Leider nicht so meins
You will be the death of meWorum geht's?
Gestern noch war sich Ivy Sterling-Shepard ihres Sieges zur Jahrgangssprecherin sicher, doch es kommt ganz anders: Sie verliert, noch dazu gegen ihren Mitschüler Boney, der nur als Spaß gegen ...
Worum geht's?
Gestern noch war sich Ivy Sterling-Shepard ihres Sieges zur Jahrgangssprecherin sicher, doch es kommt ganz anders: Sie verliert, noch dazu gegen ihren Mitschüler Boney, der nur als Spaß gegen sie angetreten ist. Sie ist gezwungen all ihre Pläne für die Carlton High zu verwerfen und hat am Tag nach der Wahl verständlicherweise wenig Lust zur Schule zu gehen und sich Boney's Antrittsrede anzuhören. Wie das Schicksal es so will, trifft sie vor der Schule zufälligerweise auf ihre ehemaligen besten Freunde Calvin O'Shea-Wallace und Mateo Wojcik. Die drei schwelgen zusammen in Erinnerungen und beschließen daraufhin den Tag lieber zu schwänzen. Als sie den frischgewählten Jahrgangssprecher dann weit außerhalb der Schule zufällig sehen, folgen sie ihm heimlich und entdecken etwas, in das sie lieber nicht hineingeraten wären...
Meine Meinung
Die wirklich interessant klingende Handlung hatte leider einige Längen, sodass bei mir bis ich 3/4 des Buches hinter mir hatte nicht wirklich Suchtfaktor aufkommen konnte. Trotzdem fand ich sie okay und nicht schlecht. Besonders das Ende hat mir gut gefallen, da es gleichzeitig abgeschlossen und offen ist, sodass man selbst weiterdenken kann, was wohl als nächstes passieren wird.
Was mir allerdings komplett suspekt war, war die Ausgangslage der Geschichte. Da sind die drei Protagonisten und jeder von ihnen erinnert sich anscheinend täglich an ein bestimmtes Erlebnis ihres Trios zurück, obwohl sie gute 4-5 Jahre kein bisschen Kontakt hatten. Dann treffen sie sich anscheinend zum ersten Mal nach besagtem Zeitraum vor der Schule und machen erstmal zusammen blau.
Spannung kommt leider erst ganz am Ende auf und der Rest des Buches plätschert fröhlich vor sich hin. Leider konnten mich auch die Plottwists nicht so ganz umhauen. Ich habe mit ihnen zwar nicht gerechnet, aber überrascht haben sie mich größtenteils auch nicht.
Sowohl Ivy, als auch Mateo und Cal waren spektakulär unspektakulär und fast schon langweilig. Typische Protagonisten, die man schon tausendmal gelesen hat, sodass sie mittlerweile nur noch einfältig wirken und man wortwörtlich jede ihre nächsten Aktionen voraussehen kann.
Karen McManus Schreibstil ließ sich zumindest ab der zweiten Hälfte flüssig lesen. Die Erste hingegen hat mir extreme Probleme bereitet, da sie wirkte als hätte die Autorin alle Hintergrundinformationen (und seien sie noch so unnötig) umbedingt einbinden wollen, sodass der Schreibstil einfach nur noch "vollgestopft" wirkte.
Fazit
Karen McManus' "You will be death of me" hat mich leider mehr enttäuscht, als begeistern können. Die Handlung wirkte auf mich vor allem anfangs konstruiert, was vom mit irrelevanten Informationen überfüllten Schreibstil nur unterstrichen wurde. Zum Ende hin wurde es zwar besser, aber abschließend war es leider "nur" okay und das erste was mir zu dem Buch einfällt ist wortwörtlich "Meh :/".
Vielen Dank an Lovelybooks für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.