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Veröffentlicht am 27.04.2023

Toll für jeden Magie-Fan

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Willkommen auf der Ravenhall Academy
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese ...

Willkommen auf der Ravenhall Academy
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …

Wer Harry Potter mag, ist hier eindeutig an der richtigen Stelle. Eine magische Akademie, Gefährten, Hexen und Geheimnisse.
Aber nochmal auf Anfang. In Band 1 folgen wir Lilly, die zu ihrer Oma fährt, um ihr im Sommer in ihrem Buchladen auszuhelfen. Bereits hier trifft sie auf Menschen, die anders scheinen und von Dingen reden, die Lilly zunächst komisch vorkommen, bis ihre Oma ihr eröffnet: Lilly ist eine Hexe. Anstatt zur Uni zu gehen wird Lilly nun auf die Ravenhall Academy gehen und mehr über Magie lernen. Bereits der Klappentext hat mich total angesprochen, da ich Magie und Akademien total mag.

Lilly ist mir direkt zu Beginn sympathisch, da wir Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle erhalten und diese auch absolut nachvollziehen können. Im Verlauf des Buches lernen wir weitere Hexen kenne und natürlich Jason. Die beiden reden zu Beginn nur kurz, dennoch ist Lilly direkt fasziniert von ihm, was ich leider nicht so ganz nachvollziehen kann. In diesem Bezug waren die Gefühle für mich nicht ganz greifbar, ebenso die von Jason. Jedoch baut die Autorin dies im Verlauf der Geschichte auf, wenn die beiden Zeit miteinander verbringen.

Doch natürlich ist die Romance nicht der Hauptteil der Geschichte, sondern die Magie. Hier wurde das Rad nicht neu erfunden, aber das muss auch gar nicht. Es war interessant zu lesen, wie die Autorin die Akademie und das Magie-System aufgebaut hat. Es gibt verschiedene Fächer, die einen in Verbindung mit der Schule an Harry Potter erinnern. Ebenso gibt es Läden in der Stadt, die vor allem für die Schüler der Akademie sind, was mich ebenfalls ein bisschen an Harry Potter haben denken lassen. (Ist für mich jetzt kein Grund das Buch weniger zu mögen).

Insbesondere haben mir die Gefährten gefallen. Ich finde die Idee total schön, dass alle Hexen immer jemanden an ihrer Seite haben, der sie unterstützt. Mrs Blueberry fand ich besonders süß. Und auch, dass es so viele verschiedene Gefährten gibt und nicht einfach nur Katzen und Hunde.

In der Geschichte gibt es neben Hexen auch andere magische Wesen, über die wir jedoch noch recht wenig erfahren. Die Infos, die wir erhalten werden jedoch weiter gezeigt als einfach durch irgendeinen Charakter aufgezählt. Die Charaktere gehen danach nie wieder darauf ein. Dadurch wirkt es eher wie ein Infodumping. Dies passiert an mehreren Stellen in der Geschichte. Gerade wenn Lilly Sachen erfährt oder mögliche interessante Informationen erhaschen kann, wird es einfach nur kurz erzählt und wenig drauf eingegangen. Im verlauf des Buches entwickelt sich dies, wodurch die Geschichte sich spannender und flüssiger lesen lässt.
Gerade zu Beginn werden auch in diesen Szenen oft für mich Sachen nicht richtig ausgebaut. Woher kommen die Gefühle für Jason, was hat der Zwilling des Direktors getan, wie hat Lilly es aufgenommen, dass sie eine Hexe ist etc. Stellen, die spannend sein können werden meiner Meinung nach etwas undetailliert gelassen, wodurch ich keine Bindung zur Geschichte aufbauen konnte. Doch auch hier schafft die Autorin es im Verlauf, die Geschichte auszubauen, sodass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Gerade das Ende macht mich super neugierig auf den nächsten Band.

3,75-4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2023

Toller Fantasy-Einzelband

Ashblood - Die Herrin der Engel
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Vor mehr als hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Reich Ystara. Sein Schutzherr, der Erzengel Palleniel, wandte sich damals von seinem Volk ab – heute glaubt jeder, dass die Engelsmagierin Liliath ...

Vor mehr als hundert Jahren kam die Aschblut-Plage über das Reich Ystara. Sein Schutzherr, der Erzengel Palleniel, wandte sich damals von seinem Volk ab – heute glaubt jeder, dass die Engelsmagierin Liliath die Schuld daran trägt, was vor so langer Zeit geschehen ist. Um die Zeit zu überdauern, flüchtete sich Liliath in einen magischen Schlaf, aus dem sie nun erwacht. Sie ist immer noch eine junge Frau, und sie wird ihren geheimen Plan von damals endlich umsetzen. Auch wenn Menschen und Engel sie aufhalten wollen, wird sie triumphieren. Und obwohl der Preis unvorstellbar hoch ist, wird sie alles opfern – im Namen der Liebe!

Wer kennt nicht die Drei Musketiere? Wenn nicht das Buch, dann die Filme und ich glaube es gibt auch einer Serie. Ich kenne nur die Filme und finde sie total toll. Auch wenn der Klappentext keinen Hinweis auf den Aufbau der Welt gibt, die der Schauplatz im Buch ist, so findet man sich als Leser doch theoretisch in Frankreich irgendwann zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert wieder. Und somit kommen ebenfalls die Musketiere, Königinnen und die Kardinalin und die Garde drin vor, was ich sehr spannend fand.

Doch das Buch und die darin enthaltende Welt wurde durch die Fantasy-Elemente erweitert. Die Idee mit den Engeln fand ich interessant und wurde auf der einen Seite gut ausgearbeitet und in die Geschichte eingebettet. Auf der anderen Seite jedoch, finden wir Liliath und die Erzengel, deren Geschichte und Hintergründe gar nicht erklärt wurden, bis auf die letzten Seiten, wodurch mir dieser Teil der Geschichte sehr lange unklar blieb. Dies führte auch dazu, dass ich manches nicht verstanden habe, auch wenn durch ihre Taten schnell klar wurde, dass sie keine gute Person ist.

Die anderen Charaktere fand ich toll und die Dynamik in der entstehenden Gruppe ebenfalls toll zu lesen. Obwohl alle so unterschiedlich sind, haben sie doch schön zueinander gepasst. Wobei mir auch bei diesen Charakteren der Anfang und somit die Verbindung zunächst gefehlt haben. 

Die ersten 150 Seiten wirkten langgezogen und dies ohne Erklärungen, wodurch ich Liliath und ihre Beweggründe überhaupt nicht verstanden habe und erst spät wirklich in die Geschichte gefunden habe. Auch der Funke, der mich fesselte, kam recht spät, doch danach habe ich das Buch gerne gelesen.

Die Mischung aus Fantasy mit Engeln, Musketieren und einer bösen, für mich schon fast Sekte, konnten mich doch überzeugen und fesseln. Gerade die letzten 100 Seiten waren extrem spannend und interessant.

Ein toller Einzelfantasyband mit Musketieren, Engeln und einer Bösen, wobei ein paar mehr Erklärungen, vor allem zu Beginn, geholfen hätten, dass ich das Buch von Anfang an spannend finde.

3,5-4/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2023

Wieder ein toller Ausflug mit Julie Caplin

Die kleine Bucht in Kroatien
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Sommer, Sonne, Sehnsuchtslektüre – Julie Caplins Bücher machen einfach glücklich.

Als Maddie über ihre gute Freundin Nina das Angebot erhält, im Sommer ein paar Wochen an der Adria zu arbeiten, denkt ...

Sommer, Sonne, Sehnsuchtslektüre – Julie Caplins Bücher machen einfach glücklich.

Als Maddie über ihre gute Freundin Nina das Angebot erhält, im Sommer ein paar Wochen an der Adria zu arbeiten, denkt sie nicht lange nach. Kurzerhand packt sie die Koffer und tauscht das verregnete Birmingham gegen die Sommersonne Kroatiens ein. Auf einem kleinen Boot soll sie für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Doch das Schiff entpuppt sich als Luxusyacht und die Urlauber als reichlich versnobt. Zum Glück ist auch Ninas Bruder an Bord – Nick verhält sich Maddie gegenüber allerdings nicht besonders höflich. Er scheint ihre Verbindung am liebsten verheimlichen zu wollen. Erst als die beiden in einer malerischen Bucht unerwartet Zeit zu zweit verbringen, entdecken Maddie und Nick, dass sie mehr gemeinsam haben, als sie ahnen …

Endlich, endlich ist das nächste Buch aus der Romantic Escapes-Reihe in Deutschland erschienen, wenn auch in falscher Reihenfolge (Im englischen wäre das hier Band 5 und nicht Band 8 gewesen, aber okay XD). Ich habe mich total auf das Buch gefreut, da ich seit Band 1 ein Fan der Reihe bin und jedes Buch direkt verschlungen habe. Und gerade bei diesem Wetter (nur Regen bei mir) ist ein kleiner Ausflug nach Kroatien, zu Küsten, gutem Essen und wunderschönem Wasser etwas besonders tolles.

Auch in diesem Band folgen wir zwei neuen, wenn auch bekannten Charakteren, und zwar Maddie und Nick. Maddie, die gerade erst erfolglos versucht ihre Bilder in Galerien unterzubringen erhält einen Job auf einer Jacht, während Nick dank seiner Freundin Tara gemeinsam einen Urlaub auf eben dieser Jacht macht. Neben den drei Charakteren, gibt es noch fünf weitere Charaktere, die eine größere Rolle einnehmen, wobei diese zum Teil etwas flach waren (jedoch absichtlich, denn es wirkte alles abgestimmt mit deren dargestellten Eigenschaften und Leben) oder mir doch sehr sympathisch.

Wie auch in Caplins letzten Buch gab es kein übermäßig großes Drama, auch wenn dennoch Sachen passierten. Wobei vor allem der Urlaub und die Orte den Hauptteil einnahmen und dank Maddie sowohl schön als auch lustig waren. Ein bisschen Action (wer es liest, weiß bestimmt was ich meine) durch ein Boot gab es und die Verbindung, die sich danach ergab fand ich toll eingefädelt, vor allem, da es zum Ende hin wieder aufkam.

Das Drama im Buch war kurz vor dem Ende und hätte zum Teil durch Gespräche geklärt werden können. Gerade da Maddie noch anmerkt, dass auf dem Schiff nur Erwachsene sind, benimmt sie sich auf einmal ganz anders wie vorher. Die Lösung des Konflikts fand ich etwas kurz und schwach. Genau so wurde durch einen Charakter ein möglicher weiterer Nebenstrang eingebaut, der jedoch meiner Meinung nach nicht weiter ausgebaut oder wirklich abgeschlossen wurde.

Die Romance kam für mich etwas in den Hintergrund in der Geschichte, auch wenn sie natürlich einen Platz einnahm, doch dabei wurde dennoch nicht Maddies Traum oder Kroatien vergessen, was ich sehr schön fand. Dennoch hätte ich mir noch etwas mehr Romantik gewünscht, damit ich die Beziehung der Charaktere besser hätte fühlen können.

Ein schöner Band der Reihe mit wunderschönen Darstellung von Kroatien, einer interessanten Geschichte, wenn auch einem eher weniger dramatischen Konflikt.

3,75-4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.03.2023

Interessanter Krimi in China

Das rote Zeichen
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Die Tote ist perfekt geschminkt und gekleidet, als hätte sie ein Rendezvous. Erst die Autopsie enthüllt, dass man Yang Fenfang ausgeweidet hat wie ein Tier. Die kunstvoll inszenierte Tat reißt Kommissar ...

Die Tote ist perfekt geschminkt und gekleidet, als hätte sie ein Rendezvous. Erst die Autopsie enthüllt, dass man Yang Fenfang ausgeweidet hat wie ein Tier. Die kunstvoll inszenierte Tat reißt Kommissar Lu Fei aus der öden Routine, die seit der Strafversetzung in die nordchinesische Provinz sein Leben bestimmt. Aus Peking kommen alsbald linientreue Kollegen, die rasch einen Schuldigen finden. Lu Fei bezweifelt allerdings, dass der Richtige verhaftet wurde. Er ermittelt weiter und stößt auf eine ganze Serie von bizarren Frauenmorden – doch damit ruft er mächtige Gegner auf den Plan …
Ich hatte mal wieder Lust auf einen Krimi und war dann noch mehr gespannt, da das Buch in China stattfindet und doch von einem US-Amerikanischen Autor geschrieben wurde, der Ostasienkunde studiert hat. Da ich im Studium zwei Vorlesung in diesem Bereich hatte und auch sonst Interesse habe.
Somit ist es vielleicht kein Wunder, dass mich neben dem Mordfall auch die Darstellungsweise des Landes, der Leute, ihrer Gespräche und Ritualen interessiert haben.
Der Mordfall an sich hat mir gefallen bzw. mich gefesselt, da der Protagonist gefühlt der einzige fähige und nicht korrupte Mann bei der Polizei zu sein scheint. Auch die Verwicklungen und neuen Wegen, die im Fall gegangen werden, ließen mir keine Ruhe.
Doch genau so wie der Fall hat mich auch alles drum herum eingenommen. Dabei wurde, meines Wissen nach, was nicht viel ist, der Leser gut in die Politik und den Machtaufbau in China eingeführt. Die Dialoge und das Verhalten erschienen mir zwischenzeitlich etwas gestellt und wie aus einem Drama, aber es ist ja auch ein Buch und soll unterhalten.
Ein bis zwei Aussagen sind mir dann doch aufgefallen, wobei ich davon ausgehe, dass es nicht dem Autor sondern der Figur zuzuschreiben sei, obwohl ich mich hier frage, inwiefern es in China wirklich so ist (obwohl ich in diesem Rahmen Aussagen von Menschen kenne, die dem Wohl zustimmen). Deswegen möchte ich hier einen kleinen Hinweis auf Homophobie und Rassismus geben, auch wenn es zur Darstellung gehört.
Alles in allem war es ein spannender Krimi, der mich jedoch neben dem Mordfall auch mit den gesellschaftlichen und politischen Darstellungen in China fesseln konnte. Ich werde auch den nächsten Band lesen.
3,75-4/5 ⭐️

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Ein spannender Jugendthriller im Leistungssport

Deadwater High – Den Tod im Team
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Crosslaufen – mehr haben die Schwestern Stella und Ellie Steckler nicht gemeinsam. Denn im Gegensatz zur ehrgeizigen, in sich gekehrten Stella will Ellie neben dem Training auch einfach mal Spaß haben. ...

Crosslaufen – mehr haben die Schwestern Stella und Ellie Steckler nicht gemeinsam. Denn im Gegensatz zur ehrgeizigen, in sich gekehrten Stella will Ellie neben dem Training auch einfach mal Spaß haben. Als die neue Mitschülerin Mila Keene auftaucht, sehen die Schwestern in ihr zunächst bloß eine sportliche Konkurrentin. Aber bald schon kann Ellie sich nicht gegen Milas warme, charmante Art wehren. Stella wiederum merkt,  wie ähnlich Mila und sie sich sind. Mila ist klug und stark – eine, die Stella wirklich versteht. Dadurch macht Stella einen Fehler: Sie lässt sich ablenken. Dabei ist der Druck hoch, denn es stehen Wettkämpfe an. Für beide Schwestern geht es um alles. Auf keinen Fall dürfen sie das für eine Freundschaft aufs Spiel setzen. Genau da verschwindet Mila nach einem Morgenlauf plötzlich spurlos. Niemand weiß, was passiert ist, und alle Augen richten sich auf die Steckler-Schwestern.

Nach dem Klappentext und dem ansprechenden Cover habe ich mir sehr auf einen Jugendthriller gefreut. Deswegen war ich zunächst noch etwas unschlüssig, da der eigentliche Thriller erst ab ca. Seite 150 beginnt. Besonders davor geht die Autorin mehr auf die Charaktere ein: Die Schwestern Stella und Ellie erzählen aus ihrer Sichtweise und geben dabei tiefe Einblicke in ihre Gefühle, Geheimnisse und ihre Vergangenheit. Wie man es aus Thrillern kennt, kommen hier oft auch die nicht ganz so schönen Seiten zur Tage. Doch gerade auf den ersten 100 Seiten ist mir dies besonders aufgefallen. Die Autorin baut viele Rückblenden ein, die Erklärungen für die Gefühle und das Verhalten der Charaktere bieten, jedoch für mich zunächst etwas unnötig waren, da das Buch ja ein Thriller ist. Gleichzeitig konnte ich zunächst nicht so viel mit den Protagonisten anfangen, da mir beide sehr extrem vorkamen und dabei nicht unbedingt positiv auffielen.
Doch im Laufe der Geschichte konnten so wohl die Hauptfiguren als auch die Story mich fesseln. Nach dem Verschwinden von Mila wird das Buch fesselnd, denn auf einmal stehen die Steckler-Schwestern im Verdacht. Durch die wechselnden Sichtweisen der Schwestern kriegt der Leser tiefe Einblicke und ab dem Zeitpunkt sind auch die Rückblenden interessant und hilfreich, da man von der Unschuld beider Protagonistinnen überzeugt ist, auch wenn beide nicht perfekt sind. Doch gerade dies führt dazu, dass man richtig mit beiden mitfühlt und zeigt, wie komplex Charaktere sein können.
Zwischen die Ermittlungen werden tiefe Einblicke in den Leistungssport und die Psyche junger Sportler erlaubt, die mich zwischendurch doch etwas geschockt haben. Gleichzeitig und auch dies empfand ich als typisch Jugendthriller: Keine Figur ist wirklich unschuldig und kaum einer scheint Grenzen zu kennen. In diesem Buch ist es jedoch nicht ganz so übertrieben, wie ich es oft bemerkt habe, wodurch es für mich realistisch blieb, denn es sind immer noch Teenager.

Gerade die letzten 200 Seiten haben mich somit sehr gefesselt, auch wenn der Beginn mich noch skeptisch zurückgelassen hatte. Eine Empfehlung für jeden, der Jugend-Thriller mag und auch gerne tiefe Einblicke der Charaktere erhalten möchte.
3,5-4/5 Sterne

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