmen einer Rezension sprengen. Das Buch bekommt von mir eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Spannend und gut recherchiert

Die Tochter der Bettlerin
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„...Sie wusste nicht, wann es zum ersten Mal gewesen war, dass sie über ihr Leben nachdachte. Beinahe ohne Überlegung war sie nämlich von einem mageren, zigeunerartigen Kind mit zerzausten Schopf zu einem ...

„...Sie wusste nicht, wann es zum ersten Mal gewesen war, dass sie über ihr Leben nachdachte. Beinahe ohne Überlegung war sie nämlich von einem mageren, zigeunerartigen Kind mit zerzausten Schopf zu einem auffallend hübschen Mädchen herangewachsen...“

Anna ist die Tochter einer Bettlerin. Auch der ist aufgefallen, wie sich ihr Kind verändert hat. Die Gardisten des Königs geben ihr bereitwillig eine Münze, wenn sie sich an sie wendet. Ihre Mutter möchte, dass sich Anna prostituiert. Die wehrt sich.
Wir befinden uns in Berlin des Jahres 1747. König Friedrich II. rüstet für den Krieg gegen Österreich. Es geht um die Macht in Schlesien. Anna bewundert die Gardisten bei der Parade. Zu den Favoriten des Königs gehört Freiherr Friedrich von Trenck.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen und zeugt von exakter Recherche der Zeitverhältnisse.
Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an. Auf Einladung des Königs kommen Friedrich von Trencks Mutter und die Geschwister nach Berlin. Anna bekommt bei ihnen eine Stellung. Dadurch lerne ich das Leben der Dienstboten kennen. Belästigungen und Intrige waren an der Tagesordnung.
Zu den stilistisch und inhaltlichen Höhepunkten gehören für mich die Diskussionen am Hofe des Königs. Sie lesen sich wie ein Schlagabtausch zwischen den Eingeladenen. Jeder möchte mit seinen Kenntnissen vor dem König brillieren. So äußert Voltaire gegenüber seinen Konkurrenten:

„...Meine Werke sind natürlich nichts für Leute, die nichts verstehen, weil sie meinen, nur sie haben die Wahrheit gepachtet...“

Friedrich II. wird als musisch und künstlerisch begabter Herrscher dargestellt. Bei den Diskussionen erscheint er tolerant und ausgeglichen Wehe aber, wenn man bei ihm in Ungnade fällt. Das bekommt Friedrich von Trenck hart zu spüren, als seine Affäre mit Anna Amalie, Prinzessin von Preußen, bekannt wird. Hinzu kommt, dass er sich in den Reihen der Offiziere einige Feinde gemacht hat. Missgunst und Neid machen sich bemerkbar.
Drei Lebenswege werden im Buch nachgezeichnet. Zwei davon sind real, der dritte fiktiv. Ersteres ist der freie Fall von Friedrich von Trenck und das bittere Leben von Anna Amalie, die nicht nur auf ihre Liebe verzichten muss. Das gute Verhältnis zu ihren Bruder verkehrt sich in Bitternis.
Anna, die nach der Abreise von Trencks Familie wieder auf der Straße steht, fällt eine überraschende Entscheidung. Sie sieht nur einen Weg, der Armut zu entkommen und geht in die preußische Armee.
Gut wird beschrieben, wie die Soldaten gedrillt wurden. Die Schlachten werden ausreichend dargestellt, wobei die Autorin glücklicherweise nicht ins Detail geht, wenn es um Verletzungen und Grausamkeiten geht.
Einzige Ausnahme war ein Spießrutenlauf, der aber in den Zusammenhang der Handlung gehörte.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Gelungener Abschluss

Durch die kalte Nacht
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„...Die Welt ist völlig unmoralisch. Ob die Amerikaner die indianischen Ureinwohner abmurksen oder die Deutschen die Hereros in Südwestafrika oder die Türken die Armenier, das ist dem Rest der Menschheit ...

„...Die Welt ist völlig unmoralisch. Ob die Amerikaner die indianischen Ureinwohner abmurksen oder die Deutschen die Hereros in Südwestafrika oder die Türken die Armenier, das ist dem Rest der Menschheit scheißegal...“

Wir befinden uns in den Niederlanden im Juni 1943. Das Eingangszitat in seinem ganzen Zynismus stammt von Richard Christmann. Der ehemalige Fremdenlegionär arbeitet nun als freier Mitarbeiter bei der deutschen Abwehr. Menschen sind für ihn Spielfiguren auf einen Schachbrett, die er benutzt, solange er sie braucht und dann fallenlässt. Deshalb hat er auch kein Verständnis dafür, als ihn Gerhard um Hilfe bittet.
Im Mittelpunkt stehen Sofieke und Gerhard. Die junge Frau ist Jüdin und lebt nun unter fremden Namen. Gerhard war als Fallschirmspringer aus England gekommen und wurde in ein perfides Spiel eingebunden. Richard formuliert das so:

„...All unsere bisherigen Erfolge sind dadurch zustande gekommen, dass wir in die gegnerischen Organisationen eingedrungen sind...“

Der Autor hat auch im dritten Teil eine spannende Handlung integriert. Allerdings, nehmen jetzt, wo es auf das Ende zugeht, die sachlichen Erläuterungen zu. Die Geschichte schließt zeitnah an den Vorgängerband an.
Erneut erfahre ich, wie der Widerstand in den Niederlande unterwandert und verraten wurde. Je mehr die SS die Sache in ihre Hand nimmt, desto mehr Tote gibt es. Versprechen sind nur dazu da, um gebrochen zu werden und Menschen zu manipulieren. Übrigens ist auch Richard ziemlich schnell mit Versprechungen.
Für Gerhard brechen harte Zeiten an. Er erhält die Gelegenheit, seine Heimatstadt Hamburg besuchen. Es ist kurz nach deren Bombardierung. Was er dort sieht und erlebt, erschüttert ihn zutiefst. Er beginnt an seiner Mission zu zweifeln.
Je näher die Westfront kommt, um so undurchsichtiger wird das Geschehen. Es wächst die Angst, aber auch die Hoffnung. Sofieke möchte einen der Verräter stellen. Dann aber bekommt sie eine Nachricht, die ihre Welt auf den Kopf stellt. Richard warnt sie:

„...Ihr seid Spieler, Gerhard und du. Aber ihr spielt nach anderen Regeln. Gefühle spielen für euch eine Rolle. Und Moral. Das engt euch ein...“

Währenddessen sinken die Chancen der Inhaftierten. Man will keine Zeugen haben, bevor, wie es einer der Protagonisten äußert, die Ratten das sinkende Schiff verlassen.
Ein ausführliches Nachwort ergänzt das Geschehen. Es ist schwer nachvollziehbar, dass ein Teil der Täter in der Organisation Gehlen und den BND eine neue Aufgabe gefunden hat.
Ein ausführliches Personenregister, eine Karte der Niederlande und Quellenangaben vervollständigen das Buch.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es war eine gelungene Kombination aus fesselnder Handlung und gut recherchierten Faktenwissen.

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Veröffentlicht am 16.02.2020

Sehr spannend mit einer Spur Mystik

Die siebte Schwester
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„..Der Stärkere im Kampf ist immer der, der gelernt hat, seine Angst zu beherrschen...“

Es sind die Worte eines Propstes, und sie fallen während eines Schachspiels. Wie kam es dazu?
Wir schreiben das ...

„..Der Stärkere im Kampf ist immer der, der gelernt hat, seine Angst zu beherrschen...“

Es sind die Worte eines Propstes, und sie fallen während eines Schachspiels. Wie kam es dazu?
Wir schreiben das Jahr 1215. Im Kloster Weiher vor den Toren Kölns vertritt die junge Novizin Tryndgen die Heilerin, als eine Schar Ritter einen Verletzten bringen. Angeblich ist er nur vom Pferd gestürzt. Das erklärt aber seinen Zustand nicht. Tryngen erkennt während einer Untersuchung einen Schlangenbiss. Es gelingt ihr, das Leben des Unbekannten zu retten. Erst als er das Kloster verlässt, erfährt sie, das es sich um den Propst Engelbert von Berg handelt. Kurze Zeit später wird sie an seinen Hof gerufen.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Dazu hat auch beigetragen, das ich einige der Protagonisten schon aus früheren Romanen kenne.
Der Schriftstil lässt sich flüssig lesen. Einerseits erhalte ich einen Einblick in das Leben in einem kleinen Kloster, andererseits erfahre ich, wie es am Hofe des Propstes zugeht. Als Hintergrundinformation spielt die politische Lage der damaligen Zeit eine Rolle. Genau die beeinflusst auch die Wahl der zukünftigen Bischofs von Köln. Engelbert von Berg ist einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den Posten. Das sorgt für Intrige und Missgunst. Tryngen kann nicht ahnen, dass am Hofe nicht nur ihr Leben in Gefahr ist.
Einen breiten Rahmen nehmen medizinische Fragen ein. Tryngen und ein Magister der Medizin nehmen dazu völlig unterschiedliche Standpunkte ein. Letztere kennt als Allheilmittel nur den Aderlass.
Die Arbeit für den Probst ist nicht immer einfach. Er hat ein hohes Selbstbewusstsein und lässt sich nicht gern etwas sagen. Manchmal wird er dabei sehr deutlich, so bei der ersten Begegnung mit Tryngen:

„...Du glaubst, bestimmen zu können, was das Beste für mich ist. Aber ich bin nur hier gefangen, weil ich schwach und krank bin...“

Schwierig war das Los der Frauen. Tryngen ist freiwillig ins Kloster gegangen, weil sie als Heilerin arbeiten wollte. Doch jetzt ist ihr Vater der Meinung, dass sie lieber heiraten solle. Sie selbst sieht ihre Lage so:

„...Schönheit, dachte sie, wäre sicher ein guter Trost für das Los der Frauen. […] Aber sie war nicht schön, sie war nur klug. Doch dafür hatte der Herr bei Frauen keine Verwendung...“

Ab und an gleicht die Handlung einem spannenden Krimi. Es ist schwer zu durchschauen, wer wirklich das ist, für was er sich ausgibt. Außerdem bringen gut ausgearbeitete Gespräche die Geschichte voran. Sie zeigen auch die Entwicklung der Protagonisten.
Als besonderer Highlight ist eine Spur Mystik im Geschehen enthalten. Das gibt der Geschichte eine weitere Facette.
Im Nachwort trennt die Autorin Fiktion von Realität. Ein Glossar erläutert die verwendeten Begriffe aus damaliger Zeit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Naturbeschreibung und Reisetagebuch

Nächster Halt: Wildnis
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„...Ich habe gelernt, dass man eine Entscheidung nicht erst treffen sollte, wenn man hundertprozentig sicher ist, sonst macht man niemals den ersten Schritt. […] Langfristige Entscheidungen auf Basis temporärer ...

„...Ich habe gelernt, dass man eine Entscheidung nicht erst treffen sollte, wenn man hundertprozentig sicher ist, sonst macht man niemals den ersten Schritt. […] Langfristige Entscheidungen auf Basis temporärer Gefühle zu treffen, wäre ebenso falsch...“

Stefanie fühlt sich im Alltag eingeengt, eingespannt in eine Routine, aus der sie ausbrechen möchte. Deshalb nimmt sie ein halbes Sabbatjahr. Sie entscheidet sich, zuerst nach Südafrika zu gehen und dann einige Zeit in Südamerika zu verbringen. In Afrika will sie einen Kurs als Safariguide belegen. Hauptsächlich von dieser Zeit handelt das Buch.
Die Autorin hat für ihre Auszeit drei Vorteile. Sie kann jederzeit in ihren Beruf zurückkehren, ist finanziell abgesichert und weiß eine liebende Familie hinter sich.
Die Geschichte lässt sich gut lesen. Der Schriftstil ist ausgefeilt und abwechslungsreich.
Detailgenau lässt mich die Autorin an ihrem Leben im Busch teilnehmen. Da sie als Guide eine Menge lernen muss, vermittelt sie mir dieses Wissen geschickt im Laufe der Handlung.

„...Gemächlich gehen sie weiter, denn wie wir gerade erst gelernt haben, speisen Giraffen immer nur ein paar Minuten an einem Baum, der dann einen „Warnstoff“ an die anderen Akazien sendet, um Überweidung zu verhindern...“

Eine besondere Facette gewinnt die Geschichte dadurch, dass Stefanie ihr Leben als Lehrerin nun mit dem einer Schülerin vertauscht hat. Sie sitzt plötzlich auf der anderen Seite. Hinzu kommt allerdings, dass sie häufig von ihren beruflichen Kenntnissen und Erfahrungen profitieren kann.

„...Ich muss also ein bisschen schauspielern. Kenne ich aus der Referendariatszeit. Überzeugen mit sicheren Auftreten bei Ahnungslosigkeit...“

Hier wird schon deutlich, das das Buch keinesfalls trocken herüberkommt, sondern an vielen Stellen mit einem feinen Humor durchsetzt ist.
Außerdem nutzt die Autorin die Zeit in Afrika, um in der Wildnis ihren Glauben neu zu durchdenken und zu beleuchten. Dabei gibt ihr die Beobachtung der Tierwelt manch inspirierenden Gedanken nicht nur zum Glaubensleben.

„...Elefanten übernehmen volle Verantwortung füreinander, ihre Zuneigung berührt mich, ihre Verbindlichkeit beschämt mich beinahe...“

Gerade in diesen Situationen stellt die Autorin im Buch ab und an eine kurze, kursiv gesetzte Frage an mich als Leser, um mich in ihre Gedankenwelt mitzunehmen und zum Selbstdenken anzuregen.
Natürlich wird auch das Zusammenleben in der Gruppe thematisiert. Es entstehen Freundschaften. Es werden Lebensgeschichten ausgetauscht.
Trotzdem steht im Mittelpunkt die Tier – und Pflanzenwelt Afrikas in ihrer Vielfalt und in ihrer Einmaligkeit.
Eine Menge an farbigen Fotos veranschaulicht das Leben im Busch.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bietet umfangreiches Wissen, hinterfragt aber auch unser Verhalten als Menschen. Besonders hinweisen möchte ich in diesen Zusammenhang auf eines der Eingangskapitel. Dort stellt die Autorin unsere Errungenschaften dem gegenüber, was sie uns seelisch und menschlich kosten. Ein Zitat daraus soll meine Rezension beenden.

„...Wir haben Ansehen gewonnen, aber die Eigenschaft verloren, uns anzusehen, haben vergessen zum Himmel zu schauen, und dabei unseren Horizont beschränkt...“

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