Profilbild von marylou2101

marylou2101

Lesejury Profi
offline

marylou2101 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit marylou2101 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein Kampf der sich nicht lohnt

Narbenkind
0

Nachdem ich begeistert den ersten Teil der Trilogie „Krähenmädchen“ gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt wissen muss wie es mit der Ermittlerin Jeanette Kihlberg in Stockholm weiter geht. ...

Nachdem ich begeistert den ersten Teil der Trilogie „Krähenmädchen“ gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich unbedingt wissen muss wie es mit der Ermittlerin Jeanette Kihlberg in Stockholm weiter geht. Der Übergang zwischen den beiden Büchern ist fließend, denn „Narbenkind“ setzt genau dort an, wo „Krähenmädchen“ endete. Um den zweiten Teil wirklich verstehen zu können, muss der erste Band im Vorfeld gelesen werden, da die vielen Charktere und Handlungsstränge trotz der Kürze der Kapitel sehr komplex sind. Die Erzählperspektive wechselt häufig und die einzelnen Kapitel sind teilweise sehr kurz gefasst, was ich beim lesen als sehr störend empfand. Ich hatte das Gefühl , nie so wirklich in der Handlung anzukommen und mich auf das Geschehen einstellen zu können. Eine wirkliche Abwechslung boten allerdings die Rückblenden in die Vergangenheit, die mir als Leser aufschlussreiche Details lieferten und halfen Victoria Bergmann besser zu verstehen. Auch in diesem Band erfährt der Leser viel aus dem Privatleben der ermittelnden Polizisten Jeanette, die der Täterin scheinbar viel näher kommt , als sie selber ahnt. Auf Grund der Thematik – über Jahre anhaltender Kindesmissbrauch, Menschenhandel und Kinderpornografie – dürfte die Reihe allerdings nichts für schwache Nerven sein.



Mein Fazit
Im zweiten Band fehlte mir nicht nur die versprochene Spannung. Das ganze Buch über hatte ich das Gefühl mich eher durch die Handlung zu kämpfen, als die Lektüre des Buches tatsächlich genießen zu können. Für meinen Geschmack tanzt das Autorenduo eindeutig auf zu vielen Hochzeiten, sowohl hinsichtlich der Charaktere , als auch der Handlungsstränge. Den dritten Band werde ich wohl nur lesen, weil ich ihn sowieso schon im Buchregal stehen habe und dennoch wissen möchte wie die Trilogie endet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Sprachlich und inhaltlich leider nicht zu empfehlen

Schattenschrei
0

Nachdem eher mäßigen zweiten Band „Narbenkind“ war ich doch ziemlich gespannt, was das große versprochene Finale der Viktoria-Bergmann.Trilogie für mich bereit hält. Tatsächlich hatte ich ähnlich wie beim ...

Nachdem eher mäßigen zweiten Band „Narbenkind“ war ich doch ziemlich gespannt, was das große versprochene Finale der Viktoria-Bergmann.Trilogie für mich bereit hält. Tatsächlich hatte ich ähnlich wie beim zweiten Band Probleme in die Geschichte und die Handlung hineinzukommen. Die einzelnen Kapitel waren gewohnt kurz gehalten und konnten mich leider nicht überzeugen. Das Autoren Duo spart weder an Charakteren noch an abstrusen Entwicklungen. Vor allem die Entwicklung des Hauptcharakteres Viktoria Bergmanns stellte sich mir als völlig zweifelhaft und unglaubwürdig dar. Sicherlich, der dritte Teil enthielt einige unvorhersehbare Wendungen und Überraschungen, dennoch hatten sie allesamt eines gemein: Sie wirkten konstruiert und schlecht ausgeführt. Die große Anzahl an Handlungssträngen sorgte nicht nur für ein großes Maß an Komplexität, sondern sorgte bei mir letztendlich dafür, dass ich keine große Lust mehr empfand das Buch weiterzulesen und mich mit der durchaus sympathischen Ermittlerin auf Spurensuche bezüglich der neuesten Morde in Stockholm zu begeben.



Mein Fazit
Leider bestätigte der letzte Band der so vielversprechenden Trilogie meinen bisherigen Eindruck: Weder sprachlich noch inhaltlich konnte mich das Finale überzeugen. Wer Psychothriller in Katzenbach oder Fitzek-Manier erwartet wird durchweg enttäuscht sein. Ein eindeutiges : Muss man nicht gelesen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Ein unterhaltsamer Roman

Der Rosie-Effekt
0

Nachdem mich bereits im Sommer 2014 das Rosie-Projekt vollends begeistern konnte, stand für mich fest, dass ich auch den zweiten Roman von Graeme Simsion um den außergewöhnlichen, pedantischen und introvertierten ...

Nachdem mich bereits im Sommer 2014 das Rosie-Projekt vollends begeistern konnte, stand für mich fest, dass ich auch den zweiten Roman von Graeme Simsion um den außergewöhnlichen, pedantischen und introvertierten Australier Don Tillmann lesen muss. Nachdem er und Rosie im ersten Buch zueinander fanden  bin ich gespannt gewesen wie es nun weitergeht.

Während der erste Band vor skurrilen und humorvollen Ereignissen nur so strotzte und ich teilweise Bauchschmerzen vor Lachen hatte kommt die Fortsetzung zwar wesentlich ruhiger, aber dennoch nicht unsympathischer daher. Während Don und Rosie eine gefestigte Beziehung in Ihrer Wahlheimat New York führen droht ein unvorhersehbares Ereignis  vor allem Don völlig aus der Bahn zu werfen: Nach dem Rosie ihm überglücklich verkündet dass sie schwanger ist, schrillen bei Don die Alarmglocken los. Sofort setzt er alles daran einen seiner berühmten Notfall-Pläne zu entwerfen, wobei seine Beziehung zu Rosie auf eine harte Probe gestellt wird: Eine zeit voller Missverständnisse, Unwahrheiten und chaotischen Begebenheiten scheinen die Beziehung der beiden ernsthaft zu gefährden. Gerade diese Thematik nimmt dem Buch die gewohnte und teilweise auch von mir erwartete Leichtigkeit.

Das Konstrukt aus Lügen, in das sich Don immer mehr verwickelt scheint so gar nicht zu dem sonst so ehrlichen und treuen Don zu passen. Leider führte das, und der Umstand das der Fokus der Handlung zu 90% auf Rosies Schwangerschaft lag dazu, dass ich bis zum Ende des Buches nicht gänzlich in die Geschichte fand. Natürlich gab es auch in diesem Buch wieder wunderbar herrlich skurrile und witzige Einlagen, aber dennoch schwang immer ein negativer Unterton mit.

Leider vielen mir dann auch einige Gegebenheiten im Buch negativ aus, wie z.B die Tatsache das Rosie während Ihrer Schwangerschaft weiterhin regelmäßig Rotwein trank, obwohl Don nach ausgiebigen Recherchen davon abriet.




Mein Fazit

Alles in allem ist dem Autor mit der Fortsetzung ein witziger und unterhaltsamer Roman gelungen, der jedoch in Punkto Originalität und Wortwitz bei weitem nicht an den ersten Band heran reicht. Dennoch würde ich jedem Leser, der ebenso wie ich vom ersten Band überzeugt gewesen ist, dazu raten auch dieses Buch zu lesen. Allerdings solltet Ihr nicht allzu Hohe Erwartungen mitbringen. Ein gelungener, unterhaltsamer Roman, der zum schmunzeln einlädt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Tiefschürfend und emotional

Friedhofskind
0

Was zunächst wie ein Roman anmutet, entwickelt sich langsam aber stetig zu einem spannenden Kriminalroman in dessen Mittelpunkt nicht nur die authentischen und eigensinnigen Bewohner eines kleinen Küstendorfes ...

Was zunächst wie ein Roman anmutet, entwickelt sich langsam aber stetig zu einem spannenden Kriminalroman in dessen Mittelpunkt nicht nur die authentischen und eigensinnigen Bewohner eines kleinen Küstendorfes stehen, sondern die nicht minder mysteriöse junge Frau Siri. Zunächst hat es den Anschein , dass die junge Frau eher zufällig ein Jobangebot in dem kleinen Dorf angenommen hat und bei Ihrer Arbeit auf die dunklen Geheimnisse einer eingeschworenen Gemeinde stößt. Doch schon bald wird klar, dass es sich mit nichten um Zufälle handelt, und Siri aus einem ganz bestimmten Grund in diesem Dorf verweilt…

Auch in diesem Buch kann Antonia Michaelis wieder mit Ihrem Schreibstil überzeugen. Er hat tatsächlich etwas „magisches“ an sich. Mit wenigen, aber klaren Worten schafft sie es, denn Leser in den Bann der Geschichte zu ziehen.Sie versteht es Figuren zu schaffen, die fernab vom Mainstream ganz individuell und authentisch erscheinen. Ebenso versteht sie es eine Stimmung zu schaffen, in der nichts ist wie es scheint, ein wenig düster, aber dennoch hochspannend .

Der Zusatz des Buches „Kriminalroman“ scheint auf den ersten Blick nicht ganz zutreffend. Tatsächlich ist Siri die einzige Person die Ermittlungen anstellt, wobei sie allerdings nicht auf die üblichen Vorgehensweisen von Polizei oder Detektiven zurückgreift. Siri umgibt als Hauptperson ein Mysterium welches ich so selten in anderen Kriminalromanen vorgefunden habe und auch an Verbrechen mangelt es in diesem Buch nicht. Neben Themen wie Neid und Missgunst, Lügen und Misstrauen bitete das Buch einen Einblick in die menschlichen Abgründe. Dennoch: wer einen klassischen Kriminalroman erwartet wird sehr wahrscheinlich enttäuscht sein.

Lediglich das Ende hat mir nicht zu hundert Prozent zugesagt, auch wenn es eine ungeahnte Wendung gab. Daber ziehe ich einen Stern ab.





Mein Fazit
Antonia Michaelis ist ein tiefschürfender und emotionaler Kriminalroman gelungen, den man in diesem Genre selten findet. Sie versteht es dabei den Leser in den Bann der einzelnen Charaktere zu ziehen und überzeugt mit überraschenden Wendungen. Ein echter Lesegenuß.

WERTUNG

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.10.2022

Das Buch verspricht mehr als es halten kann

Der Kuss der Göttin
0

Nach dem lesen des Klappentextes und vor allem anhand des Titel stellten sich bei mir unwillkürlich Assoziationen zu Josephine Angelinis Göttlich-Trilogie ein. Tatsächlich gibt es aber kaum Gemeinsamkeiten. ...

Nach dem lesen des Klappentextes und vor allem anhand des Titel stellten sich bei mir unwillkürlich Assoziationen zu Josephine Angelinis Göttlich-Trilogie ein. Tatsächlich gibt es aber kaum Gemeinsamkeiten. Wer den Klappentext des Buches liest weiß im Grunde genommen auch schon 80% über den Inhalt des Buches. Meiner Meinung nach wird hier eindeutig zu viel preisgegeben. Ein absolutes No-Go, denn somit bleibt die Spannung gänzlich auf der Strecke. Der Leser fiebert während des Lesens permanent dem Augenblick entgegen in dem endlich etwas Unvorhersehbares geschieht. Auch Tavias Liebesleben, wenn man es denn so bezeichnen möchte, ist mehr als vorhersehbar und lässt keine überraschenden Wendungen zu. Die Hauptcharaktere bleiben schemenhaft und oberflächlich, auch hier fehlt mir der Tiefgang. Sprachlich konnte mich das Buch ebenso wenig überzeugen. Alles in allem eine „nette“ Lektüre für Zwischendurch, aber tatsächlich kein Muss. Zu meinem Entsetzen musste ich dann noch feststellen, dass es lediglich einen einzigen weiteren Teil gibt. Wer auf eine Trilogie gehofft hatte wird enttäuscht- Vielleicht ist es aber auch besser, das die Autorin uns mit weiteren Fortsetzungen verschont. Das Buch kann bestenfalls als durchschnittlich beschrieben werden.



Mein Fazit
Das Buch verspricht eindeutig mehr als es halten kann.Ob Charaktere, Handlung oder Spannung, das Buch konnte mich in keinster Weise überzeugen. Schade

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere