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marpije

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2017

Erschreckend und genial

Die Terranauten
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Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskupel von " Ecosphare 2 " verlassen. Egal was passiert. Vier Frauen und vier Männer auf engen Lebensraum, ständig beobachtet : Kameras, Touristen, ...

Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskupel von " Ecosphare 2 " verlassen. Egal was passiert. Vier Frauen und vier Männer auf engen Lebensraum, ständig beobachtet : Kameras, Touristen, Journalisten, Fernsehteams. Ein großes wissenschaftliches Projekt und eine noch größere Studium über Mensch mit tief gehender Psychoanalyse.
T.C. Boyle hat ein Roman geschrieben welche basiert auf realen Szenario , er hat nur seine Fantasie frei gelassen und uns Leser ein großartiges, kritisches Roman in bitter-süßer Note  in die Hände gedrückt.
Der Schreibstil ist sehr genau und was wichtig ist sehr plastisch, einige Szenen gehen tief unter der Haut und wirken wie ein Eimer mit kaltes Wasser auf unser Kopf gekippt, der Autor spielt mit die Gefühlen und Emotionen wie die besten  Maestro auf die Bühne.
Die Handlung ist perfekt  und Schritt um Schritt dargestellt mit die wechselnden Stimmung wo der Stolz, Ehrgeiz, Neid, Eitelkeit, Rivalität, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit gut spürbar sind. Die Verwandlung - wann die menschliche Instinkte langsam sind auf die Seite geschoben und am Ende bleibt nur Egoismus ist mit sehr viel fein Gefühl geschrieben.
Die Geschichte ist aus drei Perspektiven erzählt- Dawn und Ramsay, zwei Terranauten und Linda , eine Freundin von Dawn welche draußen ist und hofft auf die Teilnahme bei die nächste Mission , alle drei erzählen das Geschehene aus eigen Sicht was uns gibt die Möglichkeit aus verschiedenen Winkeln das betrachtet und auf drei verschiedene Arten das erleben. Die negative Eigenschaften welche die drei haben hat Boyle mit der Story so eng verbunden, dass die Gefühle und die Handlungen von denen nachvollziehbar sind ( nicht immer, aber meistens ) und machen sie sehr lebhaft und authentisch.
Großes Studium über menschliche Charakteren in die Ausnahme Situation, ironisch aber sehr ernst.

Veröffentlicht am 19.01.2017

Düster und sehr spannend

Schattenkiller
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Im Rom seit Wochen regnet, der Himmel ist grau und die Atmosphäre düster, bei solchen Bedingungen werden in der nähe Tiber drei Leichen entdeckt, jede auf grausame Art gefoltert und getötet , alle Anzeichen ...

Im Rom seit Wochen regnet, der Himmel ist grau und die Atmosphäre düster, bei solchen Bedingungen werden in der nähe Tiber drei Leichen entdeckt, jede auf grausame Art gefoltert und getötet , alle Anzeichen deuten auf ein Serienmörder welche wählt seine Opfer mit bestimmten Muster , er schickt E-Mails in welchen verschlüsselt er geheime Botschaften , die Botschaften muss der Polizist Enrico Mancini zusammen mit seinen Team entschlüsseln bevor zu spät ist....
Der Autor hat super spannendes Thriller geschrieben mit viel Verwirrungen und viel Puzzle Teilen welche langsam kriegen die Form von genaues und klares  Bild.
Große Stärke von diese Buch ist, finde ich, der Commissario Enrico Mancini, ein großartiges Polizist mit trauriger Vergangenheit. Wir kriegen sehr viel aus seinem privaten Leben und auch von seinem Gefühlen , das ganze macht ihn sehr menschlich und sehr durchschnittlich, er ist kein große Held, er ist ganz normale Mensch mit ganz normalen Problemen so wie du oder ich, seine große Trauer und die Verarbeitung von die ist sehr persönlich und wirkt sehr authentisch.
Die andere Protagonisten sind auch ausführlich beschrieben, von jeder habe ich genaues Bild im Kopf. Die Schauplätze und das Vorgehen von der Täter sind bildhaft und detalliert dargestellt, die Polizei Ermittlungen sind klar und Schritt für Schritt beschrieben, das ganze Verbrechen ist Stück für Stück zusammengesetzt und das alles in sehr flüssiger Sprache mit großen Spannung welche hält bis zum Ende. 
Die Stimmung durch die private Probleme und das Dauerregen ist düster und beklemmend, manche Szenen sind brutal wo die Atmosphäre dunkelt sich noch mehr, aber das alles macht aus diesen Buch großartiges Thriller.
Sehr lesenswert  !!!

Veröffentlicht am 16.01.2017

Der Jäger und die Beute

Eventus Corp.
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Eine gute Geschichte über das Mädchen Handel in Europa - die Autorin schreibt realistisch und schonungslos, sie spart uns keine brutale Details und das , in meinen Augen , macht das die Story so gut.
Alina ...

Eine gute Geschichte über das Mädchen Handel in Europa - die Autorin schreibt realistisch und schonungslos, sie spart uns keine brutale Details und das , in meinen Augen , macht das die Story so gut.
Alina ist ein schönes Mädchen welche steckt gerade in der Pubertät , die Hormone spielen verrückt und noch der Vater ist streng und stellt immer weiter blöde Regeln, Alina fühlt sich unglücklich und sucht beim Facebook Trost, dort beim chatten lernt sie Nöel kennen , ein sehr attraktive junge Student welche hat gutes Ohr für ihre Probleme. Nöel will sich mit Alina treffen und das Mädchen willigt ein , das Treffen endet für die junge, schöne und unerfahrene Alina tragisch, Nöel  ist ein Mitglied von Mafia welche entführt junge Mädchen und Frauen um zu sie verkaufen als Sexspielzeuge oder um zu zwingen zu Prostitution .
Manu Wirtz hat ein Thriller geschrieben mit sehr aktuellen Thema , weil leider das passiert in Wirklichkeit , die Autorin schreibt sehr genau und detalliert über alles - egal ob das ist der trauende Vater, der Brutalität von die Mafia Mitglieder oder die Polizei Ermittlungen, die Sprache ist immer sehr genau und deutlich. Sehr gute Beobachtungen aus Alltag und vielen technischen Details machen das ganze  authentisch und emotional. Der Schreibstil ist flüssig mit großen Spannungsbogen , die Protagonisten sind sehr gut ausgebaut und ihre Handlungen nachvollziehbar.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Interessante Zeitreise

Der Jahrhunderttraum (Jahrhundertsturm-Serie 2)
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Paul Baermann und seine Frau Louise sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Otto von Briest und seine Geschswister , Amalie und Levin , trauern um ihre Großeltern . In die schwierigen ...

Paul Baermann und seine Frau Louise sind bei einem Zugunglück in der Schweiz ums Leben gekommen. Otto von Briest und seine Geschswister , Amalie und Levin , trauern um ihre Großeltern . In die schwierigen Zeit kommt zu ihnen ein Freund der Familie, Edgar Trönicke , der glaubt dass der Zungunglück ein Sabotageakt war und er als Privat Detektiv wird in diesen Fall ermitteln. Bei diesen Ermittlungen stellt sich raus , dass Otto über eine Zukunft als ein Detektiv träumt , aber mit seiner adeligen Herkunft ist das nicht leichte Sache. Levin und Amalie haben die erste Flugversuche von Otto Lilienthals beobachtet und seit dem Levin wünscht sich nur eins - an einem Tag selber fliegen , auch auf Amalie hat der Flugversuch ein Zeichen gesetzt, sie "befreundet sich " sehr eng mit Emma von Schley welche will als erste Frau mit einen Fallschirm springen. Edgar Trönicke stößt bei seinem Ermittlungen immer wieder auf die neue Beweisse welche lassen ihn glauben dass er in seinen Vermutungen recht hätte.....
Richard Dübell hat wunderbares historisches Roman geschrieben mit vielen authentischen Fakten und realen Personen, wo die politische Hintergrunde sind sehr genau recherchiert und die technische Wandel sehr genau dargestellt.
Die Protagonisten sind mit ihren unterschiedlichen Charakteren sehr gut ausgebaut, die sind lebenfroh, symphatisch und realistisch, die genaue Blicke in das Gefühlswelt lassen mich näher an die Personen rein zu kommen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, angenehm zu lesen, nur der Dialekt macht ein bisschen Probleme, die kleine Prise Humor lockert die Geschichte und die Spannungsbogen hällt bis zum Ende.
Der Leser ist sehr schnell in die Geschichte reingezogen und was auch sehr wichtig ist der Leser muss nicht die erste Band - Jahrhundertsturm gelesen haben um hier klar zu kommen.
Sehr große Leseempfehlung !!!

Veröffentlicht am 14.01.2017

Große Risiko

Risiko
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Sebastian Stichnote ist ein lebhaftes , intelligentes und sehr sympathisches Protagonist, er ist ein Marinefunker auf einen Kriegsschief wenn die erste Weltkrieg begonnen hat, wir begleiten ihn auf einer ...

Sebastian Stichnote ist ein lebhaftes , intelligentes und sehr sympathisches Protagonist, er ist ein Marinefunker auf einen Kriegsschief wenn die erste Weltkrieg begonnen hat, wir begleiten ihn auf einer geheimer Expedition, zusammen mit anderen 60 Männer nach Kabul...

Die Geschichte begeistert mich als Leser mit sehr vielen historischen Fakten über welchen der Autor schreibt mit viel Liebe zu Details, er beschreibt alles sehr genau und sehr plastisch, seine Erzählungen über die Städte oder die Gebäude ermöglichen mich eine Zeitreise , und eine nach de Lesen steht fest - hinter das Buch steht sehr viele Recherche.

Wir haben hier auch große Vielfallt von Personen , die aber sind alle sehr genau beschrieben, keine Person ist nur oberflächlich dargestellt, die alle leben, fühlen und bringen viel Abwechslung in die Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr dicht, die Sätze sind lang , verwickelt und verbogen und mit sehr viel Informationen. Das Lesetempo ist hier deutlich begrenzt, das ganze ist anstrengend zu lesen, aber im Ende Defekt die Mühe lohnt sich- hinter die schwierigen Sprache ist schön erzählte ein großes Abenteuer mit wahren historischen Hintergrund.