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Veröffentlicht am 14.08.2024

soo schön

The Beauty in the Broken
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Ich gebe offen zu, dass ich zu diesem Buch wegen des schönen Covers und dem tollen Titel gegriffen habe. Klar, der Klappentext war auch ansprechend, aber irgendwie hat die Optik mich verzaubert.

In The ...

Ich gebe offen zu, dass ich zu diesem Buch wegen des schönen Covers und dem tollen Titel gegriffen habe. Klar, der Klappentext war auch ansprechend, aber irgendwie hat die Optik mich verzaubert.

In The beauty in the broken geht es um Luke und Emma. Er ist Polizist und wird von seiner Freundin verlassen, zurück bleibt ein alleinerziehender Vater von zwei Kindern mit einem zeitintensiven Job. Kurzerhand sucht er also eine Nanny und so tritt Studentin Emma in sein Leben, die wiederum einen kranken Vater hat, für den sie die Kosten tragen muss. Eine gute Grundkonstellation, auch wenn man sie ähnlich vielleicht schon öfter mal erlebt hat. Trotzdem sind Luke und Emma irgendwie besonders und haben mich sehr berührt. Es ist keine leichte Geschichte, die man mal so eben nebenbei liest, sondern eher eine dieser Geschichten, die sich tief ins Herz bohren und einen auch nach der letzten Seite noch berühren.

Emma und Luke wirken so verloren und gleichzeitig so gefestigt, so sympathisch und greifbar, dass man sie einfach nur mögen kann. Luke ist anfangs völlig überfordert und man kann sicher mit einem Augenzwinkern auch sagen, dass es ein kleiner Seitenhieb ist, dass Väter manchmal keine Ahnung davon haben, was ihre Frauen so leisten. Emma ist der Typ Protagonistin, die noch nicht mit beiden Beinen im Leben steht, aber gleichzeitig sehr viel Verantwortung übernimmt. Gegensätze, die sich anziehen und miteinander wachsen. Es war eine emotionale Geschichte ohne übermäßige Dramatik, bei der es vor allem darum geht, die zerrissenen Gefühle von Luke und Emma in den Fokus zu stellen und ihre inneren Konflikte aufzuzeigen. Und das Vanessa Hußmann wirklich in beeindruckender Art und Weise gelungen. Ein wunderschönes Buch voller Gefühl mit starken Protagonisten und einer tollen Entwicklung.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

nicht meins

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Hunter und Garcia gehen in die nächste Runde. Endlich, möchte ich fast sagen. Jedes Jahr ein Buch ist für meinen Geschmack eigentlich zu wenig, gleichzeitig aber gilt: Lieber Qualität statt Quantität. ...

Hunter und Garcia gehen in die nächste Runde. Endlich, möchte ich fast sagen. Jedes Jahr ein Buch ist für meinen Geschmack eigentlich zu wenig, gleichzeitig aber gilt: Lieber Qualität statt Quantität. Und bei Bluthölle mangelt es leider vor allem genau daran.

Im nunmehr 11. Fall geht es um die junge Taschendiebin Angela, die einem unaussstehlichem Typen seine Tasche klaut. Inhalt? Nicht der erwünschte Laptop, aber ein perfides Notizbuch voller Fotos und Folterbeschreibungen. Kurzerhand übergibt sie das Buch an das LAPD und Hunter und Garcia fangen an, nachzuforschen, ob die niedergeschriebenen Taten wirklich geschehen sind. Schnell stellen sie fest: Ja! Hier ist seit langer Zeit ein Serienkiller unterwegs. Und jetzt jagt er auch Angela, denn er will sein Buch zurück.

Ich muss gestehen, dass schon der Diebstahl durch Angela für einiges Stirnrunzeln bei mir sorgte. So ein wichtiges Buch und der Täter lässt es in einer vollen Bar einfach auf dem Boden stehen. Zuerst dachte ich, es sei Absicht, aber es stellt sich heraus, dass es wirklich ein ungewollter Diebstahl war. Es dauert fast das halbe Buch, bis ich das Gefühl hatte, es geht langsam mal los. Es gibt wenig Input rund um die Taten (es werden zwei, drei Fälle auszugsweise von Garcia und Hunter vorgelesen), lange Ausführungen über Nebensächlichkeiten und dann das Aufeinandertreffen von Hunter und dem Killer. Und hier lag mal wieder Frust begraben, denn erneut ist Hunter so ungewohnt blass, kann mit seinem Verstand gar nicht brillieren und scheint von einer Falle in die nächste zu laufen. Ich war genervt, ich war enttäuscht und auch an den Vorgängerband erinnert. Wenig Ermittlungsarbeit, viele Zufälle, ein fast schon übermächtiger Täter – und dann ein paar Wendungen am Ende, die so gestellt wirkten, dass ich nur lachen konnte. Immerhin die Erklärung für den Hintergrund der Mordserie ergab noch einigermaßen Sinn.

Bis zum Ende durchzuhalten war wieder anstrengend und es hat sich in meinen Augen schon wieder nicht gelohnt. Ich weiß nicht, wieso die letzten beiden Bücher so schwach waren im Vergleich zu den wirklich genialen Vorgängern. Hoffentlich wird das nächste wieder stärker.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Melting the Ice

Melting the Ice
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Ab aufs Eis! Mit Eishockey-Romance hatte ich bisher noch nicht viel Erfahrung, aber sportliche Lovestorys sind mein Ding. Außerdem hatte ich von Kim Valentine schon einmal ein Buch gelesen und es sehr ...

Ab aufs Eis! Mit Eishockey-Romance hatte ich bisher noch nicht viel Erfahrung, aber sportliche Lovestorys sind mein Ding. Außerdem hatte ich von Kim Valentine schon einmal ein Buch gelesen und es sehr geliebt, daher wollte ich Melting the ice unbedingt lesen. Gleich vorweg: Ich war wahnsinnig begeistert von dem Buch!

In dem Buch geht es um Kieran. Er ist Eishockeyspieler und beherrscht die Kufen und den Schläger im Schlaf. Sein Traum ist es, eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters zu trete und für das Team i Miami zu spielen. Doch sein Weg führt ihn nach Chicago – und hier zu June. Sie ist die Schwester eines Teamkollegen und scheint so ziemlich das einzige weibliche Wesen zu sein, was gegen Kieran immun ist. Sein Interesse ist geweckt, doch June macht es ihm absolut nicht leicht. Denn ihre Wunden sind tief und ihr Vertrauen in Männer stark getrübt. Ob Kieran ihr Herz und Vertrauen heilen kann?

Die Energie des Buches ist unglaublich. Nicht nur die locker-flockigen Einblicke in das Eishockey-Thema sind super gelungen. Egal ob Eishockey-Neuling oder Vollprofi, die Autorin hat die richtige Mischung aus Infos und Erlebnis geschaffen. Es fühlte sich an, als wäre man selbst dabei, man kann das Kratzen auf dem Eis hören. Die andere Seite ist die emotional, tiefgründige, kraftvolle Geschichte von June rund um ihre Erlebnisse. Ihre Gedanken, ihre Ängste, ihre Gefühle, alles ist unglaublich greifbar und berührend aufgearbeitet. Dabei wird nicht eine Fülle an Details ausgebreitet, im Gegenteil sind es die Andeutungen, die zu Kopfkino und eigenen Schlüssel führen und alles vermutlich noch bedrückender machen. Ich mag die Behutsamkeit, mit der Kim Valentine die Geschichte aufgebaut hat. Es ist ein perfekter Mix aus spannendem Sport, spritzigen Dialogen und ganz viel Herz. Eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 14.08.2024

konnte mich nicht abholen

Hate You Much, Love You More (College Love 2)
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Manchmal frage ich mich, wieso ich so das Bedürfnis habe, Büchern eine zweite Chance zu geben. Band 1 der Reihe „Wrong number, right guy“ ist bei mir leider total durchgefallen. Der Humor war nicht mein ...

Manchmal frage ich mich, wieso ich so das Bedürfnis habe, Büchern eine zweite Chance zu geben. Band 1 der Reihe „Wrong number, right guy“ ist bei mir leider total durchgefallen. Der Humor war nicht mein Ding, die Geschichte wirkte wirr und fast schon befremdlich. Und trotzdem dachte ich, Hate you much, love you more könnte besser sein. Spoiler: War es in meinen Augen nicht.

Dieses Mal geht es um Caleb und Zoe. Caleb kennt man aus Band 1 als Ex-Freund und Zoe als Mitbewohnerin, doch sehr präsent waren beide bisher nicht. Nun sucht Zoe einen neuen Mitbewohner und fängt an, sich ausführlich mit Caleb auszutauschen. Nachricht um Nachricht vergehen, beiden treffen sich, alles ist gut. Zumindest, bis sie rausfindet, dass er Delias Ex ist. Das wird dann drei Millionen mal betont, als Erklärung genommen für alles möglich und gleichzeitig passiert: Nichts. Die ganze Geschichte bleibt einfach stehen, dreht sich im Kreis, jagt den eigenen Schwanz und man wartet nur darauf, dass endlich der Wink mit dem Zaunpfahl kommt, dass sie ihn ruhig daten kann, immerhin ist er der Ex und Delia mittlerweile glücklich neu vergeben.

Ganz ehrlich? Hier fehlte es einfach an allem. Tiefe suchte man vergebens, der Humor ist langweilig, die Kommunikation der beiden soll hipp sein, ist aber zäh und anstrengend. Seite um Seite vergeht und es passiert nichts, einfach gar nichts. Ich kann leider nichtmal sagen, dass es ein tolles Buch für zwischendurch ist, denn es passiert ja quasi nichts. Die ewigen Chatverläufe, bei denen man das Gefühl hat, dass sie nicht zur Handlung beitragen, machen es noch anstrengender. Es tut mir leid, aber das Buch konnte mich sogar noch weniger als der Vorgänger überzeugen. Offenbar teile ich einfach nicht den Humor der Autorin.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Pull the Trigger

Pull the Trigger
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MC-Romance ist bisher noch ein Sub-Genre, was sehr unterm Radar läuft. Ich greife immer wieder gern dazu und war entsprechend gespannt, als ich auf Pull the Trigger gestoßen bin. Die Autorin und auch den ...

MC-Romance ist bisher noch ein Sub-Genre, was sehr unterm Radar läuft. Ich greife immer wieder gern dazu und war entsprechend gespannt, als ich auf Pull the Trigger gestoßen bin. Die Autorin und auch den Verlag kannte ich bisher nicht. Ich kann aber sagen: Ich werde sicher ein Wiederholungstäter!

In dem Buch geht es um Trigger und Tess. Tess zieht nach Santa Monica und fängt als Barkeeperin im Clubhaus der Motorrad-Gang Devil’s Reach an. Hier trifft sie auf Trigger, der als Präsident von Devil’s Reach natürlich einen sehr hohen Rang hat. Zwischen beiden knistert es, es geht heiß her und gleichzeitig hat das Buch eine wahnsinnige Tiefe, die ich nie erwartet hätte. Das liegt vor allem an Trigger, der einerseits total klischeehaft, andererseits aber auch sehr kaputt und traurig daherkommt. Seine Geschichte hat mich direkt gefesselt und auch berührt, was vor allem auch an den Rückblenden in seine Vergangenheit liegt. Tess hingegen bleibt etwas oberflächlich und man erfährt wenig über sie, das hat mich aber gar nicht so sehr gestört. Die beiden harmonieren sehr gut zusammen und ihre Geschichte konnte mich absolut mitreißen.

Pull the trigger ist auf jeden Fall ein Buch, was nicht spurlos an einem vorbeigeht. Es ist brutal, es ist ehrlich und es kommen Inhalte vor, die triggern können. Es ist wirklich kraftvoll und heftig, aber vor allem lässt einen das Ende absolut verzweifeln. Fieser Cliffhanger, der mich in den Wahnsinn getrieben hat. Einziger Negativpunkt für mich ist, dass der Schreibstil manchmal komisch wirkt und es kleinere Logikfehler im Buch gibt, wo ich mich frage, ob die an der Übersetzung liegen oder das Buch schlecht lektoriert wurde. Trotzdem ist es für mich eine Leseempfehlung, sofern man das Genre mag.

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