Mit diesen Satz auf der ersten Seite beginnt ein Kinderbuch, dass die Zahlen 1 bis 8 veranschaulicht und gleichzeitig weihnachtliches Flair enthält.
Ab der dritten ...
„...Draußen steht ein Schneemann...“
Mit diesen Satz auf der ersten Seite beginnt ein Kinderbuch, dass die Zahlen 1 bis 8 veranschaulicht und gleichzeitig weihnachtliches Flair enthält.
Ab der dritten Zahl wird für die Darstellung jeweils eine Doppelseite genutzt. Die Schrift ist groß. Die Zahl wird farbig hervorgehoben. Außerdem enthält der Satz den Gegenstand, der entsprechend oft vorhanden ist. Das ist aber noch nicht alles. Auch die Anzahl der Mäuse wird von Seite zu Seite um Eins erhöht.
Die Bilder sind sehr schön gezeichnet und nicht überladen. Das Buch wird ab zwei Jahren empfohlen. Das sehe ich auch so.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
„...Nachdem er im Sommer neunzehnhundertzwei als kleiner Bub von einem Pferdewagen gehoben wurde, der ihn aus der Stadt weit jenseits der Berge hergebracht hatte, stand er einfach nur da und staunte mit ...
„...Nachdem er im Sommer neunzehnhundertzwei als kleiner Bub von einem Pferdewagen gehoben wurde, der ihn aus der Stadt weit jenseits der Berge hergebracht hatte, stand er einfach nur da und staunte mit großen Augen zu den weiß schimmernden Berggipfeln hinauf...“
Es sind die ersten Erinnerungen, die Andreas Egger hat.
Der Autor hat eine leise, aber beeindruckende Biografie geschrieben. Das Leben seines Helden verläuft meist im Schatten. Trotzdem spiegelt es wichtige Stationen der gesellschaftlichen Entwicklung wider.
Der Schriftstil ist gekonnt ausgearbeitet. Er verbindet ein privates Leben mit gesellschaftlichen Ereignissen, so weit sie das Leben des Protagonisten tangieren, und mit den Besonderheiten der Bergwelt und ihrer Bewohner.
Aufgewachsen auf einem Bauernhof, wo er mehr Knecht als Kind war, entwickelt sich Andreas zu einem kräftigen jungen Mann. Nach seiner Volljährigkeit lebt er zurückgezogen, ist sich aber für keine Arbeit zu schade.
Als er eine junge Frau kennenlernt und mit ihr ein gemeinsames Leben plant, bewirbt er sich bei ei/eenr Firma, die Seilbahnen ins Gebirge baut.
„In seinem Herzen spürte er ein eigenartiges Gefühl der Weite und des Stolzes. Er fühlte sich als Teil von etwas Großem...“...
Ein Lawinenunglück gibt dem Leben eine neue Wende. Der Protagonist erlebt den Zweiten Weltkrieg in Russland und verharrt dort einige Jahre in Gefangenschaft. Man liest kaum Klagen von ihm. Er nimmt das Leben, wie es kommt und genießt kurze Momente des Glücks in der Natur.
„...Er hinterfragte nichts. Er führte Befehle aus, das war alles. Im Übrigen war er der Meinung, dass es ihn weit schlimmer hätte treffen können...“
Nach der Heimkehr beginnt er von vorn. Wieder weist er keine Arbeit ab, bis er sein Talent als Touristenführer erkennt. Er lebt ziemlich spartanisch.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.
„...1979 Der Fluss war unartig gewesen. Er war über die Ufer gestürmt und hatte unzählige Wasserschlangen auf den Sandbänken verteilt. In der gleißenden Sonne, ohne den Schatten eines Baumes, waren sie ...
„...1979 Der Fluss war unartig gewesen. Er war über die Ufer gestürmt und hatte unzählige Wasserschlangen auf den Sandbänken verteilt. In der gleißenden Sonne, ohne den Schatten eines Baumes, waren sie vertrocknet...“
Mit diesen Zeilen beginnt ein Kinderbuch, das das Leben des Inders Jadav Payeng erzählt.
Der Schriftstil ist kindgerecht. Die Texte sind kurz und klar gegliedert.
Jadav hat gegen alle Widerstände Bäume auf der Sandbank gepflanzt. Die Erwachsenen glaubten nicht an seinen Erfolg, gaben ihn aber einen Sack mit Bambussetzlingen. Damals war Jadav 16 Jahre alt.
Sehr genau wird geschildert, wie der junge Mann vorging, sich ein eigenes Bewässerungssystem einfallen ließ und bald auch andere Baumarten pflanzte. Als der Wald zu wachsen begann, kehrten die Tiere auf die Insel zurück.
Schöne farbige Bilder veranschaulichen die Handlung.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt, was ein Einzelner in der Natur erreichen kann, wenn er konsequent handelt.
„...Ungebremst fiel das Wasser senkrecht nach unten. War der Fluss oben noch eine grüne Welle aus glasklarem Wasser, zerstob er nach wenigen Metern zu einer weißen Gicht, die sie von unten schon gesehen ...
„...Ungebremst fiel das Wasser senkrecht nach unten. War der Fluss oben noch eine grüne Welle aus glasklarem Wasser, zerstob er nach wenigen Metern zu einer weißen Gicht, die sie von unten schon gesehen hatte...“
Carolin ist mit Bruno auf den Weg zur Wiesneralm. Nicht nur der Wasserfall ist beeindruckend. Als sie dann allerdings eine Bottich gekühlte Getränken entnehmen wollen, finden sie darin einen Toten. Er ist eine Russe und gehört zu einem Immobilienkonsortium, das die Alm kaufen will.
Die Autorin hat erneut einen spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit geschrieben. Dafür sorgt auch der stellenweise verwendete Dialekt. Die Geschichte lässt sich gut lesen. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet und bietet viele Facetten von Spannung bis Emotionalität.
Natürlich lässt der Todesfall Carolin keine Ruhe. Doch es gibt noch mehr Ungereimtheiten im Ort. Das Bauamt scheint es mit den eigenen Auflagen nicht allzu genau zu nehmen. Carolin hat ihr eBike nur für wenige Minuten aus den Augen gelassen und schon ist es weg.
„...Ein eiskalter Schreck fuhr ihr in die Glieder. Ihr Fahrrad! Sie war ganz sicher, dass sie es vorhin genau hier gegen die Wand gelehnt hatte. Aber da war nichts...“
Und im Kulturhaus werden die Papierkörbe nicht alle geleert.
Den Fall des Toten bearbeitet Revierinspektor Valentin Herzinger. Erster Verdächtiger ist der Almbauer Gerald Grassl. Der wollte seinen Grund und Boden auf keinen Fall verkaufen. Das sieht Carolin anders. Warum sollte er dann einen der Investoren erschießen? Es bleiben ja noch genug übrig.
Der Fall wird gekonnt in das Leben in dem kleinen Ort Gastein eingebunden. Natürlich blühen auch Klatsch und Tratsch. Kaum wird Carolin mit einem Mann gesehen, ist sie schon so gut wie verlobt, um es etwas überspitzt auszudrücken.
Das Geschehen auf der Alm gibt dafür immer mehr Rätsel auf. War es wirklich so, wie es scheint? Als Carolin anhand ihrer Fotos plötzlich auf eine heiße Spur stößt, ist sie in Lebensgefahr.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen und strahlt doch ein gewisse Leichtigkeit aus.
„...Rubert hatte genug Zeit, sich aus dem Staub zu machen, denn Blüml musste ja die Teiglinge formen, aufs Blech legen, mit Wasser bestreichen, kurz gehen lassen und in den Backofen schieben...“
Rubert ...
„...Rubert hatte genug Zeit, sich aus dem Staub zu machen, denn Blüml musste ja die Teiglinge formen, aufs Blech legen, mit Wasser bestreichen, kurz gehen lassen und in den Backofen schieben...“
Rubert Rappl ist ein Räuber, der gerade den Bäcker bestohlen hat. Diese Zeilen stehen in der ersten Geschichte. Das Zitat zeigt schon, dass sich der Schriftstil den historischen Gegebenheiten anpasst. Er ist kindgerecht und kommt schnell auf den Punkt. Hier wird sehr bildhaft die Arbeit des Bäckers beschrieben.
Wir befinden uns im Jahre 1805. Napoleon hat Europa mit Krieg überzogen. Ab und an kommt das kurz zur Sprache, ohne dass der Krieg die Handlung tangiert.
Gut gefällt mir die Wahl der Namen. Sie sind für Kinder eingängig und manchmal fast selbsterklärend. Eine Spur feinen Humors fehlt ebenfalls nicht.
Das Buch besteht aus neun Geschichten. In der ersten Erzählung gerät Pfiffikus Pfeffernuss in den Ort Glückshausen im Donauries. Er bekommt eine Stelle bei Griselda Guglhupf. Schnell wird klar, dass die Leute im Ort nicht nur zusammen feiern, sondern auch zusammen halten.
In der zweiten Geschichte sucht Pfiffikus nach seinen Wurzeln. Es ist die Hexe Holterdipolter, die ihm dabei hilft. Sie ist eine ziemlich ungewöhnliche Hexe.
Pfiffikus ist sich für keine Arbeit zu schade. Außerdem macht er seinen Namen alle Ehre und hat in schwierigen Situationen gute Einfälle.
Die nächsten drei Geschichten beschäftigen sich mit dem Leben im Dorf, lassen mich als Leser an manchem Fest teilnehmen und bergen die eine oder andere Überraschung.
Lustige Szenen mit einem Siebenschläfer und Pfiffikus` Hochzeit folgen in der sechsten Erzählung. Die lebenskluge Griselda erklärt Pfiffikus:
„...Griselda sagt, sobald die Gewohnheit einkehrt, wechselt die Begeisterung in stille Liebe. Es kommt halt darauf an, dass man ehrlich ist und im Streitfall eine gerechte Lösung findet...“
Im nahen Schloss Glücksburg lebt der Graf mit seine zwei Sprösslingen. Die Prinzessin träumt vom Märchenprinz, der Prinz kommt an keiner Süßigkeit vorbei. Um sie drehen sich die siebte und achte Geschichte. Auch hier gibt es eine Ermahnung:
„...Nichts ist so ernst, dass man es nicht auch von heitere Warte aus betrachten könnte...“
In der letzten Geschichte werden dann alle Handlungsstränge konsequent zu Ende geführt. Manch einer beginnt ein völlig neues Leben.
Als Besonderheit sind in dm Buch viele alte Volkslieder enthalten. Außerdem gibt es eine Menge an Sprüchen. Pfiffikus ist auch ein begnadeter Dichter. Das zeigt sich, als er den Nachtwächter vertritt und jede Stunde ein neues Verslein aufsagen muss. Sie sind aktuell und auf den Ort bezogen. Doch auch andere können das. Beispiel gewünscht?
„...Weizenmehl und Gerstenmalz,
Hefe, Wasser, Etwas Salz,
Buttermilch und Roggenschrot,
backe mir ein Vollkornbrot...“
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es führt die Kinder in die historische Zeit und hat trotzdem viele märchenhafte Züge.