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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2024

Rasanter Mysterythriller mit Geisterjägern

Creepy Check-In
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Der Mysterythriller ist ein Spinoff zu "Watch me Scream", kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich habe mich sehr gefreut die Hauptprotagonistin Julia wiederzutreffen, die mir schon im ersten ...

Der Mysterythriller ist ein Spinoff zu "Watch me Scream", kann aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich habe mich sehr gefreut die Hauptprotagonistin Julia wiederzutreffen, die mir schon im ersten Buch sehr sympathisch war.

Das Buch legt von Anfang an ein hohes Tempo an Geschehnissen vor, was auch durch die kurzen Kapitel untermalt wird. Die Geistererscheinungen fand ich sehr spannend und sie waren auch gut geschildert.

Am Anfang haben mich die Vielzahl der Personen etwas verwirrt und ich habe eine Weile gebraucht, sie alle zuzuordnen. Das hat meinen Lesefluss aber nicht gestört.

Ich bin wieder durch die Seiten geflogen und habe es sehr genossen. Das einzige, was ich mir noch gewünscht hätte, wäre eine genauere Auflösung der Geistererscheinungen gewesen. Vielleicht spricht da auch die Journalistin in mir, die immer allem ganz genau auf den Grund gehen möchte.

Wenn ihr Spannung mögt und euch auch nicht zu schnell gruselt, kann ich euch das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Solider Thriller

Twelve Secrets -
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Im Mittelpunkt des Buches steht Ben Harper. Der ältere Bruder des Journalisten wurde als Jugendlicher von zwei Klassenkameradinnen ermordet. Zwanzig Jahre später stirbt eine Frau unter exakt den gleichen ...

Im Mittelpunkt des Buches steht Ben Harper. Der ältere Bruder des Journalisten wurde als Jugendlicher von zwei Klassenkameradinnen ermordet. Zwanzig Jahre später stirbt eine Frau unter exakt den gleichen Umständen und Ben beginnt zu ahnen, dass er nicht alles über den Tod seines Bruders weiß. Ganz wie im Titel angekündigt, werden im Laufe des Buches verschiedene Lügen enthüllt.

Der Autor versucht im Laufe des Buches einige falsche Spuren zu legen und damit die Spannung hochzuhalten. Leider hatte ich schon nach einer Weile das meiste durchschaut und es war nur noch spannend, wann Ben es auch herausfindet.

Die Figuren waren gut gezeichnet und authentisch in ihren Handlungen. Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett packen. Es war ein solider Thriller, der mich leider nicht komplett überzeugt hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Zauberhafte Geschichte an der irischen Küste

Als der Wind die Wellen rief
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Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Die Zutaten dazu sind einfach: Irland, Meer, Liebe und ein Geheimnis in der Vergangenheit. Dazu unendlich sympathische und authentische Haupt- und ...

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an verzaubert. Die Zutaten dazu sind einfach: Irland, Meer, Liebe und ein Geheimnis in der Vergangenheit. Dazu unendlich sympathische und authentische Haupt- und Nebenfiguren und voila, ich hänge hier mit einem Bookhangover.

Schuld ist einfach der unglaublich poetische Schreibstil der Autorin. Ihre Worte perlen über die Haut wie eine sanfte Melodie und hinterlassen das Gefühl einer festen Umarmung, nach der man sich sofort zurücksehnt, wenn sie endet.

Hauptfigur Orla kehrt nach langer Zeit in ihren Heimatort an der irischen Küste zurück. Sie hat eine starke Liebe zu Worten, sodass wir als Leser ein paar unfassbar treffende Ausdrücke aus dem Irischen lernen. Wusstet ihr, dass es ein Wort gibt für Stimmen aus der Ferne, die man bei Nacht hört, wenn das Meer ganz still ist?

Die Informationen über die Lebensweise der Irish Travellers fand ich sehr interessant, da ich bislang kaum etwas darüber wusste. Auch die Darstellung einer Figur aus dem autistischen Spektrum ist der Autorin mit viel Fingerspitzengefühl und ohne viele Klischees gut gelungen.

Das Geheimnis aus der Vergangenheit hatte mein Krimihirn zwar schnell entschlüsselt, aber darum ging es auch weniger. Es ging mehr um den Umgang der Charaktere mit dieser Vergangenheit und der Frage nach Schuld und Wiedergutmachung beziehungsweise Akzeptanz.

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Veröffentlicht am 04.01.2024

Spannender Krimi mit Vergangenheitsbezug

Waiseninsel
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Das Buch ist der vierte Band um die Ermittlerin Jessica Niemi. Ich kannte bisher kein Buch des Autors und konnte es auch ohne Vorkenntnisse genießen.

Das Buch beginnt mit einer brenzligen Situation für ...

Das Buch ist der vierte Band um die Ermittlerin Jessica Niemi. Ich kannte bisher kein Buch des Autors und konnte es auch ohne Vorkenntnisse genießen.

Das Buch beginnt mit einer brenzligen Situation für Ermittlerin Jessica, die schließlich zu einem Zwangsurlaub führt. Dieser Urlaub führt sie auf die zwischen Finnland und Schweden gelegenen Åland-Inseln. Außer ihr macht dort noch eine Gruppe alter Leute Urlaub, die während des zweiten Weltkrieges dort in einem Waisenhaus lebten.
Als einer der alten tot gefunden wird, wird Jessica aufmerksam und beginnt zu ermitteln.

Wieder ist es ein Krimi mit einem starken Bezug zur Vergangenheit. Die Lösung und Gründe scheinen in der Zeit während und nach des Weltkriegs zu liegen, als eine Handvoll Kinder noch in dem Waisenhaus lebte.

Der Krimi hat ein schönes Tempo und ist spannend gestaltet. Auch wenn mir die meisten Hintergründe (und der Täter) bald klar waren, war es trotzdem nicht langweilig einige der falschen Spuren des Autors zu beobachten. Jessica als Ermittlerin ist unkonventionell und ich war mir lange nicht sicher, ob sie mir wirklich sympathisch ist. Das passte aber sehr gut in die Atmosphäre des Buches.

Auch das Setting hat mir sehr gut gefallen. Dadurch waren die handelnden Personen und Möglichkeiten begrenzt und man hatte die perfekte Möglichkeit zum Miträtseln.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Spannender Krimi mit tollem Setting

Reykjavík
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Das Buch ist ein richtig packender Krimi. Er beginnt 1956, als ein 15 Jahre altes Mädchen von einer kleinen Insel spurlos verschwindet. 30 Jahre später ist es immer noch der bekannteste Kriminalfall Islands ...

Das Buch ist ein richtig packender Krimi. Er beginnt 1956, als ein 15 Jahre altes Mädchen von einer kleinen Insel spurlos verschwindet. 30 Jahre später ist es immer noch der bekannteste Kriminalfall Islands und wird von Journalist Valur noch einmal aufgerollt.

Womit niemand gerechnet hat: Nach 30 Jahren scheint er neue Spuren zu finden und kurz vor der Lösung des Falls zu stehen. Doch die Vergangenheit sollte man vielleicht lieber ruhen lassen, wenn man selbst nicht in Gefahr geraten will.

Ich bin geradezu durch die Seiten geflogen und hatte viel Spaß an diesem Buch. Manche Dinge habe ich kommen sehen, doch gerade mit zwei entscheidenden Dingen konnten mich die Autoren überraschen (nicht wer der Mörder ist, aber immerhin 🤭).

Valur ist mir sehr sympathisch und ich mag seine systematische Herangehensweise an die Hinweise sehr. Und auch die anderen Figuren waren sehr detailreich geschildert. Die atmosphärische Dichte und der ungewöhnliche Handlungsort (eine kleine Insel vor Island und Reykjavik) haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Für alle Krimifans, die ein sich steigerndes Tempo und Bezüge aus der Vergangenheit zu schätzen wissen, gibt es eine klare Leseempfehlung.

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