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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Unerwartet ungewöhnlich

Die Unruhigen
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Die Unruhigen war eine absolute Überrschung für mich, im positivem Sinne. Zu Beginn war ich etwas unschlüssig und habe nicht richtig in den Stil gefunden. Aber der Zugang kommt und die Charaktere wärmen ...

Die Unruhigen war eine absolute Überrschung für mich, im positivem Sinne. Zu Beginn war ich etwas unschlüssig und habe nicht richtig in den Stil gefunden. Aber der Zugang kommt und die Charaktere wärmen sich langsam auf.

Die Geschichte, wenn man es denn Geschichte nennen kann, dreht sich um eine Tochter und ihren Vater. Um ihre Beziehung von ihrer Geburt bis zu seinem Tod.
Auch wenn das Buch nicht autobiographisch ist hat es sicherlich viele Parallelen zu Linn Ullmanns echtem Leben. Schauspielerin als Mutter, einen Regisseur zum Vater und viele Geschwister und Halbgeschwister.

Von der ersten bis zur letzten Seite trifft man in die Unruhigen auf viel Ehrlichkeit, wundervolle Zitate und Verweise auf Filme und Musik, sowie einen absolt unkoventionellen Schreib- und Erzählstil. Ein Buch für jeden, der es auch mal etwas schwieriger - anspruchsvoller? oder vielleicht weniger einfach ? mag.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Häuser aus Sand

Häuser aus Sand
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Nablus, Kuwait, Amman, Boston , Paris, Beirut....überallhin zerstreut es die Familie über vier Generationen. Der Grund dafür ist der Konflikt um Plästina - Flucht und Heimatlosigkeit, die sich vererbt.

Mir ...

Nablus, Kuwait, Amman, Boston , Paris, Beirut....überallhin zerstreut es die Familie über vier Generationen. Der Grund dafür ist der Konflikt um Plästina - Flucht und Heimatlosigkeit, die sich vererbt.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, die Geschichte wird immer abwechselnd von enem Mitgleid der Familie erzählt und streckt sich über ca 50 Jahre. Die vererbte Heimatlosigkeit, ausgelöst durch den Konflikt um Palästina, äußert sich in jeder Generation anders, geht jedoch nicht verloren. Selbst bei den "amerikanischen" Kindern, bleibt sie ein fester Teil des Lebens.

Die Charaktere sind glaubhaft und annehmbar, mir hat besonders die Perspektive der Kinder gefallen, ist wirklich super und glaubhaft umgesetzt. Ebenso der Schreibstil passt uheimlich gut zur Stimmung der Geschichte.
Natürlich geht es bei diesem Thema auch um Politik, das Hauptaugenmerk liegt hier aber auf der Familie, historisches Grundwissen oder Details werden vorrausgesetzt. Dadurch wird der Fluss der Geschichte nicht zerstört.

Einzig über den Titel bin ich etwas irritiert....Im Original "Salt Houses" und dieses Bild von Häusern aus Salz, die das Meer wegspült findet sich auch im Buch.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Schön!

Balzac und die kleine chinesische Schneiderin
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Was für ein schöner kleiner - ich möchte fast sagen "coming of age"- Roman.

Die Geschichte spielt in den chinesischen Bergen, zwei Junge Männer werden zur Umerziehung zu den bergbauern gesandt. Dort machen ...

Was für ein schöner kleiner - ich möchte fast sagen "coming of age"- Roman.

Die Geschichte spielt in den chinesischen Bergen, zwei Junge Männer werden zur Umerziehung zu den bergbauern gesandt. Dort machen sie Bekanntschaft mit harter Arbeit, Entberhrung und der kleinen Schneiderin.

Beide verlieben sich und nur einer bekommt sie und am Ende sind doch alle drei allein, da es eben auch den umgekehrten Weg gibt: Vom Berg in die Stadt.

Sowohl die Städter als auch die kleine Schneiderin entdecken durcheinander, mit Hilfe von Balzac, eine jeweils fremde und och verlockende Welt.

Mit nur knapp 200 Seiten liest sich dieser kleine Roman sehr schnell und ist ein schönes Werk für zwischendurch.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Das war leider nichts...

Schwarzer Halbmond
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Zwischen Ägypten, Frankreich und dem mittleren Oste; zwischen islamistischen Terroristen, Mafiosies und Pseuda-Polizisten spinnt sich eine wirre Story um die Terrororganisation Schwarzer Halbmond , die ...

Zwischen Ägypten, Frankreich und dem mittleren Oste; zwischen islamistischen Terroristen, Mafiosies und Pseuda-Polizisten spinnt sich eine wirre Story um die Terrororganisation Schwarzer Halbmond , die "dick" im Schleppergeschäft ist.




Sehr lange sucht man den roten Faden der Geschichte und ab ca. Seite 100 kommt dieser auch langsam zu Tage. Leider kommt während der lektüre kein Tempo und auch keine Spannung auf. Dieses ist vor allem den sehr gestellten, langwierigen und holprigen Dialogen geschuldet. Insbesondere die Unterhaltungen der Angehörigen des schwarzen Halbmondes wirken absolut unecht. Gleich auf den ersten Seiten tauchen Wortspiele auf, bei denen man sich fragt ob diese denn im arabischen überhaupt so funktionieren würden?!

Die Story selbst wirkt irgendwie an den Haaren herbeigezogen; ein Mafiosi-Gemetzel auf dem Schlepperschiff und ein Ermittlerduo bestehend aus einem ehemaligen Postboten und einer Mörderin, die ständig nur an Sex denkt.

Während des Lesens habe ich mich immer wieder gefragt , ob das Buch eventuell sartirisch gemeint ist, da insbesondere die Polizei-Szenen gradezu albern wirken.

Ich konnte diesem Buch leider so gar nichts abgewinnen.

Veröffentlicht am 13.05.2018

mau...

Die Farbe von Milch
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Die Farbe von Milch war leider eine Enttäuschung für mich. Nach all dem Hype auf diversen Plattformen, habe ich mich sehr gefreut, als ich in der Hotelbibliothek des Buches entdeckte.
Nunja, halten konnte ...

Die Farbe von Milch war leider eine Enttäuschung für mich. Nach all dem Hype auf diversen Plattformen, habe ich mich sehr gefreut, als ich in der Hotelbibliothek des Buches entdeckte.
Nunja, halten konnte sich diese Frede leider nicht.

Der gewollt sehr subtile Schreibstil ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, doch nach ein paar Seiten fand ich ihn sogar ganz nett. Das Buch liest sich leicht und man fliegt blitzschnell durch die Seiten.

Auch die Geschichte gefiehl mir zu Beginn recht gut, nimmt aber ab der Mitte des Buches stark ab und das Ende ist dann einfach nur ...doof.

Schade!