Spannung und Humor
Prost, auf die Künstler„...Er war ein verschlossener Typ. Das wird Ihnen jeder im Ort bestätigen...“
Die Worte stammen von Riegler, dem Nachbarn des Verstorbenen. Er hatte Karl tot in seiner Garage gefunden. Schnell stellt ...
„...Er war ein verschlossener Typ. Das wird Ihnen jeder im Ort bestätigen...“
Die Worte stammen von Riegler, dem Nachbarn des Verstorbenen. Er hatte Karl tot in seiner Garage gefunden. Schnell stellt sich heraus, dass es Mord war, der wie Selbstmord mit Kohlenmonoxid inszeniert wurde.
Der Autor hat erneut einen spannenden und humorvollen Krimi geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Gekonnt wird neben den Ermittlungen das Leben in Brunngries geschildert.
Der Fall landet bei Hauptkommissar Tischler. Er kennt den Toten, denn der saß regelmäßig mit zwei Bekannten am Stammtisch. Felix, der junge Kommissar, sieht die Sache so, nachdem in der Gaststätte keine wesentlichen Erkenntnisse zu erringen waren.
„...Die drei sind alle verwitwet und allein. Die haben nur sich. Und der Stammtisch ist ihr Wohnzimmer. Da spielt sich ihr gemeinsames Leben ab. Weshalb sich also ins Nebenzimmer blicken lassen?...“
Der Fall wirft eine Menge an Fragen auf. Das Grundstück des Toten wirkt heruntergekommen. Einziges Schmuckstück ist ein alter Lanz, den er wieder aufgebaut hat. Für den gab es eine Reihe an Interessenten. Doch als die Ermittler das Wohnhaus betreten, erwartet sie eine weitere Überraschung. Hatte der Tote ein Hobby, von dem keiner wusste?
Währenddessen steht im Ort bald die nächste Bürgermeisterwahl an. Es gibt eine neuen Bewerber. Da die Gefahr groß ist, dass der sich nicht schmieren lässt, muss sich Tereza was einfallen lassen. Wird es ihr gelingen, ihn zu diskreditieren? Leider weiß sie ziemlich genau, wie sie die Männer um die Finger wickeln kann.
Der alte Bürgermeister macht in der Zeit auf optimistisch. Ich mag Tischlers Humor, mit dem er gern kontert.
„...Immer gut, wenn fachkundige Menschen ein Auge auf unsere Körper haben. Unsere Autos bringen wir schließlich auch in die Inspektion...“
Es bedarf eine ausführlichen Recherche von Tischler, bevor sich das Dunkel lichtet und der mögliche Täter in den Fokus gerät.
Eine leise Kritik sei mir erlaubt. Zwar hat Dackeldame Resi wieder ihren großen Auftritt auf den Cover, ansonsten aber spielt sie in diesem Fall kaum eine Rolle.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen.