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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2024

Spannendes Kinderbuch

Wildpferde - mutig und frei (Band 3) - Flucht in die Berge
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„...Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird!...“

Neo ist der Leithengst der kleinen Herde von Wildpferden. ...

„...Die Sonne steht schon tief. Lunas Magen knurrt. Die Wüste nimmt immer noch kein Ende. Aber Luna weiß, dass Neo Wasser und Futter finden wird!...“

Neo ist der Leithengst der kleinen Herde von Wildpferden. Zur Herde gehört auch die Stute Luna, die eine besondere Gabe hat.
Die Autorin hat eine spannendes Kinderbuch geschrieben. Obwohl ich die Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen. Kinder allerdings sollten in richtiger Reihenfolge lesen.
Das Buch würde ich ab 8 Jahre empfehlen. Die große Schrift und die klar gegliederten Absätze erleichtern das Lesen.
Die Herde ist auf der Suche nach Futter. Als sie endlich einen ausreichende Graslandschaft gefunden haben. Hört Neo das Geräusch eines Hubschraubers. Er kennt das und weiß um die Gefahren. Er rät zur Flucht. Die gelingt. Dort erzählt Neo aus seiner Vergangenheit.
Luna, die sieht, wie traurig Neo ist, möchte ihm helfen. Dazu will sie ihre Gabe nutzen. Ob sie eine Chance hat?
Das Buch ist wunderschön illustriert. Die Pferde sind völlig unterschiedlich und sehr liebevoll gezeichnet.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen..

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Tiefgründige Geschichte

Draußen wartet die Welt
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„...Die Gäste kamen zu uns, um ein einfaches Amisch-Abendesssen zu genießen und einen Blick auf unser Leben zu erhaschen, aber sie wollte nicht, dass ich auch einen Blick auf das ihre warf...“

Eliza ist ...

„...Die Gäste kamen zu uns, um ein einfaches Amisch-Abendesssen zu genießen und einen Blick auf unser Leben zu erhaschen, aber sie wollte nicht, dass ich auch einen Blick auf das ihre warf...“

Eliza ist 16 Jahre alt. In der Religion der Amisch bedeutet das, dass die Zeit ihres Rumspringa gekommen ist. Das heißt, sie darf die Welt außerhalb ihres Lebensbereiches kennenlernen. Doch die Eltern bestimmen, wie und auf welche Art. Als Eliza die Stelle eines Kindermädchen angeboten wird, lehnt ihre Mutter erst einmal ab.
Die Autorin hat ein tiefgründiges Buch geschrieben. Die Geschichte wird von Eliza erzählt. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet.
Eliza ist sauer. Sie entgegnet ihrer Mutter:

„...Du hast gesagt, dass wir nach dem Rumspringa eine Wahl treffen. Wie kann ich diese Wahl treffen, wenn ich mich die ganze Zeit über frage, was ich vielleicht verpasse?...“

Dann aber bekommt sie doch die Möglichkeit, die Stelle anzutreten. Was die Eltern dazu bewogen hat, ihre Entscheidung zu überdenken, erfahre ich später. Jetzt lerne ich die Welt mit Elizas Augen sehen. Vieles erlebt sie zum ersten Mal. Sie lernt, mit der modernen Technik umzugehen und kleidet sich wie die anderen Jugendlichen. Bei ihre Gastfamilie begegnet sie Josh. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Beziehung. Doch Rahel, ihre Arbeitgeberin, machtihnen klar, wie die Regeln sind.
Das Buch ermöglicht einen guten Einblick in das Leben der Armisch. So ist Eliza schockiert, als beim Spaziergang mit Josh auf einen Obdachlosen treffen. Sie erzählt ihm, dass es so etwas in ihrem Lebensbereich nicht gibt. Da unterstützt man sich gegenseitig, wenn einer in Not ist.
Hart sind allerdings die Regeln, wenn jemand nach der Taufe die Glaubensgemeinschaft verlässt.
Mehr und mehr findet sich Eliza in der neuen Umgebung zurecht und passt sich an. Kleine Szenen aber zeigen ihr, dass sie in Wirklichkeit nicht dazugehört. Wie wird sie sich nach diesem Ausflug entscheiden?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, was wichtig ist im Leben.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

Eher ruhiger Krimi

Frau Maier hört das Gras wachsen
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„...Nein, sie sind gestern Nachmittag weggegangen und noch nicht wieder da. Niemand weiß, wo sie hinwollten und aus dem Zimmer scheint nichts zu fehlen...“

Aus dem Hotel sind Frau Lenz und ihre Tochter ...

„...Nein, sie sind gestern Nachmittag weggegangen und noch nicht wieder da. Niemand weiß, wo sie hinwollten und aus dem Zimmer scheint nichts zu fehlen...“

Aus dem Hotel sind Frau Lenz und ihre Tochter Vivien verschwunden. Das erfährt Frau Maier, als sie zur Arbeit erscheint.
Die Autorin hat einen eher ruhigen Krimi geschrieben. Der Schriftstil erzählt die Geschichte aus der Sicht von Frau Maier, ohne dass diese als Ich-Erzählerin fungiert. Es ist für mich er erste Krimi aus der Reihe. Trotzdem hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
Frau Maier ist eine Einzelgängerin. Die Ursache dafür liegt schon Jahre zurück und wird immer mal wieder thematisiert.
Bei ihrem Abendspaziergang fällt Frau Müller auf, dass in einem abgelegenen verlassenen Haus Licht brennt. Ihre Neugier führt sie dort hin. So findet sie Frau Lenz. Sie informiert die Polizei anonym.
Frau Maier hört Dinge, die normalerweise nicht für ihr Ohr bestimmt waren. Nicht immer zieht sie die richtigen Schlussfolgerungen. Sie beginnt sich aber permanent in Gefahr. Häufig arbeitet sie das Erlebte in ihren Träumen auf. Ihre Katze spielt im Buch nur marginal eine Rolle, verteilt aber an die Besucher gekonnt Sympathie- und Antipathiepunkte.
Ab und an darf ich die Gedanken des entführten Mädchens verfolgen.
Der Krimi hat mir gut gefallen, lässt aber stellenweise die Spannung vermissen.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Bewegender Roman

Als Großmutter im Regen tanzte
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„...Wir waren ein paar Tage segeln. Eigentlich wollten wir die ganzen Osterferien über die schwedische Küste hinab segeln. Aber dann bin ich abgehauen...“

Es sind nur wenige Zeilen, hinter denen aber ...

„...Wir waren ein paar Tage segeln. Eigentlich wollten wir die ganzen Osterferien über die schwedische Küste hinab segeln. Aber dann bin ich abgehauen...“

Es sind nur wenige Zeilen, hinter denen aber ein bitteres Leben steckte. Juni hatte guten Grund, ihren Mann zu verlassen.
Die Autorin hat einen bewegenden Roman geschrieben. Die Geschichte wechselt gekonnt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet.
Juni zieht in Norwegen in das Haus ihrer Großeltern, in dem zuletzt ihre Mutter gelebt hatte. Sie will endlich ausräumen und sich gleichzeitig Gedanken machen, wie ihr Leben weiter gehen soll.
Juni erinnert sich an ihre Großmutter Tekla, die im Regen tanzte und dann zusammenbrach. Sie hatte keine Gelegenheit mehr, ihrer Enkelin von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Nun, nach dem Tod ihrer Mutter, findet Juni eine Fotografie, die ihre Großmutter mit einem deutschen Soldaten zeigt.
Juni erinnert sich an die Worte ihres Großvaters:

„...Die Menschen sagen immer, man soll nicht zurückblicken, aber das ist falsch. Man muss ein Stück weit zurückschauen, um zu wissen, wer man ist und woher man kommt...“

Teklas Geschichte führt mich als Leser in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs. Otto, ein deutscher Soldat, hatte sich um Teklas Pferd gekümmert. Zwischen beiden beginnt eine zarte Liebesgeschichte. Dass durfte aber nicht sein. Tekla folgt Otto in ein Lager, wo sie auf die Ausreise nach Deutschland warten mussten. Damit aber verlor Tekla ihre norwegische Staatsangehörigkeit. Sie heiratet Otto im Lager. Er nimmt sie mit nach Demmin, wo er auf einen großen Gut aufgewachsen ist. Noch ahnt er nicht, was ihn dort erwartet.
Teklas Leben führt sie von Demmin über Berlin an die Küste, wo ihr Konrad eine Rückkehr nach Norwegen ermöglicht. Sie lernt die Not der Nachkriegszeit kennen, findet aber auch Menschen, die ihr zur Seite stehen.

„...Nicht zerbrechen. Beuge dich, aber zerbrich nicht, wiederholte sie wieder und wieder...“

Kann der Blick in die Vergangenheit erklären, warum Junis Mutter in eine Welt aus Selbstmitleid, Depression und Alkoholismus abgeglitten war? Was unterschied sie von ihren Brüdern, die in Norwegen geboren waren?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeigt, wie die Schicksale im Krieg noch die nachfolgenden Generationen beeinflussen.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Spannende Geschichte

Leselöwen 3. Klasse - Dem Autoknacker auf der Spur
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„...Diesmal würde alles gut werden. Johnny würde alles richtig machen. Dann würden die Meiers ihn behalten...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein spannendes Kinderbuch. Es stammt aus der Reihe Leselöwe und ...

„...Diesmal würde alles gut werden. Johnny würde alles richtig machen. Dann würden die Meiers ihn behalten...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein spannendes Kinderbuch. Es stammt aus der Reihe Leselöwe und wird ab der dritten Klasse empfohlen.
Das Buch zeichnet sich aus durch die ganzseitigen Bilder, die Comicelemente mit Sprechblasen, die darin integriert sind, die kurzen Sätze und eine gut lesbare Schrift.
Inhaltlich wird die Geschichte zwar fesselnd erzählt, aber ich finde sie etwas überladen für die Altersgruppe. Johnny wird beschuldigt, in Autos eingebrochen zu sein. Hier spielen die Themen Pflegeeltern, Kontakt mit der Schule, Mobbing und Förderschule eine Rolle. Gleichzeitig kommuniziert Johnny mit einem Hund, den nur er sieht.
Johnny bekommt Hilfe durch Samira. Sie wollen den wahren Täter überführen, doch dabei geht eine Menge schief. Das Ende ist eine Überraschung.
Auf der letzten Doppelseite werden einige Begriffe ausführlicher erklärt.
Insgesamt hat mir das neue Konzept gut gefallen, der Inhalt nich in jedem Fall.

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