Die Dinge haben nur den Wert, den wir ihnen geben
"Ich wünsche dir von allem genug, genug Sonne, die Licht in deine Tage bringt, genug Regen, damit du die Sonne schätzen kannst, genug Glück, das deine Seele stärkt, genug Schmerz, damit du auch die kleinen ...
"Ich wünsche dir von allem genug, genug Sonne, die Licht in deine Tage bringt, genug Regen, damit du die Sonne schätzen kannst, genug Glück, das deine Seele stärkt, genug Schmerz, damit du auch die kleinen Freuden des Lebens genießen kannst, und genug Begegnungen, damit du die Abschiede besser verkraftest." Zitat aus dem Buch“
Ich gebe Debütromane gerne eine Chance, das Cover und der Kappentext bei diesem Buch haben mich angesprochen, und das Buch hat sehr mich berührt, eine warmherzig, liebevoll geschriebene Geschichte über ein Lebensende und das revuepassieren eines Leben, einer Reise durch ein Leben. Die Geschichte fängt in der Gegenwart an, Doris die Protagonistin ist mittlerweile 96 Jahre und auf Pflege angewiesen, sie möchte diese Zeit nutzten und beginnt ihre Geschichte als Brief in Tagebuchform für ihre Nichte Jenny aufzuschreiben. Mit 10 Jahren bekommt sie von ihrem Vater ein Adressbuch geschenkt, indem sie alle Menschen verewigt, die ihr etwas bedeuten, ein großer Schatz finde ich. Als Doris schwer stürzt und ins Krankenhaus muss kommt ihre Nichte aus Amerika um sie ein letztes Mal zu sehen und sie zu begleiten. In der Wohnung von Doris findet Jenny das Tagebuch und die Aufzeichnungen ihrer Großtante und eine Reise beginnt, in die Vorkriegsjahre in Paris, die Zeit des Krieges, aber auch die Nachkriegsjahre. Es ist die Geschichte einer starken Frau, die erst stark wurde durch Verluste, aber auch durch die Liebe ihres Lebens und auch im sterben ist letztendlich Liebe heißt es in dem Buch. Man sollte öfter sich die Zeit nehmen und Gespräche führen, solange die Person noch da ist, jeder hat seinen eigenen Reise im Leben. Vielen Dank.