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marpije

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.12.2017

Wenn die Vergangenheit ruft...

Die Vergessenen
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Manolis Lefteris und Vera Mändler - zwei starke Protagonisten aus diesen Buch . Manolis - ein Mann für besondere Aufträge und Vera eine unglückliche Journalistin bei einem Frauenmagazin - beide auf die ...

Manolis Lefteris und Vera Mändler - zwei starke Protagonisten aus diesen Buch . Manolis - ein Mann für besondere Aufträge und Vera eine unglückliche Journalistin bei einem Frauenmagazin - beide auf die Spuren von einen Verbrechen aus der Vergangenheit , einen Verbrechen so brutal und unmenschlich dass noch heute der Atem stockt... was hat Kathrin Mändler, die Tante von Vera, mit den großen Geheimnis von Winkelberg zu tun ?


Die Geschichte hat zwei Erzählstränge , die Perspektivenwechsel bringt viel Spannung im Spiel aber auch bringt uns die zwei Protagonisten näher , wie erfahren viel aus die Vergangenheit und wir bekommen tiefe Blicke in das Gefühlswelt von die beiden . Beide sind Beziehungsunfähig und beide suchen ständig der richtige Partner für sich. Vera und Manolis sind sehr verschieden und trotzdem sehr ähnlich.


Das Buch inhaltlich ist schwer , das große und schreckliche Verbrechen aus den Zeiten von zweiten Weltkrieg ist hier ausführlich beschrieben aber in sehr einfühlsamen Ton und diese Ton macht das lesen über den grausamen viel leichter. Auch die Familienverwicklungen von die beiden Protagonisten lockern das schwere und drückende Atmosphäre .


Die Autorin schreibt sehr spannend und gleichzeitig emotional, Die Krimistory aus der Gegenwart ist meisterhaft verbunden mit die Wahrheit von damals und das ganze ist perfekt gelungen- der Leser fühlt sich nicht nur bedrückt wegen den grausamen Taten, er ist von die schlimmsten immer wieder abgelehnt und auf die detektivische Arbeit aufmerksam gemacht.


Sehr spannend und sehr menschlich geschrieben , einfühlsam und nachdenkenswert - absolute Leseempfehlung !!!

Veröffentlicht am 31.10.2017

Spannende Zeitreise

Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Lebens
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In die zweiten Teil " Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Leben " Franz Simon Meyer entführt die Lesern in Jahre von 1829 bis 1849 , und wie in ersten Teil er schreibt viel über das alltägliche ...

In die zweiten Teil " Die ganze Geschichte meines gleichgültigen Leben " Franz Simon Meyer entführt die Lesern in Jahre von 1829 bis 1849 , und wie in ersten Teil er schreibt viel über das alltägliche Leben und über die politische Situation in seinem Heimatort - Rastatt, in Deutschland sowie auch über die wichtigsten Ereignissen aus den ganzen Welt.

Franz Simon Meyer hat geheiratet und ist stolze Vater von seinem Kinder, sein Blick auf das Welt hat sich geändert, er schaut jetzt auf die politische Verwirrungen mit mehr Angst, Angst um seine Familie. In diesen Teil er muss Abschied von seinem geliebten Eltern nehmen , aber auch von seiner Frau und Tochter, die traurige Note ist gut spürbar und der Leser leidet zusammen mit ihm, durch seine detaillierte Beschreibungen ist hier alles sehr emotional und lebendig..
Besonders viel Platz nehmen die zwei Jahre  1848 und 1849 , die Jahre von die Revolution , Herr Mayer hat alles sehr genau dokumentiert und wir kriegen eine besondere historische Chronik zum lesen mit alle wichtigsten Fakten und Personen, doch durch seine lebendige Schreibstil die viel Fakten bleiben nicht kühl und trocken, die sind spannend und gefühlsvoll geschrieben, hinter den Wörter steht ein Mann welche hat das selber erlebt und seine Ängste und Ungewissheit kommen hier gut zum Vorschein.

Die Schreibweise ist nicht leicht und braucht Zeit um sich zum gewöhnen , aber wenn die Schreibweise nicht original hier wäre dann die Atmosphäre und der Geist aus damals wäre nicht spürbar .

Die Aufmachung von das Buch ist wunderschön und mit viel Liebe und noch mehr Leidenschaft gemacht, die Zeichnungen sind so wie die Schreibweise von Herr Meyer - mit sehr viel Liebe zum Detail , die Farben ruhig und warm so wie der schreibende Person, die geben den ganzen die besonders edle Note mit ein Hauch Nostalgie .
Das Buch schmückt jeder Buchregal und macht der Besitzer stolz, jeder Person welche das Buch in seine Hände nimmt ist sofort von die kostbare Klima umgeben und weiß dass in die Händen ein besonders kostbares Schatz liegt .

Dank Sebastian Diziol , Herr Meyer lebt weiter und seine Berichte helfen uns die schwierige Leben und die politische Veränderungen in die 19 Jahrhundert besser verstehen.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Das neue Leben

Nachtlichter
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Die Autorin hat eigene Geschichte geschrieben über ihre Sucht - sie war jahrelang Alkoholabhängig . Wegen Alkohol sie hat alles verloren- ihr Job , ihr Freund, ihr eigene "ja", doch sie hat eine Therapie ...

Die Autorin hat eigene Geschichte geschrieben über ihre Sucht - sie war jahrelang Alkoholabhängig . Wegen Alkohol sie hat alles verloren- ihr Job , ihr Freund, ihr eigene "ja", doch sie hat eine Therapie gemacht und ihr Leben neu sortiert.


Amy Liptrot wächst auf einer rauer, kalter Insel wo zusammen mit ihrer Eltern und ihr Bruder auf einem Bauernhof wohnt , ihre Mutter- strenge Christin, ihr Vater mit depresiven Störungen und der harte Arbeit, ob das waren die Auslöser zu den Alkoholismus ? Sie will nur weg , sie will nach London wo viele Leute sind und das Leben ist ganz anders gemessen, sie zieht um aber statt neue Leben anfangen sie versinkt in Alkoholismus. Amy säuft immer mehr, verliert ein Job nach den anderen und sie ist einsam....Mit dreißig sie beginnt eine Therapie, besonders harte Therapie - Nachmittag sie muss wieder nach Hause wo der Gefahr rückfällig zu sein, sehr groß ist. Immer wieder plagt sie Heimweh, sie vermisst der Wind, das Meer, die Felsen- sie entscheidet sich  nach Orkneyinseln zurück fahren....


Schonungslos und mit vielen Details beschreibt die Autorin ihr Weg nach unten, ihr Leben damals hat nur ein Ziel- betrunken sein, alles andere war nur "Nebensache", am Ende sie bleibt alleine in ihren Zimmer mit eine Flasche in der Hand. Am Anfang sie hat noch " Freunde " mit welchen Alkohol- und Drogenkonsum hat Spaß gemacht , doch die anderen haben aufgehört und zu normalen Leben zurückgekhert, Amy kann das nicht, sie hat schon lange die Grenze überschritten....
In meinen Augen, die Insel hat sie gerettet, sie fährt nach Hause nach der abgeschlossener Therapie und dort die Natur, die Landschaften, das Wetter und der harte Arbeit haben sie zurück zum Leben geholt.


Der Schreibstil ist gut aber manchmal nicht einfach zum lesen, die Autorin mischt die Zeiten - sie erzählt etwas aus Kindheit und im gleichen Kapitel sie schreibt über jetzigen Leben- ich finde immer  besser wenn der Vergangenheit von der Gegenwart abgegrentzt ist.
Sehr gut finde ich die Beschreibungen von Insel, die sind sehr plastisch und " lebendig " , Amy Liptrot ist gelungen das besondere Klima von dort auf der Leser übertragen.


Das Buch hat mir gut gefallen und ich bewundere der Mut von die Autorin, nicht jeder kann so offen über eigene Probleme reden
Autor: Amy Liptrot

Veröffentlicht am 01.10.2017

Die Suche nach Glück

Durch alle Zeiten
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Elisabeths Leben war durch ständige Suche nach Glück geprägt, als junge Frau hat sich in Niklas verliebt , doch die liebe hat keine Chance  , Niklas war schon mit andere Frau verlobt. Elisabet geht nach ...


Elisabeths Leben war durch ständige Suche nach Glück geprägt, als junge Frau hat sich in Niklas verliebt , doch die liebe hat keine Chance  , Niklas war schon mit andere Frau verlobt. Elisabet geht nach England wo aus ihrer Faszination zu einem Mann ein Kind gezeugt ist, doch sie bleibt weiter allein. Sie kehrt in die österreichische Alpen zurück und findet Arbeit und Bleibe bei ihrer Tante, dort lernt Martin kennen und mit dem probiert Elisabeth verzweifelt nach den Glück zu greifen. Doch der Los stellt ihr der Richard in der Weg, ein Cousine, die beide haben das ganze Welt vergessen und lieben sich leidenschaftlich , doch Elisabeth weiß mit Richard wird sie keine Familie gründen und ihr zweites Kind ohne leibliche Vater wachsen muss, das Glück bleibt weit weg und vergisst sie für mehrere Jahren- sie lebt mit den Vater von ihre dritte Kind hoch in Bergen, einsam und verloren , jeden Tag ist voll mit Demütigungen und die Nächte gleichen ein Alptraum  , ihr Ehemann , Josef ist grob und gewalttätig, er sauft , schlägt und vergewaltigt sie , statt arbeiten er macht Touren in die berge und spielt Karten im Bar, Elisabeth muss der harte Alltag alleine bewältigen. Nach vielen Jahren das Glück hat sich über Elisabeth erinnert, es kommt mit kleinen und schüchternen  Schritten auf sie und lässt die Frau noch Paar glückliche Jahren erleben...


Die Geschichte trotz die Paar kleinen glücklichen Momenten bleibt sehr traurig und schwer, das Leben von Elisabeth war sehr hart und fast ohne Freude , ein Schicksal folgt den anderen. Elisabeth war unglaublich mutig und stark, doch bis zum Ende ich habe keine Sympathie zu ihr empfunden, sie war lieb und gutherzig nur für die Kinder, andere Menschen sie hat ausgenutzt. Elisabeth war kalt und in ihrer Suche nach Glück sie hat die menschliche verloren - Martin und Gerhild waren zwei Opfer.


Die Stimmung ist sehr beklemmend, die Grobheit und die Tierquälerei verdunkeln noch die Atmosphäre. Die Autorin beschreibt das Leben schonungslos und ohne irgendwelche Verschönerungen und vielleicht darum nach den lesen fühle ich mich so schwer und bedrückt.


Der Schreibstil ist einfach zum lesen und gleicht einem Bericht, die Kapiteln sind kurz ,  aber inhaltlich sehr reich, alles ist hier lebendig und mit viel Sehnsucht nach Glück geschrieben.

Veröffentlicht am 10.09.2017

Ukrainische Familie

Slawa und seine Frauen
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Felix Stephan stammt aus einer ostdeutschen Familie welche ein Geheimnis hütet, Felixs  Großmutter war in 1962 in Leningrad, dort hat sie ein ukrainische Jude kennen gelernt, Slawa Falbusch , sie haben ...


Felix Stephan stammt aus einer ostdeutschen Familie welche ein Geheimnis hütet, Felixs  Großmutter war in 1962 in Leningrad, dort hat sie ein ukrainische Jude kennen gelernt, Slawa Falbusch , sie haben eine kurze Affäre aus welcher Felixs Mutter stammt. Slawa Falbusch hat nie seine Tochter gesehen und hat keinen Kontakt über die vielen Jahre zu den beiden Frauen in Deutschland hergestellt . Ein halbes Jahrhundert macht sich Felix Stephan gemeinsam mit seiner Mutter auf die Suche nach den Wurzeln.....
Zusammen mit die beiden wir fahren durch Polen nach Ukraine und dort treffen wir die Verwandtschaft von denen und wir sind konfrontiert mit die großen Unterschieden zwischen Deutschland und Ukraine. Langsam entsteht ein Bild von den erfolgreichen, aber schon gestorbenem Psychiater Slawa Falbusch, von seiner Familie und von seinem Land. 
Der Autor beschreibt sehr detailliert das Leben in die Ukraine , die alltägliche Probleme und die Mentalität von die Leuten. Die sind mehr grob als wir und viel härter, das leben dort macht die Leute trauriger und unzufriedener . Die Szene im Restaurant wo Ljuda die arme Kellnerin beschimpft ist die beste Beweis für die niedrige Schätzung für die anderen , genauso dem Regierung ist egal was die Leute denken und wenn jemand kommt nach oben in die Politik dann die ganze Familie erhält auch die hohe Positionen....bei uns unvorstellbar.


Der Schreibstil ist einfach zu lesen, aber bisschen langatmig, alles ist wie ein Bericht geschrieben ohne Regungen, Emotionen und Gefühlen , genauso in die ferne bleiben die Personen, alle sind nur oberflächlich dargestellt, über keinen schreibt der Autor mit tiefer Blick in das innere leben . 
Das ganze liest sich schnell und  gut , aber das Lesevergnügen bleibt weg.