Spannend und humorvoll
The Pub / The Pub - 3 Frauen, Kleinkind, Koi und Mops - 3 Cocktails für Mrs. T und Fatma„...Ich frage mich ernsthaft, warum um alles in der Welt ihr Männer euch immer so anstellen müsst? Wird das angeboren oder trainiert ihr euch dieses Gezicke an?...“
Nach einer kurzen Zusammenfassung des ...
„...Ich frage mich ernsthaft, warum um alles in der Welt ihr Männer euch immer so anstellen müsst? Wird das angeboren oder trainiert ihr euch dieses Gezicke an?...“
Nach einer kurzen Zusammenfassung des Vorgängerbandes geht die Geschichte zeitnah weiter. Obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Geschichte zu folgen.
Der Schankraum des Pubs ist zerstört. Leider hat aber William die Versicherungsprämie nicht bezahlt. Nun sind er und Liz in finanziellen Schwierigkeiten. Hinzu kommt, dass für Fatma und Theresa, genannt Mrs. T., die Aufenthaltsgenehmigung abläuft.
Die Autorin hat ihre humorvolle Gegenwartsgeschichte in Schottland angesiedelt.
Nicht nur William, auch Liz´ Freunde überlegen sich, wie sie helfen können. Wie unsicher William ist, zeigt das folgende Zitat:
„...Es stimmte, er war sicher nicht der hellste Stern an Gottes Himmelszelt. Fleiß, Kraft, ein starker Wille und die Aufopferung für den Clan waren nicht gerade hilfreich dabei gewesen, eine Frau fürs Leben zu finden...“
Amüsant finde ich die Gespräche zwischen William und Theresa. Einerseits sind sie auf Krawall gebürstet, wie das Eingangszitat von Theresa beweist, andererseits ist das Knistern zwischen ihnen in jeder Zeile spürbar. Berührend finde ich, wie liebevoll William mit Theresas kleiner behinderter Tochter umgeht. Für die Rettung des Pub haben beide die gleiche Idee.
Schwieriger ist die Situation für Fatma. Sie hat ihr altes Leben hinter sich gelassen und möchte nie wieder dahin zurück.Im neuen Leben aber muss sie sich erst zurechtfinden. Trotzdem ist sie bereit, ihren wertvollsten Besitz, einen Koi, zu opfern.
In der Geschichte geht es turbulent zu. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass fast jeder einen Alleingang plant. Und William gehört nicht zu den Charakteren, die ihre Probleme in die Öffentlichkeit tragen. Dazu gehört auch die Krankheit seiner Mutter, die noch die Clanchefin ist. Auch hier geht er unkonventionelle Wege, um ihr zu helfen.
Viele humorvolle Szenen sorgen für Abwechslung. Folgendes Zitat spricht dafür:
„...Also glaub mir. Ein Hund zwischen den Beinen ist nicht unbedingt das,was sich ein Mann in meinem Zustand wünscht...“
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Freundschaft und Zusammenhalt siegen über Eigennutz und Rachegedanken.