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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2020

Genialer Schreibstil

Das Netz der Spinne
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Dieses Buch hat einen absolut tollen Schreibstil. Wechselnde Perspektiven von wechselnden Protagonisten machen das Buch zu einem sehr spannenden Lesegenuss. Liebenswert beschriebene Interaktionen bringen ...

Dieses Buch hat einen absolut tollen Schreibstil. Wechselnde Perspektiven von wechselnden Protagonisten machen das Buch zu einem sehr spannenden Lesegenuss. Liebenswert beschriebene Interaktionen bringen den Fall voran und beschreiben den Tatablauf. Der Fall ist gut durchdacht und der Spannungsbogen hoch. Das Wiedersehen mit Zoe hat mir sehr viel Freude bereitet, zumal sie in diesem Buch nur eine von vielen Protagonisten ist, die alle mehr oder weniger einprägsame Charaktere haben. Für mich haben sowohl der Schreibstil, als auch die Protagonisten die Mike Omer in dieser Reihe erschaffen hat einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Die Mischung Krimihandlung - Privatleben ist perfekt und erhält durch die verwandtschaftlichen Umstände viel Brisanz . Das richtig interessante an Mike Omers Schreibstil ist seine Fähigkeit, Handlung durch sehr kurze knappe Sätze zu transportieren. Er importiert die Handlung seiner Bücher quasi durch die Gefühle und Alltagshandlungen seiner Protagonisten. So wie seine Charaktere alle ihre Ecken und Kanten haben, hat sein Schreibstil die Fähigkeit zu erzählen ohne zu erklären, so dass man als Leser gezwungen ist sein Kopfkino anzuschalten. Faszinierend!
Ein perfekter Thriller, den ich an einem Tag ausgelesen habe, weil ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 05.09.2020

Ein perfekter Lesegenuß

Hells Raiders MC Teil 2: Redemption Road - Vergebung
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Auch der zweite Teil um die Hell Raiders hat mir sehr gut gefallen. Rev kennen wir ja schon aus dem ersten Teil. Annabelle ist im Luxus aufgewachsen, hasst aber das Korsett der Konventionen. Sie möchte ...

Auch der zweite Teil um die Hell Raiders hat mir sehr gut gefallen. Rev kennen wir ja schon aus dem ersten Teil. Annabelle ist im Luxus aufgewachsen, hasst aber das Korsett der Konventionen. Sie möchte Tierärztin werden. Leider meine das Schicksal es nicht gut mit ihr, aber Rev kann sie retten.

Zuerst einmal die Kritik: Das Ende hätte gerne ein wenig üppiger sein können. Ich hätte sehr gerne noch etwas von Annabelles spezieller Gabe Tieren gegenüber gelesen oder einen klitzekleinen Epilog, der ein wenig in die Zukunft reicht. So war mir der Abschluss ein wenig zu abrupt.
Sonstige Kritik: Null.
Wieder lebt das Buch von dem sehr emotionalen Schreibstil und den Protagonisten. Rev ist ein sehr wertvoller Mensch, der es langsam schafft sich zu öffnen. Annabelle hilft ihm dabei, genauso wie er ihr hilft wieder gesund zu werden. Beide Protagonisten passen sehr gut zueinander, sind doch ihre Emotionen aufgrund traumatischer Erlebnisse nahezu identisch. Das beide trotzdem so positiv in die Zukunft blicken finde ich wunderbar. Auch wie die Autorin das Thema behandelt hat, zeugt von viel Fingerspitzengefühl. Nie kitschig oder abwertend vermittelt die Geschichte, das Vertrauen und sich Hilfe suchen sehr wichtig für die eigene geistige Gesundheit sind.
Der Spannungsbogen ist hoch und die Nebenprotagonisten , besonders Willow, haben ihre ganz eigene Art die Geschichte voranzutreiben. Alles ist in sich stimmig und auch die erotischen Momente fügen sich ganz wunderbar in die doch recht emotionale Handlung ein. Das Tempo der Geschichte passt perfekt zu den Emotionen und webt viele facettenreiche Gefühle mit ein.
Kurzum:
Ein perfekter Bad-Boy - Lesegenuß.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Schuldig oder nicht - das ist hier die Frage

Wolfes of Wall Street - Ian
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Ian ist nach einer schwierigen Kindheit in der Wall Street angekommen. Jetzt genießt er seinen Erfolg. Plötzlich kommt eine Ermittlerin der Aufsichtsbehörde und will ein Ermittlungsverfahren erreichen. ...

Ian ist nach einer schwierigen Kindheit in der Wall Street angekommen. Jetzt genießt er seinen Erfolg. Plötzlich kommt eine Ermittlerin der Aufsichtsbehörde und will ein Ermittlungsverfahren erreichen. Lara möchte Karriere beim FBI machen und braucht einen positiven Abschluss dieses Falls.

Meine Meinung:
Aus dem Klappentext lässt sich schon ganz klar die Richtung erkennen. Enemy - to Lovers. Was mir richtig viel Spaß gemacht hat , war der Schreibstil, da die Protagonisten direkt mit dem Leser reden. Das fand ich so wundervoll und ungewöhnlich. Und hat mir beide Protagonisten sofort auf Anhieb sympathisch gemacht, da sie mir persönlich ihre Gedanken verraten haben. Die Geschichte an sich hat tolle Charaktere: Ian , der sich trotz seines Erfolges immer noch an seine Jugend erinnert und dadurch in großen Teilen mitfühlend ja manchmal sogar demütig ist. Der aber auch viel über sich selber erkennen muss. Es gibt da ein Ding namens Liebe, das man sich genauso erarbeiten muss wie einen Job. Ich finde, das hat er ganz toll gelöst und das Ende der Geschichte gefällt mir sehr gut. Lara vergräbt sich regelrecht in ihrer Arbeit, sie hat nie richtig gelebt, kennt nur den Ermittlerwillen ihrer Eltern. Ich fand es toll, wie sie reagiert hat und so schnell erkannt hat , was wirklich wichtig ist im Leben – Ja, richtig geraten, die Liebe.

Allerdings fand ich die Geschichte ein wenig platt, für mein Empfinden auch zu vorhersehbar. Gerade auch was die Folgebände betrifft wurde mir da schon zu viel vorweggenommen. Alles ist gut durchdacht und die Nebencharaktere bringen Schwung und gute Laune in die Story, aber mir hat der allerletzte Kick gefehlt. Die Protagonisten haben sehr viele Gefühle offenbart, aber die Gedanken waren oft wiederkehrend. " (Ich will so gerne zum F.B.I.) - Lara.
Mir waren beide Protagonisten nicht kreativ genug für ihr Umfeld. Und die Spießigkeit dieser Aussagen hat mich manchmal regelrecht gelangweilt. Es war mir ein wenig zu" unkreativ" vom Setting her. Für das Genre Enemy - to - Lovers habe ich diese Konstellation schon zig mal so gelesen mit den – leider unglaublich ähnlichen – Stereotypen.
Aber der Schreibstil ist so ungewöhnlich und klasse, dass ich das Buch trotzdem sehr gerne gelesen habe.

Fazit: Vier wundervolle diamantbesetzte legale Sternchen.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Wer ist Angie wirklich ?

Mädchenfang
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An der Küste von Vancouver Island wird ein Kinderfuß angeschwemmt, der in einem lila Turnschuh steckt. Der grausige Fund ist ein Fall für James Maddocks und Angie Pallorino von der Mordkommission. Doch ...

An der Küste von Vancouver Island wird ein Kinderfuß angeschwemmt, der in einem lila Turnschuh steckt. Der grausige Fund ist ein Fall für James Maddocks und Angie Pallorino von der Mordkommission. Doch bevor sie die Ermittlungen aufnehmen können, wird die taffe Angie wegen ihrer wiederholten Alleingänge an den Schreibtisch verbannt. Lange hält sie es dort nicht aus, auch wenn sie dort die Ressourcen der Polizei nutzt, um endlich das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen. Erst als ihre Spurensuche sich mit Maddocks’ Fall kreuzt, erkennt sie, dass die Wahrheit sie nicht nur ihren Job, sondern auch das Leben kosten könnte …

Meine Meinung:

Ein sehr spannender Thriller, der hinsichtlich der Erzählstränge keinerlei Wünsche offen lässt. Alles roten Fäden laufen sanft und ineinander verwoben einem sehr dramatischen Ende zu.
Es geht vorrangig um Mädchenhandel, wobei dieser Fall in den Hintergrund gerät, da Angie ganz und gar von ihrer Vergangenheit heimgesucht wird. Und da muss sie wirklich viele schlimme Nachrichten einstecken. Dieser Handlungsstrang schiebt sich irgendwann komplett in den Vordergrund, was ich aber nicht so schlimm fand, da Angie ihre Geschichte unbedingt erzählen muss. Ich mochte das Zusammensiel von sehr ruhigem Ermittlungsfall und dramatischem Alleingängerfall. Was ich nicht so gerne mochte, war die Protagonistin an sich. Zu wütend, zu kaputt und zu unbeherrscht kam sie mir manchmal sehr kindisch vor. Aber in der Nachbetrachtung ist das dann doch okay für mich, hatte man sie doch komplett ihrer frühen Kindheit beraubt und sie muss mit vielen bösen Erinnerungen klarkommen. Was mich noch ein wenig gestört hat, war die Angewohnheit alle Protagonisten nur mit dem Nachnamen anzusprechen. Da komme ich schnell durcheinander.
Aber dies sind nur Kleinigkeiten, die nicht ins Gewicht fallen. In der Summe ist dieses Buch ein grandios durchdachter Thriller, den man selten aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Tolle Wendungen

Helle und der falsche Prophet
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Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich bin auf Anhieb überzeugt. Helle ist eine Ermittlerin, die zwar in einer kleinen Dienststelle arbeitet aber ein untrügliches Gespür für Zusammenhänge hat. Der ...

Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich bin auf Anhieb überzeugt. Helle ist eine Ermittlerin, die zwar in einer kleinen Dienststelle arbeitet aber ein untrügliches Gespür für Zusammenhänge hat. Der Fall beginnt sehr ruhig , die Ermittler und Leser tappen im Dunkeln, ob der Zusammenhänge, wobei der Titel ja schon das Ziel vorzugeben scheint. Ich fand es sehr gut, dass Helle eine Frau in ihren mittleren Jahren ist. In einer stabilen Ehe und in dem Buch auch ganz offen Probleme angesprochen werden, die das Älterwerden so mit sich bringt. Selbstzweifel, Angst um die Kinder, Angst vor der Einsamkeit. Ich fand Helle einen wunderbaren Gegenpart zur Geschichte. Hier weiß niemand aufgrund der Umstände so recht, wer er ist und schon gar nicht, was Leben und Erwachsensein bedeutet. Sehr schön fand ich auch die Wendungen, die dieses Buch im Verlauf bietet. Die Kapitel erzählen abwechselnd von den verschiedenen Protagonisten, man weiß aber immer sofort von wem die Rede ist, und selbst wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, findet man sich mühelos zurecht. Das Ambiente der dänischen Lebensart ist ebenfalls sehr gut beschrieben und Helles Art sich über Vorschriften hinwegzusetzen treibt die Ermittlungen voran. Sehr spannend fand ich die Abgründe, die sich im Leben der Sekte abgespielt haben, auch dies ist sehr nachvollziehbar in die Krimihandlung eingearbeitet, wenngleich ich diese Details sehr gruselig fand.
Das Verhältnis Ermittlungen und Privatleben der Ermittler ist optimal und gibt jeder rauen Kante eine sanfte Ecke, manchmal auch ein paar Tränen.
Fazit: Ein perfekter Krimi, den man Dank seines wunderbaren Schreibstils in einem Rutsch lesen kann (und muss).

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