Leider das Potential nicht genutzt
Das Königreich der LügenWillkommen in Kessel, einem Königreich, in dem an jeder Ecke Lügen und Intrigen warten. Hier hält sich Mikael Königmann mit Trickbetrügereien über Wasser. Einst gehörten die Königmanns zum angesehenen ...
Willkommen in Kessel, einem Königreich, in dem an jeder Ecke Lügen und Intrigen warten. Hier hält sich Mikael Königmann mit Trickbetrügereien über Wasser. Einst gehörten die Königmanns zum angesehenen Adel, doch vor zehn Jahren wurde Mikaels Vater als Prinzenmörder hingerichtet und die gesamte Familie als Verräter gebrandmarkt. Als sich eine zwielichtige Möglichkeit bietet, wieder Zugang zum Königshof zu bekommen, ergreift Mikael die Chance. Er will den Namen seiner Familie reinwaschen. Doch die Wahrheit über die damaligen Ereignisse hat die Macht, ganz Kessel zu verändern – zumindest wenn Mikael lange genug überlebt, um sie aufzudecken!
Tja, leider ein Fehlgriff, dabei hatte das Buch so viel Potential.
Zunächst einmal der Schreibstil. Das Buch wird in der 3. Person geschrieben und ist für mich zunächst schwierig gewesen, da ich dies einfach nicht ganz so gerne mag. Normalerweise legt sich dies während des Lesens. Jedoch wurde der Schreibstil zwar etwas besser ab den 100 Seiten, jedoch war das Buch dennoch verwirrend.
Kein einziges Mal wird die Welt erklärt, in der die Figur sich befindet. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass der Autor einfach jedes Element einer jeden Fantasywelt in sein Buch eingebaut hat ohne einen Sinn. Somit habe ich bis zum Ende die Welt nicht verstanden, Auch nicht wer denn jetzt eigentlich der Böse ist oder was es mit den Kirchen oder dem Mond etc. etc. zu tun hat.
Des Weiteren war der Aufbau und die Art und Weise der Erzählung nicht angenehm zu lesen. Sätze, Dialoge, Szenenaufbau wurden nicht flüssig und mit logischen Übergängen aufgebaut, sondern eckten an, weswegen man sich wie in einem Schleudersitz fühlte. Dies führte dazu, dass ich auf den ersten 300 Seiten keinen Roten Faden erkennen konnte und es auch danach nur bedingt besser wurde. Ganze Szenen und Situation passten nicht in die Geschichte oder wurden nur eingebaut, damit der Hauptcharakter alles mitkriegt oder dran teilnimmt.
Die Figuren konnte mich leider auch nur bedingt überzeugen. Da ich auch nach 300 Seiten keine Verbindung zu der Hauptfigur aufbauen konnte, war dieser mir recht egal. Die Nebenfiguren waren ok, jedoch andere wiederum waren sehr flach und haben immer nur dasselbe gesagt oder sich komisch verhalten, welches sich nicht logisch in die Geschichte eingefügt hat.
Leider war das Buch nichts für mich. Ich konnte keine Verbindung zu den Figuren, der Welt oder der Geschichte aufbauen und werde die Trilogie nicht weiterlesen.
2/5 Sterne (ich mochte Kai)
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