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mari_liest

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2020

Kindheitserinnerung deluxe

Das letzte Einhorn
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Das letzte Einhorn ist ein wunderschönes Märchen, das seinesgleichen sucht. Ich vermute, dass jeder die Geschichte kennt. Das letzte „freie“ Einhorn auf der Welt macht sich auf die Suche nach seinen Gefährten. ...

Das letzte Einhorn ist ein wunderschönes Märchen, das seinesgleichen sucht. Ich vermute, dass jeder die Geschichte kennt. Das letzte „freie“ Einhorn auf der Welt macht sich auf die Suche nach seinen Gefährten. Es kann nicht glauben, dass es das letzte ist.
Den Film zum Buch habe ich bestimmt über 100 Mal gesehen – jedes Jahr zu Weihnachten auch ein Pflichttermin. Ich kann nicht zu alt sein für diesen Film, die Geschichte oder jetzt diese tolle Graphic Novel.
Man ist sofort in der Geschichte drin, die Zeichnungen führen ein direkt rein in die Welt der Magie und Märchen. Mir hat dieses Buch wieder ein Stück Kindheit zurückgebracht. Ich liebe diese Geschichte.

Fazit:
Tolle Umsetzung in eine Graphic Novel. Die Geschichte ist toll, die Zeichnungen sind toll. Einzige Kritik ist, dass der Schmetterling, der im Film so wunderbar dargestellt wird, hier nicht so stark hervortritt.
Für mich zählt diese Geschichte zu den Klassikern, denn es ist über 30 Jahre her, dass ich sie das erste gehört bzw. gesehen habe.
Von meiner Seite auf jeden Fall eine Leseempfehlung und eine Kaufempfehlung für dieses wundervolle Exemplar – 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Wir holen alles nach ...

Wir holen alles nach
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Sina ist alleinerziehende Mutter des 8-jährigen Elvis und beide leben, nach der Scheidung von ihrem Mann David, in München. Sina arbeitet in einer Werbeagentur als Assistentin und ihr Job ist sehr zeitintensiv, ...

Sina ist alleinerziehende Mutter des 8-jährigen Elvis und beide leben, nach der Scheidung von ihrem Mann David, in München. Sina arbeitet in einer Werbeagentur als Assistentin und ihr Job ist sehr zeitintensiv, oftmals verlangt ihr Chef sogar am WE den Einsatz seiner Mitarbeiter*innen. Daraus resultiert, dass sie immer weniger Zeit für ihren Sohn hat, der für sein Alter noch ziemlich schüchtern und introvertiert ist. Da Elvis‘ Notendurchschnitt verbessern muss, aufgrund der Qualifikation für das Gymnasium, sucht Sina für ihn eine Nachhilfelehrerin. So trifft Elvis auf Ellen und ihren Hund. Bei Ellen blüht der Junge auf, spricht viel mit Helen, baut eine intensive Beziehung mit ihrem Hund auf. Auch mit Torsten, dem neuen Freund seiner Mutter, versteht Elvis sich gut, auch wenn er an seinem Vater, der ihn immer wieder versetzt oder vertröstet, vergöttert. Als Helen auf Elvis‘ Körper blaue Flecken sieht, nimmt die Geschichte für die gesamte Familie von Elvis eine Wendung.
Martina Borger ist es gelungen, auch wenn Teile des Buches etwas langatmig waren, mit Finten und Fährten auf Probleme im Alltag hinzuweisen, und zwar mit einem imaginären, fetten Zeigefinger! Es geht um Notlügen, um Vorurteile, um die Schnelligkeit des Schubladendenkens – auch ich habe das ein oder andere Mal spekuliert im Laufe des Lesens. Und da wir oft denken, etwas gut zu meinen, bedenken wir im Vorhinein oftmals nicht, was wir damit anrichten können. Wir rechtfertigen unseren eigenen Übereifer mit dem „Gutmensch-Dasein“, ohne groß alle Fakten zu kennen. Einige Male sind mir Dinge aus den letzten Jahren eingefallen, und ich bekam hier einen Spiegel vor die Nase gehalten. Auch andere Themen wie Kommunikation und der Umgang mit Konflikten wird in dem Buch gut beschrieben.

Fazit:
Der Roman von Martina Borger spricht durchwegs mehrere Themen des Alltags an sowie auch Situationen, in die der eine oder andere von uns schon einmal geraten ist, an. Die Autorin hat es für mich klar geschafft auf wichtige Themen hinzuweisen und uns ab und an auch an die eigene Nase zu fassen, die Ohren besser zu spitzen und uns Zeit für Dinge zu nehmen, die uns wichtig sind. Die Geschichte hat mich sehr bewegt, auch emotional an einigen Stellen mitgenommen. Mein Highlight in dem Buch sind zwei Personen: Elvis und Ellen. Sie haben mein Herz erobert.
Der Schreibstil von Martina Borger ist klar, schnörkellos und „rund“. Mit war immer alles klar, auch wenn es immer wieder Perspektivenwechsel in der Geschichte gab. Ein Buch, dass auf der einen Seite etwas Leichtigkeit verströmt, auf der anderen Seite dennoch sehr in die Tiefe geht, wenn man es zulässt.
Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung! 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Ich liebe diese Reihe

Throne of Glass – Erbin des Feuers
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Ich liebe die Story immer noch und trotzdem ich weiß, dass die Anzahl der Bücher begrenzt ist, möchte ich, dass die Story nie aufhört und hoffe, dass sie so genial bleibt.
Auch dieser dritte Teil hat ...

Ich liebe die Story immer noch und trotzdem ich weiß, dass die Anzahl der Bücher begrenzt ist, möchte ich, dass die Story nie aufhört und hoffe, dass sie so genial bleibt.
Auch dieser dritte Teil hat mich wieder mitgerissen. Es geschehen so viele unglaubliche Dinge, Veränderungen, die Handlung hat permanent Fahrt und die Spannung ist zum Zerreißen (gefühlt). Schockmomente, die einem den Atem beim Lesen rauben. Die Protagonistin hat eine enorme Entwicklung und eine tiefe Veränderung durchgemacht. Gleichzeitig musste sie in diesem Band auch erlernen mit ihrer Vergangen umgehen, sie als einen Teil von sich zu akzeptieren und damit ins Reine zu kommen. Der Antagonist rückt auch immer mehr in den Mittelpunkt, aber welches Süppchen genau er köchelt, ist noch nicht klar. Auch Dorian und Chaol haben eine schöne Entwicklung ihrer Charaktere durch die Feder der Autorin erfahren.
Hinzugekommen sind in diesem Band auch einige neue Charaktere: Hexen-Clans, die sehr gefährlich, trotzdem aber faszinierend beschrieben sind. Rowan, der Celaena trainiert (genaueres wäre aber Spoiler) und zu Beginn so was von unsympathisch ist, aber sich zu einer mega Figur in diesem „Spiel“ entwickelt.
Die verschiedenen Handlungsstränge sind genial und wahnsinnig gelungen. Das Buch war extrem rasant und spannend, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich hatte zwischendurch das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Ich habe mitgefiebert, auch mal ein Tränchen vergossen und auch gelacht. Auch Band 3 lässt wieder Fragen offen
Der Schreibstil ist für mich eindrucksvoll - angenehm, leicht verständlich, sehr bildreich, unverschnörkelt und dadurch extrem fesselnd.
Von mir gibt es wieder eine klare Leseempfehlung und 5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Leider nur ein netter Roman für zwischendurch

Wenn du mich heute wieder fragen würdest
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Das Buch handelt von zwei Familien (Gleeson/Stanhope), die nebeneinander wohnen und sowohl ähnlich als auch total unterschiedlich sind. Die Ehemänner sind Arbeitskollegen bei der Polizei. Trotz dieses ...

Das Buch handelt von zwei Familien (Gleeson/Stanhope), die nebeneinander wohnen und sowohl ähnlich als auch total unterschiedlich sind. Die Ehemänner sind Arbeitskollegen bei der Polizei. Trotz dieses Umstandes kommt keine Freundschaft zwischen den Familien auf. Einzig die Kinder, Peter und Kate, sind enge Freunde. Als sich die beiden eines Nachts heimlich treffen und erwischt werden, nimmt das Unglück seinen Lauf.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und klar. Das Buchcover ist Geschmackssache. Aufgrund des Klappentextes habe ich mich total auf das Buch gefreut. Leider hat es mich nicht so umgehauen, wie ich es mir gewünscht habe. Großteils geschieht in der Story nichts und die Stellen, die spannender wurden, waren dann auch nicht so mitreißend, dass es in mir einen WOW-Effekt erzielt hätte. Beim Lesen des Buches kam mir jeder Abschnitt ewig vor. Wenn ich 10 Seiten gelesen hatte, waren es gefühlt 20. Die Geschichte hat sicher viel Potenzial. Nach Beendigung dieses Buches, das im englischsprachigen Raum wie eine Bombe eingeschlagen hat, muss ich sagen, dass sie mich nicht berühren konnte. Die Handlung geht über viele Jahre, doch Emotionen kamen bei mir nur an einer Stelle auf. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann ihre Entwicklung in der Geschichte gut nachvollziehen. Beim Lesen springt man aber auch immer wieder in andere zeitliche Lebensabschnitte, was an einigen Stellen offene Fragen hinterlässt.
„Wenn Du mich heute wieder fragen würdest“ ist ein netter Roman für zwischendurch, besonders tiefgründig war er für mich persönlich nicht, aber das ist Geschmackssache. Mir hat innerhalb dieses Buches das „gewisse Etwas“, dass mich mitreißt und mitfiebern lässt, gefehlt. Im Grunde plätschert die Story irgendwie dahin und dann ist das Ende des Buches da.
Mir ist durchaus bewusst, was die Autorin hier verarbeitet hat: psychische Probleme der Betroffenen, Kindheitserlebnisse, Verluste, Krankheiten, physische Verletzungen, Dramen innerhalb von Familienverbunden, Liebe, Hass, u.v.m. Emotional hat es mich nur leider überhaupt nicht erreicht.
Von meiner Seite 3/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Spuren lesen

Spuren lesen
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Die beiden Autorinnen begeben sich auf Spurensuche quasi vor der eigenen Haustüre. Es ist kaum zu glauben, wie vielen Spuren wie tagtäglich über den Weg laufen und sie uns nicht auffallen, weil wir nicht ...

Die beiden Autorinnen begeben sich auf Spurensuche quasi vor der eigenen Haustüre. Es ist kaum zu glauben, wie vielen Spuren wie tagtäglich über den Weg laufen und sie uns nicht auffallen, weil wir nicht darauf achten und auch nicht Bescheid wissen, worauf wir achten könnten.
Erwartet hatte ich ganz etwas anderes. Ein Sachbuch, das ich mir unter den Arm klemmen und mich direkt mit ganz vielen Fotos, gemalten Bildern und Beschreibungen auf die Spurenjagd machen kann.

Meine Meinung:
Das Cover ist toll und genau passend zum Inhalt. Die Illustrationen sind sehr schön. Am Ende des Buches findet man Fußabdrücke und Erklärungen sowie ein Glossar und Empfehlungen zu weiterführender Literatur. Das Foto vom Fuchs mag ich am liebsten.
Man erhält einen Einblick in Dinge, die täglich vor unserer Nase geschehen, die wir aber nicht wahrnehmen. Trotzdem wir tagtäglich in das zu Hause von Tieren einbrechen, es dem Erdboden gleich machen, darauf Häuser bauen.
Es fällt mir schwer hier eine „übliche“ Rezension zu schreiben, da mir die fachliche Expertise fehlt. Dies ist ein Buch für Menschen, die sich aktiv mit der Thematik „Spurensuche“ beschäftigen (möchten). Hätte ich das Buch so in der Buchhandlung in die Hand genommen, ich hätte es mir nicht gekauft.
Ich fand es spannend Infos zu erhalten wie Tannenzapfen angenagt sein können, dass sich sowohl Fuchs als auch Hase zusammen einen Bau teilen können. Dass unendlich viele Tiere auch in Städten leben, was ich gar nicht so glauben konnte. Die Geschichte einer Taubenjagd durch einen Habicht, mitten in der Stadt. Tolle Eindrücke, Erzählungen und wunderschöne Beobachtungen der beiden Autorinnen. Und ich finde es super, dass sie das auf Papier gebracht haben.
Ein Buch für Menschen, die gerne mehr von dem wahrnehmen möchten, was täglich um sie geschieht und die Freude an einer Spurensuche haben.
Von meiner Seite eine Leseempfehlung, auch wenn es für mich vielleicht nicht das optimale Buch war. Für die Aufklärung an uns und das Wecken von möglichen Interessen und Begeistern mit dem Inhalt: 4/5 Sternen!

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