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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2025

Elisabeth schwimmt sich frei

Blumen im Schuh
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Ich kannte bisher von der Autorin Annette Spratte nur historische Romane, die mir alle sehr gut gefallen haben. Daher war ich ganz gespannt, wie mir nun dieses Buch „Blumen im Schuh“ gefallen würde. Mein ...

Ich kannte bisher von der Autorin Annette Spratte nur historische Romane, die mir alle sehr gut gefallen haben. Daher war ich ganz gespannt, wie mir nun dieses Buch „Blumen im Schuh“ gefallen würde. Mein erster Eindruck war gleich sehr positiv. Mir gefällt das Buchcover mit dem Bauernhof und dem dazugehörigen idyllischen Garten sehr gut. Dieser positive Eindruck setzte sich dann fort, als ich mit dem Lesen begann. So war ich bereits ab der ersten Seite mitten in der Geschichte drin und habe mit der Ich-Erzählerin gefühlt, gelitten und gelacht. Mir war auch ihre Schwägerin Anja sofort sehr sympathisch, da diese so selbstlos hilfsbereit war.
Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin in diesem Buch sehr empathisch ihre eigene Lebenserfahrung mit einfließen ließ. Somit diente mir diese Geschichte nicht nur als Unterhaltung, sondern gleichzeitig auch als Denkanstoß.
Fazit:
Es ist ein interessantes, vielschichtiges Buch, das ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 25.01.2025

Charlotte trifft Friedrich Schiller

Die Gabe der Sattlerin
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Der Autor Ralf H. Dorweiler schafft es mit diesem historischen Roman den heute bekannten Friedrich Schiller, sein Schauspiel 'die Räuber', das weltbekannte Gestüt Marbach, den realen Räuberhauptmann Hannikel ...

Der Autor Ralf H. Dorweiler schafft es mit diesem historischen Roman den heute bekannten Friedrich Schiller, sein Schauspiel 'die Räuber', das weltbekannte Gestüt Marbach, den realen Räuberhauptmann Hannikel mit seiner Bande raffiniert und auf eine sehr unterhaltsame Weise in die fiktive Geschichte um die Sattlerin Charlotte einzubinden. Nebenbei lernen wir auch den Herzog Carl Eugen von Württemberg kennen. Dieses Buch hat mich vor allem auch deshalb interessiert, da ich zuvor von diesem Autor das Buch 'die Mission des Goldwäschers' gelesen hatte. Dort wurde Wolfgang von Goethe und die Suche nach dem Nibelungenschatz in die fiktive Handlung eingeflochten. Wie gewohnt ist der Schreibstil des Autors flüssig und einfach zu lesen. Manche Ereignisse konnte ich vorab erahnen, einige Wendungen kamen überraschend und auch das Ende überraschte mich.
Fazit:
Von mir eine Kaufempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.01.2025

Das Jahr 1933 im Deutschen Reich in Romanform

Zwanzig Jahre - 1933
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Der Autor Roman Just beschreibt im ersten Band der Reihe „Zwanzig Jahre“ wie sich das Leben der im Deutschen Reich lebenden Menschen im Jahr 1933 verändert. In diesem historischen Roman sind die Personen ...

Der Autor Roman Just beschreibt im ersten Band der Reihe „Zwanzig Jahre“ wie sich das Leben der im Deutschen Reich lebenden Menschen im Jahr 1933 verändert. In diesem historischen Roman sind die Personen und Handlungen zwar fiktiv, diese sind jedoch in den tatsächlichen Begebenheiten eingebettet.
Besonders gut haben mir Sätze wie „Niemand konnte ahnen, dass (an Silvester) die Glocken der Kirchen den Countdown zu einem Albtraum einläuteten“ gefallen. Im Allgemeinen ist der Schreibstil jedoch eher sachlich gehalten, so dass ich bereits zu Beginn eine gewisse Distanz zu den Protagonisten aufgebaut hatte und dies auch bis zum Ende blieb. Manchmal stockte bei mir auch der Lesefluss, da die Sätze teilweise sehr lang und der Inhalt kompliziert beschrieben wurde. Für mich wurde der Spannungsbogen jedoch aufgrund der Thematik aufrecht erhalten.
Mir hat die Struktur des Buches mit den monatlichen Kapitelbezeichnungen ganz gut gefallen. So konnte ich die Veränderungen des täglichen Lebens und der politischen Ereignisse monatsgenau zuordnen. Mit 320 Seiten ist dieser historische Roman ziemlich dünn und der Autor hat weitgehendst auf empathische Ausschmückungen verzichtet.
Es ist ein Buch, das die Situation im Deutschen Reich im Jahr 1933 authentisch wiedergibt

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Veröffentlicht am 31.12.2024

Gelungener Auftakt der Ostfriesen-Saga

Die Spur der Sehnsucht
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Die Autorin Jaane Janssen schafft es in ihrem Roman „Die Spur der Sehnsucht“ das karge Leben der einfachen Leute vor allem der Frauen mit ihren Kindern sowie das Leben der adligen Familien an der Nordsee ...

Die Autorin Jaane Janssen schafft es in ihrem Roman „Die Spur der Sehnsucht“ das karge Leben der einfachen Leute vor allem der Frauen mit ihren Kindern sowie das Leben der adligen Familien an der Nordsee im 18. Jahrhundert bildlich sehr anschaulich darzustellen. Ich spürte beim Lesen diesen Überlebenskampf und litt mit ihnen, da mir die Hauptprotagonisten sofort ans Herz gewachsen sind.
Die vorhandenen Zeitsprünge und die verschiedenen Erzählperspektiven machen die interessante Geschichte noch lebendiger. Es gab überhaupt keine Durchhänger oder langweilige Passagen. Die Kapitellängen sind angenehm kurz, so dass man die anderen Erzählstränge nicht aus den Augen verliert. Sehr gut hat mir der plattdeutsche Dialekt den alten Leuten, wie Geske gefallen, da ich mich direkt an die Nordsee versetzt fühlte. Es war auch nicht zu viel, so dass es auch für jeden verständlich sein sollte. Ich fand das erläuternde Nachwort der Autorin sehr interessant. Leider fehlte sowohl eine historische Karte von Borkum, als auch ein Personenregister.
Es ist einer der wenigen Bücher, die ich bisher über Walfänger und deren Familien gelesen habe. Ich wurde sehr gut unterhalten und kann daher das Buch weiterempfehlen. Ich freue mich auf den zweiten und abschließenden Band dieser Ostfriesen-Saga, da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit Sventje, Lian und Valentin weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Guter Abschluss der Himmelsstürmerinnen-Saga

Himmelsstürmerinnen - Wir leben unsere Träume
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In der Fortsetzung und Abschluss der Dilogie „die Himmelsstürmerinnen – wir leben unsere Träume“ sind die zwei adligen Cousinen Ailis, Donella und die ehemaligen Zofe Emily in ihrem Beruf sehr erfolgreich ...

In der Fortsetzung und Abschluss der Dilogie „die Himmelsstürmerinnen – wir leben unsere Träume“ sind die zwei adligen Cousinen Ailis, Donella und die ehemaligen Zofe Emily in ihrem Beruf sehr erfolgreich und berühmt. Als neue Handlungsstränge kommen die Geschichten von Mary Ann, die Tochter der toten Haily, und die Zwillinge von Emily und Ron sowie Ailis Sohn Copper hinzu.
Da diese Geschichten mehr als 20 Jahre umfassen, die auf den drei Kontinenten Nordamerika, Europa und Südafrika erzählt werden, erfahren wir viele historischen Informationen über die Orphan Trains in Nordamerika, die Pestepidemie in Johannesburg sowie den ersten Weltkrieg, die Existenz des Scottish Women's Hospital in Royaumont (Frankreich), die sehr geschickt in die Handlungen der einzelnen Erzählstränge eingeflochten wurden. Auch die Verknüpfungen der vielen einzelnen Erzählstränge sind hervorragend gelungen. Ich konnte mir alle Hauptprotagonistinnen bildlich sehr gut vorstellen, die konsequent ihre Träume leben, gleichzeitig sich aber auch um ihre Lieben kümmern.
Am besten hat mir Donella mit ihren selbstbewussten Aussagen, gefallen. Als sie für den Commander Kaffee kochen soll, da er seinen Adjutanten bereits weggeschickt hat, antwortet sie auf Seite 357: „Ich kann Ihnen zeigen wie es geht, Captain. Schließlich bin ich als Lehrerin hierhergekommen.“
Mir hat die Struktur des Buchs prinzipiell gut gefallen und die einzelnen Kapiteln haben auch eine angenehme Länge. Mir gefallen jedoch Überschriften mit genauen Orts- und Datumsangaben besser, die hier leider fehlten.
Ich finde das informative Nachwort der Autorin sehr interessant.
Fazit:
Dies ist ein leicht und flüssig lesbarer historischer Roman, deren Handlungen mit rasantem Tempo weiterentwickelt wurden und dadurch manchmal leider auch der Tiefgang fehlte.

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