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makkipakki

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2018

Niedliche Geschichte um angehenden Videoblogger

Blogstar Opa - Mit Herz und Schere
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Greta will einen YouTube Kanal. Aber ihre Mutter sagt nein. Nun gut, irgendwie wird Greta schon noch zu ihrem Blog kommen. Als ihr Groß-Papa seine Schneider Atelier auflöst und Greta seine Stoffe und Hardware ...

Greta will einen YouTube Kanal. Aber ihre Mutter sagt nein. Nun gut, irgendwie wird Greta schon noch zu ihrem Blog kommen. Als ihr Groß-Papa seine Schneider Atelier auflöst und Greta seine Stoffe und Hardware zukommen lässt, keimt in Greta Hoffnung auf doch noch ihren Näh Kanal zu bekommen.


Das Cover ist hübsch. Greta sieht so verrückt aus, wie sie auch beschrieben wird. Der Opa wirkt cool und lässigundauch das entspricht der im Buch etablierten Beschreibung. Der klappentext ist kurz und macht Lust auf mehr.
Inhaltlich ist dieses Thema sehr nah an der Jugend und für Erwachsene eher schwieriger nachzuvollziehen. Es bleibt aber immer spannend und fesselt das ganze Buch über. Die geschichte ist einfach lebensnah für jugendliche und trifft den nerv der zeit. Sehr schön sind die Anleitungen zum Selbermachen.
Der Schreibstil ist flippig. Immer wieder gibt es #hashtags, oder einschob von "altmodischen" Wörtern die Gretas Opa ihr beigebracht hat. Es wirkt sehr lebendig und jugendlich. Durch das erzählen durch Greta wirkt diese Geschichte wie ein tatsachenbericht. Ich kann mir gut vorstellen wie Greta in die Kamera spricht.
Die Charaktere sind authentisch. Greta ist süß und hat es nicht leicht in der Schule, setzt sich jedoch gut gegen die anderen durch, ohne dabei abäwegig zu handeln. Der opa ist ein traumopa. Wer würde nicht so einen wolen, einen opa der alles für die enkelin tut. Die mutter mag für die jugendlichen leser zu streng sein. Aus erwachsenen sicht finde ich ihr handeln vollkommen legitim. Die beste Freundin von Greta ist auch eine ganz tolle. Und natürlich gibt es auch eine antagonistin.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich gelungen. Ich denke für Jugendliche Mädchen ist dieses Buch genau das richtige. Allerdings bin ich mir unsicher ob dieses Thema unbedingt in einem Buch verarbeitet werden muss. Auf der anderen Seite kann dieses Buch die medienverwöhnte Jugend evtl zum Lesen anregen. Kurzum. Gelungenes Jugendbuch, vor allem für Näh Begeistete Mädchen.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Satire auf dem Höhepunkt

Guten Morgen, Genosse Elefant
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Juri ist zwölf Jahre alt. Mit seinem Vter lebt er im Zoo. Er hatte es nicht öeicht, ist etwas entstellt (oder vielleicht auch sehr, aber das muss sich jeder selben bilden). Irgendwann wirrd er zu einem ...


Juri ist zwölf Jahre alt. Mit seinem Vter lebt er im Zoo. Er hatte es nicht öeicht, ist etwas entstellt (oder vielleicht auch sehr, aber das muss sich jeder selben bilden). Irgendwann wirrd er zu einem Führungsmitgleid der Weltpolitik eingeladen und verbringt einige Zeit mit ihm.

Das Cover ist interessant und zeigt schon einiges vom Inhalt. Offensichtlich dreht sich der INhalt um die ehemalige Sowjetunion und auch die Elefanten gehen nehmen wieder Bezug zum Titel auf. Der Klappentext verspricht eine interessante Story, wenn auch anders als vermutlich erwartet.
Der Schreibstil ist lässig. Ohne viele Umschweife und mit viel HUmor. Es gibt viele tolle Stilmittel, die Ironie ist dabei nicht zu überlesen. Die wörtliche Rede wirkt selten wie eingeschoben. Der Schreibstil ist wirklich toll und echt lesenswert.
Die Charaktere sind etwas "drüber". Der kleine Juri erinnert stark an Forrest GUmp oder den hundertjährigen. Alles schon erlebt, alles schon gemacht und geprägt von vielen sehr abwegigen Ereignissen. Zudem ist er für sein Alter in meinen Augen etwas zu altklug und spricht etwas zu abwegig über seine Empfindungen. Stalin wird als solcher nie so betitelt. Jedoch weiß der LEser ganz genau um wen es sich dreht.
Die Handlung. Nun ja ich behaupte es ist Satire pur. Diese abwegige Story kann einfach nicht ernst gemeint sein. Wie schon bei der Charakterdrastellung ist auch die Handlung etwas "drüber". Abwegig und erinnert tatsächlich auch wieder an einschlägige Romanfiguren. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte in ihrer Weise neu und macht Spaß.

Dieses Buch ist unterhaltsam. Sicherlich keines was man noch ein zweites oder drittes Mal lesen muss, weil man die Handlung so liebt oder die Charaktere ins Herz geschlossen hat. Aber mit der richtigen Portion HUmor macht es durchaus viel Spaß diesen Roman zu lesen. Empfehlenswert für Leser von Büchern mit ganz eigenem HUmor.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Medizinischer Krimi und trotzdem unterhaltsam

Dr. Knox
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Doktor Knox betreibt eine Armenklinik. Die finanziert sich durch illegale Behandlung von Kriminellen u.ä. mit seinem Freund und Kollegen Suttner. An einem Abend wird ihm ein kleiner Junge überlassen. Das ...

Doktor Knox betreibt eine Armenklinik. Die finanziert sich durch illegale Behandlung von Kriminellen u.ä. mit seinem Freund und Kollegen Suttner. An einem Abend wird ihm ein kleiner Junge überlassen. Das Abenteuer beginnt. Auf der Suche nach Mutter, aber auch Vater des kleinen Alex begenen Knox und Sutter vielen Schwierigkeiten.


Das Cover sticht einem förmlich in die Augen. Der grinsende Schädel, die Skyline und dann die Schriftart für das Cover, wirklich außergewöhnlich.
Der Schreibstil ist flott. Angehnem zu lesen und macht Spaß.
Inhaltlich fährt der Autor einiges auf. Es gibt so einige Handlungsstränge, Elena, die Brays, Sutter, Knox. Durch die verschiedenen Personen ergeben sich ein Haufen an Themen, der Stoff hätte für mehr Bücher gereicht. Die BEschreibungen der medizinischen Handlungen waren sehr interessant und vielleicht nichts für zartbesaitete Gemüter. Knox und Sutter sind sehr sympathisch, anders als der Klappentext vermuten lässt.
Die Rückblenden lassen einen tieferen Einblick in Knox Leben zu.

Alles in Allem war dieses Buch sehr gut zu lesen und ich habe mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen, und zwischenzeitlich war es auch etwas zu langatmig für mich. Aber ich mochte den Roman und kann ihn wärmstens empfehlen. Für einen zweiten Teil wäre ich offen.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Hinter fremden Türen

Kampfsterne
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Die BRD, irgendwann Mitte der 80er Jahre. In einer Siedlung lebt Rita, eine frustrierte Hausfrau, sich selbst nicht kennend. Ihre Tochter ist hochbegabt, aber nicht angepasst, ohne Freunde. Ritas pubertierender ...

Die BRD, irgendwann Mitte der 80er Jahre. In einer Siedlung lebt Rita, eine frustrierte Hausfrau, sich selbst nicht kennend. Ihre Tochter ist hochbegabt, aber nicht angepasst, ohne Freunde. Ritas pubertierender Sohn trägt sich mit Selbstmordgedanken und ist allgemein total verunsichert. Am meisten leidet Rita unter ihrem, zu schwachen Mann. Ihr Problem liegt aber offensichtlich woanders. Ihre Freundin Ulla hingegen leidet unter einem jähzornigen Ehemann. Ihr jüngste Tochter wird klein gehalten. Die ältere bricht aus und muss schmerzlich erfahren, dass ihre Mutter sehr konventionell veranlagt ist. Beide Familie leben nebeneinander her, oder auch zusammen, denn alle Mitglieder der Familie verbindet etwas, Hass, Liebe, Hassliebe.

Das Cover ist nicht gerade spannend. Es beinhaltet lediglich den Titel und einige geometrische Formen. Auch steht es auf den ersten Blick in keinerlei Zusammenhang mit dem Roman, aber eigentlich verdeutlicht es nur die nicht vorhandene Individualität.
Das Buch ist formal in viele Abschnitte gegliedert. Die Geschichte wird von den einzelnen Personen von allen Seiten beleuchtet. Und diese Perspektiven sind abgesetzt.
Inhaltlich sind diese einzelnen Persepktiven wirklich toll. Es geht nicht um ein konkretes Ereignis, welches von verschiedenen Seiten beleuchtet wird. Die HAndlung wird währenddessen wirklich voran getragen. Die Personen scheinen alle mit ihren eigenen Sorgen und Problemen zu kämpfen, sind unzufrieden. Die Handlung ist oftmals vorhersehbar, und dann an anderer Stelle wieder total überraschend. Die Geschichte kommt ohne große Spannungsbögen aus, plätschert aber nicht vor sich hin.
Der Schreibstil ist lebendig. Man kann sich quasi vorstellen, wie die Figuren erzählen was sie denken, in einem Raum mit Kamera. DUrch die wörtliche Rede wirkt es sogar noch lebendiger. Der Schreibstil hat mich wirklich begeistert. Er kommt vollkommen ohne Fremdworte aus. Jede FIgur wirkt auf ihre Weise individuell gestaltet.

Das Buch "Kampfsterne" ist ein teilweise erschütternder Roman über das Leben in der BRD. Die Figuren sind sehr glaubwürdig und auf ihre Weise auch immer nachvollziehbar in ihren Handlungen. Der Roman beinhaltet allerdings keine großen Spannungsmomente, ist eher zur Unterhaltung.
Im Großen und Ganzen war der Roman unterhaltsam, bleibt mir aber vermutlich nicht für ewig im Gedächtnis und muss nicht zwingend ein zweites Mal gelesen werden. Empfehlenswerte Unterhaltungslektüre, zum einfach-mal-so-lesen.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Iss niemals ein Fischbrötchen am Meer...

Küstenkids
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... das machte mir meine Oma schon weiß. Und die vier Kinder Fenya, Finn, Yannick und Merle werden diese Weisheit wohl weitertragen. Denn ein Fischbrötchen ist die Grundlage des ersten Falls der Küstenkids.


Das ...

... das machte mir meine Oma schon weiß. Und die vier Kinder Fenya, Finn, Yannick und Merle werden diese Weisheit wohl weitertragen. Denn ein Fischbrötchen ist die Grundlage des ersten Falls der Küstenkids.


Das Cover ist schön, die FIguren erhalten ein Gesicht und das macht die Vorstellung leichter. Denn im Buch gibt es keine weiteren Illustrationen, was dann doch eher was für geübte Leser ist.
Der Schreibstil ist toll. Die Geschichte lässt sich gut und flüssig lesen und macht wirklich Spaß. Hin und Wieder kommt der plattdeutsche Dialekt zum tragen. Für mich als Küstenkind keine Schwierigkeit. Aber für andere vielleicht doch eine ganz schöne Herausforderung. Vielleicht kann man Yannik als Übersetzer einspannen, denn er ist sowieso ein kleiner Klugschiedder.
Inhaltlich ist die Story bei anderen Kinderkrimis anzusiedeln. Allerdings durch Yannick doch recht lehrreich. Neben dem eigentlichen Fall werden auch noch andere Sorgen der Kinder behandelt. Merle zum Beispiel muss erst mal integriert werden in die Gruppe. Und das gelingt doch ganz gut. Die Handlung ist bis zur Hälfte des Buches wirklich sehr sehr spannend und macht es von Kapitel zu Kapitel lesenswerter. Nach diesem Höhepunkt flacht die Geschichte etwas ab, endet dann jedoch in einem schönen FInale.

Alles in Allem ist dies ein wirklich gelungener Auftakt einer neuen Kinderkrimireihe. Die Charaktere bieten jedem Leser eine Identifikationsmöglichkeit. Der Fall ist spannend, die Auflösung auch, wenn auch mit ein bisschen zu viel Zufall bestückt. Aber definitv empfehlenswert (für geübte) Leser, denn es fehlen leider ein paar Illustrationen.