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Veröffentlicht am 08.05.2024

Fest im Sattel

Fest im Sattel
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„...Als einziger Junge musst du diese neue Reiterin fragen, wer sie ist! Und finde heraus, was sie hier macht!...“

Das ist der Inhalt einer Sprechblase in diesem abwechslungsreichen Comic. Klare Anweisungen ...

„...Als einziger Junge musst du diese neue Reiterin fragen, wer sie ist! Und finde heraus, was sie hier macht!...“

Das ist der Inhalt einer Sprechblase in diesem abwechslungsreichen Comic. Klare Anweisungen gibt Norrie gern. Und dann kommt es ganz anders. Norrie geht selbst.
Die Geschichte ist vielseitig. Im Mittelpunkt stehen zwar die Erlebnisse auf eine Reiterhof, doch es geht auch um Freundschaft, Vorurteile und Hobbys.
Victoria hat den Reiterhof gewechselt. Das hat mehrere Ursachen, die erst im Laufe der Geschichte aufgeklärt werden. Sie möchte erst einmal in Ruhe gelassen werden, doch Norrie textet sie sofort zu. Victoria reagiert ablehnend. Später merkt sie, wie wichtig Freunde sind und findet Wege, die Beziehung wieder in Ordnung zu bringen.
Wie schon oben zu lesen, ist Sam der einzige Reiter. Das wird von seinen Brüdern nicht gern gesehen. Reitsport ist für sie nicht männlich genug. Auch sie werden im Laufe der Geschichte umdenken.
Die Geschichte zeigt, wie unterschiedlich Ansichten sein können. Victorias einst beste Freundin Taylor lebt nur für das Reiten. Norries älterer Bruder ordnet alles den guten Leistungen in der Schule unter. Ist das Leben aber nicht vielschichtiger? Muss man sich wirklich auf ein Gebiet konzentrieren? Das fragt sich Victoria, die gern Reiten möchte, aber auch Zeit für andere Dinge benötigt.
Deutlich wird auch, dass der Reitsport nicht billig ist. Nicht jeder kann sich die besten Trainer und Einzelstunden leisten.
Die Bilder sind sehr schön gezeichnet. Dort wirken, im Gegensatz zum Cover, die Farben eher gedeckt. Einige Bilder kommen ohne Sprechblasen aus. Sie erzählen trotzdem auf ihre Art die Geschichte weiter.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist nicht nur für Pferdefreunde geeignet.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2024

Wer tötete den Schauspieler?

Tödliche Tide in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 3)
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„...Mit schräg gelegten Kopf beobachtete ich eine Weile den besagten Schauspieler, der sich nun schon das dritte Mal ungelenk in den Sand warf und danach wieder umständlich aufrichtete...“

In St. Peter ...

„...Mit schräg gelegten Kopf beobachtete ich eine Weile den besagten Schauspieler, der sich nun schon das dritte Mal ungelenk in den Sand warf und danach wieder umständlich aufrichtete...“

In St. Peter – Ording wird ein Krimi gedreht. Jeder, der Zeit hat, war am Strand, um sich die Szenen anzusehen.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er ist locker und mit feinem Humor durchsetzt.
Die Hauptrolle im Stück hat Titus Frank. An dem Tag, wo die Premiere seines letzten Films stattfinden soll, erscheint er nicht zur Veranstaltung. Er wird tot in der Sauna des Ferienhauses gefunden.
Die Ermittlungen liegen in der Hand von Ernie und Fred. Außerdem sind momentan gerade Freds Eltern auf der Insel. Sein Vater ist Kriminalkommissar a. D. Durch Zufall gelingt es ihm, eine Stelle im Filmteam zu bekommen. Man könnte umgangssprachlich sagen: Er ist Mädchen für alle Fälle. Dadurch bekommt er mit, was über den Toten gesprochen wird.
Als besonderes Stilmittel wirkt der Mörder selbst als Ich – Erzähler. Auch das Eingangszitat ist von ihm.

„...Niemand achtet auf mich. Ich spürte, wie langsam die Wut wieder in mir hochkochte und eine Welle von Zorn meine Gesichtszüge erstarren ließ...“

Ilva, Lehrerin und Ernies Schwester, mischt ebenfalls bei den Ermittlungen mit.
Anfangs konzentrieren sich die Ermittlungen auf die Schauspieler, denn Titus hatte die Rolle überraschend bekommen. Nun ist derjenige wieder am Zug, der wegen ihn zurückstehen musste. Doch auch das Familienleben des Toten wirft Fragen auf. Außerdem wird jeder befragt, der sich am entsprechenden Tag in der Nähe des Ferienhauses aufgehalten hat. Alles scheint ins Leere zu laufen. Nur Ernies Vater bleibt optimistisch.

„..Macht euch keine Sorgen! Das ist am Anfang doch immer so. Wir werden den Täter schon zur Strecke bringen, der das alles fabriziert hat...“

Mir gefällt, dass das alltägliche Leben gekonnt in das Geschehen mit einbezogen wird, seien es Probleme in der Schule oder neue Vorhaben in den Familien.
In der vorderen Umschlagseite befindet sich eine Karte des Ortes. Im Anhang sind zwei Rezepte abgedruckt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Gelungene Auswahl

Bienen
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„...Das Leben ist eine Blume, die Liebe ist daraus der Honig...“

Dieser Spruch ist von Victor Hugo ist der kürzeste in dem Büchlein. Gegliedert in acht Abschnitte beinhaltet das Buch 36 Geschichten und ...

„...Das Leben ist eine Blume, die Liebe ist daraus der Honig...“

Dieser Spruch ist von Victor Hugo ist der kürzeste in dem Büchlein. Gegliedert in acht Abschnitte beinhaltet das Buch 36 Geschichten und Gedichte über die Bienen. Dabei kommen sowohl bekannte Schriftsteller zu Wort als auch weniger bekannte. Zu ersteren gehören Horaz, Theodor Storm und Leo Tolstoi, zu letzteren Rose Ausländer und Michael Krüger.
Während die meisten der Texte und Gedichte die Natur zum Inhalt haben, fällt eine Erzählung aus dem Rahmen. Es ist Leo Tolstoi, der das von Napoleon belagerte Moskau mit einem absterbenden Bienenstock vergleicht.
Das Buch zeichnet sich durch seine wunderschönen und naturnahem Illustrationen aus. Neben den Bienen sind es die farbenfrohen Blumen, die das Auge auf sich ziehen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Auswahl ist stimmig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 25.04.2024

Schönes Wimmelbuch

Das Schweiz Wimmelbuch
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„...Andrea Peters zeigt bekannte Sehenswürdigkeiten genauso wie überraschende Details der Schweiz...“

Diese Zeilen stammen von der Rückseite des Buches. Danach folgen auf sieben Doppelseiten Bilder von ...

„...Andrea Peters zeigt bekannte Sehenswürdigkeiten genauso wie überraschende Details der Schweiz...“

Diese Zeilen stammen von der Rückseite des Buches. Danach folgen auf sieben Doppelseiten Bilder von der Schweiz. Die Zeichnungen sind fein ausgearbeitet und sehr farbenfroh. Zu sehen sind die Berge, viele Häuser, aber auch das Leben der Menschen vor den Häusern.
Das Buch eignet sich zum Betrachten und Beschreiben. Was ich allerdings vermisse, sind konkrete Suchaufgaben.
Auf der Rückseite des Buches gibt es dann zu jeder Doppelseite ein paar kurze Zeilen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 25.04.2024

Eine Freundschaft im Rückblick

Lichtungen
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„...Erinnerungen waren über die Zeit verstreut wie Lichtungen. Man begegnete ihnen zufällig und wusste nie, was man darin fand...“

Die Autorin hat einen sprachlich ausgereiften Roman geschrieben. Trotzdem ...

„...Erinnerungen waren über die Zeit verstreut wie Lichtungen. Man begegnete ihnen zufällig und wusste nie, was man darin fand...“

Die Autorin hat einen sprachlich ausgereiften Roman geschrieben. Trotzdem ist es keine leichte Lektüre, denn die Geschichte wird in einzelnen Episoden erzählt, die immer weiter zurück in die Vergangenheit führen. Das will heißen, das neue Kapitel endet dort, wo das zuletzt Gelesene aufgehört hat.
Die Geschichte beginnt in der Gegenwart.

„...Für ihn war diese Reise ein Aufbruch, für sie ein Übergang, vielleicht sogar Abschluss...“

Lev und Kato sind in Rumänien aufgewachsen. Nach dem Öffnen der Grenze haben sich ihre Wege getrennt. Kato zog es in die Welt, Lev blieb und arbeitete im Sägewerk. Kato verdient ihr Geld als Malerin auf der Straße. Jetzt haben sie sich in Zürich getroffen. Gemeinsam sind sie durch Europa gefahren. Sie denken darüber nach, zurück zu reisen.
Das Buch gibt einen Einblick in das Leben in Rumänien. Ley stammt aus einer Familie, die in vielen Nationen ihre Wurzeln hat. Sein Großvater zum Beispiel ist Österreicher. Über Katos Herkunft erfahre ich nur wenig.
Die einzelnen Episoden sind wie eine Perlenkette voller Erinnerungen. Dabei steht Lev im Mittelpunkt. Wie die Freundschaft zu Kato zustande kam, erfahre ich erst spät. Es ist eine Freundschaft mit Ecken und Kanten.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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