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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2024

Die Geschichte der Glasmacherinsel Murano

Das Geheimnis der Glasmacherin
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Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Tracy Chevalier und ich freute mich, dass ich dieses Buch bei vorablesen gewonnen hatte. Als ich die Buchsendung öffnete und das Buch betrachtete, war ...

Dies ist mein erstes Buch von der Bestsellerautorin Tracy Chevalier und ich freute mich, dass ich dieses Buch bei vorablesen gewonnen hatte. Als ich die Buchsendung öffnete und das Buch betrachtete, war ich sofort sehr positiv überrascht. Das Buchcover mit dem reliefartigen Aufdruck und dass alle drei Buchseiten passend zum Buchcover mit geschwungenen blauen, weißen und roten Streifen bedruckt sind, hat mich gleich begeistert. Es hat mich sofort an Murano-Glas erinnert.
Das Buch besticht vor allem durch seine Originalität. So wird der Leser zu Beginn eines Kapitels direkt angesprochen und in die dann herrschende Zeit mitgenommen. Diese Zeitsprünge und die sehr langen Kapiteln, die man optisch besser hätte trennen können, fand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Aufgrund der italienischen Wörter (die hinten übersetzt werden) ist der Lesefluss manchmal doch etwas gehemmt. Andererseits wirkt dieser Roman dadurch sehr authentisch und regional zuordenbar, was mir prinzipiell wiederum sehr gut gefällt. Ansonsten ist der Roman flüssig und einfach zu lesen. Die Stimmungen der vorgestellten Zeitspannen sind sehr gut wiedergegeben. Besonders nachvollziehbar fand ich die Stimmung während der Corona - Zeit.
Orsola Rosso lernt aus der Not heraus, Glas-Perlen herzustellen, um ihre Familie finanziell zu unterstützen, nachdem ihr Vater durch einen Unfall gestorben ist.
Fazit:
Es ist ein umfassender Roman über Murano, den ich ganz gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 10.08.2024

Nordwind bringt Ärger

Im Nordwind
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Dieser historische Roman, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Verlorenen, die sich von ihrem brutalen Mann scheiden lassen und dabei auch ...

Dieser historische Roman, der kurz vor dem Ersten Weltkrieg spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte einer Verlorenen, die sich von ihrem brutalen Mann scheiden lassen und dabei auch noch das Sorgerecht für die gemeinsame Tochter erstreiten will. Der reiche Anwalt John Reeven ist bereit, für ihre Rechte zu kämpfen und sie verlieben sich ineinander, obwohl ihnen bewusst ist, dass es keine Liaison geben kann.
Ich bin sofort sehr gut in die Geschichte gekommen und war von diesem Buch bis zum Schluss total begeistert. Dies lag nicht nur an dem herrlichen, flüssigen Schreibstil von Miriam Georg sondern auch an der Struktur des Buches. Die Autorin hält die Spannung durch zwei Zeitebenen, in denen die Geschichte von Christina/Alice erzählt wird. Beide Zeitebenen sind jeweils chronologisch erzählt. Es gibt immer wieder portionsweise Rückblicke von Christina/Alice aus ihrem früheren Leben und es werden immer mehr Geheimnisse preisgegeben.
Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen. Die wunderschöne, starrköpfige Alice und der Ruhe ausstrahlende John sind liebevoll gezeichnet und ich fand sie durchgehend sehr sympathisch. Von Johns Familie fand ich nur seine Schwester Blanche sehr sympathisch. Sein Bruder Julius wurde mir im Laufe der Geschichte sogar immer unsympathischer.
Fazit:
Ich habe das Buch verschlungen. Für mich kam das Ende sehr abrupt, zumal es immer mehr an Fahrt annahm und ich freue mich auf eine rasche Fortsetzung. Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Guter Auftakt der Siedler-Saga aus dem 18. Jahrhundert

Savannah – Aufbruch in eine neue Welt
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Der historische Roman „Savannah-Aufbruch in eine neue Welt“ ist der Auftakt der Siedler-Saga über die Familien Bernstein und Schlesier&Elmauthaler, die Anfang des 18. Jahrhundert von Europa nach Savannah ...

Der historische Roman „Savannah-Aufbruch in eine neue Welt“ ist der Auftakt der Siedler-Saga über die Familien Bernstein und Schlesier&Elmauthaler, die Anfang des 18. Jahrhundert von Europa nach Savannah aufbrechen, um dort ein besseren Leben führen wollen.
Man springt gleich mit dem Rauswurf der schwangeren Nellie aus dem Elternhaus in die Geschichte, in die ich sehr gut reingekommen bin. Anfänglich war diese Geschichte spannend und sehr packend erzählt, dann verflacht das Ganze leider etwas, wird danach jedoch wieder richtig interessant. Es passieren einige schlimme Sachen, die von den Leuten als gottgegeben hingenommen werden; nach dem Motto 'nur weiter, es hilft ja nichts'. Daher währt der Schmerz nicht lange und dies hat die Autorin entsprechend sprachlich umgesetzt. Richtig warm wurde ich am ehesten mit der jungen Nellie, da diese empathisch ist und selbstlos handelt. Die anderen Protagonisten tragen nur sporadisch zur Geschichte bei, um dann wieder in den Hintergrund zu treten. Dieser Erzählstrang endet somit abrupt und wird ggfs zu einem späteren Zeitpunkt kurz aufgegriffen. Trotzdem schafft es die Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil, dass man unbedingt wissen möchte, wie Nellie und ihre Freunde ihr hartes Schicksal meistern. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung dieser Siedler-Saga.
Fazit:
Es ist eine authentische Siedler-Geschichte aus dem 18. Jahrhundert

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Anne, Rosalie und die Tommys

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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Dies ist mein erstes Buch von Theresia Graw. Das Buchcover mit dem küssenden Paar gefällt mir sehr gut. Das Thema 'die Geschichte von Bad Oeynhausen kurz nach dem zweiten Weltkrieg' klingt sehr interessant ...

Dies ist mein erstes Buch von Theresia Graw. Das Buchcover mit dem küssenden Paar gefällt mir sehr gut. Das Thema 'die Geschichte von Bad Oeynhausen kurz nach dem zweiten Weltkrieg' klingt sehr interessant und mich hat die Umsetzung restlos überzeugt und bis zum Schluss gefesselt.
Beim Lesen des Buches dachte ich immer wieder: was für eine interessante Geschichte, was für ein großartiger Schreibstil! Ich wurde von dem Buch von der ersten Seite an so mitgerissen, dass ich es innerhalb weniger Tage gelesen habe. Ich konnte es kaum zur Seite legen, so sehr hat mich das Gelesene gefesselt. Der Spannungsbogen wird durch die wechselnden Erzählstränge gehalten.
Alle Protagonisten wirken authentisch und ich konnte sie mir sehr gut bildlich vorstellen. Anne Gerland, die zukünftige Hotelbesitzerin, will voller Hoffnung nach dem Krieg aus dem Familienhotel, das in den Kriegsjahren eine Unterkunft für Geflüchtete wurde, wieder ein mondänes Hotel machen. Ihre Stadt wurde während des Krieges nicht beschädigt und daher erhofft sie, dass sich auch bald der ursprüngliche Kurbetrieb einstellen wird. Sie lässt sich durch die Briten nicht so einfach unterkriegen und setzt sich für ihre Überzeugungen ein. Ihre Kindheitsfreundin Rosalie hat in den letzten Kriegstagen ihre Familie verloren und sieht der Zukunft in Deutschland desillusioniert entgegen. Als die Briten Bad Oeynhausen als Hauptquartier auserkoren haben und die Einwohner aus der Stadt verbannen, scheint sich Rosalie jedoch besser an die neuen Umstände anpassen zu können als Anne.
Fazit:
Es ist ein packendes Buch, das ich sehr schwer aus der Hand legen konnte und ich gebe die volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 06.07.2024

Interessante Biographie über Agatha Christies erste Lebenshälfte

Agatha Christie
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Das Buchcover ist typisch für einen historischen Roman und gefällt mir sehr gut. Es zeigt die junge Agatha Christie im Vordergrund und das Haus Ashfield (in Torquay) im Hintergrund.
Mir hat die Erzähltechnik, ...

Das Buchcover ist typisch für einen historischen Roman und gefällt mir sehr gut. Es zeigt die junge Agatha Christie im Vordergrund und das Haus Ashfield (in Torquay) im Hintergrund.
Mir hat die Erzähltechnik, beginnend mit dem im Rückblick auf Agatha Christies früheres Leben bis 1926, sehr gut gefallen. Danach geht es im Jahr 1927 weiter, dabei wurde die Zeit im Dezember, als Agatha für 11 Tage verschwunden ist, in diesem Buch ausgelassen. Diese Entscheidung finde ich sehr gut. Ich hatte vor zwei Jahren einen Roman über diese 11 Tage gelesen und dieses Verschwinden in nur ein paar Seiten abzuhandeln, wäre der Sache nicht gerecht geworden. Mit besonderem Interesse habe ich die Zeit ab 1927 gelesen, da mir diese nicht so bekannt war. Der Spannungsbogen wird durch die wechselnden Zeitebenen gehalten. Das Buch liest sich sehr flüssig und ist sehr gut strukturiert.
Von mir also eine Kauf- und Leseempfehlung, da ich sehr gut unterhalten wurde.

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