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marpije

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2022

Sehr gefühlsvoll

Meine bessere Schwester
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Alice und Hanna , die Zwillingsschwestern welche nichts gemeinsames haben, sie sind wie schwarz und weiß. Alice ist ruhig und geht mit das Leben sehr vorsichtig um, Hanna ist ein Magnet für die Konflikte, ...

Alice und Hanna , die Zwillingsschwestern welche nichts gemeinsames haben, sie sind wie schwarz und weiß. Alice ist ruhig und geht mit das Leben sehr vorsichtig um, Hanna ist ein Magnet für die Konflikte, das Leben von die beiden ist sehr stark durch ihre Mutter , Celia, geprägt, welche sehr dominant und egoistisch ist, da ist noch der Vater welche schnell aus der Szene verschwindet und der Bruder Michael - Familie komplett aber ganz anders als wir Familie kennen. Hier ist kein Zusammenhalt und nicht viel Liebe (wenn, dann nur die egoistische), alle gehen eigene Wege und alle müssen mit die Problemen alleine fertig sein - das Buch werde ich bezeichnen als psychologische Studium einer gebrochener Familie.

Die Autorin hat schönen, erzählerischen Schreibstil , sie schreibt über die schwierige Dinge im Leben mit Leichtikgeit und obwohl das ganze ist eigentlich bedrückend, habe ich beim lesen nicht diese Gefühl, vielleicht die Atmosphäre ist bisschen erhellt dank die kleinen Prise Humor.

Die Personen sind sehr gut dargestellt, ob das Alice, Hanna oder die Mutter sind wir kriegen das Bild sehr genau und mit vielen Details uns was wichtig ist wir bekommen auch die ganze "innere Turbulenzen" welche in jeder Person hier vorgehen.

Ein sehr gelungenes Buch , psychologische Drama von feinsten Still.

Veröffentlicht am 25.09.2022

Lebendig und authentisch

Die Mauersegler
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Toni ist ein verbitterter über fünfzigjähriger Mann welche alleine lebt nur mit seinen Hund Pepa. Er hat eine große Entscheidung getroffen, seinen hoffnungslosen und nicht bedeutenden Leben nach einem ...

Toni ist ein verbitterter über fünfzigjähriger Mann welche alleine lebt nur mit seinen Hund Pepa. Er hat eine große Entscheidung getroffen, seinen hoffnungslosen und nicht bedeutenden Leben nach einem Jahr ein Ende setzten. Über ein Jahr begleiten wir noch Toni , er schreibt jeder Tag seine Erinnerungen und seine Gedanken aus der Gegenwart und wir bekommen ein vollkommenes Bild von Tonis Alltag. Seine Leben ist nicht so trostlos wie ihm erscheint...

Diese Buch ist grandios geschrieben in Form von einem Tagebuch, nur das Tagebuch ist nicht chronologisch, der Protagonist mischt die Zeiten und sorgt , besonders am Anfang , um leichte Verwirrung, jedoch der geschriebene ist so genau und bildhaft, dass ich keine Probleme mit der Inhalt habe. Der Schreibstil braucht Aufmerksamkeit und hat Paar Längen, das ist klar, aber gleichzeitig hat so viel Lebendigkeit und ist so authentisch, dass die kleine Macken haben mich nicht gestört .

Toni ist kein Sympathieträger, ich fürchte im Leben wenn ich ihn kenne, werde ich überhaupt nicht mögen, hier ist dem Autor gelungen aus einem Antiheld so ein Mensch machen, dass am Ende kann ich ruhig sagen , Toni du bist kompliziert und total "schief" aber ich mag dich.

Eine berührende Geschichte aus der Alltag mit viel Gefühl und überraschenden Ende.

Veröffentlicht am 18.09.2022

Reise durch Zeiten

Der Leuchtturm an der Schwelle der Zeit
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Im Jahr 1898 erwacht Joe Tournier am Bahnhof im London , welche seltsamerweise französisch ist. Joe hat keine Erinnerungen, einige Sachen und Orten kommen ihm bekannt vor , einige ganz fremd , er wird ...

Im Jahr 1898 erwacht Joe Tournier am Bahnhof im London , welche seltsamerweise französisch ist. Joe hat keine Erinnerungen, einige Sachen und Orten kommen ihm bekannt vor , einige ganz fremd , er wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und dort behandelt wegen Amnesie, kurz darauf kommt ein Mann mit eine junge Frau und holen Joe nach Hause. Nach einigen Zeit Joe bekommt eine Postkarte welche 90 Jahre zu ihm unterwegs war mit eine rätselhafte Nachricht und mit Abbildung von einem Joe bekannten Leuchtturm...

Die Geschichte liest sich flüssig, obwohl sie braucht viel Aufmerksamkeit, der Schreibstil ist stellenweise anspruchsvoll und ich muss manche Stelle zwei mal lesen. Die Autorin schreibt genau und sehr detaliert , ihre Sprache aber ist plastisch und ich kann mir die gelesene sehr gut vorstellen.

Die Atmosphäre ist eher dunkel, nicht bedrückend oder schwer aber trotzdem durch das ganze ist eine dunkle Fade durchgezogen, die Reise, das erlebte alles ist ohne " heligkeit "

Mit die Personen hier habe ich einige Probleme, die sind für mich bisschen zu "weit " von mir, sogar Joe, finde ich sympathisch und trotzdem etwas fehlt mir.

Das Buch ist keine normale Fantasy Geschichte , mehr ein Abenteuer mit Paar philosophischen Gedanken, mir hat die Geschichte gut gefallen besonders die ruhige Erzählweise und kann ich die nur weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 14.09.2022

Herzwärmend

Das Glück hat acht Arme
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Tova ist eine Witwe und Putzfrau in einem Aquarium, Cameron ist ein junge Mensch voller Hoffnungen aber ohne richtige Platz im Leben, Marcellus ist ein Pazifischer Riesenkrake..... drei verschiedene Wesen ...

Tova ist eine Witwe und Putzfrau in einem Aquarium, Cameron ist ein junge Mensch voller Hoffnungen aber ohne richtige Platz im Leben, Marcellus ist ein Pazifischer Riesenkrake..... drei verschiedene Wesen , drei verschiedene Welten und doch fest zusammengebunden.

Eine wunderschöne, herzwärmende Geschichte wo der Tier die Menschen zusammenbringt, aber nicht nur das , das ist auch die Geschichte über Einsamkeit, Trauer , Verlust und neue Anfang, und obwohl der Ende schnell vorhersehbar ist , das macht nichts, die ganze ist überhaupt nicht langweilig , nein, durch die verschiedene Charaktere und durch die Prise Ironie ist die Autorin gelungen der Leser ganze Zeit auf der Trab halten.

Die Personen sind sympathisch und realistisch, jeder hat andere Probleme , jeder muss Entscheidungen treffen, durch die genauen Beschreibungen sind die hier sehr nah und greifbar , fast wie die Nachbarn von neben an.

Der Schreibstil ist flüssig, klar und einfach zum lesen, die Erzählweise ist ruhig fast nostalgisch, keine Spannung, keine große Wendungen aber trotzdem wunderschönes Buch zum Herzerwärmerung und für gute Laune. Große Lesensempfehlung.

Veröffentlicht am 31.08.2022

Wunderschöne, melancholische Stimmung

Zwischen Brüdern
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Wien in der zwanziger Jahre mit zwei ungleichen Brüdern, die eine Viktor ist ein Realist , der ist ein Lehrer, die zweite Hans, ein Träumer ist ein Künstler , die beide nehmen uns auf schöne, stimmungsvolle ...

Wien in der zwanziger Jahre mit zwei ungleichen Brüdern, die eine Viktor ist ein Realist , der ist ein Lehrer, die zweite Hans, ein Träumer ist ein Künstler , die beide nehmen uns auf schöne, stimmungsvolle , entspannte und nostalgische Reise durch die schöne Stadt , die Brüder entführen uns in damalige Lokale und zeigen uns wie schön und schick dort war. Wir erfahren auch viel aus den privaten Leben den beiden und wir sind Zeugen von die politischen dramatischen Veränderungen.

Wolfgang Böhm schreibt ruhig , leise und mit viel Liebe zum Detail. Seine Wörter "malen " die wunderschöne Szenen und der Leser kann sich beim Lektüre ganz entspannen. Die Plätze und die Orte sind so plastisch beschrieben dass da ganz genaue Vorstellung von denen kommt. Genau die Brüder sind sehr ausführlich beschrieben und die verschiedene Charakterzüge von die beiden deutlich akzentiert.

Das Buch hat eine besondere Atmosphäre , ich habe das Gefühl dass ich viele Fotos in Sepia aus damaligen Zeiten sehe, nostalgisch ,melancholisch und gleichzeitig deutlich, konkret und sehr authentisch, ein wunderbares Buch welche ich nur weiter empfehlen kann.