Coole andere Dystopie
Die Töchter der ersten MutterAls Tochter der Pferdelande kennt Kelihn die Geschichten der alten Welt, die an ihrer eigenen Gier zugrunde gegangen ist. Nur wenige Menschen haben den Untergang der damaligen Zivilisation überstanden ...
Als Tochter der Pferdelande kennt Kelihn die Geschichten der alten Welt, die an ihrer eigenen Gier zugrunde gegangen ist. Nur wenige Menschen haben den Untergang der damaligen Zivilisation überstanden und eine neue Gesellschaft geschaffen, in der Menschen im Einklang mit der Natur leben. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gibt es in dieser neuen Ordnung nicht. Während Mädchen schon früh im Qua’man unterrichtet werden, einer geheimnisvollen Macht von Mutter Erde, müssen Jungen mit Beginn der Pubertät die Gemeinschaft verlassen. So wird auch Kelihn von ihrem besten Freund Eolo getrennt. Erst ihre Ausbildung bei den Tu-a-teh, den hohen Meisterinnen des Qua’man, lässt sie ihren Kummer vergessen. Doch als Kelihn nach Jahren im Orden wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, beginnt das Vertrauen zu ihrer Schwesternschaft zu bröckeln. Und bald muss sie sich entscheiden, wofür sie kämpfen will: Für alles, was sie je kennen und lieben gelernt hat, oder für eine bessere Zukunft?
Am Anfang hab ich mich mit den ausgefallenen Namen etwas schwer getan, doch mit der Zeit hab ich mich daran gewöhnt.
Diese Dystopie ist mal etwas komplett anderes, denn hier regieren die Frauen die Welt. Sie leben in kleinen Stämmden im Einklang mit der Natur.
Um sich fortzupflanzen stößt ein Trombahdor unregelmäßig zu dem Stamm. Die Trombahdore sind durchs Land ziehende, musizierende Männer, die Nachkommen zeugen.
Für jedes Mädchen das von ihnen gezeugt wird, bekommt er eine Feder für sein Haar.
Außerdem gibt es noch die Gemeinschaft der Trümmerknaben, die aus Jungen bestehen, die mit der Pubertät ausziehen müssen, um in den zerfallenen Städten nach den letzten Schätzen der Mutter zu suchen.
Alles was wir für normal halten, wie z. B. ein Auto, oder ein Bügeleisen ist für die Bewohner fremd und Gegenstände der alten Zeit.
Ich hab hier beim Lesen oft an die Serie "The Tribe" denken müssen.
Die Autorin überzeigt mit einem bildlichen und einfachen Schreibstil, so dass ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen habe.