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Veröffentlicht am 15.01.2023

Leider das Potential nicht genutzt

Das Königreich der Lügen
1

Willkommen in Kessel, einem Königreich, in dem an jeder Ecke Lügen und Intrigen warten. Hier hält sich Mikael Königmann mit Trickbetrügereien über Wasser. Einst gehörten die Königmanns zum angesehenen ...

Willkommen in Kessel, einem Königreich, in dem an jeder Ecke Lügen und Intrigen warten. Hier hält sich Mikael Königmann mit Trickbetrügereien über Wasser. Einst gehörten die Königmanns zum angesehenen Adel, doch vor zehn Jahren wurde Mikaels Vater als Prinzenmörder hingerichtet und die gesamte Familie als Verräter gebrandmarkt. Als sich eine zwielichtige Möglichkeit bietet, wieder Zugang zum Königshof zu bekommen, ergreift Mikael die Chance. Er will den Namen seiner Familie reinwaschen. Doch die Wahrheit über die damaligen Ereignisse hat die Macht, ganz Kessel zu verändern – zumindest wenn Mikael lange genug überlebt, um sie aufzudecken!

Tja, leider ein Fehlgriff, dabei hatte das Buch so viel Potential.
Zunächst einmal der Schreibstil. Das Buch wird in der 3. Person geschrieben und ist für mich zunächst schwierig gewesen, da ich dies einfach nicht ganz so gerne mag. Normalerweise legt sich dies während des Lesens. Jedoch wurde der Schreibstil zwar etwas besser ab den 100 Seiten, jedoch war das Buch dennoch verwirrend.
Kein einziges Mal wird die Welt erklärt, in der die Figur sich befindet. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass der Autor einfach jedes Element einer jeden Fantasywelt in sein Buch eingebaut hat ohne einen Sinn. Somit habe ich bis zum Ende die Welt nicht verstanden, Auch nicht wer denn jetzt eigentlich der Böse ist oder was es mit den Kirchen oder dem Mond etc. etc. zu tun hat.
Des Weiteren war der Aufbau und die Art und Weise der Erzählung nicht angenehm zu lesen. Sätze, Dialoge, Szenenaufbau wurden nicht flüssig und mit logischen Übergängen aufgebaut, sondern eckten an, weswegen man sich wie in einem Schleudersitz fühlte. Dies führte dazu, dass ich auf den ersten 300 Seiten keinen Roten Faden erkennen konnte und es auch danach nur bedingt besser wurde. Ganze Szenen und Situation passten nicht in die Geschichte oder wurden nur eingebaut, damit der Hauptcharakter alles mitkriegt oder dran teilnimmt.
Die Figuren konnte mich leider auch nur bedingt überzeugen. Da ich auch nach 300 Seiten keine Verbindung zu der Hauptfigur aufbauen konnte, war dieser mir recht egal. Die Nebenfiguren waren ok, jedoch andere wiederum waren sehr flach und haben immer nur dasselbe gesagt oder sich komisch verhalten, welches sich nicht logisch in die Geschichte eingefügt hat.

Leider war das Buch nichts für mich. Ich konnte keine Verbindung zu den Figuren, der Welt oder der Geschichte aufbauen und werde die Trilogie nicht weiterlesen.
2/5 Sterne (ich mochte Kai)

Werbung/Rezensionsexemplar

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Spannende Elemente, aber wenig Aufbau

Frau Holles Labyrinth
0

Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer ...

Als Mary zum einundzwanzigsten Geburtstag ihrer jüngeren Schwester Moira nach Hause aufs Land fahren muss, ist sie nicht gerade begeistert. Nach dem Tod der Eltern sind die beiden Schwestern bei ihrer strengen Tante aufgewachsen, die Moira immer bevorzugt hat. Als diese zum Geburtstag nun auch noch die Kette ihrer verstorbenen Mutter bekommt, ist Mary zutiefst verletzt. Die Schwestern geraten in einen Streit, bei dem das Amulett in den Brunnen im Garten ihrer Tante fällt. Mary bleibt nichts anderes übrig, als hinterherzuklettern. Doch als sie unten ankommt, ist sie nicht mehr in ihrer Welt, sondern in Frau Holles Labyrinth – einem düsteren, gnadenlosen Reich, in dem die Menschen keine Erinnerungen mehr an das haben, was ihnen einst lieb war. Für Mary beginnt ein brutaler Kampf ums Überleben ...

Tja, wo soll ich hier anfangen. Zunächst fand ich, dass das Buch wenig mit der Sage um Frau Holle zu tun hatte, sondern eher Figuren und Ideen aus der Geschichte genommen wurden und ganz anders verarbeitet wurden. Dies ist zwar nichts schlechtes, jedoch hatte ich somit andere Erwartungen.

Als Leser wird man direkt ohne richtige Einführung in das Leben von Mary geschmissen, die sich auf dem Weg zu ihrer Schwester befindet. Auch danach geht alles sehr schnell nacheinander, wodurch der Leser bereits nach 60 Seiten in der anderen Welt ist. Anders als erwartet wird wenig beschrieben, sodass man sich kein genaues Bild der jeweiligen Szene machen kann. Gleichzeitig erzählt die Autorin immer nur kurz was geschieht, anstatt, dass man selber als Leser diese Szenen wirklich miterlebt.
Einen wirklichen Aufbau der Welt gibt es auch im weiteren Verlauf nicht und auch die Handlungen werden immer nur kurz erzählt. Dadurch konnte ich weder eine Verbindung zu Mary noch zu der Geschichte aufbauen.

Erst ab mehr als der Hälfte geht es dann wirklich los. Es wird interessanter und der Leser findet mehr heraus, jedoch werden die anderen Figuren oder die Stadt, das System oder dergleichen nicht weiter beschrieben.

Leider zieht sich dies durch das gesamte Buch, weswegen ich auch wenig dazu sagen kann. Manche stellen sind spannend, vor allem zum Ende hin, jedoch konnte ich bis dahin zu keiner Figur eine Beziehung aufbauen und konnte die Gefühle, die aus dem nichts kommen, nicht nachvollziehen. Zudem blieb mir die Welt unverständlich und ich hatte keine Ahnung wie genau sie aussah. Die Geschichte an sich konnte mich ebenso nicht überzeugen oder wirklich fesseln, auch wenn es auf den letzten 100 Seiten spannender wurde.
Der Epilog war dann noch total unverständlich und hat mich verwirrt zurückgelassen.

2.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.01.2023

Gefühlvoll, dramatisch

Wie der Winter klingt
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Leichte Spoilerwarnung, deswegen hier schon mal meine Bewertung: 3/5 Sterne

»Du bist ein Stück normales Leben für mich.«

Der plötzliche Verlust ihrer Mutter reißt Jane den Boden unter den Füßen weg – ...

Leichte Spoilerwarnung, deswegen hier schon mal meine Bewertung: 3/5 Sterne

»Du bist ein Stück normales Leben für mich.«

Der plötzliche Verlust ihrer Mutter reißt Jane den Boden unter den Füßen weg – bis sie auf den talentierten Straßenmusiker Adam trifft. Der charmante Optimist vertreibt mit seiner Musik die erdrückende Stille in ihrem Herzen und gibt ihr neuen Mut. Doch heftige Vorurteile aus Janes Umfeld und Adams verdrängte Vergangenheit bedrohen das Glück der beiden. Ein Kampf zwischen Herz und Vernunft entflammt, der die sanfte Melodie ihrer Herzen aus dem Takt bringt.
Wie gut kennt Jane den Mann, den sie liebt, wirklich? 

Die Geschichte greift gleich mehrere wichtige Themen auf, die im Laufe des Buches eingeführt werden. Ein besonders interessantes Thema war die Musik, insbesondere die Straßenmusik von Adam. Die Gefühle und die Situation, welche Adam lebt, wurden gut erklärt und voller Emotionen dargestellt. Für mich eine neue Sichtweise auf Straßenmusiker und Musik als Beruf, den ich vorher so noch nicht kannte.

Das Buch hat einen guten und flüssigen Schreibstil, sodass man als Leser nur so durch die Seiten fliegt. Dies wird zudem durch den Aufbau und Verlauf der Geschichte unterstützt. Die Geschichte ist in mehrere Teile unterteilt, die jeweils einen Höhepunkt haben. Während Janes und Adams Beziehung im ersten Teil sehr schnell aufgebaut wird, kommen im zweiten Teil andere Probleme zu Tage.

Zunächst zu den Figuren und den Beziehungen. Die Figuren waren mir zunächst alle sehr sympathisch. Ebenso fand ich die Beziehung von Jane und ihrem Vater, wenn auch etwas getrübt durch den Tod der Mutter, schön zu lesen. Die Beziehung von Jane und Adam fand ich leider etwas zu schnell. Ohne großes Kennenlernen verlieben die beiden sich und gehen eine Beziehung ein, wobei man als Leser wenig von Dates oder dergleichen mitkriegt, da alles eher kurz aufgezählt und erzählt wird. Dadurch konnte ich die Gefühle nicht wirklich nachempfinden. Dennoch waren die Szenen, die dann ausgeschrieben und detailliert erzählt wurden, gefühlvoll, romantisch und einfach wunderschön beschrieben.

In den nächsten Teilen kommen wir dann Adam näher. Denn Jane weiß kaum etwas über ihn und auch wenn sie zunächst sagt, dass es sie nicht stört, stört es sie dann doch nach wenigen Wochen. Die Probleme von Adam werden schließlich dramatisch aufgedeckt. Janes Reaktion fand ich hier zunächst angemessen, jedoch im Verlauf immer unsympathischer. Denn erst will sie die Wahrheit und dann lässt sie ihn nicht erklären. Gleichzeitig wurden die Gefühle von Adam gut an den Leser gebracht, während Jane sich wenig ihrem Alter entsprechend verhält. Die Storyline rund um Adam war dabei fesselnd und ließ mich immer weiter lesen, da ich wissen wollte wie und ob es gelöst wird und wie es mit Jane und Adam weitergeht.

Die Probleme und Dramatik sind keine neuartigen Probleme, sondern welche, die tatsächlich so in der Welt geschehen, jedoch fand ich den Umgang und die Lösung des ganzen nicht ganz so gut gewählt. Menschen wurden verletzt, Adam und sein Vater, und dennoch bleibt die Mutter beim Vater. Auch ihre Erklärung am Ende war für mich leider nicht nachvollziehbar und sollte meiner Meinung nach kein „Beispiel“ an Romantik für Jane und Adam sein.


Alles in allem ein Buch, welches viele wichtige Themen aufgreift, diese jedoch zum Teil nicht ganz so gut löst, während gleichzeitig neue Sichtweisen dargelegt werden. Die romantische Beziehung gewinnt erst im weiteren Verlauf der Geschichte an Tiefe, ist aber dann schön zu lesen.

3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Schön

Die Forscherin. Prinzessin Therese und der Ruf des Amazonas
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Ende des 19. Jahrhunderts: Therese von Bayern erfüllt so gar nicht die Erwartungen, die ihre Zeit an eine Prinzessin hat. Sie weigert sich zu heiraten und interessiert sich brennend für Naturwissenschaften ...

Ende des 19. Jahrhunderts: Therese von Bayern erfüllt so gar nicht die Erwartungen, die ihre Zeit an eine Prinzessin hat. Sie weigert sich zu heiraten und interessiert sich brennend für Naturwissenschaften – und es zieht sie in die Ferne, in das Land ihrer Träume: Brasilien. Gemeinsam mit drei Begleitern reist sie über den Atlantik und taucht ein in eine tropische Welt voller Wunder. Therese ist wie gebannt von diesem Land, erlebt seine Schönheit und Vielfalt, aber auch Gefahren und Grausamkeit. Sie lernt einen Mann vom Volk der Tupí kennen, der ihr ein Leben näherbringt, das sich von ihrem gänzlich unterscheidet. So wird diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis – und zur Geschichte einer besonderen Liebe.

Das Buch gehört eher zu den Genre Historie und Biographie. Diese Genre habe ich bisher sehr selten gelesen und mag sie auch nicht so wirklich. Leider war es auch hier der Fall. Dabei ist das Buch sehr schön geschrieben. Es lässt sich sehr gut lesen und erzählt einmal von Thereses Reise im Jahre 1888 und zu einem späteren Zeitpunkt im Leben.
Therese ist eine sympathische, starke Frau, die sich trotz der Zeit gegen die gängigen Meinungen hinwegsetzt und für ihre Meinung kämpft. Dabei werden ihre Reise und das Leben schön beschrieben, jedoch merke ich hier, dass die Genre nicht so wirklich was für mich sind. Denn einen Höhepunkt oder dergleichen gibt es nicht wirklich, sodass das Buch für mich nett und für zwischendurch war.

Dennoch kann ich das Buch an Leser von Historischen Romanen und Biographien empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Weiterer toller Roman

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
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Die junge Autorin Rosie hat gleich mehrere Probleme: Die Muse will sie nicht küssen und sie leidet unter einer Schreibblockade. Zu allem Überfluss fällt ihr in ihrem Apartment die Decke auf den Kopf. Wortwörtlich! ...

Die junge Autorin Rosie hat gleich mehrere Probleme: Die Muse will sie nicht küssen und sie leidet unter einer Schreibblockade. Zu allem Überfluss fällt ihr in ihrem Apartment die Decke auf den Kopf. Wortwörtlich! Zum Glück hat sie den Ersatzschlüssel zum Loft ihrer besten Freundin Lina, die gerade auf Reisen ist. Doch was Lina vergessen hat zu erwähnen: Ihr Cousin Lucas wohnt auch gerade bei ihr. DER Lucas, für den Rosie schon lange heimlich schwärmt und der in jeder Hinsicht zu gut ist, um wahr zu sein. Er bietet Rosie nicht nur an, die Wohnung mit ihm zu teilen, sondern schlägt ihr auch ein gewagtes Experiment vor: Um ihre schriftstellerische Inspiration wach zu kitzeln, soll sie eine Reihe von außergewöhnlichen Dates erleben. Rosie hat nichts zu verlieren, oder?

Wie auch im ersten Band ist der Schreibstil gut und flüssig und die Geschichte einfach schön durchdacht.
Rosie und Lucas sind einfach total süße Charaktere, die mit ihren eigenen kleinen Problemen zu kämpfen haben.
Das Experiment und die Gefühle der beiden sind zwar vorhersehbar, dennoch hat es Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen.
Das einzige was mich etwas gestört hat, war, dass es beide sehr offensichtlich machen, dass sie aufeinander stehen (immerhin erwähnen beide ständig, dass sie einander auschecken) und dennoch wird ein großes Ding draus gemacht.

Sonst eine wirklich tolle Romance-Geschichte.

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