Spannender Krimi
Mord und Limoncello„...Es tut mir furchtbar leid, Signora Stutz. Der Tenente sagt, man habe Ihren Mann vor einer halben Stunde tot aufgefunden...“
Das gemeinsame Abendessen mit dem Ständchen zum Hochzeitstage ist noch nicht ...
„...Es tut mir furchtbar leid, Signora Stutz. Der Tenente sagt, man habe Ihren Mann vor einer halben Stunde tot aufgefunden...“
Das gemeinsame Abendessen mit dem Ständchen zum Hochzeitstage ist noch nicht einmal eine Stunde her, als Charlotte den diese Nachricht erreicht. Ihr Mann, Kriminalkommissar Jens Stutz, wollte nur kurz auf die Toilette.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er gibt das Flair der Landschaft sehr gut wieder und sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Der Fall landet bei Commissario Fabio Angelotti. Zwei Motive zeichnen sich mittlerweile ab. Könnte Jens sich in seinem Beruf Feinde gemacht haben, die ihn an den Gardasee gefolgt sind? Oder hat sein Tod etwas mit seinem Interesse an der Geschichte des Zweiten Weltkrieges zu tun?
Die Geschichte kombiniert die Ermittlungen gekonnt mit den Touren von Charlotte durch den Ort. In einer Boutique, in der sie sich nach dunkler Bekleidung erkundigt, lernt sie Rosanna kennen.
„...Weinen ist gut. Es macht das kranke Herz sauber. Sie bleiben Hier, solange Sie wollen. Ich bin Rosanna...“
Sie zeigt ihr in den nächsten Tagen die Schönheiten der Umgebung und lenkt sie so ab. Fabio hat Charlotte gewarnt, selbst Ermittlungen anzustellen. Es könnte für sie gefährlich werden. Doch Charlotte ist eine aufmerksame Beobachterin. Außerdem fragt sie sich, warum ihr Mann entgegen seiner sonstigen Gewohnheiten ausgerechnet das teure Hotel gewählt hat.
Der Krimi animiert zum Mitdenken. Natürlich gehe ich dabei auch alle Irrwege mit. Ispeettore Pollicino ist Fabio zugeteilt. Die junge Frau kennt sich im Ort aus. Das ermöglicht ihr schnellen Zugang zu Informationen.
„..Sie sagen immer, Commissario, manchmal heiligt der Zweck die Mittel. Und wir haben wirklich darauf geachtet, uns die uninteressanten Briefe nicht anzusehen...“
Dann fällt Charlotte ein Kleinigkeit auf, als sie im Hotel wartet und sich dabei etwas umsieht. Jetzt wird es für sie gefährlich.
Eingeflochten sind Informationen über die Zeit des Faschismus in Italien. Gier und Verrat waren an der Tagesordnung. Das blieb nicht ohne Folgen.
Der Krimi hat mich sehr gut unterhalten.