Episch!
Das Reich der sieben Höfe − Sterne und SchwerterAutor: Sarah J. Maas
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 832 Seiten
Preis: 21, 95€
Erscheinungsdatum:März 2018
Inhalt:
»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich ...
Autor: Sarah J. Maas
Verlag: dtv
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 832 Seiten
Preis: 21, 95€
Erscheinungsdatum:März 2018
Inhalt:
»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe – mit jeder Faser meines Seins.«
Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins – Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?
Meine Meinung:
Wie ich ohne Das Reich der sieben Höfe überlebt habe, bevor ich die Reihe kannte? Keine Ahnung, fragt mich etwas leichteres, denn – ganz ehrlich – diese Bücher sind absolute Meisterwerke, vor allen Dingen Band zwei und drei. Da ich aber in dieser Rezension natürlich auf den zuletzt erschienen Band eingehen möchte, tue ich das jetzt endlich.
Ich habe es schon oft gesagt aber ich schätze, ich muss es noch einmal tun: Ich liebe die Charaktere, die Sarah J. Maas erschaffen hat. Von Rhysand bis hin zu Amren – ich habe sie alle ins Herz geschlossen und bin jedes Mal den Tränen nahe, wenn einem von ihnen etwas zustößt. Und diese Gefühle meinerseits wurden (vor allem) gegen Ende des Bandes ständig und ohne große Unterbrechungen missbraucht – weil es von einem schrecklichen Ereignis zum nächsten kam und ich kaum Zeit hatte, zu verdauen, was geschehen war, als schon etwas Anderes passierte. Rasant – so kann man Sterne und Schwerter auf jeden Fall beschreiben. Ein Wahnsinnsbuch!
Ich muss allerdings sagen, dass ich Feyre – dafür, dass sie die Hauptprotagonistin ist – nicht ganz so berauschend finde, wenn auch ihre Beziehung zu Rhysand anbetungswürdig ist. Da gibt es mit Sicherheit Tausende von unterschiedlichen Meinungen – aber dafür, dass sie einst ein Mensch gewesen ist, wirkt sie mittlerweile viel zu unmenschlich auf mich. Sie erträgt alles, sie traut sich alles, sie schafft alles. Das Problem hatte ich mit Mare aus Die rote Königin auch – aus einer jungen Frau, die für ihre Ideale kämpft, entwickelt sich mit der Zeit eine Kampfmaschine. Versteht mich nicht falsch, ich finde Feyre bewundernswert und sie ist wirklich extrem stark aber wie sie ihre Ziele erreicht, sehe ich manchmal als sehr fragwürdig und unmoralisch an.
Klagen werde ich über dieses wunderbare Buch aber aus den oben genannten Gründen nicht. In dieser Hinsicht ist es immer bloß Kritik auf hohem Niveau, denn was will man an einer so guten Geschichte auch kritisieren?
Nochmal zum Plot: Der Krieg, der nun ausbricht, zwingt die Höfe der Fae dazu, zu kooperieren und trotz vieler Schwierigkeiten nehmen sie sich zusammen, um dem mächtigen König von Hybern entgegenzutreten. Aber welchen Preis werden sie alle dafür zahlen müssen? Und was ist mit Tamlin? Wird er sich besinnen? Das Buch steckt voller Geheimnisse und Wendungen und hat mich des öfteren leiden lassen. Ihr müsst euch diesen Band auf jeden Fall genehmigen, denn es lohnt sich.
Nun gut, was kann ich sonst noch sagen? Location – top. Charaktere – top. Spannung ist auch durchgehend da, die Liebesgeschichten rührend. Und tja, ich finde es sehr schade, dass ich es nun schon gelesen habe und auf den vierten Band warten muss. Ich werde mir die Zeit wohl mit Throne of Glass vertreiben, das erscheint mir am sichersten.
Fazit:
Ein wunderbares Buch mit epischen Schlachtszenen, tragischen Geschehnissen und ganz viel Gefühl.
Ich vergebe fünf von fünf Sternen.