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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2017

hat mich einfach nur begeistert

Gray
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Die Geschichte um den Graupapagei namens GRAY sollten Sie im ÖPNV nur lesen, wenn Sie das Risiko einzugehen bereit sind, wegen nahezu haltlosen Gelächters verständnislose oder gar missbilligende Blicke ...

Die Geschichte um den Graupapagei namens GRAY sollten Sie im ÖPNV nur lesen, wenn Sie das Risiko einzugehen bereit sind, wegen nahezu haltlosen Gelächters verständnislose oder gar missbilligende Blicke der Sie begleitenden Fahrgäste zu ernten! Allerdings ist es mehr als nur wahrscheinlich, dass auch verständnisvolle und zustimmende Blicke kommen, sofern jemand den Bucheinband erkennt, der diesen Roman bereits gelesen hat. Es geht hier um einen zerst​reuten und leicht zwangsneurotischen aber gutmütigen Fast-Professor in Cambridge, der unerwartet vorübergehend Ziehvater eines verwaisten Graupapageis wird, der auf den Namen GRAY hört - wenn er hört. GRAY ist ein gelehriges und wortgewaltiges Kerlchen, singt und zitiert was das Zeug hält und ohne Rücksicht auf Verluste bzw. sein momentanes Ersatzherrchen. Beide befassen sich mit dem Tod des vorhergehenden Besitzers. Allerdings wird der Papagei hier nicht vermenschlicht und als Ermittler dargestellt. Zudem runden einige weise und warnende Worte der Autorin das Buch mit Hinweisen auf eine artgerechte Haltung dieser Tiere überzeugend ab.

Es hat mir viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und mir fällt eigentlich auf Anhieb niemand ein, von dem ich mir vorstellen könnte, dass es ihm nicht gefällt.

Veröffentlicht am 04.11.2017

megaspannend

Verfolgung
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Das bewährte Konzept geht erneut auf: Lisbeth Salander, zu Beginn der Geschichte im Frauengefängnishochsicherheitstrakt, und Mikael "Kalle" Blomquist, gleichzeitig im Bett mit einer gewissen Malin, die ...

Das bewährte Konzept geht erneut auf: Lisbeth Salander, zu Beginn der Geschichte im Frauengefängnishochsicherheitstrakt, und Mikael "Kalle" Blomquist, gleichzeitig im Bett mit einer gewissen Malin, die sich später deshalb noch mit seiner Kollegin, der Journalistin Erika Berger, auseinander zu setzen hat, sind als Ermittler und Verteitiger von Recht und Ordnung gefährlichst unterwegs. Buchtitel und Titelbild entsprechen den 4 Vorgängern, die Grenzen Larsson/Lagercrantz verschwimmen im Laufe der Geschichte zunehmend. Wir treffen auf viele alte Bekannte. Es gibt relativ häufige Perspektivwechsel. Am Ende des Buches sind drei Landkarte abgebildet, so dass man die Handlung noch besser verfolgen kann. Die Ereignisse werden spannend serviert, die Auflösung ist schlüssig und aktuelle Probleme aus Politik und Wirtschaft werden geschickt eingebaut, so dass ich das Buch kaum aus den Händen zu legen vermochte und an einem Wochenende geradezu verschlungen habe.

Veröffentlicht am 04.11.2017

tolle tipps

Meine DIY-Küche
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In diesem "quadratisch-praktisch-guten" neuen Diy-Küchenratgeber erweisen sich die Erklärungen der Autorin Agnes Prus, welche von sowohl ansprechenden als auch informativen Fotografien von Yelda Yilmaz ...

In diesem "quadratisch-praktisch-guten" neuen Diy-Küchenratgeber erweisen sich die Erklärungen der Autorin Agnes Prus, welche von sowohl ansprechenden als auch informativen Fotografien von Yelda Yilmaz hervorragend ergänzt werden, wirklich als überaus hilfreich! Ganz besonders freute ich mich auch darüber, dass endlich wieder einmal die Angaben zu Kcal & Co vorhanden sind! Das Buch ist gut durchstrukturiert und erklärt uns verständlich Schritt für Schritt alles Erforderliche. Nicht alle Zutaten scheinen leicht zu beschaffen, nicht alle 44 Rezepte treffen meinen Geschmack, trotzdem gibt das Buch genug Anregungen und ermutigt auch zu eigenen Kreationen. In Zeiten zunehmender Abfallprobleme und Lebensmittelskandale wird es meiner Auffasung nach zunehmend wichtiger, sich von zutatenmäßig problematischen und verschwenderisch verpackten Fertigprodukten unabhängiger zu machen. Dieses Buch hilft dabei...

Veröffentlicht am 04.11.2017

einfach nur wundervoll geschrieben

Die Frau, die nichts tut
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Martina Kempff, bekannt geworden als Autorin ebenso gut recherchierter wie spannend erzählter historischer Romane, stellt uns mit diesem Buch ihren ersten zeitgenössischen Roman vor. Iris, aufgewachsen ...

Martina Kempff, bekannt geworden als Autorin ebenso gut recherchierter wie spannend erzählter historischer Romane, stellt uns mit diesem Buch ihren ersten zeitgenössischen Roman vor. Iris, aufgewachsen in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, hat sowohl deutsche als auch niederländische und indonesische Vorfahren. Als junges Mädchen verbringt sie prägende Jahre in finnischer Einsamkeit. Sie lebt ihr Leben in Büchern und lernt einige Fremdsprachen. Nach dem Tod beider Eltern erlebt sie den Mauerfall in Berlin, besucht ihren Großvater in Amsterdam und kehrt auf die Insel in Finnland zurück. Der Titel ist im wahrsten Sinne des Wortes Programm, der Stil leicht lesbar. Die Geschichte hat politisch interessante Aspekte und verfügt über zum Schmunzeln anregende Szenen ebenso wie über tragische, erinnert am Ende sogar an einen Psychothriller. Der Protagonistin mein Mitgefühl, der Autorin meine Anerkennung.

Veröffentlicht am 04.11.2017

regt einen zum nachdenken an

QualityLand
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Entstanden durch einen Zufall (geplant war "EqualityLand") setzt der Name "QualityLand" Maßstäbe. Es ist ein Land der vorgeschriebenen Superlative, es ist kein schönes Land, sondern selbstverständlich ...

Entstanden durch einen Zufall (geplant war "EqualityLand") setzt der Name "QualityLand" Maßstäbe. Es ist ein Land der vorgeschriebenen Superlative, es ist kein schönes Land, sondern selbstverständlich das schönste. "QualityLand" "first", sozusagen. Viele Ideen, vor allem Känguru-Bezüge, lösen ein Lächeln aus. Oft bleibt einem dieses jedoch in letzter Minute verwehrt, wenn einem klar wird, was für einen weiten Weg wir auf der Strecke in die hier aufgezeigte Zukunftswelt bereits zurück gelegt haben. Gedanken zum Thema "Familienplanung" beschwören eine Gänsehaut des Grauens herauf. Parallelen zu den letzten Bundestagswahlen in Deutschland ebenso wie zu den jüngst erfolgten Präsidentschaftswahlen in den USA sind erschreckend. Das Buch erschien in zwei kaum voneinander abweichenden Ausgaben, einer hellen und einer dunklen, die sich jedoch nur unwesentlich (bei den jeweiligen Anmerkungen auf den Extraseiten mit Werbung und Kommentaren) voneinander unterscheiden.