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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2019

Romantik pur!

Weil es Liebe ist
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Holland Bakker ist Mitte zwanzig und hat noch nicht den richtigen Weg in ihrem Leben gefunden. Zur Zeit jobbt die in der Musical-Produktion ihres Onkels als Verkäuferin. Schon seit längerem schwärmt sie ...

Holland Bakker ist Mitte zwanzig und hat noch nicht den richtigen Weg in ihrem Leben gefunden. Zur Zeit jobbt die in der Musical-Produktion ihres Onkels als Verkäuferin. Schon seit längerem schwärmt sie für den süßen Musiker, der regelmäßig an einem U-Bahnhof sitzt und dort seinen Gitarrensaiten herrliche Klänge entlockt. Doch bisher hat sie sich nie getraut ihn anzusprechen. Obwohl sie bereit ist, dafür drei Blocks Umweg in Kauf zu nehmen. Als sie eines abends doch mutig genug ist, ist das der Wendepunkt in ihrer Bekanntschaft zu Calvin. Denn kurze Zeit später führt sie der Weg außerhalb des Bahnhofs wieder zusammen.

Das Autorenduo Christina Lauren ist bekannt für seine romantischen, teilweise auch sehr leidenschaftlichen Romane. Spätestens seit der „Beautiful-Reihe“ ist der Name in der Branche ein Begriff. Mit „Weil es Liebe ist“ präsentieren sie eine liebevolle Geschichte, die sich mit Holland und Calvin beschäftigt.

Holland ist die Hauptperson dieser Erzählung. Aus ihrem Blickwinkel erlebt der Leser die Handlung, die sich nachvollziehbar und gut strukturiert steigert. Ist gerade zu Beginn noch alles etwas unnahbar, so schafft es das Duo mühelos im Verlauf der Geschichte, das Besondere herauszuarbeiten. Mit sehr lebendigen und bildlichen Worten wird eine glaubhafte Kulisse erzeugt, die die New Yorker Atmosphäre wunderbar einfängt und umsetzt.

Zusätzlich haben die beiden Schriftstellerinnen zwei herrliche Charaktere erschaffen, die den Leser von Beginn an mitreißen. Holland ist unglaublich sympathisch. Etwas schüchtern und naiv, zeitgleich aber auch aufrichtig und ehrlich. Sie ist ein Mensch, der für das Gute steht und den Leser schnell in seinen Bann zieht. Ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte ist enorm und gibt so dem Ganzen einen zusätzlich authentischen Touch.
Auch Calvin ist ein Herzensbrecher. Von Beginn an wirkt er lebendig und liebenswert. Seinem Charme kann auch der Leser kaum wiederstehen. Er ist eine interessante Person, die ideal zu Holland passt und sie vervollständigt. Insgesamt wirken sie harmonisch und bieten viel Dynamik. Es ist einfach, sie auf sie einzulassen und bis zum Schluss mit zu fiebern.

Romantik pur!

Mein persönliches Fazit:
Als bekennender Christina Lauren Fan musste ich dieses Werk einfach lesen. Das Autorenduo hat es bisher immer geschafft, Herzklopfen-Momente mit Gänsehaut-Augenblicke zu kombinieren. So auch hier, denn „Weil es Liebe ist“ ist ein wunderbarer Roman, der sich erst nach und nach entfaltet und so seine Bedeutung freigibt. Mit zwei facettenreichen Charakteren, einer bewegenden Geschichte und vielen romantischen Sequenzen, haben mich die beiden Autoren ein weiteres Mal überzeugt. Ich habe es in einem Rutsch verschlungen und mich wunderbar unterhalten gefühlt. Sensibel, lebhaft und voller Gefühl – hier geht das Gesamtkonzept auf und hinterlässt beim Leser den Wunsch, schnell mehr lesen zu dürfen. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.03.2019

Das Ende lässt mich unvollständig zurück…

Das Reich der sieben Höfe – Teil 4: Frost und Mondlicht
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Endlich ist der Krieg gegen Hybern vorbei und ganz langsam kehrt der Frieden im Reich zurück. Doch zuvor müssen erst noch unzählige Blessuren versorgt und Gebäude neu errichtet werden. Auch am Hof der ...

Endlich ist der Krieg gegen Hybern vorbei und ganz langsam kehrt der Frieden im Reich zurück. Doch zuvor müssen erst noch unzählige Blessuren versorgt und Gebäude neu errichtet werden. Auch am Hof der Nacht ist noch nicht alles so wie früher. Jeder muss lernen, mit den Folgen des Kriegs klarzukommen.
Genau jetzt steht die Wintersonnenwende bevor und es ist der perfekte Moment, um den Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen und mit seinen Freunden zu feiern. So machen es auch Feyre und Rhys, die sich auf die bevorstehende Zeit freuen und dabei sind, sich neu zu finden.

Mit dem Werk „Frost und Mondlicht“ beschreitet das Reich der Sieben Höfe inzwischen sein viertes Abenteuer, das praktisch nahtlos an den vorherigen Band ansetzt und so den Hörer und Leser von Beginn an direkt in die richtige Atmosphäre katapultiert.

Sarah J. Maas ist inzwischen der Inbegriff für ein richtig gutes Fantasy-Erlebnis und kann mit Stolz auf ihre beiden Romanreihen „Throne of Glass“ und „Das Reich der Sieben Höfe“ zurückblicken. Insbesondere ihre Fähigkeit, aus dieser unbekannten, neuen Welt etwas Lebendiges und Glaubwürdiges zu erschaffen, bietet ein wahres Leseerlebnis.
Der Audio-Verlag hat mit Hilfe der beiden bekannten und passenden Sprecher, Ann Vielhaben und Simon Jäger, erneut ein wunderbares Lauscherlebnis erzeugt, was durch eine ideale musikalische Untermalung hervorragend in Szene gesetzt wurde.

Natürlich ist es von Vorteil, wenn der Hörer des Werks zuvor die ersten drei Bände kennen würde. Nur so wird dieser sich ganz auf die Erzählung einlassen und die komplexen Zusammenhänge erfassen können. Wenn diese Vorkenntnisse allerdings nicht bekannt sein sollten, könnte es hier durchaus problematisch werden, einen guten Zugang zur Handlung zu finden.

Ganz im Mittelpunkt dieses vierten Teils steht wieder Feyre, die inzwischen eine herrliche Wandlung durchgemacht hat. War sie zu Beginn der Reihe noch jung, naiv und unerfahren, ist sie nun eine wahre High-Lady. Sie ist eine imposante Erscheinung, demütig, liebevoll und voller Gefühl. Eine Person, die von allen geachtet wird. Sie passt hervorragend zu dem düsteren und mächtig Rhysand, dem Lord des Hofs der Nacht.

Rhys ist ebenfalls verändert. Obwohl er nach wie vor von dunklen Momenten verfolgt wird, ist er inzwischen ein gefestigter und beständigerer Lord. Er ist emotionaler und liebt seine Feyre über alles. Wenn auch noch nicht alle Probleme beseitigt sind, so sieht er doch inzwischen positiver in die Zukunft.

Es gibt aber auch ein Wiedersehen mit allen anderen bekannten Charakteren.
Feyres Schwestern müssen nach wie vor lernen, mit der Wandlung zurecht zu kommen. Während Elain das recht gut verkraftet, ist Nesta in einen schwermütigen Kampf mit sich selbst verwickelt. Feyre versucht verzweifelt, an sie heranzukommen und sie auch ins Stadthaus einzuladen.
Um Tamlin steht es ebenfalls nicht so gut. Er hat Feyre verloren und lebt nun allein an seinem Hof. Gibt es für ihn noch glücklichere Zukunft.

Da die Handlung sich an die vorherigen Ereignisse anschließt, ist auch hier alles sehr ausgeklügelt und wunderbar durchdacht. Verschiedene Blickwinkel lassen den Hörer in diverse Passagen eintauchen und an vielen Erlebnissen teilhaben. Dabei fällt es leicht, sich ganz auf die Protagonisten einzulassen, die zwischenzeitlich zu festen Größen herangereift sind.

Das Ende lässt mich unvollständig zurück…

Mein persönliches Fazit:
Ich liebe diese Reihe und bin ein großer Fan von Sarah J. Maas. Sie hat mich bisher noch nie enttäuscht und so erging es mir hier genauso. Auch wenn ich dem Werk nicht die volle Punktzahl vergeben kann, so muss ich doch sagen, dass mich auch der vierte Band absolut begeistert und mitgerissen hat. Die Geschichte ist so bildlich, mitreißend und gefühlvoll, dass ich das Hörbuch in einem Rutsch gelauscht habe. Auch dieser Band hat mich durch die Höhen und Tiefen von Feyre und ihren Freunden geführt, dass ich unbedingt wissen musste, wie es weitergehen würde.

Deshalb bin ich auch ein wenig enttäuscht, denn ich fühle mich nun so unvollständig. Es gibt noch so viele offene Fragen, so dass ich eigentlich sofort weiterhören möchte. Wie geht es mit Tamlin weiter, was passiert mit Nesta, gibt es ein Happy End für Elain? Und auch die Handlungsstränge von Amren, Azriel, Cassian und Morrigan sind noch nicht zu Ende erzählt und lassen viel Raum für Spekulationen.

Das Werk „Frost und Mondlicht“ ist eine Novella zur Reihe, die eher wie ein kurzes Zwischenspiel wirkt. Es ist sehr gefühlvoll, erzählt von einer Menge intimer Momente und hinterlässt beim Hörer einen positiven Eindruck. Dennoch hätte ich mir nach so langer Wartezeit ein wenig mehr gewünscht. Vielleicht werden wir ja von der Autorin noch überrascht? Wer weiß? In jeden Fall kann ich für diesen Teil meine Empfehlung für alle Fans der Reihe aussprechen.

Veröffentlicht am 23.03.2019

Gutes Werk, mit Potenzial nach oben!

Someone New
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Während einer Feier im elterlichen Haus lernt Micah den Kellner Julian kennen. Doch als sie sich etwas näherkommen, entdeckt ihre Mutter sie und schmeißt Julian achtkantig raus. Als Micah ein paar Wochen ...

Während einer Feier im elterlichen Haus lernt Micah den Kellner Julian kennen. Doch als sie sich etwas näherkommen, entdeckt ihre Mutter sie und schmeißt Julian achtkantig raus. Als Micah ein paar Wochen später in ihr neues Appartement zieht, kann sie es kaum glauben, denn ausgerechnet Julian ist ihr neuer Nachbar. Er zeigt sich ihr gegenüber unnahbar und kühl, doch Micah ist von ihm begeistert. Sie möchte mehr über ihn erfahren und hinter seine Fassade blicken. Schafft sie es, zu dem geheimnisvollen jungen Mann durchzukommen?

Nach den Werken „Berühre mich. Nicht“ und „Verliere mich. Nicht.“ Ist „Someone New“ das neuste Werk von Autorin Laura Kneidl.

In diesem Buch lernt der Leser die junge Micah kennen, die die Erlebnisse aus ihrer Perspektive präsentiert. Dabei verdeutlicht sie authentisch ihre Gedanken und Gefühle, die sie lebendig erzählt und glaubhaft rüberbringt.
Micah ist eine intelligente, junge Frau, die aus gehobenen Verhältnissen stammt. Ihre Eltern verwöhnen sie in jeder Hinsicht und sie konnte sich auch nie über ihre Lebensumstände beschweren. Erst als ihr Bruder sich als homosexuell outet, bringt das as Gesamtgefüge ins Wanken. Mit einem Mal steht sie allein da, ihr Bruder ist wie vom Erdboden verschwunden und sie muss sich darüber Gedanken machen, was sie tatsächlich vom Leben will.

Vielleicht ist es gerade die Einsamkeit durch den Fortgang des Bruders, was sie anfänglich zu Julian hinzieht. Sie will sich um ihn kümmern, ihm helfen und seine Geheimnisse erfahren. Dafür ist sie auch bereits, wichtige Dinge in ihrem Leben zu vergessen. Das Studium steht eher hinten an, Freundschaften und Gefühle stehen im Mittelpunkt ihres Wesens. Und natürlich ihr Bruder, den sie zeitaufwendig sucht und nicht aufgibt.

Die Handlung ist recht vielschichtig gestaltet worden. Hier geht es um viele Themen, die den Leser fesseln und begeistert. Doch am interessantes ist die Entwicklung der jungen Micah, die zu Beginn noch sehr naiv und unbedarft erscheint und mit zunehmender Seitenzahl immer realistischer und lebensnaher wird. Sie durchlebt eine richtige Veränderung, die sie von einem unschuldigen Mädchen zur jungen Frau heranreifen lässt. Glücklicherweise erhält sie dabei Unterstützung von guten Freunden, die der Geschichte zusätzlichen Unterhaltungswert vermitteln und das Ensemble an Protagonisten perfekt vervollständigen.

Laura Kneidl verfügt über eine herrliche Art und Weise ihre Protagonisten zu präsentieren und ins richtige Licht zu rücken. Sie schreibt lebendig und farbenfroh, lässt die Kulisse authentisch und bildlich erscheinen. Auch vor schwierigen Entwicklungen schreckt sie nicht zurück und lässt so alles mit einer Prise Ernsthaftigkeit erscheinen.

Gutes Werk, mit Potenzial nach oben!

Mein persönliches Fazit:
Die Geschichte selbst hat mich gut unterhalten. Besonders die junge Micah hat mich berührt und ihre Gedanken sind mir nah gegangen. Julian ist mir zudem sehr sympathisch gewesen und ich habe mit ihm mitgefühlt. Doch irgendwie hat mich die Erzählweise manchmal ermüdet, denn alles ist etwas zu langsam und zu naiv dargestellt. Auch die wichtigen Themen, die hier eindeutig im Fokus stehen, sind viel zu kurz angeschnitten und zu schnell abgehandelt worden. Trotzdem schafft es Laura Kneidl durch ihre Ideen dem Werk etwas Besonderes zu verleihen, was es absolut lesenswert und beachtenswert macht. Schon bei dem Cover möchte der Leser das Werk gerne zur Hand nehmen, weshalb ich dem Ganzen bestimmt nicht im Wege stehen möchte und trotz meiner kleinen Bedenken eine Empfehlung für diese herzliche und emotionale Geschichte aussprechen möchte.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Ein absoluter Gute-Laune-Roman!

Bleib doch, wo ich bin
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Als ihre Nichte Millie Kaya bittet, ihr bei einem Problem zu helfen, ahnt diese noch nicht, dass das einen ganz besonderen Wendepunkt in ihrem Leben bedeutet…
Kaya verkleidet sich als ihre Schwester, um ...

Als ihre Nichte Millie Kaya bittet, ihr bei einem Problem zu helfen, ahnt diese noch nicht, dass das einen ganz besonderen Wendepunkt in ihrem Leben bedeutet…
Kaya verkleidet sich als ihre Schwester, um beim Klassenlehrer ein gutes Wort für ihre Nichte einzulegen. Unglücklicherweise sieht sie durch die dicken Brillengläser ihrer Schwester kaum etwas, weshalb sie den Lehrer auch kaum erkennt. Als sie kurze Zeit später bei einer Scheunenparty den smarten und sympathischen Lasse kennenlernt, weiß sie auch nicht, dass eben dieser Lasse Millies Lehrer ist. Doch zu allem Überfluss ist Lasse auch noch ein Stadtmensch und fühlt sich auf dem Land nicht so richtig wohl. Kann Kaya ihn dorthin gehend etwas beeinflussen?

Aus der Feder der deutschen Autorin Lisa Keil entspringt die Idee zu der süßen Romantik-Komödie „Bleib doch, wo ich bin“ und erzählt die herzliche Liebesgeschichte von Kaya und Lasse, die sich erst lieben und dann kennenlernen.

Zwischen Stadt und Land muss sich Lasse entscheiden. Nachdem er eine traumatische Trennung hinter sich hat und die Flucht nach Neuberg angetreten ist, stellt er jetzt alles noch einmal in Frage. Fühlt er sich dort wohl? Will er bleiben oder doch zurück in die Stadt? Als er sich in Kaya verliebt, muss er alle Bedenken noch einmal revidieren. Kann er ihr vertrauen und sein neues Leben mit ihr aufbauen?

Kaya ist ein Landmensch, liebt ihr Pony Achterbahn und genießt ihr Leben in vollen Zügen. Auch gegen One-Night-Stands hat sie nichts. Sie ist einfach spontan, aufgeschlossen und liebenswürdig. Zu Lasse fühlt sie sich vom ersten Moment an hingezogen. Das ist ihr vollkommen neu, denn bisher war sie immer unabhängig und zufrieden mit sich. Nun kann sie es kaum ertragen, wenn Lasse mal nicht da ist. Gibt es ein Happy End für die beiden?

Diese Geschichte ist zuckersüß und voller Emotionen. Hinzu kommt die Fülle an Humor, die dieses Werk zusätzlich würzen und den Leser herrlich unterhalten. Lisa Keil hat einfach eine wunderbare Erzählweise, die für Herzlichkeit und positive Stimmung sorgen. Sie erzeugt durch ihre Worte eine ideale und glaubwürdige Kulisse, die der lebendigen Atmosphäre in nichts nachsteht.

Ein absoluter Gute-Laune-Roman!

Mein persönliches Fazit:
Hier geht das Gesamtkonzept einfach vollkommen auf. Lisa Keil hat authentische Charaktere kreiert, die mich von Beginn an begeistert haben. Alle sind ausdrucksstark und facettenreich und bilden ein herrliches Ensemble. Das Zusammenspiel aus Gefühl, Humor und Drama ist ebenfalls perfekt gelungen, denn alles geht Hand in Hand und fügt sich ausgeklügelt zusammen. Der Leser spürt einfach, dass die Autorin in diesem Werk lebt. Alles ist glaubwürdig, die Erlebnisse bildlich und einprägsam und die Handlung ergreifend und mitreißend.
Ich persönlich freue mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe und kann deshalb für „Bleib doch, wo ich bin“ einfach nur eine große Leseempfehlung aussprechen. Dieser Roman lässt die Herzen höherschlagen und impliziert gute Laune und eine positive Stimmung.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein würdiger zweiter Teil

Maybe this Love - Und plötzlich ist es für immer
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Ben Westmore genießt den Trubel um seine Person in vollen Zügen. Nicht umsonst ist der NHL-Star ein gefragter PlayBoy. Die Frauen lieben ihn und er liebt das Eis. Doch eine Nacht in Las Vegas bringt sein ...

Ben Westmore genießt den Trubel um seine Person in vollen Zügen. Nicht umsonst ist der NHL-Star ein gefragter PlayBoy. Die Frauen lieben ihn und er liebt das Eis. Doch eine Nacht in Las Vegas bringt sein Single-Dasein aus dem Gleichgewicht, denn plötzlich steht er mit einem Trauschein da. Um sich so schnell wie möglich scheiden zu lassen, muss er leider vor Gericht gehen und trifft dort auf die Anwältin seiner Noch-Ehefrau; Olivia Davis. Vom ersten Moment an ist er Feuer und Flamme für die junge Frau, doch sie scheint ihm nur die kalte Schulter zu zeigen. Oder kann es sein, dass auch ihr Herz für Ben schlägt?

„Maybe this Love – Und olötzlich ist es für immer“ ist der zweite Teil der Colorado-Ice-Serie aus der Feder von Jennifer Snow. In ihrem ersten Teil hat sie bereits Bens Bruder Jackson und dessen große Liebe Abby verkuppelt. Nun sind Ben und Olivia am Zug.

Vorweg möchte ich anmerken, dass es sich hier um einen in sich abgeschlossenen Roman handelt, der vollkommen unabhängig von der Reihe gelesen werden kann. Zwar gibt es ein Wiedersehen mit Jackson und Abby, doch das ist eher Nebensache, denn hier dreht sich alles um den NHL-Star Ben und die Scheidungsanwältin Olivia.

Ben ist gutaussehend, charmant und witzig. Er weiß genau, wie er Frauen beeindrucken kann und genießt sein Leben. An die plötzliche Hochzeit in Las Vegas kann er sich nicht mehr erinnern, weshalb er auch so schnell wie möglich die Scheidung durchhaben möchte. Doch das gestaltet sich als schwierig, denn seine zukünftige Exfrau will ihn nicht so leicht vom Haken lassen.
Olivia ist zwar eine patente und erfolgreiche Anwältin, doch in ihrem Leben fehlt es an Sinn. Sie wünscht sich unbedingt ein Kind und nimmt dafür auch eine künstliche Befruchtung in Kauf. Ihre Zeit tickt und sie will nicht mehr allein sein. Leider fehlt ihr der passende Partner, doch davon will sie sich nicht unterkriegen lassen. Sie ist bereit, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen. Dann lernt sie Ben kennen und verliebt sich auf Anhieb in ihn. Dabei steht er für genau das Gegenteil ihrer eigenen Wünsche. Lässt sich das vielleicht doch kombinieren?

Da dieser Band zeitlich gesehen etwa zehn Monate nach Abbys Scheidung einsetzt, kann der kundige Leser recht schnell in die Handlung zurückfinden. Es geht nach wie vor um Eishockey und Ben steht kurz vor seinem größten Triumpf. Doch das Liebeschaos kommt dazwischen und sorgt für mächtig viel Trubel und Tumult in seinem Leben.
Das ist auch der Dreh- und Angelpunkt innerhalb der Erzählung. Diese ist logisch aufgebaut und für den Leser leicht nachvollziehbar gestaltet worden. In einem angenehmen Tempo nimmt die Geschichte Fahrt auf und nimmt so jeden Leser automatisch mit. Sie beinhaltet eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, denn durch die abwechselnde Erzählperspektive können beide Charaktere wunderbar durchleuchtet werden.
Zudem hat die Autorin zwei sehr facettenreiche, liebenswerte Protagonisten kreiert, die für viel Schwung und Authentizität innerhalb der Handlung sorgen. Es ist einfach, beide ins Herz zu schließen und mit ihnen mit zu fühlen.

Ein würdiger zweiter Teil, der dem Auftakt in nichts nachsteht…

Mein persönliches Fazit:
Nachdem ich bereits den ersten Band, sowie die Novelle zur Reihe, verschlungen habe, musste ich einfach wissen, wie es mit der Westmore-Familie weitergehen wird. Deshalb bin ich auch so glücklich, dass ich dieses Liebesdrama um Ben und Olivia miterleben durfte, denn es ist eine Geschichte, die mich berührt und erreicht hat. Die beiden Charaktere sind mir sehr sympathisch erschienen, ihre Emotionen habe ich hautnah miterleben können und ich habe mich von ihrer Geschichte großartig unterhalten gefühlt. Endlich mal wieder eine Reihe, in der alle Bücher bisher TOP gewesen sind. Deshalb freue ich mich auch schon sehr auf den dritten Band der Westmore-Familie, der im Oktober erscheinen soll.
Von mir gibt es natürlich einen Daumen nach oben und eine große Leseempfehlung!