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Veröffentlicht am 10.07.2022

Ein spannender Auftakt

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Vhalla arbeitet seit sie jung ist in der Bibliothek des Kaisers, doch dank der Rettung des Prinzen, wird ihre Magie offenbart: Sie ist eine Windläuferin. Die erste seit knapp 150 Jahren. Nun muss sich ...

Vhalla arbeitet seit sie jung ist in der Bibliothek des Kaisers, doch dank der Rettung des Prinzen, wird ihre Magie offenbart: Sie ist eine Windläuferin. Die erste seit knapp 150 Jahren. Nun muss sich Vhalla nicht nur entscheiden, ob sie dem Turm beitritt und so ihre Magie akzeptiert, sondern auch wie sie mit ihren Gefühlen für den Prinzen umgeht. Doch dann kommt alles schlimmer als sie denkt …

Zunächst kurz zum Schreibstil: ich bin kein Fan von der Erzählperspektive der 3. Person, sodass mir hier der Einstieg wie immer schwer fiel. Wie bei vielen Fantasy-Romanen ist der Schreibstil besonders, jedoch wird es mit jeder Seite angenehmer zu lesen und die Autorin bringt die Hauptfigur toll rüber.

Man wird direkt zu Beginn in die Welt des Romans geworfen, doch die Spannung fesselt einen somit von Anfang an. Die Idee erinnert sehr an Vater - Der Herr der vier Elemente, aber umso neugieriger wurde ich auf die Geschichte.
Man merkt jedoch auch, dass es ein Reihen-Auftakt ist, denn es wird viel aufgebaut. Somit auch die Zwiespältigkeit von Vhalla. Da sie, wie viele andere, bisher Angst vor den Magiern und ihrer Magie hatte, wird viel mit ihren Gedanken und dem Kennenlernen ihrer Magie und anderen Magiern aufgebraucht. Auch das Lernen ihrer Kräfte wird nur kurzweilig und zeitraffend erzählt. Dies fand ich schade, da ich mir etwas mehr Fantasy und Elementar-Magie erhofft hätte. Mehr Magie und Kräfte kriegt man doch im letzten Drittel, sodass es spannend wird. Jedoch wird dem Leser eher ein Teaser auf Vhallas Fähigkeiten gegeben, die hoffentlich im zweiten Band weiter ausgeführt werden.

Neben dem Nachdenken über ihre Entscheidung verbringt Vhalla viel Zeit mit dem Prinzen, der zunächst sehr extrem und hochnäsig wirkt, jedoch mt dem weiteren Kennenlernen und anfreunden sympathisch wird. Die Autorin räumt der Freundschaft und den aufkommenden Gefühlen viel Zeit ein. Jedoch ist nicht nur ein Prinz an ihr interessiert, sondern auch sein Bruder und ein Freund aus der Bibliothek. Dass auf einmal drei Männer auf sie stehen, fand ich jedoch eher unnötig und in die Länge gezogen.
Ebenso war Vhalla zwischenzeitlich sehr unterwürfig und hält sich tatsächlich für etwas schlechteres als den Prinzen, weswegen es für sie klar ist, dass er sich von ihr fern hält. Dies wechselt sich mit ihren offensichtlichen Gefühlen für ihn ab, sodass man einen häufigen Wechsel vor sich hat. Jedoch löst die Autorin auch diese Momente mit einem tollen Schreibstil und weiteren interessanten Szenen in der Geschichte.

Durch die Erklärungen, den Beziehungen und dem ersten Kennenlernen mit ihrer Magie ist der Anfang sehr spannend mit ein paar Längen im Mittelteil und einem spannenden Ende, welches hoffen lässt, dass der zweite Band schnell kommt, denn dieser Band ist ein Auftakt für eine fesselnde Reihe.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Eine tolle Idee

Cinderella ist tot
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Im Roman folgen wir Sophie, die nach den Gesetzen des Königs folgend, auf ihren ersten Ball gehen muss, um einen Mann zu finden. Doch Sophia will gar keinen Mann finden, sondern mit ihrer Freundin Erin ...

Im Roman folgen wir Sophie, die nach den Gesetzen des Königs folgend, auf ihren ersten Ball gehen muss, um einen Mann zu finden. Doch Sophia will gar keinen Mann finden, sondern mit ihrer Freundin Erin zusammen sein. Doch als eine von Sophies Freundinnen auf dem Ball gedemütigt wird, flüchtet Sophia und trifft auf Constance, mit der sie den König aufhalten will …

Der Schreibstil des Romans ließ sehr locker und gut lesen, welches zudem die Leichtigkeit, mit der jede Situation gelöst wurde, unterstrich.

Die Charaktere im Buch waren zumeist Extreme, in der Mitte sich die meiste Zeit Sophia befand. Sie hat zwar auch starke Ansichten, jedoch im Vergleich zu Constance, denkt Sophia noch nach und argumentiert. Hier jedoch ein leichter Kritikpunkt: das Extreme zeigt sich vor allem in allen Ansichten, denn die Männer sind alle schlecht und grausam und die Frauen werden unterdrückt. Und die, die sich dagegen währen sind beinahe zu extrem, wie Constance, die jedem Mann und Jungen erstmal mit einem Messer droht. Zwar ist der Feminismus gepaart mit dem Märchen sehr schön, aber manchmal doch extrem.

Die Romanze im Buch hingegen hätte ich nicht benötigt. Sophia kommt überraschend schnell über Erin hinweg und kommt schnell mit Constance zusammen, jedoch gab es wenig Aufbau und einen Insta-Love, der sich leider nicht weiter entwickelt hat.

Die Idee des Romans fand ich vom ersten Augenblick an spannend. Das „Märchen“ von Cinderella ist eine wahre Geschichte und damfolgend wurden die Gesetze im Königreich umgesetzt, doch diese unterdrücken die Frauen. Die Idee und die Umsetzung waren mit neu und dementsprechend spannend und aufregend. Die Geschichte jedoch an sich ist doch recht kurz und jeder Konflikt wird recht schnell aufgelöst, sodass man sehr schnell durch das Buch kommt.
Zum Ende hin wurde es dann doch noch spannend und den Platttwist konnte ich so nicht vorhersehen.

Alles in allem eine sehr interessante und spannende Umsetzung einer Cinderella-Adaption, die sich leicht lesen lässt, aber die Konflikte ebenso schnell löst. Die Romanze hätte zudem mehr Entwicklung gebraucht.
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Ein toller Fell-Good-Roman

Die kleine Ambulanz in Wales
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In diesem Sommerbuch folgen wir Holly, die zwangsweise in den Urlaub muss und deswegen eine Auszeit in Wales nehmen möchte.

Das Buch konnte mich direkt durch den angenehmen leichten Schreibstil abholen, ...

In diesem Sommerbuch folgen wir Holly, die zwangsweise in den Urlaub muss und deswegen eine Auszeit in Wales nehmen möchte.

Das Buch konnte mich direkt durch den angenehmen leichten Schreibstil abholen, sodass man das Buch flüssig lesen konnte.
Die Idee des Buches hat mich direkt gefesselt, da es mich an die Bücher von Julie Caplin erinnert und ich somit einen leichten Sommerroman erwartete. Und genau so kommt es dann auch.
Die Geschichte wird vorrangig durch Holly erzählt, jedoch mit kleinen Kapiteln mit Erzählperspektive anderer Figuren unterbrochen, macht es somit jedoch auch spannend. Anders als erwartet nimmt nicht eine Liebesgeschichte den Hauptteil der Geschichte ein, sondern Holly Erlebnisse als Krankenschwester, die eigentlich Urlaub macht und dennoch immer wieder eingesponnen wird. Zudem werden die kleinen Alltagsprobleme, Ereignisse und Familiendramen des kleinen Dörfchens aufgegriffen, in die Holly irgendwie immer wieder hineingerät, was das Buch lustig, spannend und manchmal sogar nervenaufreibend macht, aber somit auch ein schöner Sommerroman ist.
Ich habe bereits geschrieben, dass die Liebesgeschichte keinen großen Teil im Buch einnimmt, jedoch muss ich sagen, dass das Buch auch ganz ohne ausgekommen wäre. Denn, ohne zu Spoilern, die Romanze hat bei mir sehr große Gefühle ausgelöst, da Hollys Partner alles andere als ehrlich war, Holly jedoch am Ende die richtige Entscheidung trifft.

Alles in allem ein schöner, leichter Sommerroman, bei dem ich sehr viel Spaß hatte, diesen zu lesen. Es gibt viele kleine Probleme, lustige und rührende Momente.
4-4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Toller Anfang, dann jedoch schwach

Westwell - Heavy & Light
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Dies war mein erstes Buch von Lena Kiefer und dank dem Internet hatte ich große Erwartungen an das Buch.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, wodurch der Einstieg in das Buch sehr gut lief und ...

Dies war mein erstes Buch von Lena Kiefer und dank dem Internet hatte ich große Erwartungen an das Buch.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, wodurch der Einstieg in das Buch sehr gut lief und ich sehr gespannt wie es weiterging.

Jedoch hat mich die Geschichte und am Ende die Charaktere enttäuscht zurückgelassen. Anstatt Ermittlungen und einer großen Liebesstory beschwert sich Helena nur über die High Society, dennoch tut sie nichts dagegen. Gleichzeitig ist sie auf jeder Menge Partys und auf Dates und das nur weil die High Society ein gutes Bild von ihrer Familie haben muss. Und das setzt die Familie durch ihre Tochter um. Somit nimmt der High Society Teil im Buch beinahe das ganze Buch ein, anstatt der Suche nach Antworten.

Deswegen wurde mir auch Helena immer unsympathischer, da sie weder ihre Meinung noch Ansichten durchsetzt, obwohl sie von nichts anderem spricht.

Jesse war mir hier etwas sympathischer, jedoch hat er manchmal Stimmungsschwankungen, die mich persönlich leider gestört haben. Einzig seine Beziehung zu seinem Bruder und seine nette Art waren schön zu lesen.

Da nicht wirklich viel passierte, war ich nicht überrascht zu sehen, dass die ganze Trilogie von Helena und Jess handelt und alles etwas langgezogen wirkt.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Leider eine Enttäuschung

Words You Need
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Spoilerwarnung deswegen schon mal hier meine Bewertung: 1.5-2/5 Sterne

Words you need ist der zweite Teil der Trilogie und folgt der Figur Lexie, die durch ihre Vergangenheit Probleme hat, Menschen zu ...

Spoilerwarnung deswegen schon mal hier meine Bewertung: 1.5-2/5 Sterne

Words you need ist der zweite Teil der Trilogie und folgt der Figur Lexie, die durch ihre Vergangenheit Probleme hat, Menschen zu vertrauen. Doch dann kommt Nate.

Ok, also, ich hatte schon vom ersten Teil gehört, dass viele diesen nicht wirklich gut fanden und war dementsprechend skeptisch gegenüber dem zweiten band. Und, was soll ich sagen, meine Skepsis war korrekt.

Doch zunächst was zum Schreibstil. der Schreibstil kam mir zu Beginn noch etwas abgehackt vor, welcher zwischendurch Informationen einwirft, auch wenn diese kaum Bezug zum Thema der Situation haben. Doch dies hat sich während des Buches gebessert und man konnte es gut lesen.

Mit Bezug zur Geschichte wurde ich leider enttäuscht. Zwar war alles keine neue Idee, was nichts schlimmes sein muss, jedoch gab es für mich weder einen Höhepunkt, noch wurde die Liebesgeschichte im Buch aufgebaut oder ausgebaut. Die Figuren reden kaum miteinander, haben fast nur Sex und sind nach zwei Mal Sex und zwei Gesprächen à la 5 Minuten zusammen. Und dafür, dass die Hauptfigur solche Vertrauensprobleme hat, mag sie Nate sofort. Sehr unrealistisch und für mich nicht mal Instalove, da ich davon nichts mitgekriegt habe.

Nun zu den Figuren. Ich fange mit Nate an, denn er war zusammen mit den Nebenfiguren der einzige Grund, dass das Buch nicht nur einen Stern kriegt. Nate ist ein einfühlsamer Mann, der sich nicht scheut über seine Probleme zu reden und versucht Lexie in jeder Situation zu unterstützen. Er hat sehr viel Verständnis für sie und ihre Probleme und die für mich nicht nachvollziehbaren Stimmungswechsel. Und damit kommen wir zu Lexie, der Hauptfigur. Man muss eine Hauptfigur nicht mögen, aber Lexie hat es wirklich geschafft. Sie verheimlicht Nate praktisch alles aus ihrem Leben, erwartet aber, dass er alles erzählt. Gleichzeitig vertraut sie ihm gar nicht und entwickelt sich nicht, bis auf die letzten Seiten. Zudem, und hier kommt ein großer Spoiler, ist sie sauer auf Nate, weil er sein Kind, was er mit 17 hatte, zur Adoption freigegeben hat und hört ihm kein bisschen zu, sondern beschimpft ihn und stellt ihn als schlimmen Menschen dar. Und dieses Argument bringt sie drei Mal auf und sieht kein einziges Mal, dass es ihm ebenso schwer fiel oder versucht ihn zu verstehen. Also an der Empathie muss sie eindeutig noch arbeiten. Und deswegen gab es auch bei Lexie keine Entwicklung im Charakter. Sie ändert weder ihr Verhalten noch ihre Ansichten. Nur auf den letzten drei Seiten des Epilogs ist sie dann auf einmal einsichtig.
Und was mich ebenso am Charakter von Lexie gestört hat: sie erwartetet die ganze Zeit, dass Nate ihr alles erzählt (am besten hätte er ihr das mit dem Kind beim ersten Treffen sagen sollen) und er muss sich dauernd entschuldigen, obwohl sie ihm nichts erzählt und jedes Mal total ausrastet und überdramatisch wegläuft. Und dies ändert sich bis zuletzt nicht.

Also in allem habe ich beim lesen keine Entwicklung im Hauptcharakter, Geschichte oder Liebesgeschichte gesehen und bin der Meinung, dass Nate jemand anderen verdient hat.
Ich kann also leider den zweiten Teil auch nicht weiter empfehlen. Die zwei Sterne kommen von Nate und den Nebencharakteren.
1.5-2/5 Sterne

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