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Veröffentlicht am 29.10.2020

perfekte Zeitreise

Still ruft der See
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Diese Rezension schreibe ich jetzt einfach mal andersherum:

Fazit:
Ein Buch für alle, die nostalgisch in den 70er Jahren schwelgen möchten. Ein Buch für alle, die etwas über das Leben in dieser Zeit erfahren ...

Diese Rezension schreibe ich jetzt einfach mal andersherum:

Fazit:
Ein Buch für alle, die nostalgisch in den 70er Jahren schwelgen möchten. Ein Buch für alle, die etwas über das Leben in dieser Zeit erfahren möchten, oder Cosy - Crime Bücher mit skurrilen Charakteren mögen.

Das Hauptaugenmerk dieses Buches liegt nicht allzu sehr auf der kriminalistischen Handlung, zum einen, weil die Protagonisten (Eine pensionierte Lehrerin, ein Privatier und eine singende Studentin) keinerlei Ausbildung in Kriminalistik haben ,zum anderen läuft vieles über das " Kommissar Zufall" Prinzip und die Zusammenhänge sind dem geübten Leser schon sehr bald klar.
Trotzdem fand ich dieses Buch ganz bezaubernd in seinem 70er Jahre Charme. Das Flair wurde perfekt eingefangen und man wurde direkt in diese Zeit zurückversetzt. Und ja, ich musste zwischendurch sehr oft in mich gehen, denn ich habe diese Zeit miterlebt (ja, ich bin sooooo alt) . Es gab kein Wikipedia, oder Goog... Zur Recherche musste man tatsächlich in die Bibliothek oder ins Archiv der Zeitung , wo man auch noch ungeniert rauchen durfte !!
Was für Zeiten.
Ich erinnere mich gerne daran zurück und habe mich freudig in nostalgischen Gefühlen gewälzt. Die Charaktere sind ein wenig skurril und überzeichnet und sie essen die meiste Zeit. Dabei sind sie jedoch kein bisschen unsympathisch. Der Großteil der Handlung liegt eher auf den Umgebungs - Situations - und Begegnungsbeschreibungen, als auf dem Krimiplot.
Wobei dieser gut durchdacht ist, allerdings ob der ganzen nostalgischen Schwärmereien manchmal ein wenig lieblos abgehandelt wird. Der Schreibstil ist perfekt. Mit einer Prise Humor, flüssig lesbar und mit reichem Wortschatz.

Fazit: Siehe oben :)

Vier wunderschöne Sterne ohne WLAN – total analog – und funkelnd.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Heiße Russen und Sonnenschein

NOLA Knights: His to Defend
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Dies ist eine Geschichte über Licht in der Dunkelheit, und ja, man muss Evettes strahlendes herzliches Wesen einfach lieben. Sie hat schon einige miese Dinge erlebt in ihrem Leben, aber als sie sich an ...

Dies ist eine Geschichte über Licht in der Dunkelheit, und ja, man muss Evettes strahlendes herzliches Wesen einfach lieben. Sie hat schon einige miese Dinge erlebt in ihrem Leben, aber als sie sich an Sergej wendet, weil sie dringend einen Job braucht, ahnt sie nicht wie sehr sich ihr Leben verändern wird. Es wird viel Dunkelheit geben (die sie mit ihrem Licht erhellen kann) dafür wird ihr etwas gegeben was sie schon sehr lange vermisst hat. Schutz, Freundlichkeit und eine Familie. Da diese Reihe das Spin off zu Raven - Brotherhood ist , können sich Kenner denken um welche wahnsinnige und wahnsinnig tolle Familie es sich handelt. Ich habe Sergej schon in Daryas Buch geliebt und ihn richtig kennenzulernen fand ich unglaublich.
Das Buch kann problemlos als Stand - alone gelesen werden und man muss die Brotherhood Srie auch nicht kennen, alle Protagonisten werden wunderbar eingeführt.
Einziger Kritikpunkt an dem Buch: Ich finde alle Charaktere ein wenig zu weichgespült, gerade die Mafiosi. Was ich andererseits aber auch nicht schlimm finde, da dadurch die wesentlichen Charakterzüge besser zur Geltung kommen. Und das Buch ist nicht im Genre Dark Romance angesiedelt, das sollte man als Leser beachten.

Die Chemie zwischen Evette und Sergej ist von Anfang an vorhanden und einige Szenen sind richtig heiß. Der heimliche Star dieses Buches ist natürlich Emerson, den ich die ganze Zeit am liebsten geknuddelt hätte. Die Autorin schafft es wieder den Leser in ihren Bann zu ziehen und hat hier Protagonisten geschaffen, die durch ihre Vielschichtigkeit nicht so schnell in Vergessenheit geraten werden. Der Suspense Anteil kommt erst zum Ende hin so richtig in Fahrt, wobei man dem Bösewicht als geübter Leser schon recht früh auf die Schliche kommt.
Der Reiz besteht hier in dem himmelweiten Unterschied der Protagonisten, ihr Wesen betreffend. Wo Sergej düster und kriminell ist, ist Evette strahlend und herzlich gegenüber allen Menschen. Auch Arm und Reich spielt hier eine Rolle. Die Kontraste bilden den Rahmen für eine tolle und absolut nachvollziehbare Entwicklung beider Charaktere und dank des emotionalen Sprachstils konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Der Einschub einiger russischer Wörter war sehr liebevoll und interessant und ehrlich gesagt freue ich mich schon auf Kir, den nächsten heißen, dunklen russischen Bruder.

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Der Weg ins Glück

Hells Raiders MC Teil 3: Last Mile - Erlösung
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Wenn möglich sollte man die Bücher in der Reihenfolge lesen. Es macht einfach mehr Spaß, da alle drei Brüder ja schon recht gut beschrieben sind. Bishop zeigt sich jetzt mehr und mehr von seiner fürsorglichen ...

Wenn möglich sollte man die Bücher in der Reihenfolge lesen. Es macht einfach mehr Spaß, da alle drei Brüder ja schon recht gut beschrieben sind. Bishop zeigt sich jetzt mehr und mehr von seiner fürsorglichen Seite. Dass er diese besitzt, war ja schon immer klar, aber hier kommt es so richtig zur Geltung. Er ist der ruhende Pol. Klar er hat es auch nicht einfach gehabt im Leben, aber er ist doch psychisch sehr stabil. Wohingegen Samantha als Kind erleben musste , wie ihr Vater erschossen wurde. Dies hat sie emotional sehr mitgenommen und so verlangt ihr der Undercover Job bei den Hells Raiders alles ab.

Die Entwicklung war schön nachzuvollziehen und ich fand die Dynamik gut. Ein vermeintlicher Bad - Boy , der einer von den Guten ist und eine Agentin, die das nicht glauben kann. Umgekehrte Welt, ein bisschen. Die erotischen Momente waren toll in die Story eingefügt und ziemlich heiß beschrieben. Ich mag den Schreibstil von Katie Ashley sehr gerne, da sie eine tolle Mischung präsentiert aus Gefühlschaos, zu sich selber finden, Unbekanntes entdecken ( gerade- und auch – in sich selbst), und natürlich über seinen Schatten springen und auf seine Intuition hören. Dies alles ist eingebettet in eine ganz runde Rahmenhandlung, die ich als sehr spannend und emotional empfunden habe. Der dritte Teil war ein winziges bisschen weichgespült, was das Bad - Boy - Feeling angeht, da der Club ein wenig kürzertreten will, doch einige heftige Szenen sind schon enthalten. Allerdings kommt die Bedrohung hier von außen und Samantha und Bishop müssen schauen was dies mit ihren Gefühlen anstellt. Den Showdown fand ich wunderbar und ergreifend.
Schade, dies ist das Ende einer wunderbaren Reihe, die ich jedem ans Herz legen möchte, der auf Biker - Romance steht. ( und natürlich allen anderen auch.... probiert es mal aus, springt über euren Schatten und lasst euch auf diese tolle Reihe ein, ihr werdet es nicht bereuen.)

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Terminkalender und lange Schatten

Ice Breakers - Jameson
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Jamie, der unglaublich tolle beste Freund den wir schon aus Coachs Geschichte kennen bekommt hier seine eigene Story.Reagan ist die Tochter einer Eishockey – Legende, beide treffen sich zufällig und fühlen ...

Jamie, der unglaublich tolle beste Freund den wir schon aus Coachs Geschichte kennen bekommt hier seine eigene Story.Reagan ist die Tochter einer Eishockey – Legende, beide treffen sich zufällig und fühlen sich zueinander hingezogen.

Meine Meinung:
In diesem Buch geht es um Terminkalender. Und Menschen die viel zu viel arbeiten. Und immer in irgendeinem Schatten stehen. Dass das nicht klug ist wissen alle, aber es ist auch sehr schwer aus seinen Mustern auszubrechen und etwas zu wagen. Jameson hat mir sehr gut gefallen, sein Motiv ist klar. Er hat seine schlimme Vergangenheit hinter sich gelassen und deshalb mehr Zukunfts - und Versagensängste als Menschen, die normal aufgewachsen sind. Reagan wird selten als Reagan wahrgenommen, sondern sie ist die Tochter von.....
So finden zwei mit einer ähnlichen Problematik zusammen. Außerdem hindern übervolle Terminkalender beide an einem normalen Kennenlernen.
Ich fand die Charaktere sehr gut ausgearbeitet und den Schreibstil sehr ansprechend. Es kam nie Langeweile auf. Die Szenen in denen Jamie und Reagan sich gegenseitig mit Filmzitaten anheizen fand ich total witzig, insgesamt hat die ganze Geschichte sehr viel schöne Szenen zu bieten. Es ging recht schnell zur Sache was mich aber überhaupt nicht gestört hat, denn es passt gut in die Handlung und ist immer sehr ansprechend geschildert. Allerdings hat mir der letzte Kick gefehlt, der dieses Buch zu einem echten Pageturner macht. So ist es eine ganz zauberhafte Romanze mit viel Wortwitz, die allerdings nicht allzu lange im Gedächtnis bleibt, aber ganz hervorragend geeignet ist um sich einen kühlen Herbstabend zu versüßen.
Vier funkelnde, nerdige Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.09.2020

Ist das Liebe ?

In einer komplizierten Beziehung mit Österreich
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Fazit der dritten Geschichte: Das Leben ist ein Spiel. Oder lernen wir spielend fürs Leben ?
Alle Geschichten handeln irgendwie von Liebe. Zum Partner, zur Familie, zum falschen Mann zur richtigen Frau.
Das ...

Fazit der dritten Geschichte: Das Leben ist ein Spiel. Oder lernen wir spielend fürs Leben ?
Alle Geschichten handeln irgendwie von Liebe. Zum Partner, zur Familie, zum falschen Mann zur richtigen Frau.
Das Schöne an diesem Buch: Es ist so abgefahren und voll mit Vergleichen , dass man nichts verstehen kann und muss. Fühlen ist hier wichtiger. Der Autor hat jede Menge literarische Inspirationen zusammengetragen und miteinander in Verbindung gesetzt.
"Ob das jetzt Liebe ist "?

Es geht um Tschernobyl, alles verschlingend, toxisch,radioaktiv, über leise Stalkertendenzen bis hin zu wirklich abgefahrenen Oden an die Liebe. Der Vorteil: Liebe ist so allumfassend, dass man sie mit allem in Verbindung setzen kann. Egal ob mit einem Kernkraftwerk, einem Friedhof, einem Bier oder eben mit Österreich.

Maria hat die Tendenz die falschen Männer zu lieben, Jelena liebt gar nicht, oder doch? Und ganz klar herausgearbeitet ist, dass Liebe für jeden Menschen etwas anderes bedeutet. Und wer sich nicht selber liebt, hat es schwer.

Mich hat dieses Buch überzeugen können mit einer völlig losgelösten Sichtweise auf das Leben. (und auf Österreich) *grins
Bezaubert hat mich der Sprachgebrauch. In einer Welt des ungeliebten Genitivs wieder solch wunderschön geordnete deutsche Sprache zu lesen hat mich begeistert. Auch wenn der Inhalt manchmal ein wenig verwirrend scheint, es steckt ein Sinn dahinter. Österreich ist schön. Es polarisiert. Es gibt kein richtig oder falsch, kein schwarz oder weiß. Genau wie in der Liebe.

Achtung, das Buch ist keine einfache Kost. Aber für Liebhaber schöner poetisch durchdachter sinnvoller Kapitel über die Liebe bestens geeignet.

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