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Veröffentlicht am 29.03.2022

Schön

Falling Apart, Falling into Place
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Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt, Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, Selbstverletztendes Verhalten, Suizidgedanken, Alkoholmissbrauch

In "Falling Apart, Falling into Place" von Alisha Reed ...

Triggerwarnung: Sexuelle Gewalt, Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, Selbstverletztendes Verhalten, Suizidgedanken, Alkoholmissbrauch

In "Falling Apart, Falling into Place" von Alisha Reed geht es um die 21-jährige Polizeikommisaaranwärterin Amilia und dem einfühlsamen und aufmerksamen Noah.
Hier einmal der Klappentext für euch:

Welches Ereignis aus der Vergangenheit würdest du am liebsten vergessen?

Amilia:
Vor ein paar Monaten ist etwas Schlimmes passiert. Seitdem bin ich nicht mehr die Gleiche. Ich bin fertig. Am Ende. Wie verzweifelt ich auch versuche, darüber hinwegzukommen, ich schaffe es nicht. Ich sollte mir eingestehen, dass ich die Erinnerung in mir nicht einfach auslöschen kann. Doch dann treffe ich auf den lebenslustigen Noah und etwas ändert sich. Er ist der Erste, der es schafft, zu mir durchzudringen. Seine freundlichen braunen Augen und sein charmantes Lächeln wecken längst vergessene Gedanken und Gefühle in mir. Er zeigt mir, was es bedeutet, wieder am Leben zu sein. Doch mit jeder Minute und jedem Zentimeter, den wir beide uns annähern, rückt auch das Unvermeidliche näher. Wie lange kann ich meinen Zustand noch verheimlichen? Wann kommt der große Knall? Und was wird passieren, nachdem meine Mauern wie ein Kartenhaus in sich zusammengestürzt sind?


Die Autorin überzeugt mit einem flotten und angenehmen Schreibstil, so dass man nur durch die Seiten fliegt. Das Buch habe ich innerhalb weniger Stunden gelesen, da mich Amilias Geschichte so berührt und auch verärgert hat und ich unbedingt wissen wollte was ihr passiert ist und wie es für sie weitergeht.
Auch wenn ich selber nicht betroffen bin, hat mich das Buch wahnsinnig berührt.
Die Autorin erzählt sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit und so bekommt man von Amilia einen guten Eindruck und kann sich in sie hineinversetzen. Besonders gut hat mir hier auch gefallen, dass wir nur die Sichtweise von Amilia erzählt bekommen.
Ich habe mich mit ihr geärgert, gefreut und auch gelitten.
Besonders schön ist auch die Kapitelaufmachung, da jedes Kapitel mit einer Illustration und einem bestimmten Thema gewidmet ist.

Die Einblicke in die Polizeiarbeit haben mir sehr gut gefallen. Die Szenen waren sehr spannend geschrieben.
Ich saß richtig gefesselt vor meinem E-Book-Reader.
Es war richtig schön und beeindruckend mal hinter die Kulissen der Polizei blicken zu dürfen.

Betroffenen kann ich nur raten, sich gleich einer Vertrauensperson anzuvertrauen.
Ich hoffe das Buch macht Betroffenen Mut sich zu äußeren und sich zu wehren.
Denn keiner sollte sich für etwas schämen, was eine andere Person einen angetan hat. Diese Person sollte zur Rechenschaft gezogen werden.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Highlight

Das rote Adressbuch
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In "Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg geht es um Doris, die in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre aufwächst. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ...

In "Das rote Adressbuch" von Sofia Lundberg geht es um Doris, die in einfachen Verhältnissen im Stockholm der Zwanzigerjahre aufwächst. Als sie zehn Jahre alt wird, macht ihr Vater ihr ein besonderes Geschenk: ein rotes Adressbuch, in dem sie all die Menschen verewigen soll, die ihr etwas bedeuten. Jahrzehnte später hütet Doris das kleine Buch noch immer wie einen Schatz. Und eines Tages beschließt sie, anhand der Einträge ihre Geschichte niederzuschreiben. So reist sie zurück in ihr bewegtes Leben, quer über Ozeane und Kontinente, vom mondänen Paris der Dreißigerjahre nach New York und England – zurück nach Schweden und zu dem Mann, den sie nie vergessen konnte.

Am Anfang fand ich das Buch recht deprimierend, denn wir lernen Doris als alte Dame kennen die von Pflegern umgeben ist und recht negativ eingestellt ist, da viele ihrerer Freunde bereits gestorben sind und sie keine Familienangehörigen in Stockholm vor Ort hat.

Ihr Leben ist schon ganz früh von Verlusten begleitet, denn schon in ihrer Kindheit stirbt ihr Vater.
Sie musste ganz früh schon erwachsen sein und war plötzlich auf sich alleine gestellt, als ihre Mutter sie nach dem Tod nach Frankreich zum Arbeiten schickt.
In Paris wird sie als Model entdeckt und hat viele Aufträge. Dort wird sie aber auch ausgenutzt in der Modebranche.
Als auch noch ihre Mutter stirbt bekommt sie noch mehr Verantwortung aufgehalst, da sie sich um die in Schweden zurückgebliebene Schwester kümmern muss. Sie macht dies ohne Murren und nimmt sich ihrer Schwester an, die nach Paris zu Doris reist.
In Paris findet Doris auch ihre Liebe, doch nach einigen Monaten verschwindet ihr Liebster und es dauert ein Jahr bis sie von ihm einen Brief erhält, dass er sich in Amerika befindet und Doris zu ihm kommen soll.
Doris schlägt sich dann mit ihrer kleinen Schwester nach Amerika durch. Doch vor Ort ist alles ganz anders, als sie es sich ausgemalt hat...

Mir hat das Buch so gut gefallen. Geschichten aus dem 2. Weltkrieg lese ich seit einiger Zeit sowieso total gerne und der Misch aus dem hier und jetzt und der Vergangenheit hat mir in "Das rote Adressbuch" besonders gut gefallen.
Es ist zugleich ein schönes, aber auch trauriges Buch und das Ende hat mir tatsächlich Gänsehaut bereitet.
Der Schreibstil war auch unfassbar gut, so dass man trotz der Thematik nur so durch die Seiten fliegt.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Coole andere Dystopie

Die Töchter der ersten Mutter
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Als Tochter der Pferdelande kennt Kelihn die Geschichten der alten Welt, die an ihrer eigenen Gier zugrunde gegangen ist. Nur wenige Menschen haben den Untergang der damaligen Zivilisation überstanden ...

Als Tochter der Pferdelande kennt Kelihn die Geschichten der alten Welt, die an ihrer eigenen Gier zugrunde gegangen ist. Nur wenige Menschen haben den Untergang der damaligen Zivilisation überstanden und eine neue Gesellschaft geschaffen, in der Menschen im Einklang mit der Natur leben. Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gibt es in dieser neuen Ordnung nicht. Während Mädchen schon früh im Qua’man unterrichtet werden, einer geheimnisvollen Macht von Mutter Erde, müssen Jungen mit Beginn der Pubertät die Gemeinschaft verlassen. So wird auch Kelihn von ihrem besten Freund Eolo getrennt. Erst ihre Ausbildung bei den Tu-a-teh, den hohen Meisterinnen des Qua’man, lässt sie ihren Kummer vergessen. Doch als Kelihn nach Jahren im Orden wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, beginnt das Vertrauen zu ihrer Schwesternschaft zu bröckeln. Und bald muss sie sich entscheiden, wofür sie kämpfen will: Für alles, was sie je kennen und lieben gelernt hat, oder für eine bessere Zukunft?

Am Anfang hab ich mich mit den ausgefallenen Namen etwas schwer getan, doch mit der Zeit hab ich mich daran gewöhnt.
Diese Dystopie ist mal etwas komplett anderes, denn hier regieren die Frauen die Welt. Sie leben in kleinen Stämmden im Einklang mit der Natur.
Um sich fortzupflanzen stößt ein Trombahdor unregelmäßig zu dem Stamm. Die Trombahdore sind durchs Land ziehende, musizierende Männer, die Nachkommen zeugen.
Für jedes Mädchen das von ihnen gezeugt wird, bekommt er eine Feder für sein Haar.
Außerdem gibt es noch die Gemeinschaft der Trümmerknaben, die aus Jungen bestehen, die mit der Pubertät ausziehen müssen, um in den zerfallenen Städten nach den letzten Schätzen der Mutter zu suchen.
Alles was wir für normal halten, wie z. B. ein Auto, oder ein Bügeleisen ist für die Bewohner fremd und Gegenstände der alten Zeit.
Ich hab hier beim Lesen oft an die Serie "The Tribe" denken müssen.
Die Autorin überzeigt mit einem bildlichen und einfachen Schreibstil, so dass ich das Buch innerhalb von wenigen Tagen verschlungen habe.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Empfehlung

Blutroter Schatten
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Beim @seitensprung_derbuecherpodcast bin ich auf das Buch letztes Jahr aufmerksam geworden und habe es seitdem schon öfters hier auf Bookstagram gesehen.
Das Buch ist richtig toll geschrieben. Es ist spannend ...

Beim @seitensprung_derbuecherpodcast bin ich auf das Buch letztes Jahr aufmerksam geworden und habe es seitdem schon öfters hier auf Bookstagram gesehen.
Das Buch ist richtig toll geschrieben. Es ist spannend und man ist ab Seite 1 sofort drinnen und möchte wissen was hier in München passiert.
Einige Kapitel sind sogar aus der Sicht des Täters geschildert, so dass man noch einen besseren Blick bekommt wieso er zu genau dieser Person geworden ist.
Ich hab mich richtig gefreut das Buch zu lesen, denn es war sehr spannend und durch den lockeren Schreibstil sehr gut zum lesen.
Das Ende war für meinen Geschmack leider zu offen gehalten, nichtsdestotrotz ein super tolles und spannedes Buch.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Super

Bella Germania
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In „Bella Germania" nimmt uns der Autor Daniel Speck auf die Reise durch Deutschland und Italien mit. Wir lernen drei Generationen kennen, drei unterschiedliche Zeitebenen mit dramatischen Wendungen und ...

In „Bella Germania" nimmt uns der Autor Daniel Speck auf die Reise durch Deutschland und Italien mit. Wir lernen drei Generationen kennen, drei unterschiedliche Zeitebenen mit dramatischen Wendungen und großen Gefühlen, immer auf der Suche nach dem großen Glück und der großen Liebe.

Ich mag Romane, die in unterschiedlichen Zeiten spielen. Besonders zu Zeiten des 2. Weltkrieges und danach.

Den Roman habe ich sehr gerne gelesen, auch wenn ich etwas Bammel hatte ob ich durchhalte, da das Buch nicht wenig Seiten hat. Aber es war eine tolle Geschichte und ein toller Schreibstil. Es hat mich keine Sekunde lang gelangweilt oder hatte für mich auch keine unnötige Längen. Besonders spannend war es zu lesen wie das mit den Gastarbeitern früher war.

Von dem Autor werde ich definitiv noch mehr lesen und freue mich bald Piccola Sicilia zu lesen

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