Platzhalter für Profilbild

mabuerele

Lesejury Star
offline

mabuerele ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit mabuerele über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2018

Der Duft der Liebe

Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe
0

„...Gabrielle spürte fast körperlich, wie ihr Leben in Stücke zerbrach...“

Wir schreiben das Jahr 1919. Es ist kurz vor Weihnachten. Gabrielle hört das Geräusch von Autoreifen. Sie hofft, dass es ihr ...

„...Gabrielle spürte fast körperlich, wie ihr Leben in Stücke zerbrach...“

Wir schreiben das Jahr 1919. Es ist kurz vor Weihnachten. Gabrielle hört das Geräusch von Autoreifen. Sie hofft, dass es ihr Freund Boy ist. Doch dann steht Etienne Balsan vor ihr und bringt ihr die Todesnachricht. Boy ist mit seinem Auto verunglückt. Für Gabrielle bricht eine Welt zusammen. Das Eingangszitat bringt dies kurz und prägnant zum Ausdruck.
Die Autorin hat einen beeindruckenden historischen Roman geschrieben. Im Mittelpunkt steht Coco Chanel, deren bürgerlicher Name Gabrielle lautete.
Coco ist in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Nach dem Tode der Mutter hat sie der Vater in einem Kloster abgegeben. Mittlerweile ist es ihr gelungen, ein erfolgreiches Modegeschäft aufzubauen. Ihr Blick für Modetrends und ihr handwerkliches Geschick waren unter anderen ihr Kapital.
Der Schriftstil des Buches ist ausgereift. Cocos tiefe Trauer ist in jeder Zeile spürbar. Erst Misia, ihrer Freundin, gelingt es, Coco aus ihrer Erstarrung zu lösen und ihr eine neue Lebensaufgabe vor Augen zu stellen. Zusammen mit Boy wollte sie ein Parfüm kreieren. Nun sucht Coco allein nach dem perfekten Duftstoff. Es soll ein Andenken an Boy werden.
Die Landschaftsbeschreibungen zeigen das Können der Autorin im Umgang mit Metaphern und passenden Adjektiven, wie das folgende Zitat beweist:

„...Die aufgehende Sonne tauchte die zerklüfteten Felsformationen in purpurnes Licht, in der Dämmerung ragten die Seekiefern wie schwarze Paspeln auf einem hellblauen Kleid in den Morgenhimmel...“

Cocos Zielstrebigkeit, ihr Lerneifer und ihre Wissbegierde, sich dem Neuen zu öffnen, werden immer wieder herausgestellt. Sie nimmt jedes Angebot an, um die Herstellung des besonderen Duftes zu lernen. Mir als Leser werden dabei geschickt einige fachliche Zusammenhänge mitgeteilt, die die Geschichte der Parfümherstellung geprägt haben.
Doch auch Cocos Verletzlichkeit spielt nicht nur im Buch, sondern auch in ihrem Leben eine besondere Rolle. Der Anblick von Waisenkindern treibt ihr die Tränen in die Augen. Ihre eigene Vergangenheit bleibt lange ihr bestgehütetes Geheimnis.
Zwar sind sie und ihre Freundin Misia nicht immer einer Meinung, aber in den schwersten Situationen ihres Lebens war ihr Misia Halt und Hilfe. Unstimmigkeiten zwischen den Freundinnen werden deshalb meist schnell behoben.
Es wird neue Männer in Cocos Leben geben. Keiner jedoch kann Boy ersetzen. Der Besitzanspruch eines Igor Strawinsky stößt sie ab, die Feinfühligkeit von Dimitri Pawlowitsch Romanow kann Standesunterschiede zwar überdecken, bildet aber trotzdem keine Basis für die Zukunft, zumal Dimitri Anspruch auf den russischen Thron hat. Das folgende Zitat macht das deutlich:

„...Gabrielle spürte, wie die Harmonie zwischen ihnen zerbrach. Die Scherben dieses stillen Glücks schnitten ihr ins Herz...“

Die politischen Verhältnisse spielen im Roman eine besondere Rolle. Nach der Revolution in Russland ist ein Teil der Aristokratie nach Paris geflohen. Coco bewundert das Auftreten der jungen Frauen und bietet ihnen eine Anstellung in ihrem Modeatelier.
Als besonderes Stilelement werden ab und an kursiv die Gedanken von Coco an die Vergangenheit mit Boy eingeblendet.
Im umfangreichen Nachwort findet sich der weitere Werdegang der handelnden Personen sowie Informationen darüber, welche Fakten des Buches belegt sind.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeugt von der exakten Recherche der Autorin. So, wie die Geschichte mit dem Tod von Boy beginnt, so endet sie mit der beginnenden erfolgreichen Vermarktung von Chanel Nummer 5, dem in Erinnerung an Boy hergestellten Parfüm.

Veröffentlicht am 27.03.2018

Komplexer Fall für Toni

Tiefe Havel
0

„...Sein ganzes Leben hatte er auf ein solides Fundament gestellt, aber das Schicksal war nicht planbar und schlug unbarmherzig zu. Das war eine Erfahrung, die er in den vergangenen Jahren gleich zwei ...

„...Sein ganzes Leben hatte er auf ein solides Fundament gestellt, aber das Schicksal war nicht planbar und schlug unbarmherzig zu. Das war eine Erfahrung, die er in den vergangenen Jahren gleich zwei Mal gemacht hat...“

Obige Gedanken gehen dem Schiffsführer Jürgen Seitz durch den Kopf. Er ahnt nicht, dass er den nächsten Morgen nicht erleben wird. Der Fall landet bei Hauptkommissar Toni Sanftleben.
Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Es ist der dritte Fall für Toni Sanftleben.
Der Schriftstil des Romans ist ausgefeilt. Das zeigt sich schon daran, dass die Protagonisten sehr gut charakterisiert werden. Das geschieht nicht nur mit Worten, sondern auch durch ihr Verhalten.
Gekonnt eingebettet ist ein Blick auf die vergangenen Fälle. Dabei geht es insbesondere um das Verhältnis zwischen Toni und seiner Frau Sofie.
Jenny Seitz, die Schwiegertochter des Toten, hat in den letzten Jahren durch einen Unfall all die Menschen verloren, die ihr etwas bedeutet haben. Sie funktioniert nur noch.
Sandro Ehmke war wegen Mordes im Jugendgefängnis. Die Jahre haben ihn gezeichnet. Ein Bauer hat ihn eingestellt, bezahlt ihn aber nur mit einem Taschengeld. Doch Sandro hat die Aufgabe seines Lebens gefunden. Ihm ist es gelungen, Zugang zu dem Problempferd Bonita zu bekommen. Mittlerweile gehört das Tier zu den begehrtesten Dressurpferden.
Der Fall bringt Toni und sein Team an die Grenzen der Belastung, zumal ihnen sein Vorgesetzter gekonnt Steine in den Weg legt. Doch die Aufgabe schweißt das Team trotz kurzzeitiger Probleme wieder zusammen. Außerdem hat Toni private Probleme. Er hat bei einem unangekündigten Besuch Sofie zusammen mit ihrer Psychotherapeutin Hanna gesehen. Deren Geste war eindeutig. Die Beobachtung hat ihn tief getroffen. Sein innerer Kampf wird im folgenden Zitat besonders deutlich:

„...Reiß dich zusammen, ermahnte er sich. Nur wenn du stark bist, kannst du Einfluss nehmen. Nur wenn du klar im Kopf bist, kannst du zeigen, wer du bist...“

Gut beschrieben wird der Hof, auf dem Sofie in einer Wohngemeinschaft lebt, aber auch die Landschaft an der Havel.
Der Autor hat nicht nur einen spannenden Roman geschrieben. Er hat auch die nötigen Sachinformationen gekonnt in die Handlung integriert. So erfahre ich eine Menge über die Überwachung der Binnenschifffahrt, aber auch über kritische Verhältnisse im Jugendgefängnis.
Die fein ausgearbeiteten Dialoge gehören zu den stärken des Autors. Sie variieren geschickt je nach den beteiligten Protagonisten. Wenn sich Toni mit Schmidt unterhält, ist die gegenseitige Abneigung in jedem Wort spürbar. Gegenüber Phong findet Toni klare Worte und zwingt ihn so, sich zu entscheiden. In den Dialogen mit Sofie kommt beider Verletzlichkeit und Zuneigung zum Ausdruck.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Die Spannung entsteht hier nicht nur durch die äußere Handlung, sondern auch durch die Beziehungen der Protagonisten.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Fietje und der Diebstahl

Fietje - Die Abenteuer einer Mönchguter Trachtenfledermaus
0

„...Eines Nachts schleckte Fietje in der finsteren Klosterküche ein paar Küchenkrümel vom Backblech...“

Mit diesem Satz beginnt das spannende Abenteuer der Fledermaus Fietje. Sie lebt bei Abt Gregor im ...

„...Eines Nachts schleckte Fietje in der finsteren Klosterküche ein paar Küchenkrümel vom Backblech...“

Mit diesem Satz beginnt das spannende Abenteuer der Fledermaus Fietje. Sie lebt bei Abt Gregor im Kloster und bekommt in dieser Nach mit, wie Gregor von einem Fremden ein Kästchen an der Klosterpforte übergeben wird. Am nächsten Tag reist der Abt auf die Insel Mönchgut. Fietje begleitet ihn.
Die Autoren haben ein spannendes Kinderbuch geschrieben.
Die neugierige Fledermaus Fietje wird schnell zum Sympathieträger. Sie findet nicht nur heraus, was sich in dem Kästchen befindet, sondern bekommt auch mit, wozu die Dinge gebraucht werden. Doch dann beobachtet sie, wie sich noch jemand anderes für das Kästchen interessiert.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Das Leben auf der Insel Mönchgut wird detailliert beschrieben. Fietje lernt dort verschiedene Tiere kennen. Nicht alle sind ihm freundlich gesinnt. Auch Fietjes Gedanken darf ich als Leser verfolgen. Außerdem zeichnet sich die Geschichte durch einen kindgerechten Humor aus.
Farbenfrohe und lustige Illustrationen veranschaulichen die Handlung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist logisch aufgebaut und wird ansprechend erzählt. Das schöne Ende kommt der kindlichen Zielgruppe entgegen.

Veröffentlicht am 23.03.2018

Casellis vierter Fall

Römisches Vermächtnis
0

„...Er fuhr gerade über die Ponte Fascista und sah die Wasser des Tibers silbern im Sonnenlicht glänzen. Einige Möwen saßen auf den Pfeilern, und die gigantischen Adler auf den monumentalen Travertinsockeln ...

„...Er fuhr gerade über die Ponte Fascista und sah die Wasser des Tibers silbern im Sonnenlicht glänzen. Einige Möwen saßen auf den Pfeilern, und die gigantischen Adler auf den monumentalen Travertinsockeln schienen die Brücke achtsam und erhaben zu bewachen...“

Adriana ist eine ältere Dame. Sie lebt in Rom, hat Franca, Tochter einer Freundin, bei sich aufgenommen und außerdem ein Zimmer an einen Jurastudenten vermietet.
Franca bittet Adriana um Geld, da sie mit einem Freund ins Kino gehen möchte. Die aber lehnt ab. Wenige Minuten später verhindert Franca, dass Adriana die falschen Tabletten nimmt. Am Abend verlässt Franca das Haus und hört den Streit zwischen Adriana und ihren Sohn.
Am nächsten Tag wird Adriana von der Putzfrau tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Polizei geht auf Grund der Spurenlage von einem Verbrechen aus. Der Fall landet bei Commissario Caselli.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Es ist der vierte Fall für Commissario Caselli und seinen Partner Scurzi.
Die Personen werden gut charakterisiert. Franca ist ein widersprüchliche Persönlichkeit. Sie ist als Folge der Kinderlähmung behindert. Ihr Vater war ein Spieler und hat damit das Familienvermögen durchgebracht. Nach seinem Tod kamen Franca und ihre Mutter mehr schlecht als recht über die Runden. Einerseits ist Francas Verbitterung auf die freudlose Kindheit und Jugend zurückzuführen, andererseits agiert sie in manchen Situationen sehr geschickt. Als Folge ihrer Einsamkeit genießt sie die Gespräche mit Ameris in der Astro-Hotline, obwohl sie sich die eigentlich nicht leisten kann. Ein Lichtblick ist in letzter Zeit ihre Freundschaft mit Anaya, einem Senegalesen. Doch sie sieht die Beziehung realistisch, wie das folgende Zitat andeutet:

„...Zu zweit, wenn es nicht passt, ist man oft einsamer als allein...“

Geraldo, der Sohn der Toten, steckt ebenfalls in finanziellen Schwierigkeiten. Außerdem verliert sein Antiquitätenladen zunehmend die gehobene Kundschaft, weil im Nachbarhaus eine chinesische Familie einen Laden gemietet hat und die ganze Straße mit lauter Musik terrorisiert.
Die Ermittlungen werden von Caselli und Scurzi gut durchdacht und konsequent durchgeführt, doch ihre Verhöre bringen sie kaum weiter. Dabei darf ich die beiden auf ihren Wegen durch Rom begleiten. Ein Beispiel für die gekonnte Beschreibung der Stadt ist das Eingangszitat. Es zeigt außerdem, dass die Autorin das Spiel mit Wörtern und Metaphern sehr gut beherrscht.
Zu den stilistischen Feinheiten gehört für mich das Gespräch von Caselli mit Ameris, Francas Ansprechpartnerin bei der Astro-Hotline. Anstatt seine Fragen zu beantworten, textet sie ihn zu und legt ihm zum Schluss die Karten.
Ab und an trifft sich Caselli am Abend mit drei Freunden. Dabei wird das aktuelle Thema der Migranten in Italien äußerst kontrovers diskutiert.
Schnell zeigt sich, dass für einige Aspekte der Geschichte ein Blick in die Vergangenheit hilfreich ist. Die komplexen Verflechtungen der Elterngeneration von Franca und Geraldo haben nicht nur deren Leben stark beeinflusst, sondern wirken bis heute nach.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Darin gibt es auch über die Rezension hinaus noch eine Menge an lesenswerten Feinheiten zu entdecken.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Klasse Kinderbuch

Joki und die Wölfe
0

„...Wie konnte man sich auf etwas freuen, das man gar nicht kannte?...“

Das Buch beginnt tief im Wald. Ein Wolf bringt einen Hasen als Beute zu den Welpen in die Höhle.
Der 10jährige Joki und seine Freundin ...

„...Wie konnte man sich auf etwas freuen, das man gar nicht kannte?...“

Das Buch beginnt tief im Wald. Ein Wolf bringt einen Hasen als Beute zu den Welpen in die Höhle.
Der 10jährige Joki und seine Freundin Sanja befinden sich ebenfalls im Wald. Sanja behauptet, die Spuren eines Wolfes gesehen zu haben. Doch Joki glaubt ihr nicht.
Die Autorin hat ein abwechslungsreiches und über weite Strecken realistisches und spannendes Kinderbuch geschrieben. Im Mittelpunkt stehen Joki und der Wolfswelpe Schwarzohr. Letzterer war der Schwächste aus seinem Wurf.
Für Joki stehen Veränderungen an. Seine Mutter ist hochschwanger. Sie werden zu Knut, dem Vater des Babys, auf den Bauernhof ziehen. Dort erwartet ihn zwar ein großes Kinderzimmer und weitere positive Überraschungen, aber auch Aufgaben auf dem Hof.
Der Schriftstil ist der Altersgruppe angemessen. Das zeigt sich insbesondere in dem Zusammensein und in den Gesprächen von Joki und Sanja. Zwar streiten die beiden, aber, wie in diesem Alter üblich, vertragen sie sich relativ schnell wieder. Der Umzug wird nichts an ihrer Freundschaft ändern. Die Entfernung ermöglicht gegenseitige Besuche.
Das Eingangszitat zeigt Jokis Skepsis gegenüber dem Neuen, was auf ihn zukommt. Die Familienverhältnisse sind für Joki nicht einfach. Bald ist seine Mutter vorwiegend mit der kleinen Schwester beschäftigt, und Knut hat er noch nicht als neuen Vater akzeptiert.
Die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt. Zum einen darf ich Joki in seine neue Welt und bei seinem Abenteuer begleiten, zum anderen lernen ich zwischendurch eine Menge über das Leben der Wölfe. Gerade dieser Teil wird sehr wirklichkeitsnah geschildert. Die Autorin verschweigt nicht, dass Wölfe Raubtiere sind und unter anderem auch Rehe reißen.
Dem wird eher unbewusst und unaufdringlich gegenübergestellt, dass es Knut als Jäger ebenfalls auf Rehe abgesehen hat.
Gut wiedergeben wird das Zusammenleben der Wölfe, die Nahrungssuche und die Erziehung der Welpen.
Als Joki den verletzten Wolfswelpen trifft, nimmt er ihn mit. Schnell begreift er, dass sein Verhalten Konsequenzen hat und der Welpe zurück zum Rudel muss. Also macht er sich auf den Weg. Dieser Teil des Buches gehört zu den spannendsten Abschnitten.
Im Wald erweist sich Joki als genauer Beobachter. Sehr gut werden seine Emotionen geschildert. Im Laufe der Zeit erkennt er, wo ihn der Wolfswelpe überlegen ist, wie das folgende Zitat beweist:

„...Nicht zum ersten Mal wünschte sich Joki, die Wesensarten eines Wolfes zu besitzen: seine Ausdauer, seine Kraft, seinen Geruchssinn und seine Fähigkeit, ganz leise und weit entfernte Geräusche wahrzunehmen...“

Nicht nur Joki reift bei diesem Unternehmen, auch der Welpe kehrt anders zu seinem Rudel zurück als vorher. Er nimmt zu an Kraft und Selbstständigkeit.
Ergänzend befinden sich im Anhang des Buches weitere Informationen zu Wölfen.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie erzählt nicht nur eine spannende Handlung, sondern räumt mit Vorurteilen gegenüber Wölfen auf.