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Veröffentlicht am 16.02.2017

Leben zur Zeit der Kreuzritter

Der Sohn der Kreuzfahrerin
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Der Sohn der Kreuzfahrerin von Stefan Nowicki ist die Fortsetzung des Romans Die Kreuzfahrerin. Der Leser begleitet Shakib, den Sohn von Ursula auf seinem Weg ins Leben. Ursula ist bei der Geburt ihres ...

Der Sohn der Kreuzfahrerin von Stefan Nowicki ist die Fortsetzung des Romans Die Kreuzfahrerin. Der Leser begleitet Shakib, den Sohn von Ursula auf seinem Weg ins Leben. Ursula ist bei der Geburt ihres Sohnes verstorben und dieser wird nun von Haddad, dem Waffenschmied des Königs von Damaskus verlassen aufgefunden. Da dieser bisher kinderlos geblieben ist, sieht er Shakib als Geschenk Gottes an und nimmt ihn mit nach Hause zu seiner Frau Nazia. Dort wächst Shakib liebevoll umsorgt zu einem jungen Mann heran. Stefan Nowicki lässt in seiner Geschichte die Zeit der Kreuzritter aufleben und den Leser teilhaben am Leben in Damaskus zu dieser Zeit. Shakib wird von seinem Ziehvater in der Kunst des Waffenschmiedens unterrichtet und erlebt auch das eine oder andere Abenteuer.
Der Erzählstil des Romans ist flüssig und gut lesbar, wobei ich mir jedoch weniger Erläuterungen der Arbeitsgänge des Schmiedens und mehr aus dem Leben der Protagonisten gewünscht hätte. Die Figuren bleiben ein wenig blass und konturlos und ich hätte mir auch mehr Dramatik und Spannung gewünscht. Für mich ist Der Sohn der Kreuzfahrerin ein leicht lesbarer unterhaltsamer Roman, den ich aber auch gut zwischendurch weglegen konnte. Eine leichte entspannende Lektüre für ruhige Urlaubstage oder zum Abschalten in einer kurzen Pause, ohne in Gefahr zu geraten über die Lektüre Zeit und Raum zu vergessen und nicht zum Ende kommen zu können, um zu erfahren wie es den Helden der Geschichte weiter ergeht. Dennoch bekommt das Buch von mir eine gute Wertung, da ich es nicht langweilig fand und der Erzählstil war für mich ansprechend. Man muss auch nicht den Roman Die Kreuzfahrerin gelesen haben, um in die Geschichte hinein zu kommen. Ursula wird nur am Anfang und zum Ende hin erwähnt und man benötigt keine Vorkenntnisse um die Geschichte zu verstehen.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Der Dreißigjährige Krieg und seine Auswirkungen

Der Schmied und die Marketenderin
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Mit seinem Roman Der Schmied und die Marketenderin nimmt uns der Autor Ingo Linsel mit in die bäuerliche Welt des Dreißigjährigen Krieges und zeigt brutal und schonungslos die Auswirkungen dieses Krieges ...

Mit seinem Roman Der Schmied und die Marketenderin nimmt uns der Autor Ingo Linsel mit in die bäuerliche Welt des Dreißigjährigen Krieges und zeigt brutal und schonungslos die Auswirkungen dieses Krieges auf die bäuerliche Welt dieser Zeit. Die Bevölkerung wird ausgepresst und muss bluten für die Versorgung der Truppen. Diese erpressen mit  brutaler Gewalt ihr vermeintliches Recht und rauben der Bevölkerung die Daseinsgrundlage. Zusammen mit der Familie des Schmiedes Thönes und der Marketenderin Frowe erlebt der Leser die damalige Welt. Frowe will sesshaft werden und will sich dies mit Hilfe des Schmiedes ermöglichen. Sie hat Pläne für Friedenszeiten und reißt die Familie des Schmiedes mit ihren Plänen mit.
Der Autor schildert die Ereignisse in gut lesbaren Stil und mitreißender Art. Die Bilder die er dem Leser vor Augen führt sind teilweise sehr brutal und zeigen den furchtbaren Alltag dieser Zeit. Dabei blitzt aber immer wieder der unerschütterliche Lebenswille der Protagonisten durch und ich habe bis zum Schluss mit den Charakteren mit gezittert, wer nun überlebt und wie die Geschichte letztendlich ausgeht. 

Veröffentlicht am 16.02.2017

Könnte mehr Spannung vertragen

Der Kaffeedieb
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In seinem Roman Der Kaffeedieb erzählt der Autor Tom Hillenbrand die Geschichte von Obediah Chalon der das Monopol der Türken auf Kaffee durch den Diebstahl von Kaffeepflanzen stürzen soll. Die historischen ...

In seinem Roman Der Kaffeedieb erzählt der Autor Tom Hillenbrand die Geschichte von Obediah Chalon der das Monopol der Türken auf Kaffee durch den Diebstahl von Kaffeepflanzen stürzen soll. Die historischen Fakten sind gut recherchiert nehmen aber aufgrund der Fülle der eigentlichen Geschichte durchaus die Spannung. Die Spannungsbögen flachen schnell ab und die Charaktere könnten besser ausgearbeitet sein. Insgesamt stockte bei mir immer wieder der Lesefluss, weil mir die Geschichte zu langatmig erzählt wurde.

Die Geschichte hatte Potential, dass aber aufgrund der Häufung von Fakten und Beschreibungen verschenkt wurde, der Geschichte hätte eine straffere Erzählweise besser zu Gesicht gestanden.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Saures

Saures
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Die Autorin Freddie Janssen entführt die Leser mit ihrem Buch Saures Rezepte für Pickles, Kimchi, Fermentiertes und mehr in die Welt der eingelegten Snacks. Nach einer Einleitung in der sie ihren Werdegang ...

Die Autorin Freddie Janssen entführt die Leser mit ihrem Buch Saures Rezepte für Pickles, Kimchi, Fermentiertes und mehr in die Welt der eingelegten Snacks. Nach einer Einleitung in der sie ihren Werdegang schildert wird gleich losgelegt und Wissenswertes über das Einlegen und Fermentieren erzählt. Dann folgen nützliche Tipps zum guten gelingen und eine Auflistung der benötigten Ausrüstung. Viele dieser Sachen finden sich in den meisten Haushalten so das man schnell los legen kann. Wert gelegt wird auf hochwertige Zutaten und frisches Gemüse damit das Ergebnis gut wird. Schlaffes Gemüse eignet sich nicht zum Einlegen.

Der Rezeptteil ist recht umfangreich und die Rezepte gehen über das gesamte Spektrum der Kochkunst. Absolute Neulinge werden sich etwas schwerer tun die Rezepte umzusetzen. Bei den Rezepten finden sich nützliche Hinweise zur passenden Verwendung der einzelnen Pickles etc.

Beim ersten Durchblättern des Buches war ich erst mal erschlagen von den, auf den ersten Blick, exotischen Zutaten. Beim genaueren hinsehen war es aber gar nicht so exotisch. In gut sortierten Asialäden wird man einiges finden und die Autorin gibt auch Tipps was man alles nehmen kann und da gibt es auch etliches an heimischen Sachen. Gerade im Bereich der Gewürze regt die Autorin auch Experimente an und da sollte jeder seine Vorlieben finden können.

Zum Schluss gibt es im Buch auch Rezepte in denen die eingelegten und fermentierten Sachen genutzt werden und auch Getränke können damit kreiert werden.

Mein Fazit, ein Buch das auf den ersten Blick verschreckend sein kann, wenn man sich näher damit beschäftigt erkennt man, das es gar nicht so schwer ist die Rezepte umzusetzen. Die Erläuterungen sind gut und die dazu gehörenden Fotos machen Lust auf die Umsetzung der Rezepte. Auch als Geschenk für experimentierfreudige Küchenfreunde ist das Buch in meinen Augen geeignet.

Veröffentlicht am 16.02.2017

Gut gemacht

Sein blutiges Projekt
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Sein blutiges Projekt Der Fall Roderick Macrae stammt aus der Feder des Autors Graeme Macrae Burnet und er erzählt in diesem Roman die Geschichte des 17-jährigen Roderick Macrae. Dieser hat mehrere Menschen ...

Sein blutiges Projekt Der Fall Roderick Macrae stammt aus der Feder des Autors Graeme Macrae Burnet und er erzählt in diesem Roman die Geschichte des 17-jährigen Roderick Macrae. Dieser hat mehrere Menschen getötet und wartet nun auf seinen Prozess. Sein Verteidiger lässt ihn seine Sicht auf die Tat niederschreiben und der Leser erfährt erst einmal aus Rodericks Sicht was passiert ist. Dann folgt ein Teil in dem aus der Perspektive eines Arztes der Roderick begutachtet hat berichtet wird und dann folgt der Teil in dem es um den Prozess geht.

Die Geschichte wird eindringlich erzählt und besitzt eine eigene Faszination. Gebannt folgte ich erst den Schilderungen von Roderick um danach die weiteren Sichtweisen kennen zu lernen. Der Schreibstil ist flüssig und hat mich an keiner Stelle gelangweilt, obwohl es nicht reißerisch oder besonders gruselig zuging. Ich fühlt mich hineinversetzt in die Verhältnisse der damaligen Zeit und hatte das Geschehen klar vor Augen. Nach und nach wird dem Leser enthüllt wie es zur Tat von Roderick gekommen ist.