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Veröffentlicht am 06.08.2023

Nele lässt sich nicht entmutigen

Alles muss man selber machen
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Zum Inhalt:
Nele, selbständige mobile Kosmetikerin und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, hat ganz schön zu kämpfen, um über die Runden zu kommen. Zu allem Unglück gibt ihr Auto Bobo den Geist auf ...

Zum Inhalt:
Nele, selbständige mobile Kosmetikerin und alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, hat ganz schön zu kämpfen, um über die Runden zu kommen. Zu allem Unglück gibt ihr Auto Bobo den Geist auf und vier Stammkundinnen orientieren sich anderweitig. Freundin Fiona, würde ihr gerne helfen, doch ihr Mann wurde soeben fristlos auf die Straße gesetzt und das ganze Vermögen in Kryptowährung ist den Bach hinunter. Auch Freundin Hermine, eine Volkshochschullehrerin, die sich um ihre pflegebedürftige Mutter kümmert, ist nicht gerade auf Rosen gebettet. Bei dem Versuch zu Geld zu kommen, geraten die Drei in absurde Situationen, dabei sind sie doch stets darum bemüht für Gerechtigkeit zu sorgen.

Meine Meinung:
Ellen Berg gelingt es immer wieder, Themen des Alltags (Armut, Mobbing etc.)auf ironische Weise darzustellen. So wird, mit Nele und ihren beiden Freundinnen, realitätsnahe Leben aufgegriffen, mit etwas Situationskomik gewürzt und fertig ist eine humorvolle, aber auch nachdenkliche Lektüre. Einige Situationen werden überspitzt und fantasievoll dargestellt. Nele macht mehr als einmal die Erfahrung, dass es Menschen gibt, die nach dem Motto: „Mehr Schein als Sein“ leben und auch sie selbst kommt mal in den Genuss, mit anderen Augen wahrgenommen zu werden, als sie mit einem Audi A5 Cabriolet fährt.
Zitat: „Schon nach den ersten Metern mit meinem neuen Gefährt, mache ich die Erfahrung, dass ich alle Blicke auf mich ziehe.“
Ich mochte Nele und ihre Freundinnen gerne, aber mein Favorit war eindeutig Neles Tochter Alisa. Ellen Berg hat mich wieder einmal gut unterhalten und an einige Begegnungen in meinem Leben „Mehr Schein als Sein“ erinnert.

Fazit:
Ein lockerer Frauenroman, der ironisch Alltagsprobleme aufgreift und den Blick für das Wesentliche schärft.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Guter Start der Stormland-Trilogie

Refugium
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Zum Inhalt:
Mittsommer - nicht weit von Julia Malmros Ferienhaus werden die Gäste eines Mitsommerfests grausam hingerichtet. Nur Astrid Helander, der Tochter der Familie, überlebt.
Die ehemalige Kripobeamtin ...

Zum Inhalt:
Mittsommer - nicht weit von Julia Malmros Ferienhaus werden die Gäste eines Mitsommerfests grausam hingerichtet. Nur Astrid Helander, der Tochter der Familie, überlebt.
Die ehemalige Kripobeamtin und jetzige Autorin kommt zusammen mit dem Hacker Kim Ribbing auf die Insel der Helanders, um zu helfen. Julia, die früher mit Helander befreundet war, lässt der Mord keine Ruhe und zusammen mit Kim versucht sie die Hintergründe für die Tat zu ermitteln, dabei kommen sie den Tätern immer näher und geraden selbst in Gefahr.

Meine Meinung:
Stieg Larson mit seiner Millennium Trilogie lässt grüßen. Denn Julia soll als Autorin die Reihe fort setzen und holt sich deshalb den Hacker Kim Ribbing für ihre Recherchearbeiten.
Erstaunlich viele Parallelen gibt es zwischen Kim Ribbing und Lisbeth Salander und mir stellt sich die Frage: „Passierte John Ajvide Lindqvist das gleiche wie Julia Malmros in dem Buch?“.
Nun, mit seiner Stormland-Trilogie hat der Autor wirklich einen guten Start hingelegt. Nach dem dramatischen Prolog wird erst mal ausgiebig der Fokus auf die beiden Protagonisten gelegt. Mit Rückblicken in Kims Kindheit und Jugend erfährt man, was Kim erleiden musste. Der Fall und die Recherchen selbst stehen etwas im Hintergrund, um später dann mit internationale, sowie politischen Verstrickungen und einem Showdown aufzuwarten. Die kurzen Kapitel, der Schreibstil des Autors und die unterschiedlichen Perspektiven sorgen für eine ausgewogene Dynamik und eine gewisse Spannung war immer da. Trotz der starken Ähnlichkeit mit der Millennium-Reihe hat mich dieses Buch sehr gut unterhalten, etwas Luft nach oben gibt es zwar noch, doch ich denke, dass es sich im zweiten Teil weiterentwickelt, da wir ja inzwischen die Protagonisten besser kennen. Auf jeden Fall werde ich den 2. Teil der Stormland-Reihe „Signum“, der im Juli 2024 erscheint, lesen.

Fazit:
Zwar viele Parallelen zu Millennium hat mich aber trotzdem gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Paris - Eine Reise in die Vergangheit und Zukunf

C'est la vie, chérie
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Zum Inhalt:
Die Floristin Ulrike zaubert mit ihren Blumensträußen Romantik in die Herzen ihrer Kunden. Jetzt, kurz vor ihrer Rente, denkt sie über ihr Leben mit Ehemann Hans nach. Da ist nichts mit Romantik ...

Zum Inhalt:
Die Floristin Ulrike zaubert mit ihren Blumensträußen Romantik in die Herzen ihrer Kunden. Jetzt, kurz vor ihrer Rente, denkt sie über ihr Leben mit Ehemann Hans nach. Da ist nichts mit Romantik und Hans ein bequemer Sack geworden. Eine demnächst fällige Auszahlung ihrer Lebensversicherung will Ulrike dazu nutzen, sich ein Wohnmobil zu kaufen und sich den Wind der Welt um die Nase wehen lassen, allerdings ohne Hans. An ihrem 45. Hochzeitstag lässt sie die Bombe platzen und ihre Familie ist entsetzt. Was gibt es da Besseres als für die Ulrike und Hans eine Reise nach Paris zu schenken, damit die alte Romantik neu auflebt? Natürlich fährt dann gleich die ganze Familie mit, Tochter Anja mit Mann Markus, deren Ehe ebenfalls eine kleine Politur gebrauchen könnte und Enkelin Sophie mit Freund Niklas. Markus übernimmt die Organisation aber nicht ganz ohne Hintergedanken.

Meine Meinung:
Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht von Ulrike, Anja und Sophie erzählt. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, so kann ich mir den Miesepeter Hans wunderbar vorstellen, genauso wie Ulrike, die noch etwas erleben will. Markus mit seinen Sorgen, Anja, die unzufrieden in ihren Job ist und die junge Sophie, die ständig mit ihrer Eifersucht zu kämpfen hat.
Auf der Reise und in Paris spielen die Gefühle der Protagonisten Achterbahn und Turbulenzen bleiben nicht aus. Charmant, humorvoll, aber manchmal auch nachdenklich unterhält die Autorin Tessa Hennig mit ihrer Familiengeschichte, die so oder so ähnlich auch im wahren Leben vorkommen könnte. Einziges Manko, was mich gestört hat, war Sophie mit ihrer Eifersucht und dass sie sich nicht hübsch findet. Da es stets wiederholt wurde, fand ich das schon etwas nervig.

Fazit:
Charmante Urlaubslektüre, in der sich die Zukunft von drei Generationen in Paris entscheidet.

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Veröffentlicht am 02.08.2023

Perfides Spiel

Fürchte das Böse
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Zum Inhalt:
Alle Welt glaubt, die Bestie, Sebastian Carstairs sei Tod. Doch nach einem Brief sowie die Nachricht, die an einem Tatort explizit für die Psychologin Holly Wakefield hinterlassen wurde, erhärtet ...

Zum Inhalt:
Alle Welt glaubt, die Bestie, Sebastian Carstairs sei Tod. Doch nach einem Brief sowie die Nachricht, die an einem Tatort explizit für die Psychologin Holly Wakefield hinterlassen wurde, erhärtet Hollys Vermutung, dass es der Bestie gelungen ist, seinen Tod vorzutäuschen. Erst nachdem weitere Nachrichten an Tatorten auftauchen lässt sich DI Bishop auf Hollys Bauchgefühl ein, gemeinsam versuchen sie herauszufinden wie es Carstairs gelungen sein könnte zu überleben und ihn zu stellen. Doch der Täter hat ein perfides Spiel für Holly geplant und ist ihr schon gefährlich nahe.

Meine Meinung:
Das erste Kapitel fängt erst so harmlos an und wird dann zu einem Alptraum, für die Familie, die leider einem Mörder in die Hände fällt und für Holly Wakefield. Geschickt steigert Mark Griffin schon im 1. Kapitel die Spannung. Nach ein paar Seiten wurde mir schnell klar, dass ich nicht lange für dieses Buch brauche. Die abwechselnden Perspektiven und die Wendungen hielten die Spannung permanent aufrecht. Rückblicke in Hollys Kindheit erklären, warum Holly Kriminalpsychologin geworden ist. Nicht nur die Frage, wie es wohl der Bestie gelang zu entkommen beschäftigte mich, sondern auch Hollys Geheimnis. Beides wurde fesselnd und überzeugend nach und nach präsentiert. Die Beschreibungen der blutigen Szenen sind nichts für schwache Nerven. Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich stets weiter. Mir hat dieser Thriller kurzweilige Lesestunden beschwert und ich bin gespannt, was sich der Autor in dem 5. Teil einfallen lässt.

Fazit:
Spannender Thriller, den man bei kurzweiligen Lesestunden genießt.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Sarah auf Spurensuche

Die Bücherjägerin
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Zum Inhalt:
Sarah und ihre kürzlich verstorbenen Tante Amalia arbeiteten zusammen als Bücherjägerinnen bei Haushaltsauflösungen etc., Kartensammlerinnen und Restauratorinnen. Nun muss Sarah, die lieber ...

Zum Inhalt:
Sarah und ihre kürzlich verstorbenen Tante Amalia arbeiteten zusammen als Bücherjägerinnen bei Haushaltsauflösungen etc., Kartensammlerinnen und Restauratorinnen. Nun muss Sarah, die lieber zurückgezogen in der Kölner Villa lebt und arbeitet, den Verlust ihrer Tante verarbeiten. Ein Berg voller Rechnungen ist zu begleichen und sie muss sich überlegen, wie es weitergeht, ihre Schwester ist ihr da keine große Hilfe. Könnte Benjamin, ein junger Bibliothekar aus London, der Sarah darum bittet, den angenommenen Auftrag ihrer Tante zu übernehmen und den Teil einer alten römischen Karte zu finden, die Lösung ihrer Probleme sein? Ehe Sarah sich versieht, befindet sie sich mit Benjamin und ihren beiden Schildkröten Bonnie und Clyde auf der Jagd nach der verlorenen Karte, die sie erst nach Frankreich und dann nach England führt. Dabei offenbaren sich Sarah einige Geheimnisse ihrer geliebten Tante.

Meine Meinung:
Cover und Titel haben mich neugierig gemacht. Anders als erwartet geht es bei Elisabeth Beers Buch aber nicht auf die Jagd nach Büchern, sondern nach einer alten römischen Straßenkarte, besser gesagt ein Segment von der Tabula Peutingeriana. Sarah ist lieber für sich und kann nicht so richtig mit Menschen umgehen. Ich finde, sie ist etwas Besonderes und deshalb hat sie sich ein kleines bisschen in mein Herz geschlichen. Leider bin ich aber keinem der Protagonisten so richtig nah gekommen, weder Sarah noch Benjamin. Milena, Sarahs Schwester, setzt Sarah sehr unter Druck, aber um die Schulden will sie sich nicht kümmern, das hat mich geärgert und ich fand sie einfach nur egoistisch. Während sich Sarah und Benjamin auf die Odyssee nach der Tabula Peutingeriana begeben, wird sehr deutlich, dass Sarah den Tod ihrer geliebten Tante erst so nach und nach verarbeiten muss. Mehr als einmal fragt sich Sarah, warum Amalia so einiges verschwiegen hat. Eigentlich eine wundervolle Geschichte, die mit vielen Details brilliert, aber bedauerlicherweise fehlte mir das gewisse Etwas und mich störte die abwechselnde Verwendung von generischem Femininum und Maskulinum, Binnen-I und das Gender*Sternchen in meinen Lesefluss. Enttäuschenderweise hat mich das Buch nicht so begeistert, wie ich es erhofft habe, aber bestimmt werden andere Leser daran ihre Freude haben.

Fazit:
Eine Story über die Suche nach etwas Verlorenen, die Verarbeitung von Trauer und das Lüften von Geheimnissen. Leider konnte das Buch meine Vorstellungen nicht erfüllen.

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