Spannendes Kinderbuch zum Thema Geocaching
„...Kabuki hatte sich durch seine Freunde ein unglaubliches Wissen angeeignet, auf dem er jetzt aufbauen konnte...“
Kabuki und Nota haben Sommerferien und nutzen sie für ihr Hobby. Sie sind Geocacher ...
„...Kabuki hatte sich durch seine Freunde ein unglaubliches Wissen angeeignet, auf dem er jetzt aufbauen konnte...“
Kabuki und Nota haben Sommerferien und nutzen sie für ihr Hobby. Sie sind Geocacher und hoffen, einen Cache als erste zu finden. Doch bei ihre Suche nach den Schätzen müssen sie das Gebiet der Drachenflüsterer durchqueren. Auch sie gehören zu den Geocachern und wissen um den Schatz der sieben Siegel. Außerdem gehen sie rabiat gegen Konkurrenten vor. Ihr Anführer Lax hat mit Kabuki noch eine Rechnung offen.
Der Autor hat ein spannendes Kinderbuch geschrieben. Obwohl ich mich mit Geocaching nicht auskenne, konnte ich der Geschichte problemlos folgen. Das lag daran, dass das Vorgehen detailgenau beschrieben wird und Fachbegriffe im Anhang enthalten sind.
Nachdem Kabuki und Nota den Chache gefunden haben und den dort gegebenen Hinweisen folgen, treffen sie auf Nova und Atento. Die Namen der Kinder sind dabei ihre Nicknamen für das Geocaching. Sie werden in einer Botschaft darauf hingewiesen, dass sie nur dann Erfolg haben werden, wenn sie zusammenarbeiten. Das aber ist nicht so einfach. Erst einmal stehen sie sich misstrauisch gegenüber. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Hinzu kommt Angst um den Verlust des Freundes und Eifersucht.
Der Schriftstil ist der Altersgruppe angemessen. Die zu lösenden Aufgaben sind schwierig und erfordern Mut. Manchmal müssen die Vier an die Grenzen ihrer Könnens gehen und persönliche Phobien überwinden. Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Kabuki im Laufe des Geschehens. Er bringt sich nach und nach mehr in die Geschichte ein und lernt, dass Aufgeben keine Lösung ist. Deshalb kann er die Störmanöver der Drachenflüsterer durchschauen und neu Vertrauen aufbauen. Wie obiges Zitat anführt, hat er von den anderen gelernt und gibt ihnen nun durch seinen Einsatz etwas zurück.
Der christliche Aspekt ist nur an wenigen Stellen in die Geschehen integriert. Dadurch wirkt er unaufdringlich. Eine Ausnahme bildet die ausführliche Beschreibung der Geschichte von Noah und der Arche. Sie hat für die Handlung eine grundlegende Bedeutung.
Neben den rasanten Szenen, die durch den Schriftstil noch unterstützt werden, gibt es Ruhepunkte in der Handlung. Sie dienen dem Nachdenken über das weitere Vorgehen. Gleichzeitig wird dort erklärt, welche Arten von Caches es gibt, was sie enthalten und welche Aufgaben dabei zu lösen sind.
Das Cover mit dem Blick auf den See wirkt geheimnisvoll.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Hier wird in einer fesselnden Handlung Freundschaft und Vertrauen thematisiert. Es wird gezeigt, was man gemeinsam erreichen kann.